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Hallo, ich bin neu im Forum und habe seit ca. 6 Wochen ständig (diagnostizierte) Panikattacken.

Ausgelöst durch nichts, aber eine Gesprächstherapie ist schon vereinbart.

Mir wurde nach Erstdiagnose Sertralin Hexal unter Tags und Trittico für den Abend verschrieben.
Ich habe das Gefühl, die Medikamente helfen jedoch während der Panikattacke nicht wirklich.

Ich hatte schon 2x die Rettung bei mir, da ich dachte mein letztes Stündlein hat geschlagen.

Meine Attacken dauern ganze Tage an und ich bin kaum mehr fähig für meine zwei kleinen Söhne zu sorgen.

Wenn gerade keine Attacke da ist, habe ich körperliche Symptome/Schmerzen im Mageb/Beinen, jucken an den Fußballen, Appetitlosigkeit, Übelkeit etc.

Während der Attacken die üblichen Symptome: Herzrasen, kribbeln und stechen in der Brust und Arm, Schwindel, Druck in der Brust, Gefühl gleich ohnmächtig zu werden.

Tipps der Ärzte mit viel Bewegung, richtig atmen, etc. helfen mir irgendwie während der Attacken nicht. Ich bin schon sehr verzweifelt, da es beinahe täglich schlimmer wird, auch mit den körperlichen Beschwerden.

Komme mir schon wie ein Hypochonder vor und vor allem von den Ärzten nicht ernstgenommen.

Ich hoffe hier hilfreiche Tipps und Erfahrungen zu erhalten, die es für mich leichter machen, meinen Alltag wieder bewältigen zu können.

Danke schön!

02.11.2021 15:57 • 18.11.2021 x 1 #1


3 Antworten ↓


@Chri_Freu
Herzlich Willkommen hier im Forum,

Gleich zu beginn kann ich dir den Tipp geben nicht zu viel hier nachzulesen, bei mir macht es das oft nur noch schlimmer.
Ich kann dir keine konkreten Tipps geben weil das oft zu individuell ist und jeder für sich das finden muss das einem hilft.
Das erfordert Zeit, Geduld und einen guten Facharzt bzw. Therapeuten.

Meine Panikattacken sind davon gekommen das meine Stresskapazität erreicht wurde und mein Unterbewusstsein gesagt hat es geht nicht mehr. Stress kann vieles machen, bei mir waren es auch positive Sachen die dazu beigetragen haben.

Ich habe anfangs auch viel probiert und nichts hat funktioniert, zb.: Atemübungen, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und ich war dadurch auch sehr verzweifelt.

Wichtig wäre es in der Therapie herauszufinden was die Panikattacken auslöst, es müssen nicht unbedingt Ereignisse sein die die Panik auslösen, es können auch sich wiederholende Gedanken sein zb.: Sorgen um deine Kinder etc.

Bei mir war es so das ich ständig über die Panik und deren Ursachen Nachgedacht hab und so das ganze noch mehr angeheizt hab und statt loszulassen bin ich immer tiefer hineingefallen.

Anfangs kann es helfen mal den Druck rauszunehmen und Krankenstand gehen wenn möglich. Ich würde mir auch ansehen wo in deiner Umgebung Psychiatrische Ambulanzen sind wo man schnell und unkompliziert Hilfe bekommt!

Wenn die Attacken wirklich wie Attacken kommen kann es auch helfen über ein Notfall Medikament wie Xanor, Tavor nachzudenken, ich wäre aber sehr vorsichtig damit weil du ja geschrieben hast die Attacken dauern bei dir sehr lange.
Bei mir war das ähnlich und ich hab anfangs mit Xanor ganz gute Ergebnisse erzielt, nach und nach hab ich dadurch aber verlernt wie ich mich selber Beruhigen kann und bin fast in eine Abhängigkeit gerutscht.

Ich nehme jetzt oft zur Beruhigung Ätherische Öle wie Tonka oder Bergamotte die ich mir auf ein Stofftuch tröpfle und an den Kragen hefte. Das wird dir wahrscheinlich jetzt in dem akuten Zustand noch nichts helfen aber später kann man sowas durchaus mal probieren.

Warst du schon bei einem Facharzt?

A


Plötzlich ständige Panikattacken

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Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung und Tipps.

Ich war schon beim Facharzt, sie hat mir auch sofort Medikamente verschrieben und hatte rasch die Diagnose Erschöpfungssyndrom, das die Attacken auslöst.

Leider habe ich erst für Dezember den ersten Termin zur Gesprächstherapie.

Ich merke auf jeden Fall, dass es mir sehr gut tut, mit Menschen zu sprechen, die selbst dieses Thema kennen und wissen, wie es sich anfühlt und was es für die betroffene Person bedeutet.

Ich werde nun Öle prüfen, die für mich passen könnten/die hilfreich sein könnten, das wurde mir auch schon mehrfach zusätzlich empfohlen.

Hoffe auch mit Entspannungsübungen dagegen wirken zu können.

Wenn es wieder soweit ist, fühle ich mich zwar völlig hilflos, aber daran muss ich nun wohl arbeiten. Ich möchte einfach gerne wieder ein Stück Normalität zurück, das wird jedoch nur die Zeit bringen, wie ich bis jetzt gehört habe. Ich bin aber wirklich sehr dankbar für jede Idee, die anderen geholfen hat.
Danke dir nochmals sehr, dass du dir die Zeit für mich genommen hast.

@Chri_Freu Hey also ich habe in einer Therapie mal gelernt, das du es mit Reizverlagerung probieren könntest. Der Therapeut hat gesagt z.B könnte es helfen sich ein Gummiband ums Handgelenk zu machen und bei einem Panikanfall kräftig dran ziehen und es auf die Haut schippen lassen. Dann spürst du den Schmerz und konzentrierst dich darauf.
So hieß es zumindest.





Dr. Christina Wiesemann
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