mein Eingangspost wird wahrscheinlich etwas länger, sorry dafür!
. angefangen hat alles vor etwa 3-4 Jahren, ich habe als Jugendlicher ziemlich viel gek. , irgendwann hatte ich bei jedem
*beep* eine Panikattacke die dann in einer Panic - Disorder inkl. Derealisation gemündet ist.
Ich war dann etwa eine Woche im Krankenhaus um *alles* organische abchecken zu lassen, alles aber wirklich alles war oB.
Das hat mir ein gutes Gewissen gegeben, es war ja nur die Psyche.
Die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt war ein bisschen schwierig, ich musste erstmal wieder in das normale Leben reinkommen, die Angst vor der Angst(Panik) war aber noch relativ präsent.
Von dort bis heute hatte ich vielleicht noch 3 Panikattacken, das wars, bin auch komplett clean. bis auf meine Zig..
TROTZDEM hat die Zeit damals etwas mit mir gemacht! Ich bin ein ängstlicher Vollidiot geworden, ich hasse mich dafür!
Jeden Monat habe ich irgendeine neue Spinnerei, ich bin ein totaler Hypochonder geworden.
Das resultiert irgendwie in Symptomen die wirklich spürbar sind, zum Beispiel hab ich öfter mal so ein Nadelstichartiges Gefühl auf der Haut, etwa in angespannten Situationen, oder wenn ich scham oder extreme Freude empfinde.
Einmal hat mich das so geschockt und mir ging es so komisch dabei, inkl. Herzrasen und leichter PA, dass ich in die Notaufnahme gefahren bin!
Alles wurde untersucht. - o.B! Wie erwartet.
Aktuell habe ich das in letzter Zeit größte Problem, das mich auch veranlasst diesen Thread zu schreiben.
Ich konnte noch nie gut so Gerichte wie überbackenen Käse schlucken, aus Angst dass er stecken bleibt und ich ersticke.
Und Tabletten.
Nun habe ich vor etwa einer Woche eine Tablette schlucken wollen, diese blieb aber so dermaßen in meinem Hals stecken,
dass ich gedacht habe jetzt wars das mit mir!
Ich habe über eine Stunde lang gehustet, gewürgt, gekotzt aber das Gefühl dass dieses verdammte Ding noch in meinem Hals steckt ging nicht weg!
Seitdem habe ich vergessen wie man schluckt. Ich konzentiere mich mittlerweile so stark auf den Prozess schlucken dass ich es nicht mehr hinbekomme.
Ich habe seit gut 3 Tagen nicht mehr wirklich etwas gegessen. Trinken geht gerade so, ich brauche aber für ein Glas Wasser etwa 10 Minuten.
Jeder Schluck wird von mir im Kopf geplant und dann manuell durchgeführt. Das ist natürlich kompletter mist! Schlucken ist ja schließlich ein Reflex!
Ich kann die Kontrolle und das dadurch nahezu unmögliche Schlucken aber nicht abstellen.
Ich kann so gut wie nichts mehr essen, aus Angst daran zu ersticken, dass es im Hals stecken bleibt und ich qualvoll sterbe,
oder dass es mir in die Luftröhre rutscht.
Wenn ich das jetzt nicht in kürze in den Griff bekomme werde ich verhungern. Trinken geht wie gesagt so gerade eben,
dabei habe ich aber auch angst mich zu verschlucken.
Sorry für den langen Text. Ich weiß gar nicht was ich mir hiervon erhoffe, aber es tut gut das einmal heruntergeschrieben zu haben, auch wenns sich wahrscheinlich völlig wirr liest.
Liebe Grüße,
anxiety
Edit: Noch ergänzend zur derzeitigen Situation - mein Hals ist irgendwie ebenfalls chronisch trocken, das wird auch ein Grund sein warum ich kein Vertrauen mehr in seine Schluckfähigkeit habe.
Ansonsten läuft mein Leben relativ gut, ich studiere an einer Universität und habe ausgezeichnete Noten, eine Freundin hab ich leider nicht (Bin 21). Dafür gebe ich auch meinen Ängsten, Sorgen und meiner daraus resultierenden Schüchternheit die Schuld.
mist, ich wünschte ich hätte das Teufelszeug damals nie angefasst.
21.05.2019 21:35 • • 02.07.2020 x 1 #1