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Hallo zusammen,

es hat alles damit angefangen, dass ich im Frühjahr 2020 zwei Krampfanfälle hatte. Grundsätzlich konnte ich damit ganz gut umgehen und habe mir keine größeren Sorgen gemacht.

Das änderte sich dann, als ich während dem Sommer ein Taubheitsgefühl bekam und dann nach einiger Zeit nach möglichen Ursachen suchte. Im Nachhinein natürlich ein grober Fehler. SCHLAGANFALL HIRNTUMOR HERZINFARKT. Was kam nicht alles. Leider dauerte es bis ich einen Termin bei der Neurologin bekam und war während dieser Zeit vollkommen panisch und nervös. Ich entwickelte weitere ( wohl eingebildete Symptome), die zu den schlimmsten Krankheiten passen könnten. Das Gespräch mit der Neurologin half mir wenig und ihre Einschätzung, dass es an der HWS liegen sollte, machte mich irgendwie noch angespannter. Ich zweifelte weiter, fand keine Kraft mehr und hatte Zusammenbrüche. Irgendwann entschloss ich mich dazu, ein MRT zu machen, das keinen Befund zeigte. Ich war beruhigt.

Zwei Wochen nach dem MRT bekam ich höllische Schmerzen im Hodenbereich, was sich später auch als Nebenhosenentzündung herausstellte.

Nach diesen ganzen Erfahrungen hab ich nur leider jetzt Angst vor allem.

Komisches Gefühl in der Brust = Herzfehler

Aufstoßen = Magenkrebs

Kloß im Hals + Räuspern = Lungenkrebs

Ich bin ein emotionales Wrack und mache mir bei jedem noch so kleinen Symptom Sorgen. Muss dazu sagen, dass ich gerade noch in der Pubertät und ich somit nicht weiß, ob es auch daran liegt.

Sorry schon mal für die viel zu ausführliche Einleitung, jetzt dann auch zu meinem eigentlichen Thema:

Wie kann ich mich momentan in dieser so trostlosen Zeit ablenken bzw. mich einfach beschäftigen und positiver in die Zukunft blicken ohne ständige Angst?

27.12.2020 17:37 • 28.01.2021 #1


11 Antworten ↓


Hallo Jonas-j13!

Ich bin zwar keine Ärztin oder dergleichen,aber ich versuch mal ein wenig zu helfen.

Zitat von Jonas-j13:
Muss dazu sagen, dass ich gerade noch in der Pubertät und ich somit nicht weiß, ob es auch daran liegt.


Die Pubertät ist sowieso ein mieser Hund,um es mal so auszudrücken.Da spielt der Körper von Kopf bist Fuß verrückt und bringt alles durcheinander.Kann also schon alles auch zusammenhängen.^^

Zitat von Jonas-j13:
Wie kann ich mich momentan in dieser so trostlosen Zeit ablenken bzw. mich einfach beschäftigen und positiver in die Zukunft blicken ohne ständige Angst?


Ablenkung ist hier denke ich eine Möglichkeit.Auch wenn die Situation im Moment etwas schwieriger ist,aber versuch es mit Ablenkung wie Sport,Bücher lesen oder gute Filme gucken.Wer Angst hat,sorgt sich zweimal mindestens.
Gibt es etwas,dass Du gerne in Deiner Freizeit machst?


Liebe Grüße,
Unruhe_in_Person

A


Psychologische Unterstützung nach Krampfanfällen?

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Hallo zusammen,

ich hatte im März und April diesen Jahres jeweils einen Krampfanfall ( Grand mal, d.h der ganze Körper zuckt), ohne aber an Epilepsie zu leiden. Ich konnte das auch relativ gut wegstecken, trotzdem kamen die großen psychischen Probleme erst im Sommer, als sich Taubheitsgefühle auf meiner linken Körperhälfte entwickelten. Ich googelte Symptome ( natürlich im Nachhinein großer Fehler) und entdeckte Schlaganfall usw. Seitdem bestimmt die Angst und die Panik meinen Alltag. Nachdem ich Anfang November ein MRT meines Kopfes machen ließ und es keine Befunde gab, war ich erst einmal beruhigt und dachte: So, jetzt kannste wieder normal weiter leben. Aber ich konnte den Schalter nicht umlegen, es kamen andere Symptome, die mich belasten. Brustenge, Bauchschmerzen, Sehprobleme, Hörprobleme, weiterhin seltsame Empfindungen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schwindel- und Ohnmachtsgefühl. z.B liebe ich gerade auch wieder schweißgebadet im Bett ( vlt. Panikattacke)

Ich frage mich einfach, ob die zwei Krampfanfälle nicht doch mehr mit meiner Psyche gemacht haben als ich immer gedacht habe. Auf jeden Fall hat sich mein Leben dieses Jahr leider drastisch in eine negative Richtung entwickelt. Ich bin jung, möchte die Angst abschütteln, kann es aber einfach nicht.

Nächsten Monat steht ein EKG an, ich möchte noch dazu zu einem Orthopäden ( Erklärungsansatz der Neurologin war, dass ich extreme Verspannungen habe und durch meine Ängste noch mehr verkrampfe, was sich dann wiederum auf meinen Gesamtzustand auswirkt.

Im Endeffekt wollte ich nur mal ein wenig meine Probleme von der Seele reden ( Respekt, wenn ihr es bis hierhin durchgelesen habt ) und fragen, ob das Aufsuchen von professioneller Hilfe bezüglich der Bewältigung meiner Probleme sinnvoll wäre.

Danke euch schonmal

Ich werde aus deinem Beitrag einfach nicht schlau. Einerseits sprichst du von 2 mal aufgetretenen Krampfanfällen und anderseits dass du nicht an Epilepsie leidest. Falls es kein 'epileptischer Anfall' gewesen sein sollte, was war es dann?
Für mich hört sich das sehr wohl nach Epilepsie an und diese sollte auch behandelt werden! Deinen 'Neurologen' kann
man nicht mehr verstehen. Schickt dich also aufgrund neurologischer Beschwerden zu einem Orthopäden. Unmöglich!

Zitat von orion:
Ich werde aus deinem Beitrag einfach nicht schlau. Einerseits sprichst du von 2 mal aufgetretenen Krampfanfällen und anderseits dass du nicht an Epilepsie leidest. Falls es kein 'epileptischer Anfall' gewesen sein sollte, was war es dann?Für mich hört sich das sehr wohl nach Epilepsie an und diese sollte auch behandelt werden! Deinen 'Neurologen' kann man nicht mehr verstehen. Schickt dich also aufgrund neurologischer Beschwerden zu einem Orthopäden. Unmöglich!


Hallo Orion,

im Rahmen der Gespräche mit der Neurologin wurden auch verschiedene Untersuchungen gemacht ( z.B EEG) und es gab keinen Anhaltspunkt für eine Epilepsie. Krampfanfälle müssen nicht immer was mit Epilepsie zu tun haben, teilweise treten sie in der Pubertät auf ( so wie bei mir wahrscheinlich) und danach nie wieder, dementsprechend benötige ich auch keine medikamentöse Behandlung.

Sie hat mich zum Orthopäden geschickt, als ich ihr wenige Monate später von den Taubheitsgefühlen erzählt habe und das MRT daraufhin ebenfalls unauffällig war.

Viele Grüße

Jonas


Pn Jonas

Schreibt doch öffentlich damit alle betroffenen etwas davon haben und ihnen eventuell die Angst genommen werden kann denn das ist ja der Sinn von einem Forum

Sehr richtig, dass du dir eine zweite Meinung holst. Am besten wäre auch eine Uniklinik Epileptologie (lange Wartezeit,aber du hättest ja eine ambulante Neurologin für die Wartezeit). Bist Du seit April 2020 anfallsfrei? Schau dir paar Epilepsieforen an, dort findest du mehr Anregungen oder Erfahrungsberichte. Hast du Notfallmedis (Diazepam?) bekommen ? Das gibt auch schon mal Sicherheit ,auch wenn in einem Notfall nicht Du sondern Dritte dir das geben müssten.

Also ich würde nach zwei generalisierten Anfällen (Dauer?) in kurzer Zeit eine Zweitmeinung holen und nach fast 8 Monaten das Schlaf EEG beim neuen Neurologen wiederholen. Warte also den neuen Termin ab und entscheide dich dann, wo du dich besser aufgehoben fühlst. Ich verstehe deinen Vater voll, dass er sich Sorgen macht . Ich hoffe, dass es bei Dir nie wieder auftritt.

Ja, ich bin seit April anfallsfrei, nur hatte ich einmal nach dem Aufstehen so einen extremen Muskelkater gehabt, den ich mir nicht mit erklären konnte, außer damit dass ich eventuell in der Nacht einen Krampfanfall hatte. Notfallmedizin hab ich

Der erste Anfall dauerte rund zwei Minuten, beim zweiten wurde direkt die Notfallmedizin verabreicht, weswegen der Krampf nicht lange andauerte.

Es ist gerade einfach diese Angst, an einem Morgen nicht mehr aufzuwachen wegen einem Krampfanfall.

Kleiner Tip falls du zu Hause wohnst und einen Anfall hast: deine Eltern sollten den auf Video aufnehmen und der Arzt hat dann eine bessere Beschreibung. Ich wurde zugeschüttet mit Fragen und habe dann vom Arzt diesen Hinweis bekommen. Daran hätte ich niemals gedacht. Natürlich nach den Notfallmassnahmen. Du könntest auch ein Video im immer installieren, wenn du dir da unsicher bist, ob du nachts krampfst. Das weiss hier niemand.

Vielleicht besteht der Therapieplan deiner Neurologin nun nur mit dem Notfallmedikament und sie wartet erstmal ab?
Am besten schreibst du dir alle Fragen für den zweiten Neurologen auf.

Danke dir für die Tipps. Habe auch schon überlegt, meinen Schlaf aufzunehmen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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