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Hallo ihr lieben,

Ich bin schon länger stille Leserin und hab mich in vielen Beiträgen wieder gefunden. Im Juni steht bei mir eine 5 wöchige Reha in nrw an. Ich bin schon furchtbar nervös, da ich auch Mama von zwei Kindern 5 und 9 bin und diese natürlich nicht mitfahren werden.

Ich hab tausende fragen und vielleicht war schon jemand in Reha und mag mal berichten…
Ich habe irgendwie eine Angststörung, so ganz genau weiß man das nicht. Ich gehe seit über einem Jahr zu einer Psychotherapie und wir kommen nicht so richtig auf mein Problem.
Ich habe früh ein meinen Bruder verloren und vor 3 Jahren meinen Vater, mein Mann hatte letztes Jahr einen Infarkt, habe eine nicht ganz so tolle Kinderheit gehabt und leide unter diversen Problemen.
Unter anderem:
Herzstolpern
Schmerzen unspezifisch
Antriebslosigkeit
Stimmungstiefs
Ohrgeräusche, Brummen und Puls im Ohr
Reagiere auf Konflikte, Ärger, usw immer körperlich
Und so weiter…

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage…
Hat euch die Reha weiter gebracht ? Dort hat man ja höchstens einmal die Woche Therapie so wie ich auch zu Hause ?
Lenkt man sich nicht einfach dort nur durch Sport ab ? Oder kann man wirklich dort herausarbeiten, was eigentlich das Problem ist ?


Vielen Dank schon mal für die Antworten

22.03.2024 15:30 • 25.03.2024 #1


10 Antworten ↓


Ich empfand die Reha mehr als Beschäftigungstherapie.
Viel Sport, viel Ruhe. Einmal die Woche ne halbe Stunde Einzelltherapie.Auch nach Beschwerde nicht mehr. Ein paar mal Gruppentherapie wo jeder seine eigenen Probleme hatte.
Unterricht den man sich mit ein wenig Allgemeinbildung auch sparen kann.
Die älteren Leute empfanden es glaube ganz gut.

A


Reha bei nicht spezifischer Angststörung

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Darf ich fragen wo du wie lange warst?
Das ist halt auch echt meine Sorge. Möchte so gerne wissen woran ich arbeiten muss/kann damit es endlich besser wird… hab eher das Gefühl das ich mich grade im Kreis drehe

Von der Reha würde ich fachlich nicht allzuviel erwarten. Allgemein dient eine Reha zur Beurteilung der Erwerbsfähigkeit. Wenn du Glück hast, triffst Du dort nette Menschen und kannst Dich einigermaßen erholen. Reha ist jedenfalls keine Behandlung, wie eine Klinik sie bietet. Da reicht die Kürze der Zeit auch nicht wirklich.

Zitat von Sadness1988:
Darf ich fragen wo du wie lange warst? Das ist halt auch echt meine Sorge. Möchte so gerne wissen woran ich arbeiten muss/kann damit es endlich besser wird… hab eher das Gefühl das ich mich grade im Kreis drehe

Einmal 5 Wochen Ambulant Kardio und einmal Stationär Psycho....aber abgebrochen nach 2-3 Wochen weil Sinnlos.

mMn sind jegliche Stationäre Angebote nur zu gebrauchen wenn die Ursache der Probleme an der Umgebung zu Hause liegt oder es nicht mehr alleine geht. Für alles andere ist ambulant besser um das gelernte im normalen leben einzusetzen und nicht in einer Blase zu leben, welche dann zu Hause wieder platzt. Generell scheint es aber auch hier so zu sein, dass einsamere oder ältere Menschen das Stationäre Umfeld eher mögen.

Hat noch jemand positive Erfahrungen mit einer Reha gemacht ?

@Sadness1988 Warum willst du denn eine Reha machen und nicht stationär in die Klinik/Psychiatrie?

Zitat von Becky2024:
@Sadness1988 Warum willst du denn eine Reha machen und nicht stationär in die Klinik/Psychiatrie?

Davon war nie die Rede… Arzt und Psychotherapeut haben beide gesagt ich solle eine Reha machen ‍️

Reha(bilitation) dient dazu nach oder trotz einer Erkrankung fit gemacht zu werden um erwerbsfähig zu sein, oder eine Erwerbsfähigkeit vorsorglich zu erhalten, die eventuell gefährdet wäre. Deswegen gibt es ja den Unterschied zwischen einer klinischen Behandlung und der Rehabilitation. Im Grunde kommt die Reha nach der eigentlichen Behandlung, die sowohl Stationär als auch Teilstationär oder Ambulant erfolgt sein kann. Allerdings kann eine Reha auch zur reinen Beurteilung dienen, ob vielleicht eine zunächst befristete Erwerbsminderungsrente in Frage käme, dass man sich in dieser Zeit voll auf seine Genesung / Heilung konzentrieren kann.

Fakt ist, eine Reha kann aber auch schon alleine zur Genesung führen. Denn unmöglich ist das ja auch nicht. Es hängt halt von der individuellen Belastung ab, die es einem schwer macht.

@Disturbed danke für deine Antwort. Ich glaube auch das es schon sehr viel Sinn ergibt, da ich aufgrund psychische Überlastung auch öfter schon krankgemeldet war.
Ich fühl mich ehrlich gesagt nicht „sooo“ krank das ich in ein psychiatrisches Krankenhaus muss. Ich bekomme meinen Alltag noch gut hin, bin aber einfach völlig überlastet durch die Situation das mein Mann mit 38 einen Herzinfarkt hatte und ich früh schon mit Tod usw. Belastet bin. Stichwort PTBS

Ich hoffe das die 5 Wochen für mich einfach neue Kraft bedeuten. Das ich mich mal nur um mich kümmern muss.. das erhoffe ich mir durch die Reha.

Zitat von Sadness1988:
Ich hoffe das die 5 Wochen für mich einfach neue Kraft bedeuten. Das ich mich mal nur um mich kümmern muss.. das erhoffe ich mir durch die Reha.

Meistens gibt es noch die Möglichkeit, um zwei Wochen zu verlängern.

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Dr. Christina Wiesemann
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