Ich wollte auch die Gelegenheit nutzen und mich kurz vorstellen.
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und seit Mitte letzten Jahres geplagt von einer Somatisierungsstörung.
Angefangen hat alles mit Schmerzen am Brustbein, die von einer leichten Speiseröhrenentzündung herrührten. Ich habe Omeprazol 80 mg bekommen, aber die Beschwerden sind nicht weggegangen. Vielmehr habe ich seit Einnahme dieses Medikaments immer wieder mit Panikattacken zu kämpfen. Das zeigt sich bei mir in Form von Herzrasen, starker innerer Unruhe, Schwindel und einem Kribbeln im linken Arm.
Im September ging es dann weiter mit Taubheitsgefühlen auf der linken Gesichtshälfte. Auch stellte sich ein Kribbeln im linken Arm ein. Ich bin zunächst von einer Panikattacke ausgegangen. Da die Beschwerden aber tagelang anhielten, habe ich mich zu meinem Hausarzt begeben, der mich dann in die Neurologie eines Krankenhauses eingewiesen hat. Dort bin ich auf Herz und Nieren untersucht worden inklusive Lumbalpunktion MRT vom Kopf und Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen. Alles ohne Befund. Erleichtert habe ich das Krankenhaus verlassen. Aber es wurde nicht besser, im Gegenteil es kann immer mehr Beschwerden hinzu… Sehstörungen, Schwindelattacken, Kopfschmerzen, Benommenheitsgefühle.
Ich habe mich dann Anfang Dezember erneut im Krankenhaus untersuchen lassen, weil ich Angst vor Multiple Sklerose hatte. Wieder nichts Richtungsweisendes, nur der Befund einer schweren Somatisierungsstörung.
Im Januar wurde es dann noch schlimmer, die Symptome (Taubheitsgefühle der linken Gesichtshälfte, Sehstörungen, Schwindel) blieben, die Panikattacken schwanden, aber es kam Neuralgien gehen im linken Arm und linken Bein hinzu, Taubheitsgefühle im Fuß und Bein und in Hand und Arm (alles links), eine Muskelschwäche auf der linken Körperhälfte, Schluckbeschwerden und starke Muskelschmerzen. Auch schläft mir regelmäßig der linke Arm und das linke Bein ein.... es kribbelt, vibriert und zuckt. Diese Beschwerden waren auch nicht vorübergehend, sondern sie plagen mich wirklich seit einem halben Jahr dauerhaft. Daher bin ich nun im Mai noch mal ins Krankenhaus gegangen. Dort wurden noch mal MRTs von Kopf, Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule gemacht, alles ohne Befund. Auch wurden dieNervenleitgeschwindigkeiten (SEP, MEP, NLG) and und ein EMG gemacht ... wieder war alles normalbefundet.
Seit einem Monat plagen mich leider auch noch Faszikulationen (=Zuckungen) am ganzen Körper und immer wieder ein Vibrieren in den Beinen. Mittlerweile habe ich Angst, dass das alles doch nicht psychosomatisch ist, sondern eine Neuromuskuläre Erkrankung dahinter stecken könnte. Ich bin mittlerweile mit meinen Nerven am Ende.
Gibt es hier jemanden, der vergleichbare Beschwerden hat, die nicht nur nur für rübergehen sind?
Vielen Dank!
06.06.2017 10:55 • • 06.06.2017 #1