Zitat von Kruemel247: Soweit so gut nur da gibt es ein Problem ich mag es überhaupt nicht zur Begrüßung umarmt zu werden.
Das ist überhaupt kein Problem - das versichere ich dir.
Jeder Mensch hat einen persönlichen Bereich um sich herum. Je nach dem wie gut und vertraut dir ein Mensch ist, darf er dir mehr oder weniger nahekommen.
Und eine Umarmung, sprich eine Berührung jeder Art ist die engste Form des Kontaktes.
Leider ignorieren viele Menschen das. Selbst wenn man sagt das man das nicht möchte.
Es gibt eine Übung aus der Traumatherapie die aus dem Modul Innere und äussere Grenzen.
Hier geht der Therapeut her und stellt sich so 5 oder mehr Meter von dem Patienten weg. Beide sind aber zu einander zu gewand.
Nun geht der Therapeut sehr sehr langsam auf einen zu. Der Patient hat die Aufgabe seine Emotionen zu beobachten.
Also ab welchem Abstand man das Gefühl hat das die innere Aufmerksamkeit beginnt zu steigen.
Das ist dann der äussere Rand des eigenen, persönlichen Bereiches.
So bald der Patient beginnt innere Anspannung wahrzunehmen, ist das der innere Ring.
Dieser Bereich gilt für den Therapeuten. Bei anderen Personen kann dieser Bereich ganz anders aussehen. Beispielsweise bei einem Partner oder einer völlig fremden Person.
Bei Patienten mit Traumatisierung kann diese Wahnehmung und Definition so gestört sein, dass sie z.B. sich von jedem berühren lassen ohne das ihnen das unangenehm ist. Andere lassen niemanden an sich heran.
Schützt man diese Grenzen nicht und lässt Überschreitungen zu, kann das auch nach einmaliger Übertretung zu einer Folgestörung kommen.
Langfristig kann das Angstzentrum aktiver als sonst werden, mit Folgen des dauerhaften Anstieges des inneren Stresspegels.
Daher, ich kann dir nur raten das erst einmal konsequent zu unterbinden. Wenn Du das Gefühl hast der Wunsch nach Abstand überzogen ist, kannst und solltest Du dir überlegen eine Therapie in Anspruch zu nehmen.