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Ich halte viel von der radikalen Akzeptanz, aber dafür gehört auch wirklich alles zu akzeptieren, nicht nur die guten Seiten, sondern auch den Schmerz. Mir fällt das sehr schwer.

Wie geht ihr damit um, ohne dass es am Ende zu körperlichen Beschwerden kommt?

DAs tut mir leid zu hören Thomas und ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Ich kann mir vorstellen, wie kraftraubend das letzte Jahr für Dich war und nun kommst Du nicht in die Normalität sondern deine Seele dreht nochmal auf und verarbeitet auch sicherlich einiges.

Ich selber habe nun eine fast 5 -6 jährige Durststrecke wegen krankem Kind hinter mir und obwohl ich nun weiss, es es meinem Sohn nun gut geht, sieht das mein Unterbewusstsein und Körper ganz anders. Alles was ich die letzten Jahre an Gefühlen abgespalten habe, will nun langsam an die Oberfläche. Dieses Jahr hatte ich so viele und krasse körperliche Angstsymptome, dass ich selber schockiert bin über meine Tagebuchaufzeichnungen. Minütlicher Wechsel von Symptomen...doch die Angst bleibt aber sie hat ihre Berechtigung. Sie war früher mein funktionierender Schutz, damit ich in der Starre bleibe und nicht rebelliere gegen meine Eltern etc. Nach 40 JAhren verschwindet sie nicht, doch dagegen hilft bei mir nur noch kleine aktive Schritte, um meinem Gehirn zu zeigen, dass ich nun nicht mehr in der Vergangenheit lebe und nun handeln kann. Theoretisch, auch dieses Handeln muss ich lernen. Aber es klappt jedes Jahr besser und mittlerweile spüre ich auch mehr Wut statt Angst. Das ist wirklich gut, denn Wut kann ich in Lebensenergie umwandeln. Angst nicht...doch mittlerweile hab ich auch weniger Angst vor Rückschlägen oder Schicksalsschlägen.

A


Radikale Akzeptanz

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Jochanan körperliche Beschwerden sind Begleitungen von Angstzustände..ich hab mal Herzrasen.stiche in der Brust..aber das kommt von vielen Sachen..HWS..Nerv eingeklemmt..usw .du musst nicht in dir reinhören ist leichter als gesagt..aber wenn Du mal beim Arzt warst und er sagt das ist alles in Ordnung muss man den Arzt auch mal glauben..es ist viel Einbildung dabei ..hab es alles hinter mir..und heute hab ich damit keine Probleme mehr.. entwickel deine eigene Strategie..lesen.. spielen.. schreiben..du kannst dich nur auf eine Sache konzentrieren. Es ist am Anfang schwer..aber du lernst damit umzugehen..

Ich wünsche allen viel viel Kraft und Geduld.
Es tut irgendwie gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und sich austauschen kann.
Ich habe das ganze jetzt 20 Jahre. Zwischendurch immer wieder gute Phasen mal länger mal kürzer.
Seit März diesen Jahres ist es extrem schlecht. War jetzt über 2 Monate stationär.
Es hat nicht den gewünschten bzw. Erhofften Effekt gegeben. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das mit Akzeptanz zu schaffen ist. Heute war ein schwerer Tag. War das erste mal wieder arbeiten.
Wiedereingliederung nur 2 Stunden am Tag. Das war so schwer. Trotzdem bin ich froh dass ich überhaupt hingegangen bin.
Danach hat mein Körper extrem rebelliert.
Momentan geht's wieder so lange ich nicht an Morgen denke.
Da ist auch wieder der Beweis dass mein Körper auf meine Gedanken reagiert.
Ich wünsche mir für uns alle dass wir das schaffen....

blue.. genauso ist das bei mir auch..ich stehe vor dem Spiegel und sage ,ich bin stärker als du mit Wir im Bauch..danach geht's besser..am Anfang hab ich geglaubt sind die alle doof . aber es hilft wirklich

Thomas,

bei mir ist es nicht nur die Angst, wenn ich mich zu sehr über etwas ärgere, dann kriege ich Schmerzen am Körper oder z.B. zurzeit aufgrund meiner Trauer kriege ich Herzschmerzen.

Hazelgrey das werden wir alle schaffen... man muss auch viel selbst an sich arbeiten..mir persönlich tut arbeiten immer gut..mit Leuten reden und Kollegen..da wiederum habe ich nichts ..wenn man nach Hause kommt und anfängt zu grübeln dann geht's los..und ab da ist Ablenkung gefragt...mach was dir Spaß macht und gut tut..das ist jetzt das wichtigste für uns alle

Herzschmerzen gehören zu Trauer dabei...mir geht's nichts anders..das wird auch noch lange dauern bis es wieder aufhört auch deine körperlichen Schmerzen..aber denke immer daran...andere mussten auch dadurch und haben es geschafft..und wir schaffen das auch

Da hast du Recht.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich wieder mal einen Rückschlag erleide, ich dachte, ich kenn mich.

Jetzt muss ich sagen, dass das ein Trugschluss ist. Manchmal kommt es eben gehäuft und dann ist Ende Gelände.

Ich denke, dass wir das akzeptieren müssen. Desweiteren habe ich mir überlegt, dass das ein Teil von uns/mir ist, dass wir/Ich eben gefühlsmässig so extrem reagieren, und damit umgehen lernen müssen.

Ich habe Glück, bei mir wirken Antidepressiva, und die haben mich wieder stabilisiert. Zum Glück habe ich meine Sitzungen bei meinem Psychiater nie abgebrochen, was mich jetzt gerettet hat.

Mein Fazit: kommt zuviel zusammen, ist es aus mit sachlicher Auseinandersetzung, dann herrscht wieder Chaos. Ob man will, oder nicht.

Zitat von Icefalki:
Mein Fazit: kommt zuviel zusammen, ist es aus mit sachlicher Auseinandersetzung, dann herrscht wieder Chaos. Ob man will, oder nicht.


Das kann ich für mich so unterschreiben.
@icefalki, gut, dass es dir wieder besser geht.

Guten Morgen,

Ich übe mich weiter in Akzeptanz, die Angst sucht sich weitere Wege und Symptome um mich aus der Bahn zu werfen und es gelingt ihr leider häufig. Ich kann schwer damit umgehen habe seit längerem Schwindel und das macht mir unheimlich Angst da ich mich so unsicher fühle.
Ich versuche mir immer wieder zu sagen dass es ok ist und so sein darf versuche trotzdem alles zu machen.
Ich frage mich, ob mal ein schöner Tag kommt... ich weiß es ist kontraproduktiv sich selbst immer nach dem warum zu fragen und mich ständig zu bemitleiden und zu jammern. Allerdings ist das drüber stehen und weiter machen so schwer. Ich suche immer noch nach einer Lösung von außen. Habe do viel Medikamente durch etc. Nichts hilft mir wirklich.
Ich hoffe so sehr, dass es doch noch besser wird.
Wie geht's euch so ?
Liebe Grüße

hmm
es kommen schon wieder bessere tage.
ich schlage mich derzeit mit so blöden adrenalinschüben herum.
fasst so wie eine mini panikattake für 3 sekunden. danach fühle ich mich immer schlecht und handlungsunfähig. kennt das jemand?
lieben gruss

Zitat von monstera:
hmmes kommen schon wieder bessere tage.ich schlage mich derzeit mit so blöden adrenalinschüben herum.fasst so wie eine mini panikattake für 3 sekunden. danach fühle ich mich immer schlecht und handlungsunfähig. kennt das jemand?lieben gruss



Klaro. Kommt daher, dass der Stresslevel wieder hoch ist. Und weil man das nicht haben will, fühlt man sich schlecht und gelähmt. Hör mal bissle in dich rein, was dich gerade so nervt. Welche vermeintliche Auswegslosigkeit dich heimsucht.

Radikal und Akzeptanz schließen sich meiner Erfahrung nach aus. Akzeptanz hat etwas mit Zeit, Geduld, Ruhe, Trauer (arbeit) zu tun und passiert nicht radikal.

Vllt hilft dir das bereits nach der Suche auf eine Antwort deiner Frage

Das ist es meiner Meinung nach nicht, ich finde man darf das Wort nicht so hart bewerten.
Radikal bedeutet in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach alles zu akzeptieren ohne Ausnahme.
Denn so kann man sich auch keine bösen unterbewussten Hintertürchen aufhalten.
Natürlich bedarf es Geduld das ist leider der schwierige Teil.
Und es fällt mir äußerst schwer da sich meine Angst auch anstrengt möchte mich nicht loslassen. Es kommen immer wieder neue Symptome.
Ich versuche aber dran zu bleiben.

Zitat von HaZelGreY:
Radikal bedeutet in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach alles zu akzeptieren ohne Ausnahme.

Denn so kann man sich auch keine bösen unterbewussten Hintertürchen aufhalten.

Und es fällt mir äußerst schwer da sich meine Angst auch anstrengt möchte mich nicht loslassen. Es kommen immer wieder neue Symptome.Ich versuche aber dran zu bleiben.

Die Erkrankung zu akzeptieren war damals bei mir ein jahrelanger Prozess und weniger eine plötzliche Entscheidung. Zum Ende hin habe ich natürlich die Angst und Panikstörung als Folge der komplexen PTBS akzeptiert - mit dem Ergebnis, das sich einige Hintertürchen für mich öffneten.

Was sind für dich böse Hintertürchen?
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Na plötzlich in dem Sinn war es bei mir nicht aber ich habe die Erkrankung jetzt schon 20 Jahre und nichts hat mir wirklich geholfen. Da habe ich mich entschlossen es mal auf diese Art zu versuchen.
Blöse Hintertürchen sind für mich immer wieder auftretende Symptome auf die man sich dann konzentriert und sich wieder damit beschäftigt obwohl man ja akzeptieren sollte...
Fällt mir sehr schwer.
Vielleicht klappt es ja iwann besser...

Für mich sind Hintertürchen was positives. Andere Wege...

Ich wünsche dir alles Gute.

Hey,
Ich bin frustriert. Es ging mir so gut. Ich hatte wieder ein Leben. Richtig so wie es sein soll(für mein Empfinden) ich habe mich frei gefühlt. Durch Akzeptanz ist es mir gelungen. Ich hatte mir geschworen, dass es nicht mehr so weit kommt, dass ich ganz unten bin.
Nun ist es wieder so weit, nach nur ein paar Wochen und ich weiß einfach nicht wie ich es noch vor kurzer Zeit so super geschafft habe, dass ich leben konnte nicht nur überleben. Jetzt ist alles wieder da. Panikattacken in vollem Ausmaß.
Ich verstehe nicht warum ich es nicht geschafft habe.
Ich will nicht aufgeben. Ich möchte das Gefühl des Wohlbefinden und des frei seins wieder spüren.
Ging es iwem schon ähnlich?

Viele Grüße

A


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Dr. Christina Wiesemann
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