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@Rosa_pather bei mir war der negative Höhepunkt, als ich ein paar Nächte in Folge das Gefühl hatte, aus dem Bett zu fallen. Das war Horror pur, ist aber Gott sei Dank schon länger wieder verschwunden ….

@MissHolly81 Danke! Ja, den Atlas habe ich auch schon länger in Verdacht. Werde mich in meiner Umgebung mal auf die Suche nach einem Spezialisten machen
Und das mit dem Tinnitus und Impfung ist interessant - habe das aber noch nie in Verbindung gebracht

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Sind meine Symptome psychosomatisch oder nicht?

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@Alex1972 da Gefühl aus dem Bett zu fallen hatte ich auch Mal.
Damals hatte ich einen Lagerungsschwindel Ursache waren damals Ohrkristalle.
Das war allerdings ein Zustand der über 24 Stunden angehalten hat . Bei dir ist es ja immer schnell wieder weg oder?

@Alex1972 ja, bei mir war das ziemlich klar. Geimpft und paar Tage später ging es mitten in der Nacht los.
Corona hatte ich erst ein knappes Jahr später.

@Alex1972 ich leide auch extrem unter schwindel, hab mir da heute aus der Apotheke was geholt ist Homöopathisch und ich will mal gucken ob es hilft...
Es kommt Schwindel, dadurch Angst und dann Panik und noch mehr Schwindel, Herzstolpern us.w

@kleiner ziemlich schnell ist relativ - ich bin dann wohl meistens irgendwann um 3 oder 4 vor Erschöpfung eingeschlafen. Aber 24 Stunden durchgehend ist brutal das kann sich niemand vorstellen, der das nicht selbst einmal durchmachen musste …

@Franzi2205 ja leider, das volle Programm mich hat es einmal überkommen, als ich es gewagt hatte, mit meiner Freundin essen zu gehen. Wir mussten mitten im Essen aufstehen, schnell zahlen und dann bin ich rausgewankt. Der Kellner war damals so was von verdutzt …

Zitat von Alex1972:
@Franzi2205 ja leider, das volle Programm mich hat es einmal überkommen, als ich es gewagt hatte, mit meiner Freundin essen zu gehen. Wir ...

Im Bett war mir auch schwindlig. Zuerst beim Gehen, dann auch im Sitzen und am Schluss auch im Liegen mit Angst aus dem Bett zu kippen.
Ich denke, so eine Situation wie im Restaurant ist eine gute Gelegenheit, um zu trainieren, den Schwindel auszuhalten. Dadurch verschwindet er nicht direkt und solche Situationen sind auch der Horror. Aber mit der Zeit merkst du vielleicht dass dir nichts passiert, du also trotz Schwindel sicher bist. Es wird dann irgendwann nach längerer Zeit besser, war zumindest bei mir so.
Auch gut sich vor Augen zu führen, wieso man Angst hat umzufallen. Wäre es wirklich so schlimm mal umzufallen? Hatte immer das Bild dass ich komplett orientierungslos am Boden liege und mir keiner hilft. Ist aber nie passiert. Dann auch die unterschwellige Angst dass doch eine schlimme Krankheit dahintersteckt, es vom Gehirn ausgeht usw.
Ich denke es gibt bei dir schon Argumente dass die Psyche mitspielt, zB dass es durch Medikamente besser wird wie du ja selbst schreibst, es in speziellen Situationen verstärkt Auftritt etc. Im Restaurant kannst du schwer fliehen, bist unter Beonachtung. Vielleicht kannst du mal für dich Argumente sammeln...

@Rosa_pather danke Pather, du weißt wirklich, wovon ich spreche bei mir war es genauso - zuerst beim Gehen, dann auch beim stehen, sitzen und liegen. Und ja, du hast recht - ich bin noch nie umgefallen. Es ist auch schon viel besser geworden, aber es sind Momente geblieben, die mich dann immer wieder aus der Bahn werfen.
Aktuell plagt es mich vor allem, wenn ich sitze und mich dabei länger vorbeuge. Also zum Beispiel beim Handy-Schauen - da kommt dann ein Moment, wo ich so etwas wie einen kurzen Aussetzer habe - ein Schwindel, aber nur ein bis zwei Sekunden lang. Ich vermute, dass ich mir in dieser Position irgendetwas in der HWS einklemme. Ist leider äußerst ungünstig, weil ich einen Büro-Job habe und quasi den ganzen Tag in so einer Position sitze. Allerdings hab ich mir schon vor dem Krankenstand einen höhenverstellbaren Tisch einrichten lassen, bei dem ich beim Arbeiten auch stehen kann.
Ich habe auch schon zwei Psychologen in Anspruch genommen. Der Eine vertritt den Ansatz, dass ich dem Ganzen mit der Einstellung a la „Wenn ich umfallen oder daran sterben sollte, dann ist das halt so. Ich kann es sowieso nicht ändern“ entgegentreten soll - eine Hilfestellung, die ich gar nicht so schlecht finde und in der Not auch Wirkung zeigt. Die andere Psychologin meinte, ich solle mit Atemübungen dagegen ankämpfen. Das ist aber nicht so mein Ding, weil mir in Momenten, wo es mir schlecht geht, alles andere durch den Kopf schwebt als die Idee, jetzt einmal tief durchzuatmen ….
Wie lange hast du unter der Thematik gelitten bzw. ist es bei dir noch aktuell?

Falls Du Blutdrucksenker nimmst: die können Schwindel auslösen,ein Medikamentenwechsel kann da ggf. Abhilfe schaffen.

Ansonsten sieht es für mich so aus,dass mehrere Faktoren zusammen kommen:

- ggf Long Covid (schwer zu sagen,da sich die Symptome mit Angstsymptomen
überschneiden)
- Angststörung durch dauerhafte psychische Überbelastung im privaten Bereich (hattest Du nicht
näher beschrieben aber erwähnt) und vielleicht auch Überarbeitung on top.


Das ergibt im Wesentlichen:
zu wenig Erholungsphasen für Körper und Seele


Deswegen würd ich erstmal Erholung an die erste Stelle setzen und das geht am besten,wenn man mal Abstand gewinnt von allem,ggf. in einer psychosomatischen Klinik,in der auch die psychischen Stressoren nochmal näher beleuchtet werden können und man auf Menschen trifft,die sich in ähnlichen Situationen befinden und man sich gegenseitig bestärken kann.

Durch die vorangegangene Coviderkrankung kann man find ich ganz schlecht auseinanderhalten,was nun psychisch und was physisch ursächlich ist.
In einer Klinik kann das durch Ärzte und Therapeuten möglicherweise besser eingegrenzt und behandelt werden.

@Flame Blutdrucksenker nehme ich keine und an die Long-Covid-Theorie glaube ich auch nicht, weil ich die erste Schwindelattacke bereits vor Covid hatte. An mangelnder Erholung kann es auch nicht liegen, da ich mich ja seit Anfang August im Krankenstand befinde und die Tage sehr ruhig angehe …
Was ich noch nicht erwähnt habe: ich bin jetzt 50 Jahre und es ist bereits das dritte Mal in meinem Leben, dass es mich aus der Bahn wirft.
Das erste Mal war mit ca 35, als ich an einer Form der Depersonalisierung gepaart mit Angstzuständen litt. Als damaliger Auslöser wurde Dro. in jüngeren Jahren diagnostiziert und ich bekam es mit Tabletten (Adjuvin) wieder in den Griff. Ungefähr acht Jahre später litt ich unter der Panikvorstellung, jederzeit einen Schweißausbruch zu bekommen - auch dies ließ sich mit Tabletten „lösen“.
Und jetzt sitze ich in der nächsten Psycho-Falle. Und ja, mir ist bewusst, dass die grundlegende Ursache für das Ganze noch nie erforscht wurde. Doch ich hatte in meinem Leben bereits drei verschiedene Psychologen und noch nie das Gefühl, dass mir einer davon helfen könnte. Vielleicht, weil ich mich ihnen gegenüber nicht öffnen kann, vielleicht weil sie in den falschen Räumen meines Seelen-Kellers wühlen ….

Dro. in jüngeren Jahren soll das da oben im Text heißen

Aha - das Wort darf man hier wohl nicht schreiben. Dro. Missbrauch

Zitat von Alex1972:
als ich an einer Form der Depersonalisierung gepaart mit Angstzuständen litt.

Okay,die Angst hat viele verschiedene Gesichter (auch in Form verschiedenster körperlichen Beschwerden) in sofern kann es sein,dass sie sich nur in ein anderes Gewand gekleidet hat sozusagen.

Wenn Medikamente Dir geholfen haben,würd ich es erneut damit probieren,manchmal ist die Gehirnchemie einfach unausgeglichen und dann kann man sich abmühen ohne Ende und kommt doch nicht vom Fleck.
Krankenstand ist keine Erholung zumal innere Spannungszustände massive Energieräuber sind und auch Depressionen können sich in Form von Ängsten ausdrücken.
Vieles überschneidet sich aber Angststörungen sind sehr wohl gut erforscht,es gibt nur kein Allheilmittel,das jedem gleichermassen hilft.
Mir haben im Wesentlichen Medikamente plus Verhaltenstherapie und das Erlernen von Entspannungsmethoden geholfen.
Und die Überürüfung ungesunder/unwahrer Glaubenssätze.

Ich finde ausserdem Antworten und Kraft im Buddhismus,wobei die Achtsamkeit im Buddhismus eine grosse Rolle spielt.
Mein Buch,das mir Orientierung gibt,wenn ich mich verloren fühle ist dieses:
https://www.amazon.de/Seid-reine-Seide-...626sr=8-1

Und ich kann Dir Peter Beer sehr an´s Herz legen,er ist ein erfahrener Coach/Psychotherapeut und litt früher selbst an Panikattacken.
Auf YouTube sind viele tolle Videos von ihm zu sehen,das lohnt sich.
Hier mal ein Beispiel:
ANGST UND UNRUHE LÖSEN

@Flame vielen Dank für deine Hinweise und deine Tipps - den Weg, den Herr Beer vorschlägt, versuch ich eh schon seit geraumer Zeit einzuschlagen. Aber wie er sagt - gut Ding braucht Weile.
Hinsichtlich Medikamenten bin ich derzeit glaube ich ganz gut eingestellt - und darauf ruhen meine derzeitigen Hoffnungen. Auch, wenn es auf lange Sicht keine Lösung ist

Die von dir geschilderten Symptome habe/hatte ich auch alle. Bin auch komplett ausdiagnostiziert, Fazit: Psychosomatik. Ich kann auch sehr gut die Korrelation zwischen meiner psychischen Verfassung und den Symptomen beobachten, insbesondere den Schwindel. Tinnitus und Nackenprobleme bekämpfe ich erfolgreich mit Yoga, Tinnitus nicht ganz so gut wie ich es gerne hätte.

Zitat:
Ganzen mit der Einstellung a la „Wenn ich umfallen oder daran sterben sollte, dann ist das halt so. Ich kann es sowieso nicht ändern“ entgegentreten soll - eine Hilfestellung, die ich gar nicht so schlecht finde und in der Not auch Wirkung zeigt.

Die Einstellung finde ich auch sehr gut.
Trotzdem ist es sehr schwer, das kann ein Aussenstehender vielleicht schwer beurteilen.

Zitat:
Die andere Psychologin meinte, ich solle mit Atemübungen dagegen ankämpfen. Das ist aber nicht so mein Ding, weil mir in Momenten, wo es mir schlecht geht, alles andere durch den Kopf schwebt als die Idee, jetzt einmal tief durchzuatmen ….

Habe auch schon von Leuten gelesen, denen das geholfen hat. Für mich habe ich festgestellt, dass solche Übungen für meinen Schwindel eher kontraproduktiv sind, weil ich mich dadurch noch mehr auf den Schwindel konzentriere bzw ihm Bedeutung gebe. Und je mehr Aufmerksamkeit ich dem Schwindel gebe, desto schlechter wird es. Mit Gleichgewichtsübungen hab ich deshalb auch aufgehört. Wenn du dir nur einredest oder erzwingen willst, dass der Schwindel dir egal ist, dann bringt das aber natürlich auch nichts. Es muss schon von innen kommen.

Wie lange hast du unter der Thematik gelitten bzw. ist es bei dir noch aktuell?
Schon so ca 1,5 Jahre. Aktuell spüre ich ab und zu eine Gangunsicherheit, aber es ist viel besser geworden. Ich gebe dem aber keine besondere Bedeutung, weil ich davon ausgehe, dass es so bleiben wird und auch lästig aber ungefährlich ist. Früher war der Schwindel wie ich geschrieben habe viel schlimmer, jetzt bleibt es auf dem Level.
Der Unterschied war, dass ich akzeptiert habe dass es so bleiben wird.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Rosa_pather die Erfahrung habe ich auch gemacht - je mehr Aufmerksamkeit man dem Schwindel schenkt, desto schlimmer wird es.
Auch bei mir ist es viel besser geworden - wie bei dir leide ich je nach Verfassung unter einer Gangunsicherheit bzw. kurzen Aussetzern, wenn ich mich zu lange nach vorne beuge.
Losgegangen ist es bei mir mitte März, also auch schon ein Dreiviertel Jahr. Du schreibst, du hast damit leben gelernt - damit will ich mich noch nicht abfinden und hoffe, dass das alles wieder zur Gänze verschwindet
Schwierig ist vor allem, es vom Kopf her in den Griff zu bekommen. Eigentlich wollte ich nach einer längeren Zeit, in der es mir ziemlich gut gegangen ist, am 5. 12. wieder in die Arbeit zurückkehren. Doch je näher der Termin rückte, desto schlechter ging es mir. Als dann feststand, dass der Krankenstand verlängert wurde, verbesserte sich mein Zustand wieder…. Dabei würde ich wirklich sehr gerne wieder arbeiten!

@JniL für Nackenprobleme mache ich auch täglich meine Übungen. Den Tinnitus bekomme ich gar nicht in den Griff. Auffällig ist: je nach Tagesverfassung kann ich die Lautstärke mit kopfbewegungen „regulieren“. Wird der Tinnitus von alleine lauter, kündigt er meistens eine Schlechtphase mit erhöhtem Schwindel an

@Alex1972
Sorry, falls ich das überlesen habe. Nimmst du eigentlich ein Medikament gegen Angststörungen, z.B. Escitalopram? Ich nehme das seit Jahren in wechselnder Dosierung und habe dadurch wenig mit Schwindel zu tun, weil ja genau solche Symptome gedämpft werden.
Und gehst du ins Fitnessstudio? Ganzkörperkrafttraining wirkt Wunder für Kreislauf und muskuläre Entspannung. Ich kann das wärmstens empfehlen.

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Dr. Christina Wiesemann
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