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Guten Tag zusammen

Ich melde mich mal wieder nach einer längeren Auszeit aus dem gesamten Internet.
Ich wollte einfach mal nach euren Erfahrungen fragen wie es bei euch so ist.

Ich leide ja schon seit über zehn Jahren unter Angststörung bezüglich der Gesundheit und habe bzw. deute immer noch gewisse Symptome oder Zuckungen in meinem Körper als Gefahr. Ich habe vor paar Monaten ein Herz Stress MRT gehabt, weil mein Hausarzt einen falschen Verdacht hatte was meine Psyche komplett aus der Bahn geworfen hat. Obwohl bei der Untersuchung nichts rauskam, bin ich immer noch in Alarmbereitschaft, dass bei jeder Zuckung oder bei jedem Herzstolpern was ich habe, zum Glück aber nicht so oft einmal im Monat oder so, gerate ich direkt in Panik. Mein Körper ist 24 sieben immer in Alarmbereitschaft und achtet immer beziehungsweise meine Gedanken spielen mir immer vor, dass irgendetwas passieren wird ja weil das Gehirn das nicht anders kennt. Schon seit über zehn Jahren habe ich ja Rückenprobleme und die dadurch entstandenen Symptome habe ich immer falsch gedeutet interpretiert, was bei mir diese Angststörung hervorgerufen hat

Ich bin auch aktuell in der Therapie und wurde auch vom Neurologen komplett untersucht bezüglich der Muskulatur weil ich auch dachte ich hätte eine Muskelerkrankung. Da wurde ein emg gemacht und zusätzlich ein MRT der oberen Muskulatur alles ohne Befund.
Zum Abschluss habe ich vor zwei Wochen noch einmal eine komplette Herz Untersuchung gemacht mit Belastungsekg, Herz Ultraschall und normalem EKG. Dabei kam nur raus, dass im Stress also wenn in höheren Herzfrequenz Zhen, dass ich eine T negativierung in bestimmten Bereichen, habe. Der Kardiologe meinte es wird keinen organischen Hintergrund, da das MRT und die Untersuchung bei ihm alles unauffällig war. Er meinte das kann sein, dass aufgrund der Lage des Herzens oder wenn der Blutdruck steigt bei höheren Herzfrequenzen dass irgendeine Ader vielleicht abgedrückt wird, was jetzt nicht gefährlich ist, oder dass die Herzlage sich ändert und dadurch im EKG Halt diese Negativdungen zu sehen sind. Er meinte auch ein Belastungsekg muss nicht immer was schlimmes heißen es kann falsch positiv oder falsche negativ sein. Dafür gibt es entweder ein CT oder ein MRT oder halt diese operative Katheter Untersuchung. Er meinte, er hat nichts gesehen, wieso er mich zur weiteren Diagnose schicken sollte.
ja ich hab mich in den letzten zehn Jahren so darauf gepolt, an allen kleinen Symptomen festzuhalten und mich verrückt zu machen. Mittlerweile ist mein Nervensystem so aktiv, dass ich sehr schwer zur Ruhe komme. Also mein Puls ist nicht hoch ich hab kein Herzrasen aber ich bin immer im Alarmbereitschaft. Sieht denn bei euch genauso aus mir der Unruhe und der ständigen Alarmbereitschaft oder beziehungsweise hat eine auch von euch diese Negativdungen im EKG
Danke schon mal für die Antworten

31.03.2025 10:24 • 02.04.2025 x 1 #1


12 Antworten ↓


Also ich verstehe dich. Ich habe zwar nicht das selbige wie du, aber ich finde mich exakt in deiner Geschichte wieder.

Auch seit 15 Jahren eine Angsterkrankung und vor gut 2 Jahren hat mein Arzt mir auch eine Diagnose gestellt, die sich dann als nicht wahr herausgestellt hat, bzw gab es dann eine andere Diagnose. . Ab diesem Zeitpunkt war mein zns nur noch in Dauer alarm Bereitschaft. Bis hin zur absoluten muskelverkeampfung vor anspannung.


Man muss lernen, wieder vertrauen aufzubauen, auch zu seinem eigenen Körper.

A


Psyche immer in Alarmbereitschaft

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@Benommen danke dir
Miese Verkrampfung vor einer schweren Anspannung hatte ich im MRT als die mir die Medikamente gegeben haben. Wofür ich auch eine große Angst habe hatte eine sehr, sehr schlimme Erfahrung. Ja ich weiß auch, dass man jetzt sehr lange braucht, um wieder Vertrauen aufzubauen aber der Körper ist schon ein Überlebenskünstler Egal was man macht Der Körper schützt sich selbst. Ich hatte sogar letztens depersonalisierung Weil ich in den letzten Wochen Nur schlimme Gedanken im Kopf hatte. Ich hab immer nur an das schlimme gedacht sogar vorgestellt wie es mir passieren, was mir dabei passieren würde und hab mich in die Lage festsetzen und hat mich kaputt gemacht und da hab ich gemerkt meine Psyche ist am Ende und will mir was sagen aber natürlich, es ist nicht einfach die Angst von jetzt auf gleich weg zu kriegen oder das Vertrauen und etwas gleich aufzubauen

Sorry für Für den ein oder anderen Schreibfehler beziehungsweise Rechtschreibfehler. Bei so langen Texten habe ich Neuerdings die Diktierfunktion entdeckt. Ich versuche, gewisse Fehler zu korrigieren, aber das ein oder andere Wort übersehe ich dann mal. Nimmt es mir bitte nicht übel

Alles okay, ich weiß was du mit deinem Schreiben meinst.

Ja dpdr hatte ich auch, aber tatsächlich hielt es bei mir etwas länger an. Ist ein schreckliches Gefühl, wenn man aber den Hintergrund versteht, warum es da ist, verliert man die Angst davor und es vergeht wieder.

Angst vor einer (schweren) Erkrankung zu haben, ist menschlich und nicht krankhaft. Und wenn es dann zu falsch diagnosen kommt und man geht wirklich davon aus, dann ist es normal dass man erstmal seine Zeit braucht um wirklich das anzunehmen wie es ist. Es wurden ja nun Untersuchungen bei dir durchgeführt und so kannst du wirklich davon ausgehen, dass mit deinem Herzen alles gut ist.

Für mich war das damals auch leicht traumatisch. Habe Wochenlang in Todesangst gelebt aber du siehst, ich habe es überlebt die Angst wird wieder abnehmen. Du darfst jetzt wirklich vertrauen. Dein Körper wurde SEHR GUT diagnostisch untersucht und deine Sorge darfst du nun ablegen. ️

Zitat von Bymoto20:
über zehn Jahren unter Angststörung


Dann sind dir deine Reaktionen doch bekannt. Rein logisch, wenn jeder Arzt Entwarnung gibt - was besseres kann dir doch gar nicht passieren.

Und der Rest heisst Angsterkrankung.

Mit Ängsten sollte man sich vertraut machen, fragen, woher sie kommen, und den Umgang damit lernen.

Es geht nicht darum, jetzt der Meinung zu sein, dass man Herzgedöhns hätte. Es geht darum, warum man weiterhin daran festhält, obwohl Ärzte keinen Grund zum Handeln finden.

Deswegen ist es ganz gut, dass du Therapie machst.

Und logischerweise reagiert jeder Körper bei Angst mit Alarm.

@Bymoto20 darf ich fragen was für Rückeprobleme das sind. Habe auch durch eine Skliiose so einige Beschwerden

@Bymoto20

„Mein Körper ist 24/7 in Alarmbereitschaft“ – ja, das ist der zentrale Satz. Und das ist auch dein eigentliches Problem, nicht dein Herz. Du hast kein kardiologisches, sondern ein neurologisch-psychophysiologisches Thema: dein Gehirn hat gelernt, ständig nach Gefahr zu scannen – und das tut es nun so zuverlässig, dass es bei jedem harmlosen Zucken Alarm schlägt.

„Ich habe mich in den letzten zehn Jahren so darauf gepolt, an allen kleinen Symptomen festzuhalten“ – und genau da liegt der Knackpunkt: Dein Gehirn läuft auf einem eingeübten Überlebensmodus, der sich nicht mehr abschaltet. Und je mehr du ärztlich abklären lässt (auch wenn’s verständlich ist), desto tiefer graben sich diese Muster ein. Du trainierst deinem Nervensystem mit jedem neuen Test: „Bleib lieber wachsam – es könnte ja doch was sein.“

Die T-Negativierung im EKG? Wenn der Kardiologe sagt, es sei unauffällig und wahrscheinlich lagebedingt – dann ist das so. Und ja, „ein Belastungs-EKG muss nicht immer was Schlimmes heißen“ – das war eine wichtige Aussage, die du bitte nicht gleich wieder relativierst.

Was dir fehlt, ist nicht eine weitere Untersuchung, sondern ein echter Reset deiner Reaktionsmuster. Keine Panik, das geht – aber nicht über „Noch mehr kontrollieren“, sondern über gezielte Nervensystem-Regulation, Verhaltenstherapie mit Fokus auf Exposition und Reaktionsveränderung – und vor allem: Übung, Übung, Übung, auch wenn’s nervt.

Denn solange du dein Nervensystem wie ein Spürhund auf „Körpersymptom-Fahndung“ losschickst, wirst du keine Ruhe finden – egal wie viele MRTs unauffällig sind. Die Frage ist nicht, ob etwas mit deinem Herzen ist, sondern: Wann glaubst du deinem eigenen Leben endlich, dass es ok ist?

@WayOut vielen Dank, ja ich werde mir so langsam bewusst, dass mein Gehirn ständig sucht, wurde ja vor mir auch super trainiert was das angeht in den letzten 10-15 Jahren.
Ich dachte bis vor kurzem dass ich eine schlimme muskelerkrankung habe bis die Diagnose kam und es war nichts (MRT Oberkörper Muskulatur, Antikörper Test und emg mit Nadel an den Beinen und Nacken)
Jetzt sucht mein Gehirn weiter weil es nicht anders kennt. Aber das braucht Zeit bis das Gehirn es lernt. Ich habe gehört, dass man die Symptome zulassen soll und nicht kontrollieren soll woher die kommen oder mit gewissen Körper Bewegungen diese wieder zur provozieren bis die erneut auftreten damit man ein sicheres Gefühl hat.
Kontrollzwang und die Angst.

Jeder Mensch hat mal ein Schwindel oder Kreislaufprobleme. Meistens ist es harmlos.

@Marie_19888 Benommenheit, Druck und Ziehen vom Nacken via zur Stirn. Haltungsschwäche Oberkörper und Kopf, aber auch lws. Schmerzen Schulter und kribbeln in den Fingern, bei gewissen Kopfbewegungen wird kurz schwarz vor den Augen (für eine Millisekunde). Innere Unruhe und ständig panik.

Das vegetative Nervensystem ist eng verbunden mit dem Nacken aber auch bws. Wenn man dort Störungen hat, kann das zur inneren Unruhe und Angst führen

@Bymoto20 was kann man dagegen machen?

@Marie_19888 wenn das so einfach wäre , würde ich nicht seit 8-10 Jahren nach Lösungen suchen, wobei ich erst vor 1-2 Jahren rausbekam dass das Nervensystem da einen Einfluss hat und erst letztes Jahr mir sicher war das ich eine Angststörung habe, aktiv tue ich seit knapp 6-8 Monaten was dagegen,
Gesprochstherapie, Physio, atlastherapie u.v.m.

Es ist an manchen Tagen sehr schlimm. Gestern hatte ich Physio am Gerät und habe Übungen für den oberen Rücken gemacht.
Heute sind die Symptome schlimmer, Benommenheit, haltungsschwäche, innere Unruhe. Eigentlich ist es ja gut dass ich weiß woher das kommt,
Aber vorhin hatte ich ein wärmegefühl im Ohr, direkt Überreaktion der Psyche dass ich ohnmächtig werden würde. Dann kam die Angst hoch. Jedes kleine piksen, kribbeln löst was aus. Ich denke es kommt von der falschen Diagnose des Arztes im letzten Jahr. Schlimme Zeit. Ich habe eine posttraumatische Störung, bei jedem kribbeln denke ich dass ich jetzt umfallen werde.
Alles sehr frisch, ich denke ich muss das Gehirn umprogrammieren,

A


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Dr. Christina Wiesemann
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