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Hallo ihr Lieben,

Ich würde gerne wissen ob es einigen von euch auch so geht wie mir.

Seit einiger Zeit habe ich große Probleme mit kleinsten Veränderungen.
Ich hab nun seit 8 Monaten Panikattacken, Angstzustände mit Agoraphobie. Zwar mach ich kleine Fortschritte und ich habe auch das Gefühl die Panik besser im.Griff zu haben aber es gibt eben diese und diese Tage. An einigen Tagen ist die Angst vor der Angst und die Nervosität so aufdringlich und erdrückend und mal ist es besser.
Nun aber zu meinen Problem.
Ich verspüre bei kleinsten Veränderungen in meinem Leben so ein Unwohlsein, auch irgendwie ein Entfremdungsgefühl was dann auch einige Tage so hält. Beispielsweise wurde bei uns die Hauptstraße zur Zivilisation gesperrt, man musste praktisch einen Riesen Umweg fahren um raus und auch wieder rein zu kommen (dazu muss ich sagen dass ich aufgrund der Agoraphobie angst hab weiter weg von Zuhause zu sein und der Umweg machte ne ganze halbe Stunde mehr aus wir sonst). Ein anderes Beispiel ist dass ich ne Woche Urlaub hatte und mein Tagesrhythmus so nicht mehr gegeben war. Es sind einfach so kleine Dinge. Wenn sich was bei mir ändert oder in meinem Ablauf. Kann das schwer beschreiben aber ich fühle mich wie gesagt sehr unwohl, entfremdet, depersonalisiert.

Kennt das wer von euch? Und woher kommt das? Würde mich sehr beruhigen

Liebe Grüße
Claudi

07.11.2015 07:36 • 08.11.2015 #1


23 Antworten ↓


Morgen Claudi,

ich kenne das auch, kleinste Veränderungen lösen Symptome und Unwohlsein aus...alles was nicht im alltäglichen Rhytmus passiert.

Es führt zu Unsicherheiten und zu Unruhe. Ängste zeigen sich leider in dieser Form...es braucht viel Zeit und Geduld , daß solche Dinge einen nicht mehr aus der Ruhe bringen. Und man wieder Vertrauen zu sich selber findet.

L.G. Waage

A


Probleme mit kleinsten Veränderungen

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Danke liebe Waage für deine Antwort.
Es ist immer wieder beruhigend nicht alleine damit zu sein. Manchmal fühlt es sich am als wäre man nicht mehr normal im Kopf und das ist irgendwie beängstigend

Ich kenne das auch und ich denke das hat was mit Kleinhirn und Großhirn zu tun.

Wenn ich Auto fahre, so denke ich nicht drüber nach zu schalten, das geht alles übers Kleinhirn, das sind eben diese AUTOMATISCHEN DINGE des Lebens. Beim Neuen da brauche ich das Großhirn.

Und es fällt mir auch heute noch schwer, was Neues zu lernen.

Hallo Claudi281,


Zitat:
Seit einiger Zeit habe ich große Probleme mit kleinsten Veränderungen.


Dann muss ich Dich glaube ich enttäuschen. Dann kann Dir hier keiner helfen.
Deine Gesundheit kannst Du nämlich erst dann verbessern, wenn Du einiges in
Deinem Denken und Deinem Handeln veränderst.
Da Du aber damit Probleme hast, wird das nicht gehen. Es sei denn, Du bekommst eines Tages mal Spaß daran,
etwas zu verändern, Neues auszuprobieren

Und dann stelle Deine Fragen noch mal hier ein.

Viele Grüße

Hotin

Ähm also ganz im.Gegenteil ich probiere ziemlich viel neues aus sonst hätte ich ja das Problem nicht immer dass es sich so komisch anfühlt. Ich konnte bis vor 3 Monaten meine Wohnung nicht mehr verlassen.
Mitlerweile arbeite ich wieder, treffe mich mit Freunde kann normal einkaufen gehen usw.

Fand deine Antwort grad ziemlich ablehnend.
Vlt erstmal besser informieren oder nachfragen.

liebe Grüße

Im übrigen denke ich, kann hier jeder schreiben was er bezüglich Ängste für Probleme hat.
Ach und Spaß hab ich übrigens auch wieder in meinen Leben!

Und nochmal zum Verständnis ich war vor der Angst immer ein Mensch der sehr viel Veränderung sogar gebraucht hat!

Zitat von Hotin:
Hallo Claudi281,


Zitat:
Seit einiger Zeit habe ich große Probleme mit kleinsten Veränderungen.


Dann muss ich Dich glaube ich enttäuschen. Dann kann Dir hier keiner helfen.
Deine Gesundheit kannst Du nämlich erst dann verbessern, wenn Du einiges in
Deinem Denken und Deinem Handeln veränderst.
Da Du aber damit Probleme hast, wird das nicht gehen. Es sei denn, Du bekommst eines Tages mal Spaß daran,
etwas zu verändern, Neues auszuprobieren




Das verstehe ich nicht, lieber Hotin.

Hallo Claudi281,
Zitat:

Im übrigen denke ich, kann hier jeder schreiben was er bezüglich Ängste für Probleme hat


Tut mir leid, wenn Du dich von mir angegriffen gefühlt hast. Dies ist nicht meine Absicht.
Warum fandest Du meine Antwort ablehnend? Ich dachte, ich hätte Dir auf Deine Aussage geantwortet.
Dann lag ich leider falsch.
Wenn Du Dich bei Veränderungen nicht so gut fühlst, könnte es Dir ein wenig an innerer Sicherheit fehlen.
Wo bitte holst Du Dir Deine Bestätigung, dass das, was Du machst richtig ist?


Viele Grüße

Hotin

Schon ok, vlt hab ich mich auch falsch ausgedrückt.
Also es sind nicht nur Veränderung die ich bewirke sondern ganz allgemein wenn sich Sachen um mich ändern sich meine Symptome verschlechtern bzw mehr hochkommen. Wie oben schon beschrieben mit der Straßensperrung oder ein Freund der plötzlich wieder in meinem Leben ist (und ja ich freue mich sehr drüber aber es ist noch ungewohnt) mein Freund der nach längerer Zeit wieder arbeitet und ich meine Zeit neu einteilen muss usw. Veränderungen einfach. Und es ist so dass wenn solche Veränderungen stattfinden, ich immer ein paar Tage Symptome wie depersonalisation oder derealisation hab, unruhiger und nervöser bin und mich komisch fühle. Nach ein paar Tagen ist es weg und dann ist gut.
Das hab ich jedoch erst seit ein paar Monaten und das kam mit der Panikstörung.

Ich wollte nur wissen ob es einigen anderen auch so geht weil es mir manchmal angst macht und ich es nicht verstehe und ob es auch mit der Angststörung zusammen hängt!

liebe Grüße

Hallo Claudia281,

wenn Du Dich bei Veränderungen nicht so gut fühlst, kann ich das verstehen.
Mir scheint Deine starke Reaktion allerdings bemerkenswert.
Mir geht es auch gut, wenn sich nicht zu viel verändert.
Du bist auf eine Frage nicht eingegangen. Die Antwort darauf könnte wichtig sein.
Zitat:
Wo bitte holst Du Dir Deine Bestätigung, dass das, was Du machst richtig ist?


Wer oder was gibt Dir diese Sicherheit?


Viele Grüße

Hotin

Hmmm die Bestätigung geb ich mir wohl am ehesten selber aber ich frag mich grad ob ich mir überhaupt Bestätigung suche... also ich bin in Therapie und ich muss sagen, dass ich durch 14 Jahre Magersucht sehr klinik- und therapieerfahren bin womit ich widerum sagen will dass ich mein Leben von kleinste aufgearbeitet hab, Strategien kenne usw.
Allerdings ist die Angststörung so gabz anders wie die Magersucht. Da hatte ich immer Kontrolle bei der Angst und Panik geht es um Kontrollverlust was mir echt zu schaffen macht bzw machte.

Nochmal zu Bestätigung bzw Sicherheit. Die kann mir niemand geben ich kann nur spüren ob es für mich gut ist und das fällt mir doch wieder sehr schwer zu spüren was gut für mich ist, wo meine Grenzen sind usw.
Was meinst du mit bemerkenswerte Reaktion ?

Liebe Grüße
Claudi

Zitat von Claudi281:
Hmmm die Bestätigung geb ich mir wohl am ehesten selber aber ich frag mich grad ob ich mir überhaupt Bestätigung suche... also ich bin in Therapie und ich muss sagen, dass ich durch 14 Jahre Magersucht sehr klinik- und therapieerfahren bin womit ich widerum sagen will dass ich mein Leben von kleinste aufgearbeitet hab, Strategien kenne usw.
Allerdings ist die Angststörung so gabz anders wie die Magersucht. Da hatte ich immer Kontrolle bei der Angst und Panik geht es um Kontrollverlust was mir echt zu schaffen macht bzw machte.

Nochmal zu Bestätigung bzw Sicherheit. Die kann mir niemand geben ich kann nur spüren ob es für mich gut ist und das fällt mir doch wieder sehr schwer zu spüren was gut für mich ist, wo meine Grenzen sind usw.
Was meinst du mit bemerkenswerte Reaktion ?

Liebe Grüße
Claudi


Liebe Claudi, ich kenne das sehr gut das Gefühl keine Kontrolle zu haben. Du meinst wenn Du Angst und Panik hast,
ist das ein Kontrollverlust. Man meint die Kontrolle zu verlieren, weil die Panik in dem Augenblick so stark ist.

Was tust Du gegen die Panik, bist Du in Therapie? Meine hat mir Damals sehr geholfen, meine Therapie.

Vielleicht magst Du das nochmal ein bißchen genauer erklären.

Liebe Grüße
der Abendschein

Lieber Abendschein,

Ich bin seit 3 Jahren in ambulanter Therapie allerdings wegen der Magersucht und Trauma und einfach zu Unterstützung daher war als ich vor 7 Monaten meine erste Panikattacke hatte, Gott sei Dank gleich wer da.
Trotzdem wurde es erstmal immer schöimmer. Ich hatte sofort diese Erwartungsangst, die Angst vor der nächsten Attacke und nach und nach kamen Ängste wie Angst vor Umkippen, Medikamente, vollen Kassen usw.

Ich konnte nicht mehr arbeiten und das Haus nicht verlassen.
Ich hab aber schnell genervt dass ich umso mehr ich davon laufe bzw Dinge vermeide es umso schlimmer wird. Also hab ich mit kleinen Expos begonnen und nich gezwungen in der Situation zu bleiben egal eie schlimm es wird. Am nächsten Tag gleich nochmal immer und immer wieder und jetzt arbeite ich mitlerweile wieder kann wieder mehr raus, einkaufen geht wieder völlig problemlos. Aber es ist noch ein weiter Weg. Ich weiß dass es einfach Kopfsache iSt und wenn ich die Angst annehme sie dann erst weniger wird. Das klappt immer öfter aber eben nicht immer. Du wirst wissen was ich meine. Es gibt die und die Tage. Aber seit ich versuche die Angst abzunehmen geht es mir besser.

Liebe Grüße
Claudi

Hallo Claudia281,
Zitat:
die Bestätigung geb ich mir wohl am ehesten selber aber ich frag mich grad ob ich mir überhaupt Bestätigung suche.


Na, dann frag Dich mal und suche eine Antwort. Wenn Du keine Bestätigung suchst, für alles, was Du tust, hast
Du schon mal einen Grund, warum Du Dich vermutlich nicht gut fühlst. Dann wärst Du so etwas wie ein Blatt im
Herbstwind, welches irgendwo hin treibt. Damit wird man ehern unglücklich.

Du bist ja sehr Therapie-erfahren. Welche Vorstellung von dem Begriff „Angst“ hast Du eigentlich? Wie würdest Du
jemandem „Angst“ erklären, der das nicht kennt?
Wenn Du an Deiner Angst etwas verbessern willst, musst Du ja beschreiben können,
welche Vorstellung Du von „Angst“ hast.

Viele Grüße

Hotin

Also ehrlich gesagt wird mir das etwas zu tiefsinnig hotin.
Und ich bin gewiss kein Blättchen im Wind nur weil ich mir selber nicht jedes Mal ne Bestätigung gebe.
Und auch werde ich hier jetzt nicht schreiben wie ich Angst definiere weil das nicht mein Anliegen war.
Ich habe eine gute Therapeutin die mir Bestätigung gibt wenn ich unsicher bin aber wie gesagt auch das geht mir grad zu tief!

Es haben sich bereits 3 Leute gemeldet denen es ähnlich geht und nur das wollte ich wissen.

Nichts für ungut aber wie gesagt ich bin beruhigt mit den Antworten die ich bereits erhalten hab.

Ach und PS:
Mein Anliegen war nicht
Wie verbessere ich meine Angst denn wenn du dir meine Antworten durchliest wirst du bemerken dass sich diese schon sehr gut gebessert haben weil ich anders mit umgehe.

Liebe Grüße und einen schönen abend
Claudi
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Claudia281,

Zitat:
Und woher kommt das?


Freut mich, das Deine Fragen so schnell gelöst wurden.
Ein schönes Wochenende für Dich.

Hotin

Hallo Claudi,ich bin erst seid heute hier im Forum und kann dich beruhigen,mir geht es ähnlich.Die kleinste Abweichung von gewohnten Dingen,Abläufen oder Umgebungen macht mich unruhig ud ich denke es ist alles so unreal.Das gehört zu dieser Angststörung leider dazu.Ich mache eine Verhaltenstherapie die solche Dinge angeht.Das ist aber noch ein langer Weg.

Oh klar, das war auch meine Frage.
Nicht böse sein hotin - ich glaub ich weiß auf was du hinaus willst aber es wird mir grad zu viel bzw zu tiefsinnig, dir jetzt hier zu erklären wie ich Angst definiere.
Ich denke das woher kommt das kann ich mir im weitesten Sinne selber erklären bzw ist das ein Thema für die Therapie aber eben nichts für hier.
Wichtig war für mich wirklich in erster Linie ob dies andere auch kennen weil es mich beruhigt zu wissen nicht alleine zu sein und zu wissen dass es auch nur Zeichen der Angststörung sind und mich diese vlt einfach nur schützen wollen


Danke dir trotzdem

A


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