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Hi, ja so richtig ohne Grund tauchen die ja nie auf. Manchmal weiß man den Grund nur eben (noch) nicht.

Mir gehts gerade relativ beschissen, weil ich auhc gerade eine Panikattacke hatte. Habe paranoide Gedanken besonders in Bezug auf Nahrung: Stimmt was mit dem Essen nicht? Sind da vielleicht Dro. drin?...habe eben Mittag gegessen in der Mensa, der Gedanke tauchte auf, und binnen kurzer Zeit: FREAKOUT.
Jetzt flacht es gerade ab aber alles an mir zittert noch leicht

@ evivanvalence

Hallo evivanvalence,

Zitat:
Ich hab mich auch mit der Angst Unterhalten als sie kam. Ich fühlte mich dann auch besser, um die
Panik auszuhalten.


Hast Du das bei der Panikattacke, bevor Du ins Krankenhaus gegangen bist auch versucht?

Zitat:
Komischerweise war ich aber nirgends... ich war Zuhause! ... es ging von jetzt auf gleich los... beim Tee
trinken am Sofa!


Beschreibe mal bitte, wann, also in welchen Situationen Du häufig die Panikattacken bekommst.

Hast Du dann gerade etwas Stress?
Ist es Dir unmittelbar davor etwas langweilig?
Denkst Du über Deine Zukunft nach?
Oder was sonst?

Viele Grüße

Bernhard

A


Plötzliche Panikattacken ohne “Grund“

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Hallo Nelly,

echt super, dass du deine Attacken aushältst! Besser geht's nicht!
Mit der Angst reden, atmen oder bewegen ist auch genau meins.

Mir geht's sehr wechselhaft. Nachts kaum geschlafen, ängstlich im Bett gelegen... aber Mittags war ich dann in der Innenstadt, shoppen, OEZ, Apotheke, Discounter usw. volles Programm, aber so gut wie keine Angst... jetzt, so gegen Abend wieder etwas unruhig und angespannt. Na ja... irgendwie leider Business as usual

LG

Hallo Chris,
ja bin auf einer Art stolz das ich es aushalte aber auf andere Art enttäuscht weil ich schon lange keine mehr hatte und ich jetzt wieder von null anfange- ich hatte mich so gefreut das es mir hier gut ging und nun habe ich wieder Angst weiter weg zu fahren.....aber da muss ich wohl durch.

Chris, vielleicht war es einfach zu viel auf einmal was du unternommen hast?! ICh muss auch lernen nicht alles an einem Tag zu erledigen oder mehrere Termine auf einen Tag zu legen- wir sind halt nicht so belastbar wie gesunde Menschen, obwohl iCh dann immer denke- ist das wirklich gesund und vernünftig sich so ein Stress anzutun? !?!

Liebe Grüße
Nelly

Hi Nelly,

du fängst doch nicht wieder bei Null an! Du hast doch schon so viel über die Angst und über dich gelernt! Abhaken und nach vorne schauen!

Ich für meinen Teil habe mich allerdings damit abgefunden, dass die Angst mich für den Rest meines Lebens begleiten wird. Ich versuche die angstfreien Phasen zu genießen und die ängstlichen Phasen zu überstehen. Es wird sicher Menschen geben, die den Mist nur vorübergehend haben. Ich gehöre aber definitiv nicht dazu. Dafür habe ich des Zeug schon zu lange.

Aber wer weiß? Die Medizin macht Fortschritte und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt

Mag sein, dass ich manchmal zu viel mache. Aber manchmal verhalte ich mich wie ein Gesunder. Verrückt, oder?

Huhu Bernhard..

Ich hab anfangs tatsächlich versucht mich abzulenken oder mit der Angst zu reden... leider hat es null gewirkt.. bevor ich ins KH bin, hatte ich ja zwei Stunden lang extreme Panik.. Ich konnte irgendwann nicht mehr..

Ich denke oft über die Zukunft nach... wohin das wohl noch führt, wenn es ständig so weitergeht mit der Angst zb.. oder meine Symptome die ich täglich hab, zwingen mich ebenfalls zum drüber Nachdenken.. kompliziert!

@evivanvalence manchmal ist wie eine Grenze überschritten, wo ich mich nicht mehr selber zurückholen kann. Schon zu tief drin, irgendwie. Und das geht nicht nur mir so, auch einer anderen Ängstlerin, die ich sehr gut kenne. Irgendwie scheint es eine Art Schwelle zu geben, zumindest in unserer Wahrnehmung und nach unseren Erfahrungen.

@ evivanvalence

Hallo evivanvalence,

Zitat:
Ich hab anfangs tatsächlich versucht mich abzulenken oder mit der Angst zu reden... leider hat es null gewirkt..


Mit Deiner Angst zu reden sollte eigentlich funktionieren.
Ablenken finde ich für nicht so gut geeignet.

Zitat:
Ich denke oft über die Zukunft nach... wohin das wohl noch führt, wenn es ständig so weitergeht mit der Angst zb..


Und zu welchen Ergebnissen bist Du bei diesem Thema bis jetzt gekommen?
Zitat:
oder meine Symptome die ich täglich hab, zwingen mich ebenfalls zum drüber Nachdenken.. kompliziert!


Das ist klug, über Symptome nachzudenken. Was ist daran kompliziert?
Und zu welchen Ergebnissen bist Du bist jetzt in dieser Frage gekommen?
Zitat:
bevor ich ins KH bin, hatte ich ja zwei Stunden lang extreme Panik.. Ich konnte irgendwann nicht mehr..


Und was genau hat dann dazu geführt, dass die Panik nachgelassen hat?

Viele Grüße

Bernhard

Guten Morgen,

Bedeutet das, das wenn man mit der Angst redet, das es immer helfen sollte? Hat es nämlich diesmal nicht. Kein bisschen.

Warum oder wann die Panik besser wurde? Nach stundenlangen Untersuchungen, wo ich am Ende dann wusste, ich hab eigentlich ausser der kaputten Payche nichts weiter.. während dem KH Aufenthalt ging es mir nicht so gut... ständig hab ich den Monitor begaffen müssen... Wie ist der Blutdruck jetzt... wie is der Puls... kann ich mich bewegen... warum geht der puls jetzt so nach oben... was ist mit der Sauerstoffsättigung... es war ein reines Kirre machen fuer mich... gut ging es mir am nächsten Tag als ich Zuhause war erst wieder..

Guten Morgen,

ich hab das auch schon probiert,mit der Angst zu reden.Das funktioniert,allerdings nur,wenn man sie frühzeitig bemerkt.
Wenn man schon mittendrin hängt in einer Panikattacke,hilft nurnoch das Wissen bzw. die Erfahrung,dass sie vorbeigeht.
Mir half während der Attacken nur weinen und es rauszulassen...

Besonders wichtig finde ich,sich mit der Angst auseinanderzusetzen,wenn sie gerade nicht da ist...
In der Klinik wurden mir Angstinformationen vermittelt,also reine biologische Informationen,wie der Körper funktioniert.

Ich fand das zunächst total uninteressant,weil ich dachte: Was soll mir das jetzt bringen...
Es war aber eine Hausaufgabe und ich habe dann gelernt,dass der Körper bei Angstreaktionen ab einem gewissen Grad immer und automatisch die Notbremse zieht.Egal,was wir tun.
Das hat was mit dem Sympathikus und Parasympathikus zu tun.
Der Parasympathikus sorgt automatisch für Entspannung ,weil der Körper eine maximale Anspannung nur max. 20 Minuten aufrechterhalten kann.

Ich selbst hatte das Gefühl,dass es Stunden dauerte,bis ich wieder einigermassen normal war,das ist dann eher eine subjektive Empfindung,weil Minuten einem dann wie Stunden vorkommen...

Wenn die Angst wiederkam,hab ich mir gesagt:
Ich warte jetzt auf den Parasympathikus
Ich hab mir das dann immer wieder vorgebetet,bis die Angst gegangen war.
Das ist am Anfang echt schwer,wenn einem die Knie zittern,die Augen tränen und einem übel ist und man sich am liebsten irgendwo verkriechen möchte...

Die ersten Male muss man da durch aber nach einiger Zeit verselbstständigt sich das neue Denken im positiven Sinne.
Das erfordert Geduld,die man aber leider aufbringen muss,so schwer es auch (gerade am Anfang) ist.
Die ersten Schritte sind die schwersten aber der Einsatz lohnt sich definitiv.

Langfristig ist dann wichtig,dass man schaut,wo das herkam mit der Angst,sie hat ja eine Botschaft und kommt nicht vom Himmel gefallen,auch ,wenn es sich so anfühlt.

In meinem Fall war es so,dass ich mich selbst sehr abgelehnt habe und meine inneren Grenzen permanent überschritten habe.Hauptsache funktionieren...
Die Angst ist FÜR uns und nicht gegen uns.
Sie ist unser Freund,der uns ermahnt: Vergiss Dich selbst nicht.Sei Dir selbst ein Freund und stehe für Dich ein.

Hallo evivanvalence,
Zitat:
Bedeutet das, das wenn man mit der Angst redet, das es immer helfen sollte?


Natürlich hilft das nicht immer. Leben heißt nicht Wünsche Dir was. Zufrieden zu werden hat sehr, sehr
viel mit Kopfarbeit zu tun. Geschenkt bekommt man das nicht. Arbeitest Du nicht gern mit Deinem Kopf?
Ist Dir das zu anstrengend?
NewChance hat das sehr schön beschrieben.
Versuche bitte mit Deinen Gefühlen eine Art Freundschaft einzugehen.
In jeder Minute kannst Du Dich hinsetzen und Dich fragen. Wie geht es mir gerade? Und dann brauchst
Du nur zuzuhören. Du musst aber auch fair sein.
Deine Gefühle sind nicht nur dafür da, Dir zu sagen, was nicht so gut geht.
Sie sind vor allen dafür da, um zu erzählen, wann und womit es Dir sehr gut geht.
Und wenn es Dir gut geht, dann solltest Du das genießen.

Eine Sache enttäuscht mich etwas. In meinen letzten beiden Texten habe ich versucht, mit Dir ein
Gespräch aufzubauen. Dafür habe ich einige Fragen gestellt. Das einzige, worauf Du geantwortet hast,
waren die Fragen zur Panik.
Warum ist das so? Warum scheint Dir nur ein Zehntel Deines Lebens wert zu sein, darüber zu reden?
Was ist mit den vielen anderen schönen Dingen und Erlebnissen?
Sind Dir Glücksgefühle nicht so wichtig?

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von NewChance:
ich hab das auch schon probiert,mit der Angst zu reden.Das funktioniert,allerdings nur,wenn man sie frühzeitig bemerkt


Genau das meinte ich mit der Schwelle. Das ist auch meine Beobachtung bei mir.

Zitat von NewChance:
Guten Morgen,

ich hab das auch schon probiert,mit der Angst zu reden.Das funktioniert,allerdings nur,wenn man sie frühzeitig bemerkt.
Wenn man schon mittendrin hängt in einer Panikattacke,hilft nurnoch das Wissen bzw. die Erfahrung,dass sie vorbeigeht.
Mir half während der Attacken nur weinen und es rauszulassen...

Besonders wichtig finde ich,sich mit der Angst auseinanderzusetzen,wenn sie gerade nicht da ist...
In der Klinik wurden mir Angstinformationen vermittelt,also reine biologische Informationen,wie der Körper funktioniert.

Ich fand das zunächst total uninteressant,weil ich dachte: Was soll mir das jetzt bringen...
Es war aber eine Hausaufgabe und ich habe dann gelernt,dass der Körper bei Angstreaktionen ab einem gewissen Grad immer und automatisch die Notbremse zieht.Egal,was wir tun.
Das hat was mit dem Sympathikus und Parasympathikus zu tun.
Der Parasympathikus sorgt automatisch für Entspannung ,weil der Körper eine maximale Anspannung nur max. 20 Minuten aufrechterhalten kann.

Ich selbst hatte das Gefühl,dass es Stunden dauerte,bis ich wieder einigermassen normal war,das ist dann eher eine subjektive Empfindung,weil Minuten einem dann wie Stunden vorkommen...

Wenn die Angst wiederkam,hab ich mir gesagt:
Ich warte jetzt auf den Parasympathikus
Ich hab mir das dann immer wieder vorgebetet,bis die Angst gegangen war.
Das ist am Anfang echt schwer,wenn einem die Knie zittern,die Augen tränen und einem übel ist und man sich am liebsten irgendwo verkriechen möchte...

Die ersten Male muss man da durch aber nach einiger Zeit verselbstständigt sich das neue Denken im positiven Sinne.
Das erfordert Geduld,die man aber leider aufbringen muss,so schwer es auch (gerade am Anfang) ist.
Die ersten Schritte sind die schwersten aber der Einsatz lohnt sich definitiv.

Langfristig ist dann wichtig,dass man schaut,wo das herkam mit der Angst,sie hat ja eine Botschaft und kommt nicht vom Himmel gefallen,auch ,wenn es sich so anfühlt.

In meinem Fall war es so,dass ich mich selbst sehr abgelehnt habe und meine inneren Grenzen permanent überschritten habe.Hauptsache funktionieren...
Die Angst ist FÜR uns und nicht gegen uns.
Sie ist unser Freund,der uns ermahnt: Vergiss Dich selbst nicht.Sei Dir selbst ein Freund und stehe für Dich ein.


Super Artikel wirklich, Du sprichst mir aus der Seele und dem Herzen!

Na wie geht's euch eigentlich? Es ist so ruhig hier

LG

Zitat von Chris089:
Na wie geht's euch eigentlich? Es ist so ruhig hier

LG

Wahrscheinlich alle wieder kuriert

Zitat von Kern12:
Zitat von Chris089:
Na wie geht's euch eigentlich? Es ist so ruhig hier

LG

Wahrscheinlich alle wieder kuriert


Würde mich freuen!

Grins nein nicht kuriert, mir geht es mega schlecht. Ich komme nicht mehr klar. Mein Partner lässt mich emotional verhungern und ich weiß nicht warum. Habe Trigger in Bezug auf eine andere Frau. Sonntag hatte ich einen Heulkrampf nach dem anderen und hätte mich am liebsten übergeben. Bin also noch nicht über dem Berg mit meiner Verlustangst. Es war schlimm, und die Ausläufer sind heute noch zu spüren.
Sponsor-Mitgliedschaft

Tut mir leid zu hören. Kannst du nicht mit deinem Partner reden?

Falls es dir ein Trost ist, mir geht's auch Schei$$e. Habe rund um die Uhr körperliche Symptome. Ich dreh noch durch

Nein, ich denke ich kann nicht mit ihm darüber reden. Er ist so mit sich selbst beschäftigt, dass er nicht merkt, dass unsere Beziehung in Schieflage ist und ich immer unzufriedener werde. Er hat so den Kopf voll mit seinen eigenen Projekten, dass ich manchmal denke, ich existiere überhaupt nicht für ihn. Dass tut sau weh. Tut mir leid, dass es Dir auch nicht gut geht. Was ist denn passiert, dass Du so schlimme Symptome hast. Und was für Symptome hast Du? Vielleicht kann ich Dir irgendwie helfen?

Vielleicht rede ich mich leicht, aber ein paar Minuten muss er sich doch für dich Zeit nehmen?! Was macht er denn, wenn du sagst: Schatz, hast du kurz Zeit für mich?

Meine Partnerin hat derzeit auch extrem viel um die Ohren. Aber in meinem Verständnis hat man in Partnerschaften IMMER Zeit für den anderen, auch wenns nur kurz ist.

Bei mir ist es schwierig zu erklären. Ich fühle mich halt ständig unwohl. Ich bin schlapp, müde, alles fällt mir schwer. Mir ist schwindelig, Arme und Beine kribbeln, mal tut mir das weh, dann etwas anderes. Bin ich wach, habe ich irgendwelche komischen diffuse Symptome. Das macht mich fertig. Kann mich wirklich nur ganz wenige Momente am Tag ablenken. Das Unwohlsein, und der Fokus darauf, ist ständig präsent. Und wie so oft reagiere ich falsch und ziehe mich zurück.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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