App im Playstore
Pfeil rechts

HeikoEN,

es ist schön zu wissen, dass es mir nicht allein so geht. Die hier im Forum beschriebenen Sympthome sind auch meine.

Wirklich erschreckend das es so weit verbreitet ist. Leider versteht es in meinem Umfeld niemand. Man wird schnell belächelt, oder was viel schlimmer ist, erschrocken angeschaut als wäre man beckloppt.

Ich habe vor 10 Jahren mein zweites Kind bekommen das große war zu diesem Zeitpunkt fast 3 Jahre alt.

Zwei Monate nach der Geburt hat man bei mir Hautkrebs festgestellt( oh je ich bekomme schon beim schreiben dieses Wortes Herzrasen). Es ist Gott sei Dank früh festgestellt so das ich als geheilt gelte. Aber ich hatte keine Unterstützung in Gefühlssachen und lag in der Klinik mit schlimmen Gedanken, zwei kleine Kinder und ihre Mutter krank. Es war furchtbar.

Als ich wieder zu Hause war begann mein Angstleben. Ich habe noch keine Medi genommen da ich nicht abhängig sein will.

Habe mir Lektüre besorgt, Entspannungs DVD`s, gehe regelmäßig zum Sport und doch habe ich Situationen mit denen ich nicht fertig werde.

Die Gedanken daran, dass man noch verückt wird weil man den Eigenen Körper nicht unter Kontrolle hat lässt mich noch verzweifeln.

Ich hoffe du hast schon einen Weg gefunden um damit umzugehen.
Hilft dir jemand dabei (Familie,Freunde,Doc)?

Lg, nane

Zitat von nane:
Wirklich erschreckend das es so weit verbreitet ist. Leider versteht es in meinem Umfeld niemand. Man wird schnell belächelt, oder was viel schlimmer ist, erschrocken angeschaut als wäre man beckloppt.


Völlig richtig, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, also über das Verhalten der anderen Menschen, kommt man schnell darauf, dass bei denen die REINE ANGST spricht, solche Probleme zu bekommen

Von daher gilt, ganz entspannt bleiben und es, so komisch es klingt, auch als normale Erkrankung an zu sehen.

Zitat von nane:
Zwei Monate nach der Geburt hat man bei mir Hautkrebs festgestellt( oh je ich bekomme schon beim schreiben dieses Wortes Herzrasen). Es ist Gott sei Dank früh festgestellt so das ich als geheilt gelte. Aber ich hatte keine Unterstützung in Gefühlssachen und lag in der Klinik mit schlimmen Gedanken, zwei kleine Kinder und ihre Mutter krank. Es war furchtbar.


Ok, aber dennoch ein Vorteil, weil es ist sehr wahrscheinlich, dass das der Auslöser für Deine Ängste war.

Und noch viel besser, denn diese Ängste, die bei dem von Dir geschilderten Umständen auftraten, sind sowas von berechtigt und normal, dass man sich eher fragen müsste, wenn jemand keine Ängste darunter entwickeln würde, er nicht normal wäre.

Aber es zeigt auch deutlich, dass es eine reine Frage des Umgangs mit dieser Angst bzw. dieser Lebenssituation ist! Das macht Hoffnung, finde ich. Denn man kann konrekt an den Gedanken arbeiten...

Zitat von nane:
Als ich wieder zu Hause war begann mein Angstleben. Ich habe noch keine Medi genommen da ich nicht abhängig sein will.


Ich höre und lese das immer wieder mit den Medis. Moderne Psychopharmaka machen 100% nicht abhängig. Sie verändern auch nicht die Person, sondern ermöglichen, dass der Mensch so sein kann, wie er wirklich ist. Von daher finde ich Psychopharmaka sowas von gut, insb. wenn man wirklich am Ende ist. Sie bieten den supergroßen Vorteil, ganz normal am Leben wieder teilnehmen zu können und z.B. die Therapie in vollen Zügen zu machen.

Aber es ist KEINE Langzeittherapie. Ich kenne Leute, die nehmen 35 Jahre (!) Psychopharmaka. Wechseln die Medis, weil verschiedene Wirkstoffe schon gar nicht mehr helfen.

DAS ist keine Lebensperspektive. Klarer Fall.

Aber akut, für 6-18 Monate, gibt es nichts besseres.

Natürlich muss man SEHR darauf aufpassen, WER einem das verschreibt und das meine ich ganz ernst.

Ich habe meinem Arzt gesagt, WELCHES ich haben möchte. Natürlich nach ausführlichsten Studium diverser Literatur und Kontaktaufnahme zu verschiedenen Ärzten. Wenn ich höre, dass der Hausarzt mal eben ein Psychopharmaka verschreibt, stehen bei mir die Nackenhaare. Der hat Null Ahnung davon und ich frage mich immer, nach welchen diagnostischen Kriterien er denn sich entscheidet, welches er nun nimmt. Echt spannend, aber möglich in unserem tollen Medizinsystem.

Entschuldige meine kritische Haltung gegenüber den Schulmedizinern, aber ich bin seit knapp 30 Jahren beruflich in diesem Umfeld tätig und kenne ein halbes Dutzend so gut, dass ich mit denen Weihnachten feier und Samstags essen gehe...von daher erlaube ich mir mal so ein Urteil.

Aber egal, ich schweife ab.


Zitat von nane:
Habe mir Lektüre besorgt, Entspannungs DVD`s, gehe regelmäßig zum Sport und doch habe ich Situationen mit denen ich nicht fertig werde.


DAS finde ich sehr gut!

Endlich mal jemand, der aktiv was tut


Zitat von nane:
Die Gedanken daran, dass man noch verückt wird weil man den Eigenen Körper nicht unter Kontrolle hat lässt mich noch verzweifeln.


Naja, Deine Aussage enthält ja schon das ursächliche Problem Kontrolle über den eigenen Körper. Geht aber nicht, der Körper macht das alleine...

Es ist ja so, dass Gefühle Organsymptome machen und Organsymptome Gefühle. Vielleicht zweimal lesen den Satz, bis er sitzt. Es ist aber so. Und Gefühle werden von Gedanken gemacht. Das ist fest verdrahtet in unserem Kopf. Hat Vorteile, denn genau da kann man ansetzen.

Leider kenne ich Dich zu wenig, als das ich nun weitere Tipps geben könnte, aber für mich klingt das ein wenig so, als wenn Du nur ein wenig kognitive Unterstützung, Beratung bräuchtest in Deiner Lebenssituation, damit Du BESSER mit allem fertig werden könntest. Dann würde wahrscheinlich auch Deine Selbsthilfe in Sachen Entspannung und Sport völlig ausreichen, um Dich symptomfrei zu machen. Nebenbei erwähnt, kenne ich mehrere Angstbetroffene, die NUR (!) über Sport ihre Erkrankung überwunden haben und dauerhaft angstfrei bleiben.

Nur so als Motivation am Rande

Wenn es Deine Kinder ermöglichen, hast Du mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht?

Aus welcher Ecke Deutschlands kommst Du?


Zitat von nane:
Ich hoffe du hast schon einen Weg gefunden um damit umzugehen.
Hilft dir jemand dabei (Familie,Freunde,Doc)?


Nunja, ich hatte nach einem harten, aber relativ kurzem Leidesweg das Glück, schnell in eine Klinik zu kommen und bin ein Typ Mensch, der sowas sehr gut annehmen kann und den Dingen auf den Grund geht. Ich bin sozusagen Fachmann in eigener Sache geworden und habe Unmengen an Büchern verschlungen. Für mich war die kognitive Verhaltenstherapie der Schlüssel zum Erfolg. Und ich finde, eine reine Angsterkrankung ist so scharf und gut abgegrenzt zu anderen psychischen Erkrankungen, dass sie wunderbar therapierbar ist!

Aber natürlich ist es ein Weg, der auch bei mir nicht zu Ende ist, denn ich bin natürlich auf der Suche nach den Ursachen. Familiär gibt es da was in meiner Lebenshistorie und ich beschäftige mich mit vielen Dingen aktuell zum Thema Traumatherapie usw. und stelle aber fest, es hängt alles irgendwie zusammen

A


Puls / Blutdruck bei PA

x 3


Hallo HeikoEN,

erst mal Danke. Ich habe mich mit dem Thema Selbsthilfegruppe noch nicht auseinander gesetzt, denke aber darüber nach.

Hast du damit Erfahrung? Und hat es dir geholfen?

Ich wünschte wir hätten alle ein wenig mehr Selbstvertrauen und so auch viel mehr positive Gedanken und Lebensfreude.

Wenn ich dein geschriebenes lese merke ich, dass du sicher auch schon viel Erfahrung hast mit Angstzuständen.

Hast du das jetzt immer noch?

Hallo,

ich finde es auch immer wieder bewundernswert wieviel Lebensmut aus heikoEN sprechen.
Das macht mir echt Mut irgendwann vielleicht auch wieder auf den Punkt zu sein.
Habe gestern das erste Mal geschafft mit jemandem außerhalb der Familie darüber zu sprechen.
Es hat echt gut getan.Und siehe an: Den ganzen Abend keine PAs , trotz Elternversammlung.
Da waren die heutigen PAs mit bösen Reizdarm ganz anders zu ertragen.
Liebe Grüße

Hallo doremi80,

ja da hast du recht.

Wie lange hast du schon PAs?

HeikoEM,

wo hast du die kognitive Verhaltenstherapie gelernt?

Naja, von gelernt möchte ich da nicht sprechen.

Ich habe sie selber erfahren, was aber ebenfalls keine große Herausforderung war, ohne mir jetzt auf die Schultern zu klopfen.

Sie ist der logische Schluss der Schulmedizin, möglichst allgemein gültig für alle Patienten, ein Mittel an der Hand zu haben, wie sie es schaffen, eine Symptomverbesserung herbeizuführen und sich dann auf die Schenkel zu klopfen, um wieder zu sagen hab'n wirs mal wieder geschafft

Denn der zentralen Frage nach den Ursachen für Ängste und Depressionen, fragt KEIN Schulmediziner. Nie. Würde sie auch, wie bei vielen anderen Dingen, völlig überfordern. Nunja.

Und sind wir mal ehrlich, wenn man sich die kognitive Verhaltenstherapie ansieht, ist das alles mehr als logisch und kein Hexenzauber, oder?

Aber zurück zur Ausgangsfrage, wo ich die Therapie erfahren habe. In einer akutpsychatrischen Klinik.

Für mich, trotz vieler vieler Gegenmeinungen von Menschen, die keine Ahnung haben, was da so abgeht (ich erinnere mich an den Thread hier im Forum, in dem jemand von Wärtern sprach und davon, dass man gefesselt wird und Medikamente bekommt, die einem zum Monster werden lassen), die effektivste Methode gegen Ängste und Depressionen vorzugehen. Aber und das ist völlig klar, es gibt und schlechte. Genau wie bei Ärzten und Therapeuten. Ich glaube sogar, das Verhältnis ist 20:80 zu Gunsten der schlechten Kliniken.

Egal, jedenfalls bin ich ein voller Verfechter von Kliniken, in denen man sich so tief reinstürzen lassen kann in Ängste und Panik und man drückt aufs Knöpfchen und Plink ein Arzt steht nach 1-2 Minuten vor einem und lässt die Tavor einwerfen. Sensationeller Service, finde ich und ideal, um richtig aufzuräumen und sowas von Schade, dass sooooo wenige Patienten in den Kliniken das überhaupt nutzen und ihr Lebensglück abgeben und die Verantwortung an die Ärzte und Therapeuten, die so gar nichts damit zu haben und so gar nicht für die eigene Erkrankung verantwortlich sind.

Von den knapp 40 Patienten damals in der Klinik, haben sagenhafte 3 (!) z.B. ein Angebot zur Selbstreflexion genutzt.

Sagenhaft oder?

Ich kann das nur deuten mit Angst vor den eigenen Gefühlen, aber dann sind wir wieder an dem Punkt, sich IN der Klinik fallen lassen zu können, tief in die Ängste...

Nunja.

Meinung?

Ja, dass bedeutet mann kann sich nur selbst helfen und das auch nur wenn man seine Ängste zulässt und aus jedem neuen Anfall lernt.

Das das nicht einfach ist müsste ja jedem bekannt sein. Die eigenen Gefühle sind schon so eine Sache.....

Ich habe wahnsinnige Angst davor die Kontrolle abzugeben an einen Arzt oder auch Therapeuten. Vielleicht muss man erst begreifen das sie einen nur Unterstützen.

Was wenn man das alles weiß sich aber nicht darauf einlassen kann??

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Annahme der Gefühle.

Genau in diesem Moment der Annahme, findet die Veränderung statt.

Alles andere ist nur FESTHALTEN am Moment.

Es ändert sich nichts! Tage, Monate...Jahrelang.

Man frisst Tabletten, nur und einzig aus dem Grund, die Gefühle WEGZUDRÜCKEN. Egal ob Angst, Depressionen oder sonstigen psychischen Kram.

Anstatt sie ENDLICH anzunehmen, endlich da sein zu lassen. Denn das wollen sie und die Gefühle tun alles, damit es endlich so wird! Wenn man das auf echte körperliche Systemkrankheiten anwendet, weiss man, warum das so hilft, wenn man sich mit seinen Gefühlen beschäftigt. Die Schulmedizin brauchte für diese Erkenntnis ca. 100 Jahre, bis ihnen klar war, dass zu jeder Krebstherapie, auch eine Psychotherapie gehört. Sagenhaft, oder?

Ein Therapeut KANN NUR unterstützen.
Warum?
Er ist nicht Du!
Er ist ein völlig anderer Mensch.
ER HAT KEINE PROBLEME und geht lachend nach Hause abends...

Aber!
Er kann zeigen, worauf man vielleicht mal schauen sollte.
Er kann mit Dir zusammen darauf schauen!
Er kann einem helfen herauszufinden, was für den Einzelnen schwieriger ist, das Ziel zu finden oder es zu erreichen.

Und gehen kannst nur Du selber.
Niemand sonst auf dieser Welt.
Wie auch?

Angst die Kontrolle abzugeben? Provokant könnte ich fragen, ist denn Dein Leidensdruck noch nicht groß genug? Was muss Deine Seele denn noch veranstalten, damit Du endlich bereit bist, Deine Gefühle zu sehen? Sie zu bemerken? Das kleine Kind, welches diese Gefühle verursacht in Dir endlich anzunehmen?

Gedanken machen Gefühle, Gefühle machen Symptome.

Hy

Der Puls, wärend einer Panikattacke, kann sogar bis 170 hoch gehen!!

Zitat von silvi2910:
Hy

Der Puls, wärend einer Panikattacke, kann sogar bis 170 hoch gehen!!


In meiner schlimmsten Zeit konnte ich meinen Puls garnicht mehr zählen,
so schnell ist er gewesen, wird wohl locker über 200 gewesen sein...

Habe mich Heute mal hier angemeldet, da ich dieses Forum sehr interessant finde!

Ich habe mich selber infolge meiner ersten Panikattacke so verrückt gemacht,
das ich ständig meinen Puls gefühlt habe, bestimm locker über 100 mal am Tage.
Die Zeit habe ich eigentlich überstanden, blöder weise mache ich mir seit ein paar monaten sorge um meinen Blutdruck, obwohl ich garkeinen Hochdruck habe.
Ausgelöst weil ich beim Arzt 160/98 hatte, bin beim Arzt immer aufgeregt.
Naja, seit dem tag habe ich mir ein Oberarm messgerät gekauft, und seitdem gings los...

Aber habe in Ruhe teilweise perfekte werte, ca. 120/79 obwohl ich etwas übergewichtig bin, und zur zeit viel Alk. trinke...

Habe hier schon Antidepressiva liegen, aber sie noch nicht genommen, möchte es alleine schaffen, erstmal aufhören zu trinken, das schaffe ich auf jedenfall, und mal sehen wie es dann läuft...
Aber auch ohne Alk. habe ich probleme gehabt an gewissen Orten oder termine bin ich dermassen aufgeregt, das ist nicht normal, verstärkt dann noch an die gedanken an Puls und Blutdruck...

so das wars ersmal von mir, habe meine probleme jetzt einfach mal hier mit reingeschrieben.
Vielleicht hört man ja noch voneinander, würde mich sehr freuen!
Bis dahin
Robin

Hallo Robin666,
ich glaube fast jeder in diesem Forum kann Deine Ängste nachvollziehen.

Wo es bei mir anfing habe ich es aufs Rauchen geschoben.
Mittlerweile rauche ich seit über einem Jahr nicht mehr, trinke seit 4 Jahren garkeinen Alk. mehr , keine Konzerte mehr , einfach NICHTS.
Und die PAs sind immer noch da.
Habe mich gewagt übers Wochenende mit meinen Kids zur Ostsee zu fahren, es war der Horror , trotz Tabletten.
Es will bei mir im Kopf einfach nicht wieder Klick machen, obwohl ich weiß, dass ich daran nicht sterben werde oder einfach tot umkippe.
Aber ich gebe nicht auf bis ich es schaffe die Angst zu akzeptieren.

LG

Das hört sich ja nicht so gut an, drücke Dir die Daumen

Ich werd jetzt erstmal sehen das ich den Alk loswerde,
in den Zeiten wo ich keinen Alk getrunken habe ging es mir jedenfalls besser,
da will ich wieder hin.

Bei mir ist es so, das wenn ich nächsten Tag vom Alk nachwirkungen habe,
tendiere ich viel eher zu meinen spinnereien...

Konnte in der schlimmsten Zeit das Haus auch nicht verlassen,
das geht aber wieder, mal mit weniger mal mit mehr aufgeregt/nervös sein.
Und das nur weil ich die gedanken an Puls/Blutdruck habe.
Ich merke ja selber, wenn ich daran nicht denke, gehts logischer weise viel Besser
Ich glaub das sind schon zwangsgedanken...

Viele Grüße
Robin

Das, was Ihr da beschreibt, ist der Wunsch des Menschen, die Angst mit allbekannten probaten Mitteln wie Verzicht auf Süchte, gute Ernährung, Sport zu beseitigen.

Für andere Erkrankungen mag das gelten.

Wobei, bitte versteht mich da richtig, es natürlich positiv zu bewerten ist, damit aufzuhören und ein wenig mehr für den Körper zu machen.

Nein, aber es hilft nichts, egal wieviel Kaffee, Zig. oder blaue Bohnen man konsumiert oder nicht (die Bohnen stehen stellvertretend für beliebige andere Dinge).

Es gauckelt nur vor, etwas greifbares und sofort umsetzbares zu haben, um sich kurzzeitig in Sicherheit zu wiegen. Wenn man das ein Stück weiter denkt, ist man schnell bei der Vermeidung, bei der man ja auch meint, lieber nicht, es könnte ja....

Das, wozu sowas gut ist, ist einzig nur, dass man sich dabei selber kennenlernt. Vielleicht Bedürfnisse feststellt usw., mehr aber nicht. Dazu muss man aber selber beobachten können, selbst reflektieren können, also genau das tun, was ein Ängstler ja sowieso schon die ganze Zeit macht und das kann auch leicht nach hinten losgehen...

So leicht geht das nicht mit den Gefühlen, die raus wollen.

Huhu,

da muss ich HeikoEN recht geben.

Es ist zwar etwas sehr Gutes, dass man seine Süchte bekämpfen will. Aber die Süchte haben sich nur deshalb entwickelt, weil man vor bestimmte andere Problemen flüchten wollte. Ich kenne das auch, weil ich jahrelang abhängig von online Spielen war. Nur die volle Aufmerksamkeit sollte ma in jedem Fall immer den richtigen Problemen widmen, also den psychischen Problemen und nicht den körperlichen.

Sich zuerst mit den Süchten zu befassen, wenn man andere Probleme hat, die viel tief gehender sind, bringt letztendlich nicht sehr viel. Man kann das nebenbei machen aber sollte seinen Fokus trotzdem auf die echten Probleme legen also die Probleme, die im Vordergrund stehen. Die Gefahr rückfällig zu werden wenn Problem 1 noch nicht beseitigt wurde ist extrem groß. Das sollte man sich klarmachen.

Zwar ist Sucht nach etwas auch ein sehr ernstes Problem aber das fing ja in den meisten Fällen erst damit an, dass man sich vor dem ersten Problem entziehen wollte. Also muss man das erste Problem bekämpfen, ehe man sich mit Problem 2,3, und 4 befasst.

Ich drücke selbstverständlich die Daumen, dass ihr das hinbekommt. Aus meiner Sicht gesehen ist die Bekämpfung der Sucht allerdings zumindest wenn man noch andere Sorgen hat, wieder nur eine Flucht um sich den größeren Sorgen nicht stellen zu müssen.

Das ist alles ein Teufelskreislauf. .

LG ^^

Zitat von Miyu1987:
Ich kenne das auch, weil ich jahrelang abhängig von online Spielen war.

DAS ist ja der Klassiker

Zitat von Miyu1987:
Aus meiner Sicht gesehen ist die Bekämpfung der Sucht allerdings zumindest wenn man noch andere Sorgen hat, wieder nur eine Flucht um sich den größeren Sorgen nicht stellen zu müssen.


Ganz genau Miyu. Ablenkung ist so toll und so gut und man wendet sie soo gerne an. Aber sie ist Vermeidung. Vermeidung vor den eigenen Gefühlen.

Irgendwie habt Ihr mich aber falsch verstanden, denn ich war weder Alk.
(zum Geburtstag anstoßen das wars) noch Zig. (hab von einen Tag auf den anderen aufgehört ohne Erscheinungen).
Habe aufgehört, weil ich dachte , dass meine körperlichen Probleme davon kommen.
Hab nicht auf meinen Körper gehört , als ich ein burnout hatte (selbstständig, 5 Angestellte, Familie,kranke Mutter mit im Haus, Todesfall in der Familie ,viel im Krankenhaus mit Kind usw.)
Daraus entwickelte sich Herz-Kreislaufprobleme(Stress wurde nicht weniger)
Daraus wurden die PAs mit extrem Reizmagen/darm.
Ich möchte damit sagen , dass ich weiß woher meine Probleme und ich stelle mich ihnen auch aber es ist für mich sehr schwer und irgendwann fehlt auch die Kraft.
Sponsor-Mitgliedschaft

Also Puls 160 oder so ist echt garnichts.

Hatte eben so eine schei. Attacke an der Tankstelle weils Sau voll war, ich nicht rauskam etc. ihr wisst ja....
Beim Aussteigen ging es mir noch relativ gut. 10 Sek. später (jo richtig nur der Weg von der Fahrertür bis zum Tankdeckel merkte ich wie Adrenalin in den Körper schoss.) Hab versucht ruhig weiter zu atmen hat mir aber nicht viel gebracht irgendwie Puls stieg halt an. Unruhig hin und her gelaufen, Muskeln haben zugemacht. An der Kasse gezittert am ganzen Körper alle Muskeln zu Puls bei mindestens 220, ich vermute sogar Richtung 240. Das alles binnen 2 Min. hochgeschossen.

Jetzt zuhause total fertig von diesen 2 Min. Kopfdruck, Augendruck, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Schwindel, Müdigkeit und Beine schmerzen wie nach nem Marathon... Puls immernoch bei 100 ca. (normal sind 60 - 70 bei mir)...

Also ne Panikattacke beginnt so ab 180 Puls und endet wohl bei 240 oder so. Aber das hält man dann nicht lange aus vermute ich mal... Man kann dann überhaupt nicht stillstehen ist unmöglich.

Was denkt ihr eigentlich, was man in bestimmten Situationen für einen Puls haben kann? Auch beim Sport oder so. 140 oder 160 Puls ist da normal. Und jeder Mensch kommt mal in Stresssituationen, wo der Blutdruck schnell mal bei 200/120 liegt und Puls 140. Oder extreme Aufregung, z.B. nach einem Unfall etc. Da entstehen Werte, dagegen ist alles bei einer PA lachhaft.

Die Panikleute bewerten das nur immer über. Da liegt das Problem.

Zitat von crazy030:
Was denkt ihr eigentlich, was man in bestimmten Situationen für einen Puls haben kann? Auch beim Sport oder so. 140 oder 160 Puls ist da normal. Und jeder Mensch kommt mal in Stresssituationen, wo der Blutdruck schnell mal bei 200/120 liegt und Puls 140. Oder extreme Aufregung, z.B. nach einem Unfall etc. Da entstehen Werte, dagegen ist alles bei einer PA lachhaft.

Die Panikleute bewerten das nur immer über. Da liegt das Problem.



Das hat nichts mit Überbewertung zu tun.
Wenn Du Monate , vielleicht sogar Jahre richtige PAs hattest , könntest Du es nachvollziehen.
Ich wünsche sowas keinen , bevor ich das hatte, hab ich auch darüber gelacht und dachte ich bin hart im Leben .
Und wenn als nächstes wieder der Spruch mit Selbstmittleid oder wichtig machen kommt , sollte man vielleicht mal darüber nachdenken,dass es mehr ein Hilferuf ist
und man Hilfe anbieten sollte und nicht blöde Sprüche klopfen

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore