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hallo ihr lieben,

mich beschäftigt das thema rauchen und angst in letzter zeit sehr.
ich selbst rauche regelmäßig und verhältnismäßig viel, und habe mich nun gefragt ob es denn mit der angst und der panik besser werden würde, wenn ich es bleiben lass.
das meine gesundheit sich im allgemeinen verbessert ist mir klar.

ist denn einer von euch raucher bzw. ex-raucher der erfolge bzgl. seiner angst vorzuweißen hat? ich glaube, wenn ich wüsste, dass sich meine panikzustände verringern würde, wenn ich das rauchen sein lasse, wäre ich auch mehr motiviert mit dem rauchen aufzuhören!

liebe grüße

23.05.2010 14:15 • 10.03.2019 #1


26 Antworten ↓


Hallöchen und schöne Pfingsten, soma!!
Vor ca. 2,5 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört.
Unterschätze bloß so einen Entzug nicht! Ist der Horror!!
(Ich hab in meinen besten Zeiten 2 Big-Box Schachteln weggequalmt.)
Die ersten 2 Wochen war ich super unruhig und hibbelig.
Ich bin so schon kein sehr ruhiger Typ, aber in der Zeit war ich glaube ich nicht zu ertragen.
3 Monate später hatte ich meine erste Panikattacke!
Ich kann Dir daher nur sagen: Toll, wenn Du es irgendwann schaffst, die Glimmstengel wegzulassen, aber versuch erstmal Deine Ängste loszuwerden.
Ich glaube, beides auf einmal ist echt zu viel.
Mein Therapeut sagte damals auch, das einem so eine Zig. einen psychischen Halt geben kann.
Naja, Du wirst das kennen: Man steht im Stress... raucht dann eine und man ist erstmal etwas ruhiger.
Das Prinzip ist klar: Man geht raus aus der Stress-Situation und atmet mal ganz tief durch und ist dann wieder klarer.
Sorry soma, das meine Antwort nicht positiver ausfällt!
Alles Liebe.... Simmi

A


Rauchen und angst

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Also ich muß mich (leider) Simmi´s Antwort anschließen

Ich hab es vor etwa 4 Jahren auch versucht, da ich auch eine extreme angst vor Krankheiten habe, insbesondere Lungenkrebs, an dem auch mein Onkel wie meine Oma gestorben sind.
Mir haben die Entzugserscheinungen allerdings sehr zugesetzt. Noch mehr Unruhe und Nervosität usw. Ich hab zwei Wochen durchgehalten und dann hab ich leider aufgegeben

Aber ich denke es ist auch bei jedem anders. Wenn Du wirklich fest entschlossen bist, mit dem Rauchen aufzuhören, dann mach das.
Ich drück Dir aufjedenfall ganz fest die Daumen das Du das schaffst und hoff das ich es auch i-wann hinkrieg die Finger von den Glimmstängeln zu lassen.

LG
Deelight

ich bin leider auch Raucher ,habe auch überlegt aufzuhören aber mein Therapeut meinte das solle ich erst mal lassen da dies die Panik solange man sie noch nicht im Griff hat verschlimmern kann !!


LG.Tini

Zitat von soma89:
mich beschäftigt das thema rauchen und angst in letzter zeit sehr.
ich selbst rauche regelmäßig und verhältnismäßig viel, und habe mich nun gefragt ob es denn mit der angst und der panik besser werden würde, wenn ich es bleiben lass.
Geht mir auch so. Man muss da mal ein paar Punkte beleuchten.

Rauchen versetzt den Körper in eine Art Alarmzustand, es kommt zur Adrenalinausschüttung, erhöhter Aufmerksamkeit, Herzschlag und Blutdruck steigen. Klar, so empfindet das nicht jeder Raucher, aber wenn jemand übersensibel ist, dann schon etwas. Seit ich PA hatte merke ich definitiv, wie ich vom Rauchen noch unruhiger werde.

Der andere Punkt ist aber, versuchen aufzuhören kann aber ähnlich wirken, weil das Suchtzentrum im Hirn an Nikotin gewöhnt ist. Der Entzug kann über Wochen zu Unruhe führen, die dann auch zur Angst werden kann. Und sogar zu depressiven Verstimmungen.

Es ist also ein Teufelskreis!

Eine Psychiaterin sagte mir letztes Jahr mal, wenn man psychisch instabil ist, sollte man nicht mit dem Rauchen aufhören, weile es dann noch schlimmer werden kann. Aufhören sollte man, wenn man fit ist. Klingt sicher aus dem Mund einer Ärztin schräg, aber sie wird wissen, was sie sagt.

Ich hab Ende April 14 Tage nicht oder kaum geraucht, war bei meinen Eltern. Gut ging es mir dabei nicht, stand ständig wie unter Strom. Es ist ein Teufelskreis, mit geht es mir nicht gut und ohne auch nicht.

also rauchen zerstört aufs übelste das nervenkostüm auf lange sicht ist es also absolut ratsam! habe selber aufgehört. nach 9 Jahren rauchen und einem Konsum von einem Päckchen pro Tag. Es lohnt sich wirklich das durchzustehen. Mit der Angst ist es bei mir nicht schlimmer geworden. im gegenteil, man ist irgendwann einfach nur noch stolz u weiß was man schaffen kann. sehr schön fand ich es auch nicht immer diesen schatten im nacken zu haben. auch wenn rauchen im alltag total normal ist irgendwie hatte ich immer das gefühl es ist besser ohne eines tages bekommst du deine quittung diese angst wird man nie los außer man lässt es. was mir wirklich sehr sehr sehr geholfen hat ist das buch endlich nichtraucher und vor allem motivation und gelassenheit und auch viele kniffs aus der kognitiven verhaltenstherapie die ich durch die angst gelernt habe. ich würde mir unterstützung suchen in so einer form. es gibt tolle bücher es gibt tolle leidensgenosssen -foren (oder vllt findest ud ja sogar jmd im bekanntenkreis der mitmacht) und fast jede krankenkasse hat ganz tolle kostenlose onlinehilfen. die schicken dir dann jeden tag tolle nachrichten. du kannst echt nicht mit dem aufhören warten bis deine angststörung weg ist! und wenn du mal irgendwann ne tolle angstfreie phase hast weißt du ja auch nicht ob sie nie wieder kommt und willst sie dir auch sicher nicht durch einen rauchentzug vermiesen. wenn du wirklich den wunsch hast dann lass es dir nicht vermiesen.

genau wegen der entzugserscheinungen traue ich mich auch net aufzuhören...obwohl ich schon mega reduziert habe.......ich habe auch mal gelesen so wie bei simmi das genau das der grund war warum einige PAs bekommen haben.........

ja liebes aber du hast sie ja schon. natürlich ist es unangenehm mit dem rauchen aufhören. aber : du wirst ja nicht in eine zelle gesperrt und dir werden alle kippen weggenommen. auch wenn das im normalfall das letzte ist was man einem sagen sollte der mit was aufhört, hier passt es: du kannst ja wieder anfangen. das ist ganz klar nicht der sinn der sache aber ich glaube was am meisten stresst beim aufhören ist der druck. das gefühl man braucht unmenschliche motivation und willenskraft. ich kann dir wirklich nur endlich nichtraucher empfehlen. das nimmt einem sehr sehr viel von diesem psychostress. und wenn es so gar gar gar null geht dann kanste ja immernoch zurück. bei mir hat es auch 3 anläufe gebraucht und jetzt bin ich ein einhalb jahre clean und glücklich damit. ich sach ma so: die allerschlimmste phase ist allerhöchstens eine oder mit viel pech 2 wochen mit unterstützung und nicht nur purer willenskraft ist das ne gigantische investition für den rest deines lebens. danach haste natürlich noch schmach grad wenn du andere mal damit siehst, aber ich kann mir grad nich so dolle vorstellen wie einem das ne panikattacke bescheren kann. und irgendwann ist es einfach alltag. das ist wie bei liebeskummer, man denkt immer man wird sie (die kippen) ewig lieben und begehren und sein leben lang verzichten müssen aber das stimmt nicht. es geht vorbei, du wirst nie an sie denken und wenn leute vor dir rauchen isses auch egal. also sei gewiss du hast was davon. schlimmer als das du viel angst hast kann es nicht werden. wichtig ist nur. kein druck! immer mit der ruhe.

Also mir ging es, wie gesagt, gerade vor Wochen übelst ohne Rauchen und das 14 Tage. Wie lange soll man das denn aushalten?
Zitat:
Nervosität und Unruhe, Konzentrationsstörungen, Abnehmende Stresstoleranz und Gereiztheit , Depressionen, Aggressivität, Übellaunigkeit, Schlafstörungen, Gesteigerter Appetit
Ich hatte ziemlich alle diese Entzugserscheinungen. Also wer das länger als 2 Tage aushält, Hut ab!

weisst du wir kämpfen schon jeden tag mit unseren ängsten...konfrotationsübungen usw.....und dann noch die entzugserscheinungen find ich zu krass.......weil das wäre dann die doppelte ladung....glaube ich....ich fahre so gut indem ich weiter reduziere...ich bin echt stolz als ehemalige fast kettenraucherin...nur noch höchsten 6 am tag zurauchen...ausser in gesellschaft da rauche ich mehr...zuhause aber net weil ich eh ausser haus rauche.... trotzdem danke ich dir für deine tipps......sei lieb gegrüsst

Ich hab es auch schon öfter geschafft, nur 7 oder 8 zu rauchen, gerade wenn ich verreise und abgelenkt bin und der Rest Nichtraucher sind. Aber ich brauch dann nur wieder zu Hause zu sitzen am PC, 1 Stunde was schreiben und allein in der Stunde rauche ich schon 4 oder so.

Bin schon länger am überlegen, weil ich hab hier noch 89 Pillen Elontril, hab ich mal als AD verschrieben bekommen, aber nur mal 1 genommen. Den selben Wirkstoff gibt es auch als Zyban zur Raucherentwöhnung auf Rezept. Laut Ärztin wirken die auf das Suchtzentrum und die Wirkung gegen Rauchen soll gut sein, aber halt Chemie.

siehste und ich hab den vorteil wir rauchen net in der wohnung......früher in der alten wohnung hab ich auch vorm pc hintereinander weggeraucht.....

Der Qualm stört mich eigentlich auch in der Wohnung, aber die Bequemlichkeit ist doch stärker.

bei mir half der umzug....sind aber nicht deswegen umgezogen grins.....nein aber der ansporn war da......ich habe durch den umzug gemerkt wo nikotin sich überall ablegt...das fand ich so ecklig....das wollt ich net nochmal...........das hat man wirklich erst mitbekommen beim ausräumen......

Na klar zieht der Qualm überall hin. Das ist ja das Dumme. Also es stört mich schon sehr, aber Aufhören ist echt heftig.

hallo ihr lieben!

danke für die zahlreichen antworten und erfahrungsberichte!
ich finds super, dass einige unter euch dabei sind, die es tatsächlich geschafft haben, ich beneide euch sehr
im moment läuft es mit meiner angst und panik recht gut, deswegen bin ich gewillt den nikotinkonsum auch weiterhin einzuschränken und es auch bald ganz zu lassen!
schwierig ist es eben nur, da ich ein totaler gewohnheitsraucher bin und auch in meinem umfeld sehr viele raucher zu finden sind.
ich fahr zb jeden tag mit dem zug zur uni, treffe mich zuvor mit einer freundin am bahnhof, und schon wird eine geraucht... das sind so blöde angewohnheiten...

wie habt ihr das denn überwunden??

beste grüße und danke

Die Zig. am Bus wegzulassen fiel mir gar nicht so schwer. Ich war mit einem Buch bewaffnet und hab gelesen bis der Bus oder die Bahn kam.
Am allerschwersten fiel es mir, die Zig. am Morgen zum Kaffee wegzulassen oder die nach dem Feierabend.
Für mich war es immer total entspannend, abends nach Hause zu kommen... eine Zig. zu rauchen... vielleicht auch ein Gläschen Wein dazu....
Das wegzulassen war hart.
Ich hab in diesen Situationen immer versucht, mich abzulenken. Habe morgens länger geschlafen und dann alles hintereinander erledigt: Duschen... Kaffee... Frühstück... Abwasch und dann aus dem Haus.
Abends dann ähnlich.
Komischerweise... Mein Lebensgefährte raucht auch. Mich hat das NIE gestört oder auch zum Rauchen animiert.
Trotzdem muß ich auch nach 2,5 Jahren sagen: Es gibt immernoch Situationen, wo ich am liebsten eine rauchen würde.
Ja, ja.... nicht so einfach, aber zu packen.
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ja das glaub ich gerne.
bei mir ist es eben auch die Zig. am zug, oder morgens zum kaffee oder wenn man nachhause zurückkehrt. aahh sehr schwer ist es!
aber ich hoffe es zu schaffen

Ich hatte mich darüber mal mit einem Arzt unterhalten, er wollte mich nicht zum weiter Rauchen überreden, aber es stellte mir den Raucher einfach mal dar.

Man muss sehen, für Raucher ist das Rauchen wie ein Ritual. Rauchen bedeutet oft auch mal ne Pause machen, hinsetzen, entspannen. Man trifft sich als Raucher mit netten Kollegen zur Raucherpause vor dem Bürogebäude oder wo auch immer. Rauchen hat auch soziale Aspekte, für den Raucher. Man müsste viel ändern. Gewohnheiten, sich beschäftigen, ablenken. Und wenn man einen Kumpel vorm Supermarkt trifft und der sagt wieder komm, rochste eeene mit?, dann nein sagen. Man macht das nicht mehr, was man 10, 15, 20 oder mehr Jahre täglich machte. Für den Raucher gehört die Zig. so zum Leben, wie die Milch im Kaffe, das Handy oder der Hosengürtel. Das wegzulassen ist sauschwer.

Ich hab aber schon mehrmals erleben, wenn ich 1 oder 2 Wochen bei meinen Eltern bin, es geht, wenn auch nicht ganz, aber mit 3-5 Zig. am Tag, statt 25. Da stimmen dann aber auch die Voraussetzungen. Alles Nichtraucher, immer beschäftigt, nicht allein, keine lange Weile und und und.


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Dr. Hans Morschitzky
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