App im Playstore
Pfeil rechts
18

hallo.
geht es euch auch so dass ihr zum opfer werdet wenn ihr zugebt, ängste phobien paniken zu haben?
es ist so als ob man die büchse der pandora geöffnet hätte.
kaum sagst du dass du nicht klarkommst oder therapie machst, dann ist alles an dir psychisch.
du kannst das nicht beurteilen du bist krank. deine ansicht ist falsch du nbist psycho.
ich denke mir die menschen die therapie machen oder sich hilfe suchen, die haben sozialkompetenzen gelernt.
wie oft geht es mir so dass ich mal die angeblich gesunden zur therapie schicken muss.
aber sie sind ja gesund. zwar absolute idioten und fehl am platz und mobber hater miese leute.
aber eben gesund. ich bin lieb brav nett aber psychisch down, so dass ich ja nie ernst genommen werde.
wie geht es euch, findet ihr auch, dass die falschen personen zum arzt gehen und die gesunden oft in therapie gehören?

10.03.2024 11:43 • 12.03.2024 x 2 #1


10 Antworten ↓


@nattidis Meiner Meinung nach bräuchten viel mehr Leute eine Therapie.
Aber, dass nur die Falschen zum Arzt gehen, finde ich nicht. Als Beispiel, ich habe (u.a.) eine Psychose. Diese können unbehandelt 1. das Leben zur Hölle machen und 2. ganz schön nach hinten losgehen. Für mich und andere Psychotiker (und auch viele andere psychisch Erkrankte) ist es daher unumgänglich zum Arzt zu gehen.
Mit einer Herzschwäche gehst du ja auch zum Arzt.

Ich glaube, worauf du hinaus willst, ist, dass vielen Menschen Sozialkompetenz fehlt. Und der Respekt und respektvolle Umgang miteinander oft auf der Strecke bleibt.

Ich für meinen Teil kann sagen, wer mich mit meinen Erkrankungen nicht so nimmt wie ich bin, mit dem habe ich auch keinen Kontakt. Auch wenn das bedeutet gar keine Freunde zu haben. Besser ist das, als sich mit falschen Leuten abzugeben.

A


Psychisch ranke haben bessere Kompetenzen als Gesunde

x 3


Zitat von nattidis:
du nbist psycho.


Diese oder ähnliche Aussagen kontere ich mit, naja, heutzutage bekommt jeder 3. Mensch eine behandlungsbedürftige psychische Problematik im Leben.

Insofern würde ich mal ganz ruhig aus- und einatmen und beten, dass du bei dieser Dichte nicht auch irgendwann zum Psycho gehörst.

Zu Beginn meiner psychischen Themen war ich wenig selbstbewusst und habe auch öfters solche Reaktionen erfahren. Mittlerweile arbeite ich selbst in einem beratenden sozialen Beruf und Konter derartiges Geschwätz gekonnt. Es hat sich aber interessanterweise sehr lange niemand mehr mit mir solchen Äußerungen oder Gedanken an mich gewandt.
Sehe es ähnlich: als selbst betroffene Person ist man sehr empathisch und mitfühlend und hat ein ganz anderes Verständnis für Zwischenmenschliches und bestimmte Verhaltensweisen

Kleine Ergänzung: wissen in meinem Umfeld aber mittlerweile auch nur noch die wenigsten, beruflich niemand

Zitat von nattidis:
zwar absolute idioten und fehl am platz und mobber hater miese leute.

Die haben es auch nötig in Therapie zu gehen, und sie sind keineswegs gesund. Das sind meistens Leute mit irgendwelchen Persönlichkeitsstörungen, die sich so verhalten.
Die wirklich Gesunden sind keine Mobber, Hater und miese Leute. Ich habe glücklicherweise bis jetzt nur solche kennengelernt, die mich samt meiner psychischen Störungen so akzeptieren wie ich bin.

Als ich noch im Pflegedienst gearbeitet habe habe folgende Erfahrung gemacht.
Psychisch kranke Bewohner wurden nicht richtig ernst genommen, als bekloppt abgestempelt egal an welcher Krankheit sie nun litten. Anstatt empathisch zu sein haben viele meiner Kolleginnen nur notiert Medikamentendosis erhöhen, Bedarfsmedis gegeben... Traurig sowas. Im Umkehrschluss wenn man sich die Zeit genommen hat oder nehmen wollte den Menschen hinter der Krankheit zu sehen wurde man angeschnauzt warum man denn so lange brauchen würde andere wären ja viel schneller. Ja genau die die einfach nur abfertigen und sich nicht mit dem Menschen befassen sind natürlich schneller mit der Pflege fertig. Ob nun jede Kollegin in ne Therapie gehört? Will ich nicht behaupten. Das der Beruf sie abgestumpft hat? Definitiv.
Einer der Gründe warum ich nie wieder zurück gehen werde.

Aus meiner privaten Erfahrung heraus Werd ich auch gern nicht ernst genommen. Wenn mein anderes ich zum Vorschein kommt wirds ganz oft mit ach du bist Grad eh nicht du abgetan. Oder wärst du du würdest du nicht so denken. Naja das andere ich ist aber ein Teil von mir und hat auch Gefühle bzw wird ja durch Empfindungen des anderen ich's erst frei gelassen. Es hängt also zusammen. Aber hey die Bekloppte kann und braucht man dann ja nicht ernst nehmen richtig? ‍

Bin der großen Meinung, dass psychisch Kranke ziemlich Intelligent sind und nur deshalb psychisch Krank sind. Psychisch Kranke verstehen mehr von der Welt und sozialen Interaktion als andere und können sich besser in Individuen hinein versetzen.

Zitat von nattidis:
geht es euch auch so dass ihr zum opfer werdet wenn ihr zugebt, ängste phobien paniken zu haben?

Erst mal binde ich das nicht jedem auf die Nase und nein, ich fühle ich nicht als Opfer.


Zitat von nattidis:
kaum sagst du dass du nicht klarkommst oder therapie machst, dann ist alles an dir psychisch.

Warum machen manche Menschen eine Therapie?
Leider wird Vieles auf die psychische Schiene geschoben, aber manchmal je nach Beschreibung sollte erst einmal alles körperliche abgeklärt sein, bevor ein Urteil abgegeben werden kann. Ist körperlich nichts zu finden, ist es wohl die Psyche.


Zitat von nattidis:
ich denke mir die menschen die therapie machen oder sich hilfe suchen, die haben sozialkompetenzen gelernt.
wie oft geht es mir so dass ich mal die angeblich gesunden zur therapie schicken muss.
aber sie sind ja gesund. zwar absolute idioten und fehl am platz und mobber hater miese leute.
aber eben gesund.

Ich denke, dass die Menschen, die eine Therapie machen weiter im Leben sind als die Idioten, Mobber usw. deiner Beschreibung nach.
Einige sind vielleicht sogar gesund, aber wissen eben nicht, wie sie mit manchen Dingen im Leben umgehen sollen und so kann die Depression kommen oder Ängste usw. Manchmal aber spielt auch die Epigenentik eine Rolle oder frühe Traumata in der Kindheit beginnend. Leider können wir nicht alle Menschen mit ihren Geschichten dahinter kennen, deshalb entstehen leider noch zu oft Vorurteile von Menschen, die nicht wissen, dass sie eigentlich selbst Probleme haben wie Idioten, Mobber, Hater usw. wie du beschrieben hast. Das ist meine Ansicht dazu.


Zitat von nattidis:
ich bin lieb brav nett aber psychisch down, so dass ich ja nie ernst genommen werde.
wie geht es euch, findet ihr auch, dass die falschen personen zum arzt gehen und die gesunden oft in therapie gehören?

Man kann auch ernst genommen werden, wenn man ein freundlicher netter Mensch ist, aber seine Grenzen eben klar aufzeigt. Auch das kann gelernt werden.
Ich weiß nicht, ob die falschen Personen zum Arzt gehen und die vermeintlich Gesunden in Therapie. Aber was ich weiß ist, dass ich nicht meine Diagnose bin, sondern ein Mensch, der Hilfe benötigt hatte, weil er selbst nicht wusste, wie er mit etwas zurecht kommen sollte und heute weiß ich, dass nicht andere daran Schuld waren, wie ich mich fühlte, sondern nur ich selbst, weil ich es zugelassen hatte und nicht besser wusste. Weil die Epigenetik bei mir mit einspielt, sehe ich das auch nicht als Diagnose oder Krankheit ein, sondern einfach das Erbe meiner Mutter, was ich auch gut selbst bearbeitet habe und verstanden habe, warum ich so bin wie ich bin oder geworden bin aufgrund der frühen Prägungen und so weiter.
Aber was ich denke ist, dass heutzutage manche Täter als Opfer dargestellt werden und Opfer, die sich wehren als Täter hingestellt werden, was für eine verkorkste Welt, aber das ist ein anderes Thema.

Zitat von helpless1:
Bin der großen Meinung, dass psychisch Kranke ziemlich Intelligent sind und nur deshalb psychisch Krank sind. Psychisch Kranke verstehen mehr von ...

Funfact: dachte ich auch immer. Dann habe ich eine Person kennengelernt. Den kenne ich jetzt über zehn Jahre aus Ner ehemaligen Freundesgruppe. Da triffts nicht zu. Ist vielleicht etwas gemein, aber er wirkt schon etwas dümmlich. Da geht's um Depressionen. Aus meiner außenwahrnehmung, bin ich mir sicher, dass er Depressionen hat und das schon mittlerweile seit vielen vielen Jahren. Was mir bei ihm aber auffällt, er will das nicht wahrhaben oder verstehen. Für ihn gibt es keine psychischen Erkrankungen, so nach dem Motto nur Bekloppte haben das nötig. Im Kontakt mit anderen aus der ehemaligen Freundesgruppe fällt mir extrem auf, dass er sich immer als Opfer sieht und andere als Täter (wenn es mal Streit gibt). Dann bricht umgehend Kontakte ab. Da fallen dann so Aussagen wie: alles Verräter, er hat mich verraten, falscher Mensch und es werden Bildchen geteilt wie nur ein Löwe ist einsam und so ein Kram.

Das hat sich die letzten vielen Jahre nicht verändert. Er ist kein Schritt weiter und dreht sich immer im Kreis.

PS:Für meine Wahrnehmung des Dümmlichen spielen in meinen Augen noch mehrere Faktoren hinein, die jetzt nicht unmittelbar was mit der psychischen Thematik zu tun haben. Aber das fand ich echt interessant.

Ich denke, den Thementitel kann man als reine Aussage nicht pauschal so stehen lassen.
In der Beurteilung anderer Menschen mag es aber sicher zunächst zutreffend erscheinen.
Dazu müsste man aber wissen, ob der vermeintlich „gesunde“ auch tatsächlich gesund ist und nicht doch psychisch gestört.

Im Endeffekt ist es ja schon so, dass man nur die eigenen Kompetenzen zugrunde legen kann und da ich ja psychisch krank bin, könnte bei mir der Eindruck entstehen, ein „gesunder“ hat diese Kompetenzen nicht. Dabei vergesse ich aber eines nicht, meine Kompetenzen, egal welche, beruhen unter anderem ja auch auf meinen Erfahrungen und meine psychische Erkrankung ist ja eine davon. Ich habe ja keine Depression weil ich mal was davon gehört oder was darüber gelesen habe. Was ich nicht selbst erlebt habe, kann ich somit ja auch nur schwer beurteilen, selbst wenn ich es nachvollziehen könnte.

Es wäre nachvollziehbar, dass jemand der „zu dumm“ zu allem ist, natürlich auch zu dumm wäre, eine psychische Erkrankung bei sich festzustellen, obwohl eine vorhanden sein mag.
Abgesehen gibt es ne Menge psychischer Erkrankungen jenseits von Depression oder Angsterkrankungen. Ein Mensch mit ausgeprägter narzisstischer PS ist auch psychisch krank. Ein solcher Mensch ist aber keineswegs automatisch unempathisch, er setzt Seine Empathie nur anders ein. Denn Kompetenzen sind nunmal erst wirksam, wenn man sie auch einsetzt und werden erst dann durch Andere als solche erkannt, oder eben nicht.

Meistens und da nehme ich mich auch nicht aus, entscheidet der subjektive Eindruck über eine Beurteilung und da liegt das Problem. Denn der lässt sich nur schwer ausblenden um tatsächlich objektiv zu bleiben. Subjektiv betrachtet, denke ich auch oft, es werden die „falschen“ behandelt. Doch um jemand erfolgreich zu behandeln, müsste der oder diejenige das zunächst auch selbst tatsächlich erkennen und wollen und begreifen, dass er oder sie trotzdem nur Hilfe zur Selbsthilfe bekommen kann. Die „Arbeit“ an sich selbst, ist aber manchen leider zu unangenehm und somit wäre jegliche Behandlung eh für die Katz. Ergo bliebe Wegsperren, sodass wenigstens Andere nicht geschädigt werden, nur wer will und kann das objektiv entscheiden? Ich könnte es wohl nicht.

Zitat von Becky2024:
Ich für meinen Teil kann sagen, wer mich mit meinen Erkrankungen nicht so nimmt wie ich bin, mit dem habe ich auch keinen Kontakt. Auch wenn das bedeutet gar keine Freunde zu haben. Besser ist das, als sich mit falschen Leuten abzugeben.

ja das stimmt, ich kenne leider zu viele mobber die mich dann gerne als opfer sehen, weil ich krank bin oder eben nicht richtig ticke. sie hingegen lügen, saufen, klauen, prügeln, dissen....... das meine ich mit, wer braucht hier wohl auch ne therapie.
Zitat von Icefalki:
Insofern würde ich mal ganz ruhig aus- und einatmen und beten, dass du bei dieser Dichte nicht auch irgendwann zum Psycho gehörst.

oh ja toller satz, das merke ich mir. das blatt kann sich wenden, ich hoffe dann macht es klick. wir sind ja nicht gestört, wir sind erkrankt. das macht uns nicht weniger wert. es kann jeden treffen, diese leute solltemn dankbar sein für ihre gesundheit
Zitat von Schlaflose:
Die haben es auch nötig in Therapie zu gehen,

ja das meine ich mit die falschen gehören zur therpie oder gehen hin. das heisst nicht dass wir alle keine gründ ehaben, nein ich wollte damit sagen, dass die größten verdrehten köpfe auch mal hin sollten, aber nein sie sind gesund sie wissen es besser.
Zitat von Oakley:
t ach du bist Grad eh nicht du abgetan. Oder wärst du du würdest du nicht so denken.

das hasse ich. un d kenne ich sehr gut. du bist ja krank. du weisst doch dass es bei dir anders ist. wärst du gesund wüsstest du es besser. das liegt an deiner psyche. ich weiss es besser, ich bin gesund. könnte da austicken bei soviel arroganz von denen
Zitat von helpless1:
dass psychisch Kranke ziemlich Intelligent sind und nur deshalb psychisch Krank sind.

ich denk manchmal an die leute die sich bei castings blamieren. denen ist das egal. die merken nichtmal wie wir alle uns drüber lustig machen. es ist völlig egal wie schief man singt oder dass man ulkig rüberkommt, da schäme ich mich fremd. manchmal denke ich, ich denke zuviel..... toller satz und das macht es gerade so kompliziert.
Zitat von -IchBins-:
Ich denke, dass die Menschen, die eine Therapie machen weiter im Leben sind als die Idioten, Mobber usw. deiner Beschreibung nach.

ja siehe oben, sie fühlen sich halt dominant, meinen ich bin dumm, oder sie sind mächtiger als ich, dann kommen meine tics, die machen sich drüber lustig. ich arbeite an mir. sehe meine fehler. stehe dazu.
Zitat von aldia249:
nur Bekloppte haben das nötig.

leider ja. was du machst therapie, ohje so eine bist du also. oha die psychisch kranke..... ab in die klapse. sich selbst aber nen schuss in die vene geben oder täglch prügeln, oder tiere quälen, lügen, klauen, wer ist hier reif für die klapse? man ey

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore