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@Nora5

Guten Morgen
Ja, Grenzen sind ganz wichtig, wie ich finde. Das habe ich mal in einer der damaligen Klinikaufenthalte gelernt.
Und in den letzten Jahren der Arbeit an mir habe ich herausgefunden, was eher gut oder weniger gut für mich ist. Heute kann ich sagen, dass ich meine sogenannte Komfortzone verdient habe, da ich jahrzehntelang außerhalb dieser war. Aber es ist auch wichtig, diese - je nach Situation - zu verlassen, wenn es notwendig ist, allerdings aus einer anderen Sichtweise (Annahme und nicht Kampf).



Wie habe ich das gelernt.... gute Frage. Als ich mich mit den vielen verschiednen Hörbüchern, Meditation, Achtsamkeit usw. beschäftigte, habe ich für mich entschieden, dass ich selbst wissen muss, was für mich gut ist, was nicht. Sicher nehme ich auch einen Rat an, wenn ich mal nicht weiter weiß. Aber wenn jemand meint, mir sagen zu müssen, dass ich dies oder das oder so oder so sei, frage ich und weiter...tja, dann kommt entweder nichts mehr oder sowas wie: ich meine ja nur...dann kann ich sagen...das ist deine Meinung, ob die richtig für dich ist, musst du selbst wissen, ich kann damit nichts anfangen als Beispiel.

Ich finde es auch unmöglich, wie immer wieder vorverurteilt wird, in der heutigen Zeit empfinde ich das besonders schlimm. Bei jedem Pups wird gleich der Finger erhoben oder auf andere gezeigt. Fruchtbar. Dabei sind das meist Menschen, die selbst unzufrieden sind, an sich arbeiten oder sich mal hinterfragen sollten.

Ich merke das zum Beispiel selbst an mir, wenn es mir nicht gut geht, bin ich schnell gereizt und sage auch mal was, was nicht passt oder habe zu schnell geurteilt. Aber ich merke es und ich kann darüber nachdenken und mich fragen, ob das jetzt richtig war oder eher nicht und mich dann auch entschuldigen, anstatt andauernd weiter etwas zu befeuern, was komplett unnötig ist.
Es ist also immer mein Problem, wenn ich wütend bin, nicht die oder der andere, denn die Wut ist ja in mir und ich habe mich wütend machen lassen. Wenn ich ärgerlich bin, habe ich es zugelassen, mich zu ärgern usw.

Also ich sage mal, eine gewisse Gelassenheit erlernt zu haben durch diese Arbeit an sich ist für mich persönlich sehr wertvoll, denn die Energie unnötig für etwas zu vergeuden, was meiner Meinung nach nichts bringt, bringt nur schlechtes Gemüt und man ärgert sich vielleicht noch ein paar Tage darüber, anstatt friedvoll mit sich selbst zu bleiben und zu sein und sich so viel wichtigeren Dingen widmen zu können.

Wenn ich wütend bin, was sehr selten vorkommt, hinterfrage ich mich und nehme es einfach an, somit schwächt sich die Wut wieder ab und ich kann darüber lächeln und mir sagen, wie dumm war das bloß wieder. - als Beispiel.

Lange Rede, aber das aus meinen Gedanken heraus geschrieben.

Ich wünsche dir einen guten Start in den Tag.

Ich schaffe es immer besser, Themen oder innere Konflikte, die ich habe, offen zu machen und dem so das Gruselige zu nehmen, bei Freunden, für mich selbst, durch den Austausch mit anderen, ich komme dann aus der Scham und der Angst raus

A


Resilienz - Wege aus der Krise

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Ich bin wieder in meiner Kraft, wenn man das so sagen kann, mich kann nichts mehr umhauen, mir geht es zwar manchmal auch echt schlecht, aber ich komme viel schneller an den Punkt, dass mir klar wird, es ist eine Frage der Zeit, ich komme da wieder raus

Zitat von -IchBins-:
Ich finde es auch unmöglich, wie immer wieder vorverurteilt wird, in der heutigen Zeit empfinde ich das besonders schlimm. Bei jedem Pups wird gleich der Finger erhoben oder auf andere gezeigt. Fruchtbar. Dabei sind das meist Menschen, die selbst unzufrieden sind, an sich arbeiten oder sich mal hinterfragen sollten.

Ja, da hast Du Recht, das ist schlimm und das sehe ich auch so

Ich habe eine ganz gute Menschenkenntnis und kann mich immer wieder für neue Dinge begeistern. Mein Selbstbewusstsein ist im letzten Jahr stärker geworden und ich habe das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, tatsächlich erwachsen zu sein. Nicht mehr nach links und rechts schauen zu müssen, ob irgendwo ein Erwachsener ist. Da bin ich stolz drauf.

Zitat von Nora5:
Themenbereich Resilienz in Kontakt gekommen beim Lesen der Bücher von Luise Reddemann

https://www.klett-cotta.de/personen/lui...mann-p-748

Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin.
Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT).
Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen.

zum Stellenwert der Psychotherapie


zum Thema gesund werden von dem zweiten Podcaster vom Psychcast






Dr. Christina Wiesemann
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