Plötzliche Sehstörungen

Zitat von Wambologie:

Ja ich kenne das. Gedankenspiralen sind Nährboden für die Angst. Es gibt wirksame Methoden diesen Kreislauf zu unterbrechen.Da kommen Achtsamkeitsübungen oder Entspannungsreisen zum Einsatz. Dabei wird die Aufmerksamkeit wirksam und gezielt auf bestimmte Gedanken oder Dinge fokussiert, die weit weg deiner Ängste liegen. Es gibt verschiedene Methoden der Achtsamkeit. Zum Beispiel gibt es für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die sich in der äußeren Wahrnehmung manifestiert haben, Übungen, die sich auf das Innere im Körper fokussiert. Das wäre glaube ich nichts für dich. Es gibt aber auch Übungen, die sich auf äußere Dinge in deiner Umgebung beziehen. Das wäre meiner Meinung nach das Richtige für dich, weil du zu sehr in dich hinein horchst, dann deine Symptome wahrnimmst und dann die Angst, die Angstgedanken und schließlich dann die Angst vor der Angst bemerkst. All das bewirkt, dass du dich nur noch auf deine Symptome konzentrieren kannst und auf nichts anderes mehr.Es ist deshalb umso wichtiger, dass du selbst erkennst, wenn deine Angstgedanken und dein Gedankenkreisen auftreten. Du musst dir innerlich in dem Moment STOP! sagen und zwar mit Nachdruck, sodass andere Gedanken gar keinen Fuß fassen können in dem Moment. Danach direkt eine Beschäftigung anfangen wie zb. Malen.Bei mir war das so, dass ich mich direkt nach dem Stop, welches ich mir selbst innerlich gesagt habe, direkt danach wieder dabei ertappt habe im Gedankenkreis einfach fröhlich weiter zu grübeln. Dann muss man aber das ganze einfach wiederholen und irgendwie kommt man dann wieder so weit raus aus dem Loch, dass man sich wieder auf andere Dinge konzentrieren kann.Probiers doch mal aus Abgesehen davon wäre ein kurzer Klinik Aufenthalt von 2-3 Wochen wirklich sehr gut, da wird dir alles was wir dir hier gezeigt haben richtig professionell nochmal dargelegt und zusammen mit dir durchgeführt und natürlich gibts da noch mehr Möglichkeiten als hier über den Chat. Gruß

Zitat von Olla:

Ja ich kenne das,diese Angst raubt Lebensfreude,auch wenn man mal sich kurz entspannt,kommt sofort die angst und erinnert mich das es nichts zum lachen gibt.Das du meinst deine Sympthome passen dazu wenn du googeln tust,dann schreib mal blaue flecken ziehen in Hals usw...immer wird das schlimmste kommen.Deswegen lebt man ein bisschen ruhiger wenn man nicht Google fragt.Mach ich selber noch immer manchmal aber ich nehme es nicht mehr alles so ernst wie früher,trotzdem bin ich beunruhigt wenn ich was schlimmes lese.Glaube mir egal was ich bis jetzt gegoogelt habe war war immer etwas schlimmes.Glaube nicht den Google.Wir alle hier können pausenlos versuchen dich zu überzeugen das du gesund bist,es geht aber nicht du bist so tief drinnen und deine Angst sagt ganze Zeit von wo wollen die alle das wissen das ich das nicht habe.Es ist so ich habe es erlebt.Aber einzige den du vertrauen kannst ist MRT das ist 100% sicher.Es kommen sicher wieder bessere Tage für dich halte durch bis zum Termin.

Zitat von Abendschein:

Jetzt hast Du wieder erbrechen? Heute Morgen sagtest Du, das es nur ein Würgen ist?Deine Antworten gibst Du Dir selbst. Deine Gedanken kreisen nur um MSund Du googelst Stundenlang. Merkst Du es denn nicht? Du bist es, Du und Deine Gedanken.Da ist keine MS, nur in Deinen Gedanken ist sie und sonst nirgends. Nur Du alleine kannst diesenGedankenkreis unterbrechen. Ich will Dir nichts, weil ich diese Gedanken auch kenne, aber Du kannstsie unterbrechen, indem Du anfängst, etwas zu tun. Aber Du tust nichts, statt dessen, Googelst Duund beschäftigst Dich mit MS. Ich kenne das, reite Dich nicht weiter hinein, das kann wirklich nicht gut enden.Unterschätze die Psyche nicht.

Trigger

Als ich die Gedanken, einer MS hatte und auch gegoogelt habe, da konnte ich nicht mehr richtig atmen und ich konnte nicht sehen, ich konnte nicht mehr schlucken, zwei Jahre nicht. Laß es nicht so weit kommen.Mach vorher etwas, unterbreche die Gedanken, Du schaffst das, nir Du schaffst es, hast viele schöne, hilfreiche Antworten bekommen. Jetzt bist Du dran, etwas zu tun. Ich hatte Früher kein Forum, keine lieben Menschen, wie hier, die mir so zur Seite standen. Ich mußte da alleine durch, das war hart, aber es ist machbar.

Zitat von Olla:

Es ist nicht so einfach die Gedanken zu unterbrechen.Ich hab das damals auch so erlebt.Auch wenn ich versuche umzudenken oder mich abzulenken,die Angst schreit in Hintergrund und lässt sich nicht ignorieren.Erst wenn man schwarz auf weiss hat das es nichts ist,dann kann man loslassen.Dini87,du bildes dir die Symthome nicht ein die sind auch real,aber nicht weil du MS hast sondern weil deine Angst und Psyche die Sympthome erzeugen.Wenn du nach der Untersuchung das abhackst und wieder ganz normal und friedlich leben kannst,dann ist das gut.Es kommt aber oft vor das man dann eine weile beruhigt ist und dann kommen wieder welche Sympthome.Dann beginnt wieder alles von vorne dann denkt man, ok letztes mal war alles in Ordnung aber was wenn dieses mal wirklich was ist und so geht es weiter.In den Fall braucht man hilfe oder auch Antidepressiva um das unter Kontrolle zu halten.Am Anfang ist es einfach schwierig zu glauben das es psychisch ist.Man denkt sich wenn ich diese Körperliche Sympthome nicht hätte,wurde es mir auch psychisch gut gehen.

Zitat von Lillibeth:

Zitat von saksuja:

Ist die Psyche so stark? Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass ich X nicht habe, aber anscheinend glaubt mir mein Unterbewusstsein nicht...

Zitat von saksuja:

Ist die Psyche so stark? Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass ich X nicht habe, aber anscheinend glaubt mir mein Unterbewusstsein nicht...

Zitat von Wambologie:

Die Psyche und ihre Auswirkungen können größer ausfallen als die meisten glauben. Eine Psychische Erkrankung wird nicht um sonst mittlerweile als genauso schlimm betrachtet in der Wissenschaft, wie eine körperliche Erkrankung. Dabei besagt eine neuere Studie, dass sich selbst leiche Ängste oder leichten Depressionen negativ auf die Lebensdauer niederschlagen mit einer erhöhten Moralität von ca 23% (Durchschnitt der Häufigkeit versch. Folgekomplikationen). Das ist eine Menge wenn man betrachtet, dass es nur von leichten psychischen Problemen kommen kann. Die Moralität bezieht sich dabei nicht auf Suzide, sondern auf körperliche Folgeerkrankungen bzw. Akuterkrankungen, die dann eben die Moralität begründen. Die Studie ging 35 Jahre lang und ist recht aussagekräftig. Bei Kriegsgefangenen hat man sogar den psychogenen Tod dokumentieren können. Wenn Veteranen Jahre oder gsr Jahrzehnte lang in Gefangenenlager gefoltert wurden, konnten sie trotz der unglaublichen Strapazen überleben. Wenn sie jedoch den Willen verloren haben, so starben sie kurze Zeit später. Die Psyche kann Menschen schon ganz schön zurichten. Das ist aber alles worst case und ist zum Glück von unseren Problemen hier noch weit entfernt. Umso wichtiger ist es, sich gleich professionelle Hilfe zu suchen und nicht erst zu warten, bis es immer schlimmer wird. So kann man effektiv Folgeschäden vermeiden und ein viel besseres Leben führen.Ich führe das Ganze deshalb hier mit auf, weil es leider immer noch Menschen gibt, die denken psychische Erkrankungen wären nicht so schlimm und bräuchten deshalb keine Behandlung. Ich und psychisch Krank? Achwas, das geht schon. Ich doch nicht. Quellen liefere ich auf Wunsch gerne nach.Gruß

Zitat von Abendschein:

Na siehst Du, wenn es die Blase ist, hast Du mit den Augen Ruhe. Das menschliche Gehirn, kann sich nur immer auf eine Sache konzentrieren, die anderen Dinge sind dann ausgeschaltet.

Zitat von Dini87:

Momentan bin ich total auf meine Blase fixiert. Habe panische Angst, dass es was mit inkontinenz zu tun haben könnte. Wobei einige Frauen das hier vielleicht kennen!?