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Ich habe seit Jahren eine Derealisation und eine generalisierte Angststörung, die durch eine initiale Panikattacke ausgelöst wurden.

Ich habe in letzter Zeit aber das Gefühl völlig abgetrennt zu sein von der Wirklichkeit. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Also, ich sitze manchmal im Wohnzimmer und habe das Gefühl, dass ich nicht weiß, wie ich hergekommen bin und, was ich hier mache. Es ist aber so, dass ich es weiß. Ich verstehe nicht genau, wie das sein kann.

Ich habe es geliebt, in der Natur zu sein. Aber mittlerweile fühlt es sich nicht nur an, als wäre ich im Traum, sondern noch viel stärker. Es fühlt sich falsch an.

Gestern 22:50 • 09.04.2025 #1


7 Antworten ↓


@MrAnxious hey hab das auch seit 1 Jahr ca auch ausgelöst durch eine Panikattacke es ist so schwer ich versuche mein Leben zu leben aber irgendwie macht alles kein Sinn ich denk mir wozu eigentlich ich sterbe sowieso iwann und dann bekomme ich richtig Angst
Ich würde so gerne einfach mal wieder die Sonne oderso zb einfach genießen können aber ich kann es nicht mehr wie früher

A


Realität fühlt sich falsch an

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Ja ich hatte das auch als meine Depressionen extrem stark waren.
Habe mich draußen auf die Bank gesetzt,die Leute beobachtet und es kam mir vor wie in einem schlechten Film.
Ich glaube das ist so eine Art Selbstschutz des Gehirns damit man nicht überschnappt
Bei mir hat das dazu geführt das ich mich immer mehr zurückgezogen habe.
Wenn alles so merkwürdig auf einen wirkt geht man ja ungern unter Menschen bzw hat auch Angst die anderen könnten mitbekommen das man einen an der Waffel hat
Selbst heute noch nach über 10 Jahren ist alles irgendwie merkwürdig obwohl die Angst bzw Panik schon lange nicht mehr da ist.
Auslöser war auch bei mir eine Panik/Angsterkrankung allerdings mit starkem Krankheitswahn.
Wenn ich in den Wald gehe oder einen Spaziergang mache ist allerdings alles normal...Es sind nur die Menschen was mir verändert vorkommen.
Inzwischen habe ich gemerkt,dass wenn es draußen dunkel ist ich mich viel wohler fühle.
Das ist denke ich auch ein Selbstschutz und man wird aufgrund der bedrohlichen Symptome zur Nachteule.
So nach dem Motto was ich nicht sehe verunsichert mich auch nicht.
Früher war es genau anders...da hatte ich Angst im Dunkeln und konnte nicht allein sein.
Jetzt mache ich nach Mitternacht meinen Spaziergang und genieße das richtig.

@MrAnxious seit wie vielen Jahren hast du das denn ? Ich würde das so ungern mehrere Jahre haben

@SamiraElk Ich habe das seit 7 Jahren, aber so stark erst seit 2 Jahren....

@MrAnxious

Ja, so ist das leider bei ner DP/DR. Es fühlt sich alles irgendwie falsch, unwirklich, fremd an – obwohl du rational weißt, dass nix passiert ist. Und genau diese Diskrepanz macht einen so irre: Du weißt, dass du im Wohnzimmer sitzt, aber es fühlt sich an, als wär’s nicht dein Wohnzimmer. Als wärst du nur Zuschauer, irgendwie abgekoppelt vom eigenen Leben.

Diese Momente, in denen du denkst: „Wie bin ich hier gelandet?“, sind typisch. Nicht, weil du’s wirklich vergessen hättest – sondern weil dein Hirn dir das Gefühl von Verbindung abdreht. Und das ist kein Zeichen für Wahnsinn, sondern ’ne Schutzreaktion von deinem überforderten Nervensystem. Wie ne Sicherung, die rausfliegt, wenn’s zu viel wird.

Und jetzt mal ehrlich: Was ist mit Therapie? Ohne ne gute therapeutische Begleitung wird sich das kaum in Luft auflösen. DPDR ist zäh – und sie nährt sich genau von dem, was du beschreibst: Angst, Grübeln, sich selbst beobachten, Sinn hinterfragen. Du brauchst wen, der dir zeigt, wie du wieder zurück in den Körper kommst und raus aus dem Dauer-Analyse-Modus.

DPDR ist kein Todesurteil. Aber sie geht nicht weg, wenn du einfach hoffst, dass es besser wird. Du musst trotz dem Gefühl was machen – rausgehen, bewegen, atmen, Dinge tun, auch wenn’s sich komplett entkoppelt anfühlt. Therapie ist da kein Luxus. Das ist dein Werkzeug. Und du brauchst es jetzt.

@WayOut Wow, starke Worte, vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!

Die Gute Derealisation.
Als diese 2012 anfing fühlte ich mich wie in einem Spiel, „GTA .. alles schien so unwirklich und doch zu Real. Mir hat es geholfen mal so blöd es klingt, auf den Finger zu beißen leicht, das ich merkte ich bin in der Realität. Seit 2014 war sie dann wieder vorbei. Kommt aber selten noch durch, aber stört mich nicht.




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