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Hej ihr Lieben!

Ich habe bereits vor einigen Wochen einen Post über einen Vorfall erstellt (bezüglich meines Rückfalls). Nochmals kurz zusammengefasst: Mein Blutdruck war sehr niedrig mir war quasi schwarz vor Augen, daraufhin eine fette Panikattacke und ins Spital.

Seitdem tägliche Panikattacken, manchmal öfters am Tag. Egal ob zu Hause, im Auto, in der Arbeit - die Panik überkommt mich einfach.

Schlimm ist dieses Benommenheitsgefühl, das hält zeitweise tagelang an. Ich spüre mich nicht richtig, als hätte ich Watte im Kopf. Meine Umgebung fühlt sich surreal an, ich höre und sehe alles aber ich stecke in einer Art Blase (ist das verständlich formuliert?). An solchen Tagen ist meine Angst am stärksten.
Ich bin wackelig auf den Beinen, oft überkommt mich ein kurzer Schwindel und schon geht die Panikattacke los. Meine Angst, dass mein Blutdruck im Keller ist und ich jeden Moment ohnmächtig werde leiten meine Panikattacken. Kurze Info, ich wurde einigen Jahren während einer OP wach, 1 Jahr danach fingen meine Panikattacken an aus denen ich mich mühevoll rausgekämpft habe.

Ich habe langsam keine Kraft mehr, ich bin sehr gereizt und emotional. Ich hab das Gefühl verrückt zu werden. Jedes zucken, jeder erhöhte Herzschlag (nach körperlicher Betätigung, Treppensteigen, Aufregung) führt zu einer Panikattacke.

Ich kann diese Panik nicht stoppen, sie trifft mit voller Wucht ein. Oft hilft es mir, während der Panikattacke zu weinen, da lasse ich alles raus (in der Arbeit geht das natürlich schlecht). Danach bin ich KO und möchte einfach nur schlafen.

Habt ihr Methoden zur Beruhigung? Welche Tipps Tricks kennt ihr? Was hilft euch?

Vielen Dank schon mal!

26.08.2023 13:26 • 27.08.2023 #1


3 Antworten ↓


Hallo @melanie22

Mein Beileid zu deiner Sitruation, ich kenne die zum Teil auch (besonders die Watte im Kopf, bedngt auch in einer Blase zu stecken).
Wenn mich nicht alles täuscht lese ich da 2 Sachen raus: zum einen eine art Traumata von der OP, wo ich dir eher eine Therapie vorschlagen würde und zum andern habe ich den Eindruck, dass es bei dir auch sehr viel Stress im Leben gibt. Von aussen, aber besonders auch selbst gemachten Stress (z.B. dass du bei jeder körperlichen Reaktiuon, die eigentlich normal ist in Panik gerätst und dich perm,anent mit dem Thema beschäftigst).
Da würde ich dir nur nahelegen ein paar Sachen zum Entspannen auszuprobieren: bewusstest meditieren, eine Art tee Zeremonie (auch wenns weit hergeholt klingt. ist zum einen was sehr meditatives, zum anderen ist besudners grüber Tee und Kräuter psachisch beruhigend).
Für die Panikattacken hilft dann in dem Moment meist tief durchatmen, in der Situation bleiben und aushalten (im Bewusstsein, dass das auch nur eine körperliche Fluchtreaktion ist, die dein Körper nur kurzzeitiug aufrecht erhält) und mein Gott, wenn du weinen musst tu es. Das ist wesentlich besser um deinen seelischen Stress einfach mal rauszulassen, statt den immer wieder zu unterdrücken. Das baut sich innerlich dann nur noch mit jedem mal weiter auf und führt nur zu immer mehr Spannungen.
Auf Arbeit kann ich dir nur empfehlen mit deinem Chef darüber zu reden. Irgendwnn kommt das eh raus - und wenn du damit zu lange wartest und das zu sehr auf Dauer unterdrückst kommt dass dann in Form eines gewaltigen (auch körperlichen) Zusammenbruchs. So kannst du mit offenen Karten spielen und hast im schlimmsten Fall eine krankheitsbedingte Beurlaubung und im Idealfall noch jemanden an deiner Seite, der auch darauf achtet dass es dir nicht schlecht geht.

Ich wünsche dir euf jeden Fall viel Kraft, Erholung und gute Besserung

A


Raus aus dem Rückfall - Eure Methoden Tipps

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Zitat von melanie22:
Habt ihr Methoden zur Beruhigung?

4-7-8 Atemtechnik.
Nach einer Panikattacke habe ich mich auch immer total kaputt gefühlt, Benommenheit, Derealisation war an der Tagesordnung.
Zunächst habe ich diese Atemübung immer und immer wieder gemacht, jeden Tag mehrmals, um den Organismus überhaupt erst mal wieder runter zu fahren. Nach vielen Wochen wurde ich etwas ruhiger und konnte somit an mir arbeiten. Das ist jetzt ziemlich lange her und seither keine Attacken mehr, Ängste sind weit in den Hintergrund gerückt und es geht mir gut. Die Arbeit von etwa drei Jahren war also nicht umsonst.

Viel Kraft und Zuversicht und Erfolg auf deinem eigenen Weg.

Hallo
Kenne das seit ich 16 bin, dass ich unter niedrigem Blutdruck leide und früher auch öfter mal morgens weg gekippt bin. Hatte damals auch immer Panik weg zu kippen wenn ich keinen Einfluss drauf habe und die Angst hat mich lange begleitet. Der Arzt meinte, niedriger Blutdruck sei nicht schlimm (besser als hoher) und mir nen paar Tipps gegeben. wenn ich im kopf habe, dass mein Blutdruck nicht so niedrig ist, bleibt die Panik weg. In dem Fall also Körper über Kopf. Daher versuch ich morgens Kalt-Warm duschen, bisschen Sport und in Bewegung bleiben etc. Irgendwann hab ich gemerkt, es hilft und ich hab die Panik in den Griff bekommen.

Alles Gute




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Dr. Christina Wiesemann
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