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Auf keinen Fall darfst Du es verdrängen, dann fällst Du in Panik und schwere Depressionen.

Ich begrüße immer meine Angst. Ich sag dann so sinngemäß: Hallo Servus Angst, da bist du ja wieder. Wie geht's dir? Was willst du denn dieses Mal mit mir anstellen? Gibt es etwas wichtiges, was du mir sagen willst?

Ich bin immer noch ängstlich. Aber heftige Panikattacken habe ich seeeeehr selten! Mir helfen diese Gespräche mit meiner Angst kurz vor einer Panik. Manchmal bin ich auch aggressiv zu ihr und sag: Wenn du mich nicht töten kannst, dann verp..s dich und lass mich in Ruhe! Also bei mir funktioniert es

Ich versuche auch alles anzunehmen wie es kommt und Stress mich nicht mehr wegen banalen Dingen. Mir ist gerade schwindelig? Gut, dann ist es halt gerade so. Ich habe einen Strafzettel bekommen. Pech, ist halt so. Heute geht's mir beschissen? Dann schaffe ich heute mal nicht so viel. Ist dann halt so.

Ich steigere mich nicht mehr hinein. Das heißt nicht, dass ich mich meinem Schicksal hingebe. Aber ich nehme an und akzeptiere. Manche Dinge kann man nicht ändern, da hilft nur Akzeptanz.

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Plötzliche Panikattacken ohne “Grund“

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Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Wahrnehmen und akzeptieren sind hier die Zauberwörter. Was mir auch ganz gut hilft wenn ich Angst bekomme und die ersten Anzeichen zu einer Panik verspüre ist: Mich zu bewegen, denn das Gehirn kann nicht beides denken und sich bewegen. Ganz wichtig auch, wenn wieder ein Angstfilm abgeht. Entweder auf ein Bein stellen und balancieren, oder springen, Treppen rauf und runter laufen. Was auch ganz gut hilft kaltes Wasser über die Arme oder ins Gesicht, Eiswürfel alles was den Körper schockt. Ferner mache ich fast jeden Tag 1. Minute Atemübungen. D.h. ich setze mich hin auf den Boden oder auf den Stuhl, schließe die Augen, lächel ist ganz wichtig, und atme 10 x vom Bauch ganz bewusst tief und ein und aus, dadurch werde ich ruhiger und kann wieder klar denken. Man muss den Mechanismus der Angst unterbrechen und das klappt so ganz gut. Ferner muss man sich immer wieder selbst sagen, das Leben ist ein Wandel, Krankheiten kommen und gehen, Ängste kommen und gehen, Partner kommen und gehen etc. nicht nur durch den Tod. Man muss sich bewusst darüber klar werden warum und wovor man Angst hat, man muss versuchen loszulassen. Wenn die Angst aus der Vergangenheit oder durch Trauma hervorgerufen werden, hilft es auch sie aufzuschreiben. Jeden Tag aufzuschreiben, was einen belastet, was einen nicht belastet. Welche Ziele man hat und was man schon erreicht hat. Man muss zu sich selbst zurück finden, um die Stärke zu besitzen der Angst keine Macht mehr über sich und den Körper als auch die Gedanken zu geben. Es ist ein langwieriger und sehr schmerzhafter Prozess, Heilung bedeutet Schmerzen, aber dann geht es einem Stück für Stück besser. Ich leider schon ein dreiviertel Jahr und merke durch dieses Vorgehen, dass es mir Tag für Tag besser geht. Dass die Angst langsam keine Macht mehr über mich hat und darauf bin ich so was von Stolz. Es war ein langer sehr sehr schmerzhafter Weg. Sicher kann es wiederkommen aber auch dann muss man es zulassen und nicht verdrängen. Es gibt ja zum Glück Nothilfeaktivitäten, die man praktizieren kann überall. Man kann sich auch abklopfen um wieder zu sich zu kommen. Hört sich blöd an ist aber so und kommt aus der Traumatherapie. Versucht es einfach mal. Bin mal gespannt, ob Ihr auch Erfolg damit haben werdet.

Ach stimmt ja. Geklopft habe ich auch schon mal. Ist schon viele Jahre her. Hab ich ganz vergessen Wer da Interesse hat, einfach mal nach EFT googeln. Gibt auch viele Videos bei YouTube.

Atmen ist unglaublich wichtig. Mache ich mehrmals am Tag. Es gibt da tolle geführte Atemübungen auf CD. Hilft mir enorm zu entspannen. Das schöne ist ja, den Atem hat man überall mit dabei

Jaaaa genau oder CD autogenes Trainning!

Mit autogenem Training komme ich persönlich nicht so gut klar. Wenn sich dann die Arme und Beine so schwer anfühlen beunruhigt mich das immer etwas. Ich steh da mehr auf Jacobson. Diesen Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung zu spüren ist genau meins

Ja, habe ich von gelesen soll auch helfen!

Zitat von Freisein:
@Icefalki man hört ja immer wieder man soll die Gefühle annehmen. Wie funktioniert das bei Gefühlen, die ich nicht haben will? Ich will ja nicht depressiv sein z.b. oder Angst haben. Ist das Annehmen deiner Erfahrung nach die Lösung?

Was mache ich mit Dingen, die ich im Moment nicht ändern kann (z.b. arbeitslos oder noch krank)? Ich will ja weder arbeitslos noch krank sein. Ich kann das aber jetzt gerade nicht ändern (arbeitslos: Jobsuche mach ich, bis jetzt ohne Erfolg. Gesundheit resp. Depressionen: will ich ja nicht haben....).


Meine liebe Freisein, bei mir hat das auch erst funktioniert, als ich mir den Medis wieder richtig denken konnte und in Therapie war. Vorher waren die Symptome so überwältigend.

Daher kann ich dir auch nicht sagen, wie man voll in den Symptomatik, wenn's richtig krass ist, das hinbekommen soll.

Aber ich Versuchs mal. Wir alle wollen den Käse nicht haben. Nützt nur nix, wir haben ihn. Reine Fakten. D.h. Dieses Annehmen heißt nix anderes, als zum Beispiel: Fuß gebrochen, Gips ist dran, Skifahren kann ich mal eine Zeitlang vergessen. Ich will aber Skifahren, verdammt ich will meine Spaß haben, aber der Haxen ist im Eimer.

Ähnliches Gefühl bzgl. unserer Angst. Ich will mein Leben wieder haben, aber die Psyche ist im Eimer. Ist so.

Gut, das Bein heilt im Gips wieder, was heilt jetzt die Seele?

Bleiben wir beim Beispiel. Das Bein ging kaputt, weil? Ich war unausgeschlafen, Unfall, hab nicht auf den Weg geachtet, war zu Risikobereit, was auch immer, im Vorfeld ging was schief.

Entweder mach ich mir jetzt Gedanken darüber, warum mein Bein kaputt gegangen ist, oder ich riskiere eben wiederholte Stürze, und Verletzungen.

Das gleiche ist uns mit unserer Seele passiert. Irgendwas hat sie zerbrechen lassen.

Bloß was? Was war im Leben so wichtig, dass wir über unsere Kräfte gingen? Warum war das so wichtig. Welche Sichtweise hab ich überhaupt? Was haut mir so die Beine weg?

Ich kann dir auch nur von mir schreiben. Ich war eine Gewinnerin, hab alles hinbekommen, tollen Mann, Kinder, Haus, finanziell auch gut gestellt, und woher dann die Angst? Mir ging es super.

Meine Angst hatte was mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Ganz tief war da ein kleines Mädchen, das sich nicht entwickelt hat. Oh, nach außen war ich fantastisch, und das hat sich auch mir so dargestellt, aber so war es nicht wirklich.

Mich konntest du mit Geringschätzung total fertig machen. Nur hab ich das überspielt.
Es noch nicht mal richtig bemerkt. Naja, und dann knallt es eben.

Heute kenn ich mich, Merk ich es, arbeite an mir, immer noch, versuche authentisch zu sein, auch wenn es heißt, mal ganz klein und hilflos zu sein. Jetzt darf ich es, früher hab ich es mir nicht erlaubt.

Ich war getrieben, die Beste sein zu wollen, und wehe, ich war es nicht. Dahinter steckt logischerweise nix als Angst, mit weniger Leistung entlarvt zu werden.

Du siehst, hier ist meine Angst, die sich durch Panickattacken den Weg nach draußen gesucht hat. Panik vor dem nicht genügen. Zu versagen, jämmerlich und hilflos zu sein. Genau mit dieser Angst war ich es dann wirklich.

So, wenn nicht annehmen, wenn nicht begreifen, dass dieser Mist nix anderes ist, als ein Ungleichgewicht in uns, wie sollte es dann besser werden?

Und depri, ist auch ein Ungleichgewicht, wenn's Hirn nicht mehr genügend mit Dopamin(?) versorgt ist.

Kannst jetzt überlegen, was definitiv für den ganzen Mist verantwortlich ist.

Und wenn wir auch nur Stress dazu sagen, wieviel Stress tun wir uns selbst an?

Falsche Denkmuster, falsche Lebensphilosophie, evtl. reine körperliche Ursachen?

Ich weiß nur eins, diese Erkrankungen nehmen zu. Vielleicht findet ja ein Wissenschaftler die definitive Ursache dafür, solange das noch nicht geschehen ist, müssen wir das nehmen, das zur Verfügung steht.

Medis, Therapie, Umdenken, Entspannung, Hirn wieder umprogrammieren, und und und.

@ Freisein

Hallo Freisein,

Zitat:
man hört ja immer wieder man soll die Gefühle annehmen.


Genau genommen ist das nicht so außerordentlich schwer. Annehmen bedeutet
einfach nur, akzeptieren, das ein Gefühl da ist. Das Gefühl, welches da ist, ist da.
Zu sagen, ich will das Gefühl aber nicht, ist genau genommen schon ein bisschen komisch. Oder nicht?
Icefalki hat das auch schön beschrieben.

Du kannst Dein Denken und Dein Verhalten nur selbst ändern. Dann nämlich, wenn
Du etwas anderes denkst, bekommst Du plötzlich andere Gefühle.

Heute tauchte in zwei Beiträgen das Wort programmieren auf.
Ich verwende es schon viele Jahre. Es trifft genau den Kern. Wenn Du genau hinschaust, hat jeder ein Programm,
nach dem er funktioniert. Dieses hat er von Geburt an eigenständig geschrieben.
Und das ist der Grund, warum ich hier so viel zu den Ängsten sagen kann.
Ich kann solche Programme hervorragend lesen. Das ist alles.
Ich darf nur kein neues Programm für Dich schreiben. Mit meinem Programm würdest Du bestimmt unglücklich.
Allerdings, wenn Du mir sagst, was Du mit Deinem Programm erreichen willst, kann ich oft sagen, in welchem
Programmteil Du etwas umprogrammieren solltest.

Zitat:
Was mache ich mit Dingen, die ich im Moment nicht ändern kann (z.b. arbeitslos oder noch krank)?


Schreibe Dir eine Wunschliste. Und dort gehört alles das drauf, was Du erreichen möchtest. Irgendwann findest Du
hoffentlich eine Lösung für deine Wünsche.

Viele Grüße

Bernhard

@Icefalki @Hotin ich hab da noch ne Frage, weil ich da etwas noch nicht ganz begreife.

@evivanvalence bitte teile mir mit, wenn ich zu stark in deinen Thread reinfunke!

Also, ich hab euch Icefalki und Bernhard jetzt so verstanden, dass man dort hinschauen soll, wo man überreagiert. Nehmen wir ein Beispiel: mal angenommen, ich hätte massive Probleme mit Ungerechtigkeiten, d.h. Wenn (vermeintlich) Stärkere auf (vermeintlich) Schwächere reinhauen (Mobbing, Erwachsene Kind, Vergewaltigung, Missbrauch, Lebewesen, die keine Stimme haben). Also würde ich mich für eine bessere Welt einsetzen, für diejenigen, die keine Stimme haben. Da würden dann aber meine Ängste massiv sein, weil ich denen eventuell gar nicht wirklich helfen kann.

Nicht helfen zu können den Armen und Unterdrückten ist für mich= zu wenig stark sein. Sich nicht durchsetzen können= ein Schwächling sein. So, nun fühl ich mich als Versager und Schwächling. Das kann ich aber nicht annehmen, weil es ja das ist, was ich nicht sein will. Da kann ich mir noch so Wunschlisten schreiben?

Irgendwo stehe ich auf der Leitung.

Wenn Schwäche zeigen, fühlen, dein Thema ist, wirst du Schwäche annehmen lernen dürfen.

Die Angst tut das gerade.

Schwäche war bei mir auch negativ, extremst negativ belegt. Drum war ich ja so stark, warum dann Angst und Panik? Total unlogisch.

Warum ist es so wichtig, dass du stark sein musst? Wer außer dir selbst verlangt das?

Ich war immer schwach bisher....nie so stark wie andere. Ich wäre gerne anders, stark und selbstbewusst. Ich will einfach nicht schwach sein und bin es trotzdem durch die Ängste und Depris. Wer es von mir verlangt? Naja ich, die Arbeitgeber, die Gesellschaft im Allgemeinen? Ist man schwach, wird man belächelt und nicht mehr ernst genommen. Womit der zweite Punkt kommt, der mich rasend macht: wenn ich nicht ernst genommen werde. Was den Kreis wieder schliesst: also muss ich stark sein. Bin ich aber nicht. Ziemliches Dilemma da in meinem Kopf.

Ich versteh dich. Aber meine Liebe, nur du selbst bist der Meinung, dass anders besser wäre.

Und ich kenne keinen Menschen auf der Welt, der so ist, wie du und ich das meinen, gesehen haben.

Ist eine Illusion. Weißt du, ich selbst hatte es nie gelernt, richtig selbstbewusst mit einer Kritik umzugehen. Oberflächlich betrachtet, hab ich es akzeptiert, innerlich bin ich vor die Hunde gegangen.

Oder für mein Recht zu kämpfen, oh je, lieber geduckt. Und mich geärgert.

Heute weiß ich, dass das in mir ist. Ich bin nicht so taff, wie andere mich gesehen haben.

Heute überlege ich mir, was will ich wirklich, was ärgert mich, wie kann ich mich ausdrücken, was sind die Konsequenzen dabei, wie ernst nehm ich die Dinge.

Auch mein Alter wird da eine Rolle spielen. Man lernt Gelassenheit, man kennt sich selbst. Ok, ich hab's mit Therapie gelernt.

Schwäche ist nicht schlimm, schlimm ist, wenn du sie nicht haben willst, und darunter leidest.

Lass sie doch einfach mal zu.

Und die Gesellschaft. Der ist es egal, wie du bist. Und Menschen, die es nötig haben, sich durch Erniedrigung anderer zu erhöhen, das sind in meinen Augen die Ärmsten.

Die zeigen viel mehr Defizite, als du und ich.

Verstehst du nicht? Das sind die Sichtweisen, die dir dein Leben schwer machen.

Ich guck die an, wende mich ab von diesen Würmchen, und gehe meiner Wege.

@Freisein

Nene, alles gut! Hier darf jeder sagen, was er zu sagen hat.

Um mal kurz auf die Atemtechnik zurück zu kommen Chris und Chanti... Wie geht das, wenn ihr zb eine Panikattacke mit schneller Atmung/hyerventilation habt? Ich habe, manchmal eine sehr krasse Attacke gehabt wo ich auch gern übles Herzrasen bekommen habe.. Puls 180 und hechelnde Atmung waren/sind dabei Standart gewesen. Ausser Tavor, bin ich nie anders raus gekommen. Mir ist dabei so Schwummrig gewesen, das ich da einfach nicht “durchhalten“ konnte.

@Icefalki langsam glaube ich zu verstehen. Es ist meine Bewertung von Schwäche, nicht die Schwäche an und für sich, sondern das, was ich darüber denke. Ob ich sie als gut oder schlecht einstufe... ob ich sie als (geradezu) verabscheuenswert bewerte oder neutral? Es ist einfach Schwäche, weder gut, noch schlecht?

@evivanvalence Danke dir bin gleich fertig, ich glaub ich versteh langsam.

Meine liebe Freisein, jetzt hast du es. Genau das ist es. Nur dein eigenes Denken über, eigentlich
Egal was, ist das, was dir zur Verfügung steht. Meine Sicht ist nicht deine.

Und deine Sicht über Schwäche ist das, das dir das Leben vermasselt. Du willst nicht das sein, weil du Schwäche negativ bewertest.

Ich liebe zwischenzeitlich Schwäche, denn die macht mich viel stärker. Ich hab Yin und Yang, Mut und Feigheit, Stärken und Schwächen. Ich bin das alles und noch viel, viel mehr.

Denn ich bin ich und du bist du. Wir sind das, was wir erlebt und erfahren haben.

Ist nur unsere Bewertung, und die kann man auch ändern. Eigentlich gar nicht so schwer, wenn man das mal verstanden hat.

Kennst du Charlie Chaplins Eigenliebe, das Gedicht? Kannst googeln, ich hab's auf meinem Profil.

Das sagt alles.

@ Freisein

Hallo Freisein,
Zitat:
ich hab euch jetzt so verstanden, dass man dort hinschauen soll, wo man überreagiert.


Da bin ich ganz anderer Meinung. Du sollst einfach immer daran denken, wo Du hin willst. Deine Wünsche und Ziele
nicht vergessen.
Wenn Du Dich ins Auto setzt, und nach München fahren willst, dann hast Du ein klares Ziel. Das darfst Du nicht vergessen.
Auch wenn Du Umwege fährst, Pausen machst oder vorher einen Abstecher zum Bodensee machst. Vergiss nicht,
wo Du hin willst.

Der Unterschied zur Fahrt nach München und Deinem Leben besteht vor allem in der zeitlichen Forderung.
Wann Du in München ankommst, davon hast Du normalerweise eine sehr genaue Vorstellung. Bei Deinen Lebenszielen
solltest Du Dir aber kein Zeitziel setzen.
Sonst wirst Du unzufrieden oder sogar depressiv. Lebe Dein Leben einfach um Deinen Zielen näher zu kommen.
Es ist egal, wie lange es dauert.
Zitat:
mal angenommen, ich hätte massive Probleme mit Ungerechtigkeiten,


Dann ist es einfach. Du weißt, dass es ein Wunsch von Dir ist, mehr Gerechtigkeit
in die Welt zu bringen. Dann mach irgendetwas, was dazu beihilft. Egal wie klein das ist, was du tust. Du arbeitest mit all
denen, die in dieser Welt das Gleiche wollen wie Du, an einer gemeinsamen Sache. Das erzeugt Zufriedenheit.

Zitat:
Da würden dann aber meine Ängste massiv sein, weil ich denen eventuell gar nicht wirklich helfen kann.


Ein schwerer Irrtum. Du kannst immer und an vielen Stellen helfen.
Zitat:
Nicht helfen zu können den Armen und Unterdrückten ist für mich= zu wenig stark sein.


Und jetzt sind wir beim Akzeptieren. Du musst schon akzeptieren, dass Du Dir keine Welt wünschen kannst. Du kannst
aber täglich an einer großen Sache mitarbeiten.
Der Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen.
Zitat:
Sich nicht durchsetzen können= ein Schwächling sein. So, nun fühl ich mich als Versager und Schwächling.


Diese Betrachtungsweise ist falsch. Du scheinst stärker und klüger zu sein, als viele Verbrecher, die ihre Völker hungern
lassen und in Kriege jagen.
Nur, hast Du noch keine Möglichkeit dagegen etwas Entscheidendes zu tun. Mal schauen, wie das in 50 Jahren aussieht.
Zitat:
Das kann ich aber nicht annehmen, weil es ja das ist, was ich nicht sein will. Da kann ich mir noch so Wunschlisten schreiben?


Das musst Du aber annehmen. Wenn Du deine aktuelle Machtposition nicht klar akzeptierst, kannst Du sie auch
nicht verbessern. Wer nicht akzeptiert, das er zu schwach ist, einen schweren Stein alleine weg zu tragen,
der wird kaum einen Weg finden, ihn auf andere Weise zu beseitigen.
Zitat:
Ich war immer schwach bisher....nie so stark wie andere. Ich wäre gerne anders, stark und selbstbewusst. Ich will einfach nicht schwach sein und bin es trotzdem durch die Ängste und Depris.


Auch wieder Deine falsche Betrachtungsweise. Du bist genau so stark wie viele andere. Die wahre Stärke macht Deine
Intelligenz aus und Deine Bereitschaft Dich an die herrschenden Bedingungen weitgehend anzupassen.
Zitat:
Was den Kreis wieder schliesst: also muss ich stark sein. Bin ich aber nicht.


Doch, Du bist es! Du musst es nur sehen. Meine Augen kann ich Dir leider nicht leihen. Ich brauche sie,
um ständig zu beobachten, wie ich meine Ziele finde.

Viele Grüße

Bernhard
Sponsor-Mitgliedschaft

@Icefalki Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !
Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

Hammer! Es entstehen neue Welten...Danke dir!

@Hotin Auch dir Danke für deine Zeilen. Ich denke das mit dem Lebensziel hab ich irgendwo auch schon gelesen? Da weiss ich mittlerweile den casus knacksus: ich bin ungeduldig, will alles jetzt sofort, dalli! Ich hab da noch das Pessimistendenken drin: lieber kleine Ziele setzen, die erreichbar sind, anstelle von grossen Zielen, die nie erreicht werden können. Aber wie gesagt, irgendwo hab ich das mal gelesen, dass man nicht auf die Zeit schauen darf... und wenn es ein ganzes Leben oder sogar noch länger dauert. Das war/ist eine neue Sichtweise für mich.

Irgendwie kann ich mit meinem Tablet nicht zitieren wenn ich schon Text geschrieben habe, darum so:
Du schreibst, (gemeinsam) auf ein Ziel hinzuarbeiten, mit Menschen, die dasselbe wollen, dadürch enstünde Zufriedenheit. Nun habe ich aber genau die gegenteilige Erfahrung gemacht (vielleicht war ich da an dieser Stelle auch zu einsam statt gemeinsam). Ich habe gesehen, was man alles machen könnte, und doch nicht tut, weil in erster Linie die Wirtschaft das ist, was zählt. Ich habe also das gesehen, was noch nicht ist. Die meisten Ratschläge waren dann: Sieh doch das, was ist, was du tust. Es war mir zu wenig. Ich konnte es nicht anders sehen (vielleicht weil es wieder mal so masslos ungerecht ist in meinem Empfinden). Es ging einfach nicht, habs nicht hingekriegt. Um mich zu schützen, nehme ich momentan Abstand von diesen Themen, resp. tue nur das, was ich in einem ganz kleinen Rahmen für mich tun kann, nicht aktiv im Job oder in einer Organisation.

Ich habe mir auch so Gedanken gemacht, ob ich meinen Wert womöglich nur daraus gezogen habe, was ich tue? So als würde ich meine eigene Inkonsequenz mit dem beruflichen tun kompensieren? Tagtäglich war ich wieder mit meiner eigenen Bequemlichkeit konfrontiert, und sah als Lösung nur den totalen Ausstieg aus dieser Gesellschaft/System oder wie auch immer man es nennen mag, was ich mich aber nicht getraute. Daher all diese negativen Gefühle. Ich fühlte mich, alleine durch meine Existenz, als Zerstörer, von Lebensräumen, als Mitbeteiligte, den Lebewesen der Erde. Das war dann zu heftig für mich und ich musste irgendwie zutun, mich verschliessen, mich flüchten, mich abstellen, die ganzen Gefühle, all das.

Und das meine ich mit dem Durchsetzen: Um in dieser Welt etwas erreichen zu können, muss man sich durchsetzen können, gegen die Masse, das Althergebrachte, das Bekannte. Das kann ich nicht. Das müssen andere tun. Die, die stärker sind als ich. Oder bin ich da wieder zu radikal?

Tja, ihr beiden, da muss ich noch vieeel üben. Nicht bewerten der Schwächen, Stärken. Wer sagt was was ist? Das hilft schonmal, kommt auch in der Meditation, ja, nicht bewerten.

Ich habe damals nur hyperventiliert, weil ich nicht wusste, dass es Panikattacken waren. Ich dachte ja, ich muss sterben und wusste gar nicht was los ist. Heute bin ich aufgeklärter und es kommt bei mir gar nicht mehr zur Hyperventilation. Ich atme langsam und tief zwischen 5 und 8 Atemzüge pro Minute. Wenn du erst mal hyperventilierst, dann hilft eh nur noch eine Tüte. Ich habe mir alternativ dazu einfach beide Hände über Mund und Nase gehalten und ruhig geatmet. Tüte war mir zu auffällig

Hier kannst du einiges übers atmen lesen:

http://www.panikattacken.at/atmung/atmung.htm

Ich muss was komplett anderes los werden.. seit ca drei Tagen tut mir mein Unterkiefer weh. irgendwie das Kinn und an Seite.. auch fühlen sich die unteren vorderen Zähne Schmerzlich an.. und Gefühlsfremd. Was is da los? Ich denke schon an Knochenschwund...oder das mein Kiefer nix mehr taugt.. oder kieferkrebs.. keine Ahnung..

Vor zwei Monaten war ich wegen eines loches am oberen backenzahn beim Zahnartzt. Er hat geröngt und meine Zähne angesehen.. bis auf des loch, war damals noch nix zu sehen. Was is das denn jetzt so plötzlich? Meine Zähne sind nicht braun, und nicht gelb.. aber ich merk, das mein Kiefer komisch tut..

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Dr. Christina Wiesemann
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