App im Playstore
Pfeil rechts
4

Tja, da sagst du was. Geht mir auch so und dagegen hilft mir keine Logik, kein Wissen um meine Hintergründe, denn ich halte mich aufgrund dieser Problematik für ein Risiko.

Bin für die Einführung von Pferden als Transportmittel. Reiten kann ich nämlich. .

Ich kann alles fahren, was einen Fluchtweg beinhaltet, aber Autobahnen und dementsprechende Landstrassen sind mein Feind. Ich weiss so viel, aber hier ist aus mit Wissen. Ich kann das gut akzeptieren, da ich da nicht fahren muss.

Fährst du eigentlich gerne Auto, brauchst du das Auto aus beruflichen Gründen, hat deine Frau einen Führerschein und ist sie aktive Fahrerin?

Ich warte einmal deine Antworten ab.

A


Beim Auto fahren Angst und Panik - was dagegen tun?

x 3


Hi ihr zwei und danke für die schnellen Antworten!

Zitat von Icefalki:
Bin für die Einführung von Pferden als Transportmittel. Reiten kann ich nämlich. .

Hehe, ja und ich freu mich aufs autonome Fahren wenn es denn dann kommt

Zitat von kritisches_Auge:
Fährst du eigentlich gerne Auto, brauchst du das Auto aus beruflichen Gründen, hat deine Frau einen Führerschein und ist sie aktive Fahrerin?

Ich fahre gern (wenn es mir gut geht). Früher bin ich lieber gefahren als noch weniger Verkehr war, das macht mir keinen Spaß aber es macht mir auch keine Angst, es nervt halt. Ich brauche das Auto nicht zwingend beruflich, fahre aber täglich damit eine kurze Strecke zur Arbeit (könnte auch den Bus nehmen oder so).
Meine Frau ist aktive Fahrerin und musste gestern dann auch weiterfahren als ich nicht mehr konnte - das hat mich ziemlich in meinem Stolz getroffen geb ich zu.

Hi. Ich habe PA als Fahrer aber noch schlimmer als Beifahrer. Habt ihr Tricks die zu überstehen ohne anzuhalten? Ich habe bei jeder PA das Bedürfnis zu rennen. Als könnte ich der Angst irgendwie entkommen. Wahrscheinlich ist das aber eine Reaktion auf das viele Adrenalin. Lg

Hallo Gomez,
vieles in deinem Beitrag kam mir bekannt vor, insbesondere die Beschreibung deiner Persönlichkeit und deiner Lebensumstände. Ich habe schon lange mit der Angst, dem resultierenden Hineinhorchen und den verbundenen Symptomen zu tun...Schwindel und Benommenheit haben/hatten mich am längsten im Griff. Nach ebenso zwei Therapien war ich fast drei Jahre angstfrei und habe mir sogar Fernreisen zugetraut und konnte sie sogar genießen. Zurzeit spüre ich, dass ich wieder ängstlicher unterwegs bin und muss wieder härter an mir arbeiten. Und da schließt sich auch deine Frage an...
meine Erfahrung hat gezeigt, dass du eine Autofahrt nur dann wieder entspannt angehen kannst, wenn du sie wieder positiv bzw. neutral besetzt. Und das geht nur durch Konfrontation. Konfrontation, die du genau auf dein Problem planen solltest, in Form von Auswahl des Beifahrers (bis zur königsaufgabe alleine zu fahren) und der Zeit, die du auf der Autobahn verbringst. Dabei kannst du dir vorab Sätze überlegen, die dich bei aufkommender Panik beruhigen können. Nur durch zahlreiche Wiederholungen mit positiven Erfahrungen wirst du deine Gedanken wieder zum Umdenken bringen. Wichtig dabei, dass du dich von Misserfolgen nicht entmutigen lässt. So habe ich es damals geschafft, wieder wie ein normaler Mensch einkaufen gehen zu können. Und ich könnte noch zahlreiche weitere Beispiele nennen. Vielleicht hilft dir meine Erkenntnis, motiviert dich zur Übung. Ich hoffe es......
Liebe Grüße
Sonne


Hi
Ich könnte mir vorstellen dass es bei dir zu Ängsten kommt wegen der fehlende fluchtmöglichkeit.
Lg

Zitat von Chris_Moonlight:
Hallöchen,seit gut zwei Jahren fahre ich ungern mit dem Auto mit - selber fahren kann und will ich nicht. Besonders längere Fahrten über eine Stunde machen mir grosse Probleme. Ich habe mich einige Male gefragt, ob diese Angst auf meine, seit Kindheit enthaltene Klaustrophobie zurück zu führen ist. Allerdings hatte ich bis dato keinerlei Probleme. Meine andere Theorie ist, ob es damit zu tun haben könnte, weil ich mich weit weg von zu Hause befinde. Ich muss mich ständig mir irgend etwas beschäftigen, sei es mit Musik hören, lesen oder sinnlos am Handy herumtippen, bloss damit ich der Angst keine Aufmerksamkeit widme. Wenn diese dann doch Überhand nimmt, überkommt mich eine regelrechte Panik mit Herzrasen/Herzstechen gefolgt von Atemnot. Am allerschlimmsten ist es auf Autobahnen, da dort weder die Möglichkeit besteht, anzuhalten oder schnellstmöglich umzudrehen. Hat jemand eine ähnliche oder vielleicht die selbe Angst? Falls ja, wie kann man damit umgehen, bzw. diese Angst wieder loswerden?


Bei mir ist das etwas anders ausgeprägt als bei dir.
Selbst fahren ist kein Problem für mich...muss ich aber mit jemandem mitfahren, werd ich total panisch. Das liegt bei mir daran, weil ich meine Kontrolle abgeben muss. Ich kann einfach niemandem vertrauen was dass betrifft. Komischerweise, in ein Flugzeug oder in einen Zug, kann ich ohne Probleme mitfahren.. im Auto ist das für mich nur dann möglich wenn ich mich dazu zwinge.

Zitat von Chris_Moonlight:
Hallöchen,seit gut zwei Jahren fahre ich ungern mit dem Auto mit - selber fahren kann und will ich nicht. Besonders längere Fahrten über eine Stunde machen mir grosse Probleme. Ich habe mich einige Male gefragt, ob diese Angst auf meine, seit Kindheit enthaltene Klaustrophobie zurück zu führen ist. Allerdings hatte ich bis dato keinerlei Probleme. Meine andere Theorie ist, ob es damit zu tun haben könnte, weil ich mich weit weg von zu Hause befinde. Ich muss mich ständig mir irgend etwas beschäftigen, sei es mit Musik hören, lesen oder sinnlos am Handy herumtippen, bloss damit ich der Angst keine Aufmerksamkeit widme. Wenn diese dann doch Überhand nimmt, überkommt mich eine regelrechte Panik mit Herzrasen/Herzstechen gefolgt von Atemnot. Am allerschlimmsten ist es auf Autobahnen, da dort weder die Möglichkeit besteht, anzuhalten oder schnellstmöglich umzudrehen. Hat jemand eine ähnliche oder vielleicht die selbe Angst? Falls ja, wie kann man damit umgehen, bzw. diese Angst wieder loswerden?

In dem du dich dem aussetzt......
Hört sich hart an, ist aber so.
Ich hatte vor vielen Jahren einen schweren Unfall und exakt 1 Jahr danach kamen plötzlich Panikattacken im Auto. Ich konnte und wollte das nicht hinnehmen. Ich bin die Woche über aufs Auto angewiesen und MUSS selbst fahren ! Auch Beifahrer sein hätte das Problem nicht beseitigt, weil ich auch das nicht toll fand !
Ich war zwar auch in Therapie, diese hatte mir persönlich aber nicht geholfen fand ich.
Ich habe mich gezwungen zu fahren. Vorher bin ich Strecken umfahren wo die Angst mal da war. Aber das ließ ich irgendwann auch, weil man das Problem dann nur verlagert.
Was mir auch kurz half, war mich hinter einen LKW zu klemmen, das gab mir Sicherheit und damit kam ich gut zurecht, aber auch das musste ich mir abgewöhnen. Ist ja nicht immer ein Lkw parat.
Ich bin immer gefahren, mit zum Teil echt Panik ! Dadurch das ich aber mich dem immer ausgesetzt habe, wurde es immer besser ! Ich habe gemerkt, es passiert ja nix.
Ich bekomme keinen Infarkt, ich schaffe es ! Heute kann ich absolut Problemlos selbst fahren. Mitfahren nicht so gern. Kommt auf den Fahrer an. Ich vertraue mir selbst mehr als Anderen !

Zitat von Lottikarotti:
In dem du dich dem aussetzt......
Hört sich hart an, ist aber so.
Ich hatte vor vielen Jahren einen schweren Unfall und exakt 1 Jahr danach kamen plötzlich Panikattacken im Auto. Ich konnte und wollte das nicht hinnehmen. Ich bin die Woche über aufs Auto angewiesen und MUSS selbst fahren ! Auch Beifahrer sein hätte das Problem nicht beseitigt, weil ich auch das nicht toll fand !
Ich war zwar auch in Therapie, diese hatte mir persönlich aber nicht geholfen fand ich.
Ich habe mich gezwungen zu fahren. Vorher bin ich Strecken umfahren wo die Angst mal da war. Aber das ließ ich irgendwann auch, weil man das Problem dann nur verlagert.
Was mir auch kurz half, war mich hinter einen LKW zu klemmen, das gab mir Sicherheit und damit kam ich gut zurecht, aber auch das musste ich mir abgewöhnen. Ist ja nicht immer ein Lkw parat.
Ich bin immer gefahren, mit zum Teil echt Panik ! Dadurch das ich aber mich dem immer ausgesetzt habe, wurde es immer besser ! Ich habe gemerkt, es passiert ja nix.
Ich bekomme keinen Infarkt, ich schaffe es ! Heute kann ich absolut Problemlos selbst fahren. Mitfahren nicht so gern. Kommt auf den Fahrer an. Ich vertraue mir selbst mehr als Anderen !


Das mit den Strecken umfahren, auf denen bereits etwas passiert ist, tat ich zu beginn sehr häufig. Bis ich bemerkte, dass es ein einmaliges Erlebniss war und mir nichts weiter passieren kann. Ich versuche mich der Angst auszusetzen und meistens klappt es auch. Nur bei fremden und längeren Strecken schleicht sich dieser Gedanke immer wieder ein. Auch wenn nichts passiert, man ist mit dem Kopf bereits bei dem Gedanken, was wäre wenn und das erschwert die Fahrt enorm. Es ist nicht leicht, den Kopf freizukriegen.

Zitat von Ivoryy81:
Bei mir ist das etwas anders ausgeprägt als bei dir.Selbst fahren ist kein Problem für mich...muss ich aber mit jemandem mitfahren, werd ich total panisch. Das liegt bei mir daran, weil ich meine Kontrolle abgeben muss. Ich kann einfach niemandem vertrauen was dass betrifft. Komischerweise, in ein Flugzeug oder in einen Zug, kann ich ohne Probleme mitfahren.. im Auto ist das für mich nur dann möglich wenn ich mich dazu zwinge.


Auch wenn ich selber nicht fahre, kann ich das was du hast gut nachempfinden. Du weisst nicht, wie andere fahren und keine Kontrolle zu haben, kann extrem verunsichern. Viele können das nicht nachvollziehen, warum man selber die Kontrolle haben möchte. Was man selber nicht erlebt hat, kann man schwer nachvollziehen.

Zitat von Soulfighter:
HiIch könnte mir vorstellen dass es bei dir zu Ängsten kommt wegen der fehlende fluchtmöglichkeit.Lg


Dieser Gedanke ist bei mir auch oft im Hinterkopf. Man fühlt sich dann quasi der Angst ausgeliefert und hat keine Möglichkeit, zu fliehen.

Zitat von Chris_Moonlight:
Das mit den Strecken umfahren, auf denen bereits etwas passiert ist, tat ich zu beginn sehr häufig. Bis ich bemerkte, dass es ein einmaliges Erlebniss war und mir nichts weiter passieren kann. Ich versuche mich der Angst auszusetzen und meistens klappt es auch. Nur bei fremden und längeren Strecken schleicht sich dieser Gedanke immer wieder ein. Auch wenn nichts passiert, man ist mit dem Kopf bereits bei dem Gedanken, was wäre wenn und das erschwert die Fahrt enorm. Es ist nicht leicht, den Kopf freizukriegen.

Du hast aber schon viel geschafft ! Beide Daumen hoch ! Wenn du genau so weiter machst, dann bekommst du das wieder in den Griff.
Natürlich wird das viel einfacher, wenn du mit Leuten fährst die vernünftig fahren und denen du vertraust.
Ja die Angst vor der Angst......aber auch das wird mehr und mehr verschwinden, wenn du merkst das wieder nix passiert ist, trotz vorherigem Sorgen machen



Ich habe auch Angst vor dem Autofahren, schon seit der Fahrprüfung vor 40 Jahren. Ich habe aber keine Panikattacken, einfach nur Angst vor dem Fahren an sich, vor dem Verkehr, davor einen Unfall zu bauen, eine Panne zu haben, keinen Parkplatz zu finden, mich zu verfahren u.ä. Das hat sich auch durch die lange Zeit nicht geändert. Ich fahre nur bei uns in der näheren Umgebung, wo ich mich auskenne und genau weiß, wo ich bequem parken kann. Ansonsten nehme ich den Bus oder die Bahn.

Ich bin früher überall gewesen sogar im Allgäu mit Auto und hatte auch nie Angst mich zu verfahren. Ich denke es liegt an am ganzen Lebenswandel und an den schlimmen Erfahrungen die man macht.
Sponsor-Mitgliedschaft


Such dir ein schönes Hörbuch raus
Wenn es spannend ist und dich interessiert merkst du garnicht wie lang die Fahrt wirklich ist
Oder der simpelste Trick wenn du dich heute eh nicht so gut fühlst -Bahn fahren

Mach Dir Deine Lieblingsmusik an, singe mit, lutsche zwischendurch Fishermans Friend, die machen den Kopf frei.

Gute Fahrt!

LG Angor

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Hans Morschitzky
App im Playstore