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@rednaxela ja,wenn man das ab kann ist das gut. Mich würde so ein Teil nur unnötig triggern.

Natürlich gibt es Leute, welche die Uhren vernünftig nutzen können und sich damit nicht verrückt machen. Dann ist es ja ok.
Man merkt das ja selbst recht schnell. Wenn man ständig mit dem Ding den Puls checkt (auch außerhalb von sportlichen Aktivitäten) und nervös wird / Angst bekommt, dann ist die Sache doch völlig klar. Dann sollte man das auch akzeptieren, dass so eine Uhr die eigene Hypochondrie massiv beflügelt und das Ding meiden. Ob es mit extremer Hypochondrie klappt, diese nur beim Sport anzuziehen...hm...ich wette mal dagegen....ich denke da immer so an :
Ja, ich bin Alk. und halte mich von Alk. wirklich fern....wirklich nur ab und zu zu Feierlichkeiten stoße ich dann mit einem ganz kleinen Gläschen Sekt an....aber wirklich nur da, sonst nicht!.
Ungefähr klar, was ich meine? Probieren kann man es, aber man merkt ja dann schnell, ob es so klappt oder doch nicht und man das Ding nach dem Sport doch wieder dran lässt.

Ich verlinke mal diesen Post von mir hier von drüben (da hatte ich mich auch in mehreren Posts zu diesen Uhren geäußert, u.a. auch eine Erklärung eines Therapeuten dazu beschrieben, der die Fehlfunktionen von einigen dieser Geräte erklärt hat, die fatale Folgen haben können für Hypochonder):
agoraphobie-panikattacken-f4/herzneurose-oder-anzeichen-auf-herzinfarkt-t42518-45740.html#p3619108

A


Pulsuhr macht dauernd Alarm wegen niedriger Frequenz

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Allgemein nur mal so ein paar Gedanken von mir, welche mir nicht zum ersten Mal kommen, aber auch aufgrund meiner Erkrankung der letzten Jahre:

Ich bin mit meinen 46 Jahren hier sicherlich nicht der älteste im Forum, aber sicherlich auch nicht der jüngste, aber ich kann mich noch daran erinnern, wie einige Sachen waren, als ich ein Jugendlicher/junger Erwachsener war (das war so Ende des Jahrtausends/Anfang des Jahrtausends).
Damals machte ich Sport anders als viele Menschen heute. Ich hatte keine Gadgets dabei (maximal vielleicht manchmal meinen Walkman). Ich ging laufen und beobachtete dabei die Natur oder war in mich vertieft und dachte an schöne Dinge, wie das kommende Treffen mit Freunden am Wochenende usw. Mein Hirn war nicht mit Checken von Daten beschäftigt, die ein Gerät an meinem Arm liefert und vielleicht noch per Internet-Realtime-Verbindung mit einem anderen Gerät (Smartphone) auswertet. Ich musste auch nicht während des Laufens fast stundenlang nebenbei telefonieren. Ich lief einfach und vertraute auf meinen Körper, der mir selbst je nach zu viel oder zu wenig Rückmeldung gab. Ich merkte ja, wenn ich zu schnell war durch meine Atmung etc. Was interessierte es mich da, ob mein Puls perfekt wissenschaftlich korrekt innerhalb der Ideal-Range war?

Ich saß damals auch noch in Wartezimmern von Ärzten, ohne dass ich unruhig wurde, weil ich kein Gerät bei mir hatte, mit dem ich mir aus Langeweile irgendwelche Kriegs-News in Echtzeit reinziehen konnte oder mal schnell mein Zwicken/Ziehen in der linken A r s sch-backe googeln konnte samt anschließender Panik, dass da ein Monster-Tumor heranwächst usw.
Manchmal nahm ich mir maximal eine der rumliegenden Zeitschriften und las Sachen, die MICH interessierten und nicht das, was ein Gerät mir per Algo vorgab.

Was will ich damit sagen?
Auch, wenn uns die heutige Welt einhämmern will, dass wir jeden neuen Schrott an Geräten und Gimmicks um jeden Preis benötigen (weil er uns angeblich gesünder macht oder uns viele Dinge erleichtert), ist die Wahrheit leider mittlerweile oft so, dass uns vieles davon teils geistig verblödet, psychisch krank/süchtig macht, Ängste triggert oder dafür sorgt, dass wir immer fauler und bequemer werden. Bei mir hat das irgendwann also Klick gemacht und ich wünsche mir manchmal die alten Zeiten zurück, in denen ich die echte Welt da draußen noch wirklich genießen konnte, anstatt heute aufpassen zu müssen, nicht rein in digitalen Daten, Manipulationen und Dopamin-Kicks in Form von Klicks zu versinken.
Wundert es da, dass Menschen immer kränker werden psychisch, je mehr süchtig machende Gimmicks sie sich zulegen oder je mehr es ermöglicht wird, dass sie ihren Körper KONTROLLIEREN können? Mich wundert es nicht. Ein Therapeut von mir sprach es mal deutlich aus. Er ist überzeugt davon, dass die Angsterkrankungen auch deshalb einen Schub bekommen habe die letzten Jahre/Jahrzehnte aufgrund von Smartphone und Co. Studien, die das beweisen, ploppen immer mehr auf.

Bitte nicht falsch verstehen - ich mag auch mein Smartphone und ich mag auch gern im Internet sein und ich bin auch dankbar für viele Tools, die das Leben einfacher machen, aber manchmal weiß man einfach nicht mehr, wann es zu viel ist und zu Nachteilen bei uns Menschen führt. Und klar - eine Pulsuhr (egal, welcher Hersteller) kann für einige (Sportler) ein echt hilfreiches und spaßiges Tool sein. Aber für Hypochonder kann es leider eine von mehreren Büchsen der Pandora sein.
Sind nur so paar Gedanken von mir, die ich hier teilen wollte. Vielleicht fühlt der eine oder andere (ältere) User hier ähnlich wie ich

@Volatilität Amen !

🔁 Video geteilt von Volatilität:


Auf dieser einen Elektronik-Messe letztens wurde doch dieser neue Spiegel gezeigt, der das Gesicht analysiert und dann bestimmte Werte zur Gesundheit ausspuckt/schätzt.
Hat das jemand im TV gesehen von euch?
Ich bin mal gespannt, bis der erste Hypochonder hier so ein Ding daheim hat und dann der erste Thread dazu startet .... Mein Spiegel zeigt mir an, dass ich Krebs habe!

Zitat von Volatilität:
Ich lief einfach und vertraute auf meinen Körper, der mir selbst je nach zu viel oder zu wenig Rückmeldung gab. Ich merkte ja, wenn ich zu schnell war durch meine Atmung etc. Was interessierte es mich da, ob mein Puls perfekt wissenschaftlich korrekt innerhalb der Ideal-Range war?

Das mache ich immer noch so, mit fast 63. Mein Smartphone habe ich zwar dabei, aber nur, um hinterher in der Health App nachzuschauen, wieviele Schritte ich gemacht und wieviele Kalorien ich verbraucht habe.

Zitat von Schlaflose:
Mein Smartphone habe ich zwar dabei, aber nur, um hinterher in der Health App nachzuschauen, wieviele Schritte ich gemacht und wieviele Kalorien ich verbraucht habe

.... und genau so sind die Geräte ja eigentlich auch gedacht...um sich z.B. eben Ziele zu stecken und dann zu überprüfen, ob man diese erreicht hat (macht meine Frau z.B genau wie du).

Die Geräte sind nicht dazu gedacht, um seinen Gesundheitszustand ständig zwanghaft zu kontrollieren und eben dadurch Ängste zu entwickeln. Das wäre dann nur ein Ersatz für ständige Arzt-Besuche, die ja Hypochonder auch oftmals regelmäßig durchführen und sich damit ebenfalls komplett verrückt machen und in eine Abwärtsspirale hineinmanövrieren.




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Dr. Christina Wiesemann
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