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Hey, einfach mal an alle in die Runde gefragt.
Mich würde interessieren wie ihr es schafft eure Gefühle zu akzeptieren und sie so zu lassen wie sie sind ohne sie negativ zu bewerten.
Mir fällt es so schwer diese riesige Panik um mein Leben und die massiven körperlichen Symptome einfach zu akzeptieren. Ich fühle mich dann so gelähmt um es einfach hinzunehmen.
Wie schafft ihr es in eurem Alltag damit umzugehen und in wie fern hat es sich schon gebessert.
Wie geht's euch damit ?

Liebe Grüße an alle.

25.09.2019 15:27 • 07.01.2020 x 1 #1


39 Antworten ↓


woow...
kann mich anschliessen....
leide mit dir.
ich versuche jetzt mit achtsamkeits übungen von youtube.....
bin aber ganz am anfang.
lg

A


Radikale Akzeptanz

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Ja das versuche ich auch...
Was hast du genau für eine Problematik falls ich fragen darf...

Zitat von HaZelGreY:
Ja das versuche ich auch...Was hast du genau für eine Problematik falls ich fragen darf...

sehr starke angst vor der angst.... bin schnell in eine teufelskreis der seeeehr hoch geht und auch leider seeehr lange....
unruhre, herzrasen engegefühl, hilflosigkeit und hoffnungslosigkeit in solchen stunden kenne ich auch sehr gut.....
ich habe leider die angst immer verdrängt und als negativ und bedrohlich eingestuft....
das sitzt noch sehr fest.
aaaaber...... obwohl ich noch sehr am anfang stehe mit der achtsamkeit, merke ich wie ich meine gefühle steuern und lenken kann..
die angst nimmt an bedrohung ab.... nur ganz langsam aber das sicherheitzgefühl wächst.....
lieben gruss
manuel

Genau das was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Tag für Tag.
Momentan fühle ich mich ohne Hoffnung.
Ich wünschte mir würde das auch gelingen.
Frage mich vielleicht einfach zu sehr was ich falsch mache....
Freut mich sehr für dich, dass du eine Besserung spürst.

Hallo,

das Wort radikal kannste gleich streichen. Akzeptanz ist gut, aber es ist ein langer Weg, auf welchem du dich immer wieder in Geduld üben musst. Es wird solche und solche Tage geben.

Therapie, Bewegung, gute Ernährung, Entspannung, auf die eigene Bedürfnisse achten, sich Gutes tun etc. Dann wird die Lebensqualität sich ändern.

Ich denke das Wort radikal passt schon ganz gut. Wir benutzen das in der Therapie und ich denke es ist zutreffend da man die Symptome ja voll und ganz akzeptieren sollte und nicht in negative Bewertungen verfallen sollte.
Klar dauert das lange man braucht leider Geduld (die ich nicht wirklich habe) und es klappt mal besser mal weniger gut und auch das sollte man akzeptieren und sich nicht dafür verfluchen wenn es mal schief geht.
In der Theorie sagt sich das alles immer so leicht. Nur mit der Umsetzung ist das für mich so eine Sache

ja ich weiss das umsetzen is sch...
zu schnell funktioniert das bewertungssystem
in uns....
aaaber stopp... einen schritt zurück und neu bewerten....
ist das wirklich so? muss ich mich wirklich so fühlen oder drehen meine gedanken gerade nur durch?
immer und immer wieder.....
wusstest du dass du die gleichen körperlichen empfindungen bei stress und bei angst hast?
wenn du im stress bist hast du die gleichen hormone und empfindungen nur in einem völlig anderem kontext..... da kommen wir auch nicht auf die idee das als angst zu bewerten.......
voll verrückt......

Ja das stimmt genau was du schreibst....
Ja wir haben diese Symptome auch in anderen Situationen...
Ich versuche mir das auch immer und immer wieder klar zu machen und die Angst nicht als Bedrohung zu sehen, der Körper führt ja lediglich aus was meine Gedanken wollen.
Also Gedanken als Gedanken hinnehmen und nicht als Fakten.
Allerdings finde ich das so schwierig wenn ich das Gefühl habe gleich ist alles vorbei dann das so anzunehmen. Hatte ich heute auch schon wieder mehrfach ein zwei mal hat es ganz gut geklappt, momentan ist gerade wieder schwierig...

ich habe das gefühl jetzt ist alles vorbei, mit angst auch.
plötzlich überkommt es einen scheinbar aus dem nichts.....
ich versuche aber auch dieses ( aufgebengefühl) anzunehmen. auch das ist nur eine emotion die durch meine gedanken fabriziert wurde, weil mein urhirn denk ich überlebe nicht.
Auch das überlebe ich!
das hilft.
wahrscheindlich denkt unser urhirn wir sterben gleich, weil wir uns selber so gedanken machen wie: wie soll ich mit der angst weiterleben, geht das überhaubt.?
fadt logisch dreht man da im kreis.......
aber alles emotionen und körperteaktionen sind ein produkt unserer gedanken und nicht lebensbedrohlich. je schneller unsere amygdala da lernt desto besser znd ruhiger und lebenssicherer werden wir.....
lg manu

Fühle mit dir. Ich selber bin im Moment auch komplett eingenommen von meiner Angst und meinen Gefühlen. Sehe wenig Licht bis gar keines. Alle sagen es kommt schon gut, du musst einfach an dich glauben, positiv sein, denn je mehr du dich deinen Ängsten hingibst, desto mehr versinkst du im Elend / in der Negativspirale. Für Aussenstehende ist das so einfach zu sagen, denn ihnen geht es ja super. Auch wenn es mir einleuchtend erscheint, dass negative Gedanken und Ängste total destruktiv sind und einen nicht weiterbringen, so sehr ist es doch auch schwierig, irgendwie positiv zu denken, wenn man mitten drin steckt in der Sch****e.

Kann man auch nicht. Und in der Angst lernt man eh nix. Reptiliengehirn gewinnt. Wär ja unlogisch, wenn man bei Gefahr noch lange darüber nachdenken würde, ob man nun kämpft oder rennt.

Bei unseren Ängsten sind wir aber eher im Erstarrungsmodus, weil die Gefahr nicht wirklich sichtbar ist. Deshalb bleiben wir alle in diesen Angstsymtome, weil wir vermeintlich keine Lösung haben. Ständig lauert da ein Löwe im Gebüsch, jederzeit bereit, uns zu vernichten, und zu fressen.

Also gilt es, den Löwen in uns zu finden. Die echte Angst, die uns daran hindert, einigermassen vernünftig zu leben. Ist echt viel Arbeit.

hmm
das ist gut den löwen in us finden......
ist wirklich schwer.....
hey eidgenosse, ich bin auch aus der schweiz.

Hallo ihr Lieben, ich würde mich der Unterhaltung gern anschließen.
Ich tu mir auch grad verdammt schwer, weil es mir die letzten Jahre verhältnismäßig sehr gut ging, aber seit diesem Jahr Mai gehts den Bach runter und ich versteh nicht warum, weil es ausschließlich körperliche Symptome sind, aber davon n ganzes Meer. Psychisch belastet mich nichts wissentlich (außer eben der körperliche mist).
Mit Achtseimkeitsübungen und Meditation komm ich irgendwie nicht zurecht
Bei mir ist es stimmungstechnisch ein auf und ab -- Symptome -- Reinsteigern -- Vollkrise-- Kraft tanken -- Power und wieder wiederholt sich das Ganze

Ja das kann ich genau verstehen.
Bei mir sind auch die körperlichen Symptome der Grund dafür, dass es mir immer so massiv schlecht geht. Wenn da was auftaucht der der Strudel der negativen Bewertung los und die Symptome werden immer schlimmer und auch wenn ich das alles schon tausend Mal hatte falle ich Tag für Tag wieder drauf rein.
Deshalb übe ich mich jetzt auch in der Akzeptanz.
Was tust du so ?

Zitat von monstera:
hmmdas ist gut den löwen in us finden......ist wirklich schwer.....hey eidgenosse, ich bin auch aus der schweiz.


grüezi wohl!

Zitat von aldia249:
Hallo ihr Lieben, ich würde mich der Unterhaltung gern anschließen.Ich tu mir auch grad verdammt schwer, weil es mir die letzten Jahre verhältnismäßig sehr gut ging, aber seit diesem Jahr Mai gehts den Bach runter und ich versteh nicht warum, weil es ausschließlich körperliche Symptome sind, aber davon n ganzes Meer. Psychisch belastet mich nichts wissentlich (außer eben der körperliche mist).Mit Achtseimkeitsübungen und Meditation komm ich irgendwie nicht zurecht Bei mir ist es stimmungstechnisch ein auf und ab -- Symptome -- Reinsteigern -- Vollkrise-- Kraft tanken -- Power und wieder wiederholt sich das Ganze

hmmm
das ist ja das krasse an der angst. sie macht sich nicht nur durch emotionen bemerkbar sondern auch über den körper..... das habe ich auch schon durch....
das ist wie, wenn du mit dir oder deinen gedanken und gefühlen nicht im reinen bist, merkt dein urhirn das und wird unruhig...( nicht auf dich bezogen, gell?)
ja und wenn die emotion nicht richtig durchfliessen kann, entsteht druck.
der druck lässt dann das gefäss überschwappen, in körperlichen symptomen.
das wiederum merkt dann unser frontalhirn und erzeugt gleich in der amygdala ANGST!
und fertig ist der kreislauf der sich immer weiter dreht.
das klingt alles sehr teoretisch ist aber tatsache.....
leider kann mann in solchen situationen nicht merhr viel damit anfangen weil man ja riesen angst hat zu verreck...
aber ein tipp kann ich dir geben.
frag dich immer und immer wieder; ist das wahr? was ich denke?
so kommst du immer wieder zurück auf deun logisches denken und verlässt ein klein wenig das emotionale denken. fakten!
lg manuel
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Danke ihr Lieben. Das tut gut. Momentan hab ich für die Psyche noch nicht viel gemacht. Ich habe lange Therapie gemacht wegen verschiedenen Themen. MIr ging es sehr gut die letzten 3 Jahre. Dieses Jahr hat alles verändert. Ich hab eine Hormontherapie gemacht, die eigentlich für Damen in den Wechseljahren bestimmt ist. Das ging nach hinten los. Ich hab das Zeug vor einem Monat abgesetzt und aktuell gehts mir elend. Körperlich: Innere Unruhe, Magenbeschwerden und Angst seit einem Monat, wahrscheinlich Hormonunabhängig eine Gelenkentzündung, seit 10 Tagen Tinnitus. Ich dreh durch. Heute war ich bei der Psychiaterin (weil ich eig. die Medis absetzen wollte, die ich seit 2015 nehme, weil es mir eben gut ging). Jetzt hat sich das erledigt. Sie rät mir dringend zu RUhe, Gelassenheit und Akzeptanz, zur Not mit Klinik. Das lehne ich ab. Dann haben die Hormone gewonnen. Ich taumel zwischen Hormonchaos und psychosomatischen Beschwerden. Ich werde an mir arbeiten, um ruhiger und gelassener zu werden. Habe mir auch eine Hypnotherapie überlegt. Was macht ihr?

Zitat von monstera:
hmmmdas ist ja das krasse an der angst. sie macht sich nicht nur durch emotionen bemerkbar sondern auch über den körper..... das habe ich auch schon durch.... das ist wie, wenn du mit dir oder deinen gedanken und gefühlen nicht im reinen bist, merkt dein urhirn das und wird unruhig...( nicht auf dich bezogen, gell?)ja und wenn die emotion nicht richtig durchfliessen kann, entsteht druck.der druck lässt dann das gefäss überschwappen, in körperlichen symptomen.das wiederum merkt dann unser frontalhirn und erzeugt gleich in der amygdala ANGST!und fertig ist der kreislauf der sich immer weiter dreht.das klingt alles sehr teoretisch ist aber tatsache.....leider kann mann in solchen situationen nicht merhr viel damit anfangen weil man ja riesen angst hat zu verreck...aber ein tipp kann ich dir geben.frag dich immer und immer wieder; ist das wahr? was ich denke? so kommst du immer wieder zurück auf deun logisches denken und verlässt ein klein wenig das emotionale denken. fakten!lg manuel

Danke ich versuch das beim nächsten Schub. Klasse psychologische / biologische Herleitung. Klingt sehr plausibel.

Hallo ,
habe seit 40 Jahren Panikattacken und Angstzustände..hab jetzt meine 3 Psychotherapie im Angriff genommen..es ist schwer damit zu Leben ...aber es gibt auch Phasen die lange andauern wo es einen gut geht..bei mir ist es wieder seit Mai... hatte mein Schwiegervater gepflegt ca 1 Jahr mit Demenz und das war richtig schwer...meine Frau und ich hatten 10 kg abgenommen..bis dahin war alles in Ordnung..dann mussten wir leider ins Pflegeheim abgeben wir konnten nicht mehr..das war Anfang Mai...10 Tage später bekam meine Mutter ein Schlaganfall mit Gehirnblutung..ab da ging's bergab . leichte Angstzustände..dann musste ich mit meinen Geschwistern entscheiden ob meine Mutter gehen darf..96 Prozent des Gehirns war beschädigt..die Ärzte sagten das sie nie wieder aus dem Koma erwacht..da meine Mutter nie ein Pflegefall werden wollte entschieden wir das sie gehen darf..danach waren meine Angstzustände wieder voll da..ich muss jetzt dadurch und ich weiß das es wieder besser wird ..also gibt die Hoffnung nie auf..das Leben ist schön auch wenn es viele Rückschläge gibt.

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Dr. Christina Wiesemann
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