App im Playstore
Pfeil rechts
28

Wir leben in einer Welt voller Affen

Da geb ich dir recht - wenn man will kann man aus allem einen Strick drehen…

Naja, man muß halt bedenken, oft ist das AG-AN-Verhältnis zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr das beste und wenn es darum geht, ob eine Frist eingehalten wurde oder nicht, kann das mal schnell ein paar Monate mehr Gehalt bedeuten.

In diesem Fall wird der AG vermutlich genau diese Gründe haben, warum er die Kündigung persönlich und unter Zeugen zustellen will.

A


Probleme mit Arbeitgeber aufgrund Angststörung / PA

x 3


Zitat von Drkingschultz:
Fristlose Kündigungen sind nur bei besonderen Sachverhalten möglich.

Ja. Aber Arbeitsverweigerung gehört auch dazu.
Wenn der Vorgesetzte ein Dienstgespräch
anordnet und man keinen Grund hat, kann das zur fristlosen Kündigung führen.

Ich denke, @Ospreay kann wg der Angst nicht fahren.

Das sollte man dann ansprechen, damit der AG eventuell was anderes vorschlagen kann um dem AN entgegen zukommen.

Das sag ich ja. Einfach so fristlos kündigen geht nicht. Aber trotz Anordnung nicht in der Firma erscheinen kann natürlich als Arbeitsverweigerung gelten.

Aber wenn der AG hier nicht einlenkt, bleibt nur die Möglichkeit der Krankmeldung oder der Arzt bescheinigt zwar grds. Arbeitsfähigkeit, aber keine Wege- und reisefähigkeit.

Zitat von Ospreay:
Können die mir das Kündigungsschreiben auch während meiner Krankzeit per Einschreiben zustellen? I


Ja. Hab ihm Anwaltsbüro gearbeitet. Bei uns war der Vorgang so:

1. Mündliche Kündigung durch AG im Beisein eines weiteren Vorgesetzten.

2. In diesem Gespräch wurde die Kündigung in schriftlicher Form überreicht (mit einem Zeugen).

3. Manch einer lässt sich die Kündigung gleich durch Unterschrift von Dir bestätigen.

4. Wahrscheinlich werden sie Fir die Kündigung per Einschreiben/Rueckschein zusenden.

Natürlich auch, wenn Du krank bist.

5. Können auch einen Boten senden, der persönlich klingelt, weil er Deine Unterschrift möchte als Bestätigung.

Letzteres hatte ich selber mal, war das ein Schreck.

Hol Dir mal schnell eine Krankschreibung oder hast Du die schon?

Möchtest du noch bei dem Arbeitgeber arbeiten? Falls nicht ist es nun eh egal ob du nun fährst.

Falls du gerne da bleiben möchtest würde ich fahren.

War es in deinem Arbeitsvertrag oder in einem Dokument festgehalten, dass du zu 100 Prozent im Homeoffice arbeiten kannst?

Ich würde dir für die Zukunft empfehlen einen Arbeitgeber in deiner Nähe zu suchen auch wenn du vielleicht 2 mal die Woche ins Büro fahren müsstest. Im Prinzip kann jeder Arbeitgeber verlangen, dass du ins Büro fährst und 100km sind echt weit.

Zitat von Luce1:
Ja. Aber Arbeitsverweigerung gehört auch dazu. Wenn der Vorgesetzte ein Dienstgespräch anordnet und man keinen Grund hat, kann das zur fristlosen ...

Alle Beteiligten die an dem Gespräch teilnehmen werden sind vollumfänglich von mir über das Krankheitsbild informiert worden. Ich hab halt aktuell noch massive Probleme in Warteschlangen zu stehen oder in Öffi's zu sitzen, weil das die PA's triggert. Ich Versuche schon oft mich diesen Situationen auszusetzen in der Hoffnung das es besser wird, aber nicht um mir meine Kündigung geben zu lassen.

Das Verhältnis zum Arbeitgeber ist prinzipiell echt in Ordnung - hab mir nie was zu schulden kommen lassen, meinen Job gemacht und war selten krank.
Nur diese Aktion jetzt, mich zu dem persönlichen Gespräch zu ordern, schlägt mir halt schon auf die Psyche. Ich hoffe die ändern ihre Meinung und machen mit mir doch einen Online Termin.

Zitat von Coru:
Möchtest du noch bei dem Arbeitgeber arbeiten? Falls nicht ist es nun eh egal ob du nun fährst. Falls du gerne da bleiben möchtest würde ich ...

Ja, ich habe ein 100% Homeoffice-Vertrag und ich hab versucht Alternativen innerhalb der Firma zu finden, aber konnte man mir nicht anbieten, weshalb ich auch nicht böse bin, wenn halt nun die Kündigung kommt. Hatte schonmal erwähnt das ich noch mehrere Eisen im Feuer habe und die würde ich angehen, sobald das mit dem Termin geklärt ist

@Ospreay ok da versteh ich auch nicht warum du extra so weit anreisen sollst mit einem 100 Homeoffice Vertrag und vielleicht nur für einen Kündigung.

Zitat von Ospreay:
aber nicht um mir meine Kündigung geben zu lassen.

Nee, würde ich auch nicht tun. Da stehst Du ja noch unter einem ganz anderen Druck, als wenn es 'nur' das Bahnfahren ist.

Bist Du denn 100% sicher, dass es um Deine Kündigung geht in dem Gespräch? Sonst frag halt noch mal nach, was der genaue Gegenstand des Gesprächs sein soll. Ich würde dann klar machen, wenn es nur um die Kündigung geht, dass Du dafür nicht anreisen wirst. Wozu gibt's die Post?

Und falls Du was unterschreiben sollst: bestätige nur, dass Du die Kündigung erhalten hast. Erkläre NICHT Dein Einverständnis damit.

Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Wenn es um eine andere Stelle gehen würde, würden die nicht so ein Hokuspokus draus machen.
Ich hab da tatsächlich schonmal nachgefragt, ob ich nur wegen meiner Kündigung anreisen soll und da wurde mir gesagt, dass ich diese Option in Betracht ziehen solle.

Ich denke @Luce1 hat Recht und die wollen mir die Kündigung unter Zeugen übergeben.

Und danke für den Tipp, nur den Erhalt zu bestätigen.

Insgesamt einmal Danke an alle für den Input! Hab einiges mitnehmen können!

Kannst uns ja mal auf dem Laufenden halten.

Ich drücke die Daumen, dass Du eine Entscheidung bekommst, die Dich zufrieden stimmt.

Zitat von Drkingschultz:
Mich beeindruckt eher, dass man in 3,5 Jahren noch keinen wirklichen Kontakt in der realität mit Kollegen und Vorgesetzten hatte und wenn es nur mal nach Feierabend aufn B. ist.

Also sowas macht man auch nicht unbedingt mit jedem Kollegen in einer vor Ort Situation.

Je nach Job hat man nichtmal Kontakt mit seinen Kollegen, weil die ggf. an ganz anderen Standorten sitzen.

Nee, natürlich nur mit denen, mit denen man auch mehr zu tun hat und sich auch versteht.

Wenn man in der Firma arbeitet, hat man ja normalerweise Kollegen mit im Zimmer oder nebenan sitzen, mit denen man beruflich auch zu tun hat.

Dass bei einer Firma mit zig Zweigstellen natürlich nicht der Hamburger mit dem Münchner in den Biergarten geht, ist klar

Vielleicht ist das heutzutage auch anders. Ich kenne es noch so, dass man zusammen Mittag macht, sich im Sommer mal im Biergarten trifft, usw.

Aber die jungen Kollegen haben da auch nicht mehr soviel Interesse dran.

Zitat von Drkingschultz:
Nee, natürlich nur mit denen, mit denen man auch mehr zu tun hat und sich auch versteht. Wenn man in der Firma arbeitet, hat man ja normalerweise ...

Also ich persönlich arbeite seit 2019 nir im Homeoffice und kenne z.B. die Kollegen meines aktuellen Jobs nur aus Online Meetings, weil die genau wie ich nur aus dem Homeoffice arbeiten. Nur wenige sind direkt im Office. Das ist von mir übrigens 400km weg .
Allerdings haben wir 1mal im Quartal Mitarbeiterversammlung. Wobei ich da auf Grund meiner Behinderung freigestellt bin und nicht vor Ort muss.

ich hatte in Vergangenheit auch Kollegen mit denen regelmäßig Events stattgefunden haben. Billiard, Kart, Essen gehen, was auch immer,… auch auch schon Arbeitgeber, wi ich klar differenziert habe zwischen Arbeit und Privat.

@Drkingschultz ich glaube einfach die Leute sind froh wenn sie dann zuhause sind und ihre Ruhe haben - so geht es mir. Weihnachtsfeier ok- bin ich hin, oder mal rüber gefahren wenn’s sein musste aber mehr nicht…

Ich arbeite auch gern von Zuhause, schaffe da auch mehr, bin konzentrierter. Habe aber auch keine Probleme, morgens aufzustehen und loszulegen. Manche kriegen das Zuhause ja nicht so hin.

Ich fahre aber auch gern mal in die Firma. So zweimal in der Woche gönne ich mir das. Wenn was anliegt von mir aus auch öfter. Habe jetzt ein halbes Jahr lang Azubis betreut, da war ich fast imemr vor Ort.

Ich mag immer noch gern den persönlichen Kontakt. Während Corona nur von Zuhause arbeiten ist mir schnell ziemlich auf den Sack gegangen, zumal man da ja auch nach Feierabend kaum andere Aktivitäten machen konnte, wo man mal Leute trifft.

Ich habe aber auch nur 15km zur Arbeit. Müßte ich 50km oder mehr fahren, würd eich e smir auch draimal überlegen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hatte beim letzten AG 12 Kilometer. Und bin nur in Ausnahmefällen hingefahren.
Aber die Kollegen mit denen ich im Team gearbeitet hatte, waren auch Deutschlandweit verteilt. Da gab es dann eh Videomeetings. Und die sind daheim ruhiger und entspannter abzuhalten als im Büro.

@Drkingschultz ja das stimmt alleine und zuhause bin ich auch effizienter und hab da auch kein Thema mit.

Hatte vorher 12 Jahre Drill als ich in der Firma meines Vaters gearbeitet.

Eigenverantwortliches Arbeiten kein Thema- und ich find es halt super weil ich zwei Hunde habe

Ich hatte zum ehemaligen Arbeitgeber 6km

Ich kann auch kaum zur Arbeit fahren wegen meinen Ängsten und das sind keine 100km. Ich sollte mindestens so zwei mal in der Woche ins Büro aber im Homeoffice bin ich doppelt so effektiv. Ich kann mich im Büro nicht entspannen und alles ist mir zu laut. Ich weiß nicht wieso wir so oft dahin fahren müssen. Ich fänd einmal die Woche gut aber auch mit Austausch unter den Kollegen. So komm ich dahin und es sitzt jeder in seinem Büro.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore