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Hallo ihr lieben, ich bin ganz neu hier bei euch im Forum und durch google auf dieses Forum gelangt.

Es begann alles an dem Tag der ersten Abschluss Prüfung für meine Ausbildung. Ich hatte die Tage vorher zum lernen genutzt und eigentlich war alles nur noch Form Sache....Ich bekam die Prüfung und nach 30 Minuten kam ein für mich damals ungewohntes Gefühl in mir auf. Ich begann unruhig zu werden, es kam ein übelkeitsgefühl in mir hoch und ich wollte nur noch heraus aus dem Klassenraum. Ich habe daraufhin die Prüfung verlassen dürfen.
Ich ging zum Arzt da ich ein Atest brauchte um die Chance zu haben die Prüfungen nachzuschreiben, dort habe ich meine Symptome beschrieben und der Arzt meinte das es möglicherweise eine Magen Darm Grippe sein könnte. In der selben Woche waren noch 2 weitere Prüfungen angesetzt, eine davon habe ich aufgrund der Krankschreibung nicht geschrieben und bei der anderen ging ich mit neuer Motivation zur Schule dort angekommen kamen genau die selben Symptome auf wie bei der ersten Prüfung, Extremes übelkeitsgefühl Fluchtgedanken Schwitzen.
Ab diesen Moment wurde mir bewusst das ich ein ernsthaftes Problem habe. Es fiel mir bis zu dieser Prüfungs Woche niemals schwer eine Arbeit oder eben eine Prüfung zu schreiben, also wieder zum Arzt dieser meinte dann zu mir das ich eventuell Unter Prüfungs Angst leide. In der Woche darauf ging es für mich zu meinen Kindergarten, dort absolviere ich den Praktischen Teil meiner Ausbildung, es ging mit dem Auto dorthin so wie Hunderte Male zuvor. Bei der Autofahrt kamen erneut diese Panik Gefühle in mir auf, da es aber nur 10 Minuten Autofahrt waren bin ich vorsichtig weiter Gefahren bis ich angekommen bin. Am nächsten Tag musste ich für eine Abgabe einer Mappe für kurze Zeit in die Schule. Kurz vor der Schule ist eine sehr große Kreuzung, diese war an diesen Tage sehr voll und ich musste viele Ampel Phasen in der Auto Schlange stehen. Auf einmal überkamen mich erneut Panik Gefühle aber diese waren sehr heftig ich fühlte mich hilflos und hatte panische Angst mich zu übergeben, ich konnte natürlich nicht einfach aussteigen und musste durch diese Hölle durch. In den darauf folgenden Tagen hatte meine Lehrerin sich mit mir in Verbindung gesetzt und vollstes Verständnis für meine Abwesenheit in der Schule gehabt, sie hat mir ans Herz gelegen das ich einen Therapeuten o.ä aufsuchen solle damit es mir bald wieder gut geht, und damit ich die Prüfungen nach schreiben kann. Ich hatte ein Gespräch mit einer befreundeten Psychologin in der ich ihr noch einmal die ganze Situationen erzählt habe, sie meinte das ich auf einen guten weg bin und mir weitere Hilfe holen solle und auf keinen fall Vermeidungs Strategien Wählen soll. Die Nachschreibe Prüfungen waren nun an der Reihe und meine Mutter fuhr mich morgens zur Schule. An der Schule angekommen wurde die Panik sehr extrem ich saß bis kurz vor Prüfungs Beginn im Auto und krallte mich an meiner Hose fest. Ich bin jedes mal schnell über den Schulhof gegangen in der Hoffnung mich nicht zu übergeben. In den Prüfungen habe ich durchgehen Tic Tac gegessen und es hat mir sehr geholfen, genau wie die Tatsache das ich die Prüfungen alleine nachschreiben musste, nur mit der betreuenden Lehrkraft in einen Klassenraum. Lange rede kurzer Sinn ich habe alle Prüfungen bestanden und so mit den ersten Teil meiner Ausbildung bestanden. Freuen darüber kann ich mich bis heute nicht wirklich. Die Panik Gefühlen sind immer noch vorhanden letze Woche war ein Abschluss Frühstück in der Schule angesetzt, ich kam dorthin und wurde von vielen sehr Nett empfangen da sie mich nun schon länger nicht gesehen haben, meine Anfängliche Freude wurde nach ca. 30 Minuten erneut zu Panik ich musste das Frühstück verlassen. Das Problem war das mein Auto ziemlich weit Weg stand und ich mich nicht in der Lage fühlte durch die Stadt zu laufen und es zu holen, eine Klassen Kameradin holte es für mich und fuhr mich auch noch damit nachhause. Nun habe ich Ferien und viel zeit um über alles nach zu denken...Allerdings muss ich am kommenden Montag zu einen Gespräch in die Schule dort soll sich beraten werden wie es mit mir weitergeht da die Schule Bedenken hat das ich weitere 2 Jahre in meiner momentanen Lage schaffe. Ich habe am 8.8 einen Termin bei einer Angst Ambulanz. Ich möchte aber gerne einmal eure Meinung zu dem ganzen hören.

Schöne Grüße und danke für jede Antwort:)
Und falls fragen sind dann fragt bitte einfach!

P.S: ich habe diesen Text über mein Iphone geschrieben tut mir Leid falls es schwer zu lesen sein sollte.

13.06.2013 05:36 • 19.06.2013 #1


19 Antworten ↓


Hallo Dasdaoben,

willkommen im Forum.

Das was du beschreibst, klingt wirklich nach Prüfungsangst. Viele kennen dieses Problem. Ich habe auch schon eine Ausbildung gemacht und erst bei meiner Abschlussprüfung Angst gehabt..da geht's ja auch um die Wurst

Da du dir aber über diesen Zustand Angst zu machen scheinst, bist du nun wohl in einen Teufelskreis geraden. Du hast die sprichwörtliche Angst vor der Angst die hier viele kennen. Angst davor, dass diese Situation wieder auftaucht und allein diese Angst schafft es auch, dass dieser Panikmoment von dir wieder produziert wird. So kann sich diese Angst ausweiten und die anfängliche Angst die Prüfung nicht zu bestehen kann sich ausbreiten, auf eine Angst, wie dich andere Menschen werten..das würde erklären, warum du dieses Problem auf einmal auch bei deinen Klassenkameraden hattest.. eventuell aus Angst davor, wie sie reagieren würden, wenn du dich übergeben müsstest.

Das Wichtigste ist nun also erstmal, keine Angst zu haben. Lass dir nicht einreden, dass du die nächsten zwei Jahre nicht schaffst; das finde ich persönlich totaler Quatsch. Du wirst das schaffen und lass dich bloß nichts andres einreden! Schließlich hast du es bis hierhin auch super bewältigt und da kannst du schon ganz schön stolz auf dich sein.

Dass du dir professionelle Hilfe holen willst, finde ich ne gute Sache. Da gibt es nun verschiedene Möglichkeiten.

Du könntest eine Verhaltenstherapie machen. Das wäre in diesem Fall die gängigste Methode. Hierbei lernst du bestimmte Verhaltensmuster abzulegen..bestimmte Denkweisen etc., die dich in solch eine Situation bringen.

Ich wünsche dir alles Gute!

A


Plötzlich ist alles anders

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Hmmmm, davon kommt mir vieles auch sehr bekannt vor... nur das es bei mir während dem Studium kam und weshalb mein Studium nun im Eimer ist....
Ich will dich nicht entmutigen, es gibt viele die trotz solcher Probleme Studium oder Ausbildung geschaft haben, wenn auch einige mit vielen Unterbrechungen und Hängen und Würden, aber es gibt dann auch Leute wie mich, denen der ganze Spaß einfach total einen Strich durch die Rechnung gemacht hat... daher finde ich die Bedenken von deiner Schule schon begründet... auch wenn es schöner wäre, sie würden die Unterstützung anbieten in der Situation, statt drüber nachzudenken die eventuell rauszuwerfen :S Aber heutzutage siebt man ja gerne...
Nicht in Vermeidung zu verfallen, kann wie Nataraja schon schreibe sinnvoll sein - es kann es aber auch schlimmer machen.
Ich für meinen Teil würde es eher mit dem goldenen Mittelweg versuche, sprich es immer versuchen aber auch nicht soo unter Druck setzten das es eventuell schlimmer wird... da muss man wohl ausprobieren.
Eine wirkliche Lösung hab aber auch ich nach wie vor nicht für die Problematik.
Wünsch dir trotzdem alles Gute und lass dich nicht von der Schule gleich klein machen! Versuch mit denen eine Unterstützung oder so auszuhandeln! Das du nicht zu blöd bist, steht ja schonmal außer Frage^^

Musstest du dich denn jemals übergeben oder ist es nur die Übelkeit und Angst davor?

Danke für eure Antworten

Die Schule muss ich in Schutz nehmen die kümmern sich soweit ihnen möglich um mich und haben es versucht mir so leicht wie möglich zu machen. Meine Angst war aber nur bei den schriftlichen Prüfungen vorhanden da ich in meiner Praktischen Prüfung im Kindergarten ohne jegliche Panik gegangen bin und eine 1 bekommen habe und in dem anschliessenden Reflexion ebenfalls eine 1 bekommen habe. Es ist mir aufgefallen das ich extremes unwohl sein durchleben sobald ist in der Schule bin. Dies ist etwas was mich sehr stutzig macht, meine Klassenkameraden hätten sich im leben nicht erträumt das mich solche Panik Attacken heimsuchen könnten und ich habe dies auch nie für möglich gehalten....

Zu der frage von luisenoor: Nein bisher ist es immer nur bei dem Gefühl geblieben.

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist das ich plötzlich auch Angst davor habe mir öffentlichen Verkehrs Mitteln zu fahren. Vor 2 Wochen musste ich mit dem Zug eine Strecke von 45 Minuten zurück legen, ich habe es geschafft durch meine Ablenkung und den Tic Tacs aber es war alles andere als angenehm. Ich habe mich auch extra in die Nähe einer Toilette gesetzt falls ich mich wirklich übergeben müsste. Mein Ziel war es aber nicht auf die Toilette zu gehen und ich habe es geschafft und war heilfroh als ich diesen Zug verlassen konnte.

Und wie ihr schon meintet die Angst vor der Angst ist bei mir vorhanden und ich gehe im Kopf immer die Szenarien durch und dies macht es nur noch schlimmer.

Ich habe mehr Alk. als sonst getrunken weil ich das Gefühl hatte das dadurch das Panik Gefühl extrem abgeschwächt wird. Durch eine Wette mit einen Kumpel trinken wir aber keinen Alk. mehr.

Eine Sache habe ich noch zu erwähnen.

Es ist ca. 2 Monate her da ging es meinen Vater sehr schlecht und er ist 2 mal umgefallen weil er nicht mehr richtig abhusten konnte. Bis heute schrecke ich Abend hoch wenn ich ihn Husten höre und gelegentlich schaue ich auch nach ob es ihm gut geht. Wenn er in der Nähe meines Zimmes ist und laut hustet beginnt ein Kribbeln bei mir am ganzen Körper und mein Herz schlägt schneller.

Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang mit meiner Panik.

Hoffe auf weitere Antworten und noch einmal Danke das ist wirklich ein gutes Forum und ich bin froh das ich mich an euch Gewand habe.

Hey, ich leide mit dir.

Habe dir eine persönlich Nachricht geschrieben

Den Zusammenhang würde ich nun nicht ausschließen, aber es muss auch keiner bestehen. Wenn du allerdings selbst den Eindruck hast, ist es aber schon eher wahrscheinlich.
Meine tendenzielle Agoraphobie hat sich auch auf sämtliches übertragen, Vorlesungsaal, Supermarkt, zu Fuß irgendwo hingehen, öffentliche Verkehrsmittel zum Teil, ...
Scheint recht gängig zu sein, dass es meist nicht nur bei einer Sache bleibt, wobei ich denke, dass das stark von Ursache und Auslöser abhängig ist, denn wenn die Orte menschenleer sind hab ich zb bedeutend weniger Probleme.
Gibt es da bei dir auch einen Unterschied ob viele Leute zb in der Schule oder dem Zug sind oder eben nur ganz wenige? (nicht generell sondern nur auf deine Panikorte bezogen).

Achsoooooooo es ist nur das gefühl und die angst davor! Mein emetophobikerherz hat schon fast eine mitleidshorrorkrise erlitten weil ich dachte dass Du dich wirklich in all den Situationen übergeben musst!

Dann sehe ich klarer. Und kann Dir sagen: Gib nicht auf! Denn ich bin so eine, die es trotzdem geschafft hat! Bei mir fing alles damit an dass ich in der dritten klasse nach dem schulschwimmen eine chlorvergiftung bekam. Abgesehen von Kopfschmerzen, von denen ich dachte, ich könnte sie nicht überleben weil sie so schrecklich waren, wurde mir während der verbleibenden unterrichtsstunden schlechter und schlechter. als der schlussgong ertönte bin ich rausgerannt und wollte runter, wo ich wusste dass meine mutter auf mich wartet. leider habe ich mich umgeben von ca 400 anderen kindern auf der schultreppe im strahl übergeben. Seit dem hatte ich die letzten zehn jahre meiner schulzeit grauenvolle angst vor der schule. habe auch einen verweis wegen schwänzen kassiert und hatte so viele fehlstunden, dass ich die elfte klasse fast hätte wiederholen müssen. Als dann das abi vorbei war und das studium begann habe ich mir gesagt: So, jetzt reichts. Dieses studium hier hast du dir selbst ausgesucht und alle sagen sowieso, dies studentenzeit sei die schönste im leben. Also kriegst Du das hin. Und was habe ich gemacht: Ich bin immer hingegangen. und habe versucht, mich durch genaues aufpassen dort und viel mitschreiben von der angst abzulenken. und was war? es wurde besser und besser. klar habe ich auch noch jetzt, jahre später, hin und wieder noch damit zu kämpfen. Aber trotzdem kann ich Dir sagen: ich habe im Rekordzeit als erste Masterabsolventin meiner Stadt (da war grade die Umstellung) mit einem magna cum laude abgeschlossen.

Also glaub an Dich!

Haha wie dein Titel aus Jugendschutzgründen einfach mal überbeept wurde xD immer wieder grandios wie hier zusammenhangslos alles verbeept wird xD

Zitat Es ist ca. 2 Monate her da ging es meinen Vater sehr schlecht und er ist 2 mal umgefallen weil er nicht mehr richtig abhusten konnte. Bis heute schrecke ich Abend hoch wenn ich ihn Husten höre und gelegentlich schaue ich auch nach ob es ihm gut geht. Wenn er in der Nähe meines Zimmes ist und laut hustet beginnt ein Kribbeln bei mir am ganzen Körper und mein Herz schlägt schneller.

Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang mit meiner Panik
. Zitat Ende


Ich sehe da sehr wohl einen Zusammenhang mit Deiner Panik. Die Sorge um Deinen Vater kann sowas auslösen. Unbewußt die Angst davor, daß er sterben könnte.

Dieses Gefühl habe ich ca. 30 Jahre bei meiner Mutter gehabt, das hat auch damals meine Angst über dreißig Jahre ausgelöst. Sie hatte in meinem Beisein als ich 16 Jahre alt war, einen stillen Herzinfarkt, und unbewißt hatte ich immer Angst vor ihrem Tod. Das habe ich in Hypnose herausgefunden. Und das kann so unendlich krank machen.

Vielleicht kannst Du der Spur ja mit psychologischer Hilfe nachgehen, und es ist schon mal gut, daß Du einen Ansatzpunkt hast.

Alles Gute Dir.

Das mit der Ablenkung durch viel mitschreiben im Unterricht klingt nach einer guten Alternative, auch wenn meine Mitschüler dann denken müssen was mit mir auf einmal los ist

Gleich geht es für mich in eine erneut schwierige Situation. Als Belohnung dafür das ich das alles geschafft habe bekomme ich einen Laptop von meinen Eltern, mein alter Pc ist mittlerweile 6 Jahre alt...

Der Haken an der Sache ist das wir mit den Bus fahren anstatt mit dem Auto damit ich mich wieder an das Bus fahren herantasten kann...Dies ist für mich im Moment schon schlimm Genung aber wenn ich in der Stadt angekommen bin geht es zum Elektro Laden Saturn der meist sehr gut besucht ist und wo es keine schnelle Flucht Möglichkeit gibt :/

Für die Bus fahrt werde ich mir eine Sport Bild mit nehmen und mir jeden noch so kleinen Artikel durchlesen um abgelenkt zu sein. Im Saturn werde ich eine Plastik Tüte mit nehmen falls ich mich echt übergeben muss...

Ganz in Ordnung finde ich das von meinen Eltern allerdings nicht aber drum herum kommen wird auch schwer und vielleicht klappt ja alles mehr oder weniger und dann kann ich sogar mit ein bisschen stolz nach Hause kommen:)

Drückt mir die Daumen

Ich werde berichten wie es lief!

Umkonditionierung über Belohnung schön und gut, aber man läuft gefahr sich nachher für jede Kleinigkeit zu belohnen und mit der Zeit immer mehr Geld dies und jenes rauszuwerfen.
Eventuell wäre es besser sich auf dauer ein anderes Belohnungssystem oder Umkonditionierungsprinzip zu überlegen?
Hoffe du bist gut durchgekommen und hast es überstanden! Das wäre ja schon eine mega Belohnung für sich!

So ich habe es überlebt. Die hinfahrt mit dem Bus ( ca. 30 Minuten Fahrtzeit) war ziemlich mühsam ich bin eine Bushaltestelle stelle vor der eigentlichen ausgestiegen weil ich es auch nicht über Reizen wollte, mein Vater meinte zwar das seie eine Niederlage aber ich habe es als Sieg abgesehen da ich soweit seit den auftreten meiner Panik noch nie gekommen bin

Im Saturn war es wirklich eklig warm und voll aber wir sind direkt zu nen Verkäufer habe ihn gesagt was ich will und 10 Minuten später war ich wieder an der frischen Luft. Die Rückfahrt war ich abgelenkt durch das einrichten das Laptops und habe fast keine Probleme gehabt.

Die Angst vor der Angst war also wirklich viel schlimmer als alles was ich heute gefühlt habe.

Montag ist die Abschluss feier meiner Schule, aber ich gehe mit einen guten Gefühl dort hin und habe dort ja auch allerlei Möglichkeiten zu gehen wenn es mich überkommen sollte.

Liebe grüße

Dasdaoben, vom lesen beim Auto oder Bus fahren, wird mir persönlich immer übel.
Bei mir ist das Problem aber, dass mir leider so oder so schnell beim Auto fahren übel wird.
Ich wollte dir nur sagen, dass du dich dann nich wundern brauchst, wenn dir dabei schlecht wird..

Oft haben Leute mit Angststörungen gleich mehrere Symptome. Eine Sache ist auch eher selten. Das passt einfach in das Schema vom Charakter eines Menschen, der anfällig für sowas ist.. manchmal gibt es einen Auslöser dafür und dann folgen andere Beschwerden.

Auch ich hab eine kranke Mutter, die ich seit klein auf krank kenne und mir Sorgen gemacht habe. Solche Sorgen breiten Ängste in einem aus und auf einmal wird jede Situation zu einer Gefahrensituation.

Versuch den Kreis zu unterbrechen. Es ist wichtig, dass du das Vertrauen in dich und dein Können nicht verlierst.

Klar sollte man sich nicht überlasten, wie hier schon erwähnt wurde. Ich hab gerade auch ein Studium hinter mir, dass für mich der absolute Horror war, weil ich plötzlich alle erdenklichen psychosomatischen Beschwerden bekam. Ich hab's durchgezogen, weil ich diese Zeit endlich beenden wollte. Letztlich war das nicht die beste Wahl. Dadurch hab ich mir die Freude an dem Studium genommen und krebse jetzt noch mit Beschwerden rum. Eine Dauerbelastung ist niemals gut, aber meine Erfahrung zeigt, dass das bei einer Ausbildung nicht so schnell passieren kann, wie bei einem Studium. Bei dem Studium musst du mehr selbstbesimmend handeln und das hat bei mir dazu geführt, dass ich jeden Tag 10-20 Stunden Mo-So an meinen Unisachen saß. Ich denke mal, dass du das nicht nötig hast und dich von daher die Ausbildung nicht überfordern wird.

Dass deine Eltern dich zum Bus fahren gezwungen haben, war nur zu deinem Besten. Sei nicht verärgert, über dieses Verhalten. Sie wollen dir helfen und es ist wirklich gut, wenn du dich so früh wie möglich mit der Situation konfrontierst. Je länger du diese Lebensweise fort führst, desto länger dauert es auch, dieses Verhaltensmuster wieder abzulegen.

Hallo ihr lieben,

Es gab eben wieder einen Rückschlag...

Heute sollte ich zu der Offizellen Abschluss Feier in der Schule, dort sollte ich mein Zertifikakt für Staatlich Anerkannter Sozialassistent bekommen, vorher musste ich allerdings in den Kindergarten um mir noch ein paar Zettel unterzeichnen zu lassen. Ein Kumpel musste sowieso mit seinen Auto in die richtung und er hat mich mitgenommen, ja ich habe mich indirekt auch wieder vor dem Bus fahren gedrückt, Im Kindergarten war alles gut keine Probleme wie übelkeit etc.

Da wir es hier heute knapp 30 Grad haben und ich mich schick angezogen habe, Hemd Dünne Stickjacke + Lange Hose und elegante Schuhe da man ja schließlich schick aussehen will auf so einer Feier, das problem folgte aber sofort nach dem Kindergarten. Ich wollte den Weg vom KIGA zur Schule zu Fuß zurück legen ( laufzeit ca 20 minuten), auf der hälfte des Weges begann es wieder mir wurde Übel meine Hände waren Nass Geschwitzt und ich fing ein wenig an zu Zittern. Aus Angst mich übergeben zu müssen bin ich in eine Seiten Straße und habe mich dort an einen Zaun gestellt und erst einmal gewartet. Nach 30 Minuten und 4 Kippen wollte ich eigentlich weiter gehen aber da der weg voll mit Studenten war und es keine möglichkeit gab im Notfall sich schnell zu Entfernen bin ich wieder umgedreht und zurück zu dem Zaun. 15 Minuten später wurde ich auch schon nachhause gefahren von einen Kumpel....

Gerade bereue ich es das ich mal wieder so einen Rückzieher gemacht habe....Ich wollte es packen heute.

Um 17:30 ist noch ein Abschluss Abend mit meiner Klasse in einen Resturante , auch dort will ich hin aber diese erfahrungen von eben halten mich da auf, auch wenn ich so gerne noch einmal alle sehen würde aber die Angst das es mich wieder trifft ist gerade zu groß

Hey,

du solltest aufjeden Fall heute Abend dorthin gehen. Ich weiß dass es ne Riesen überwindung ist, aber wenn du nicht gehst wirst du immer mehr Sachen vermeiden und irgendwann nur noch zu Hause sitzen. Du wirst vielleicht wieder diese Symptome bekommen. Aber sag dir dann, dass es nur Angst ist und dir nichts passieren wird. du wirst dich nicht übergeben. Das ist dir noch nie passiert. Nach einer gewissen Zeit werden die Symptome dann nachlassen, wenn du dich nicht hineinsteigerst.

LG

Ich hoffe du konntest hingehen heute abend. Wäre sicher sehr schade wenn nicht :S

Das dir die anderen raten, dich dauernt und immer den Situationen auszusetzen, kann ich jetzt nur leider nicht so ganz befürworte.
Da wir hier ja Erfahrungen teilen wollen, teile ich mal meine.
Im Grunde bin ich auch der Meinung, dass man sich den Situationen nicht grundsätztlich entziehen darf und sich ihnen aussetzen muss - allerdings, finde ich diese zwanghafte Aussetzten (Du musst dich dem Stellen, Zieh das nun durch etc.) im Zweifel eher kontraproduktiv. Das kommt natürlich ganz drauf an, wie du tickst, aber bei mir hats das um ein vielfaches schlimmer gemacht! Ich hab dadurch einen solchen Druck auf mich selbst ausgeübt, dass - ach ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll... aber es war gänzlich schlecht für mich und meine Angst.
Ich brauch einfach Zeit und Ruhe. Und weniger Stress und Druck. Darauf reagier ich immer schlechter und sehr ablehnend.
Mittlerweile mach ich mir kein Stress mehr. Wenn ich es einen Tag nicht schaffe, oder mehrer Anläufe brauche, dann ist es nicht schlimm. Ich hab einfach keine Erwartungen mehr an mich, dass dann unbedingt machen zu müssen. Es geht ja darum, die Situationen wieder mit etwas positivem zu verbinden und das geht bei mir einfach nicht, wenn ich mich nicht gut genug für die Situation fühle.
Mittlerweile war ich sogar das erste mal seit einer Ewigkeit wieder völlig entspannt und ohne irgendwas einkaufen gewesen. Zwar nur einmal, danach wars wieder so lala, aber immerhin! Das war ein sehr interessantes Gefühl.
Was ich sagen will, du musst für dich selber ein Maß und eine Art finden, wie du an die Situation rangehst. Was einer noch gut aushält, kann für den anderen zu viel sein und umgekehrt.
Für gewöhnlich steht meist viel mehr hinter der Angst, woran man eher arbeiten muss, als an der offensichtlichen Angst selber.
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ich stimme dir da schon zu. Wenn die Angst riesig ist und man sich damit überfordert fühlt und sich in die Situation zwingt ohne bereit dafür zu sein, dann kann es schon kontraproduktiv sein. Ich mache z.B. auch manche Dinge noch nicht wieder, weil sie mir zur Zeit zu schwer erscheinen. Ich taste mich halt mit kleinen Schritten ran.

Da die TE aber noch ziemlich am Anfang ihrer Angst steht, sollte sie gar nicht erst anfangen Dinge aus Angst vor der Angst zu vermeiden. Damit beginnt dann erst der richtige Teufelskreis und die Angst breitet sich immer weiter aus.

LG

Klar ist er erst am Anfange. Aber das muss nicht unbedingt heißen, dass er die Situationen daher besser aushält.
Ich kann hier auch keine allgemeingültigen Prinzipien aufstellen, aber bei war es gerade am Anfang um ein wesentliches schlimmer. Mit unter auch daher, dass ich keine Ahnung hatte wieso weshalb warum. In einige Situationen hab ich mich auch dann hineingezwungen, zb Vorlesungen da ich die ja nicht verpassen wollte, aber dadurch ging es dann ganz schnell gar nicht mehr. Das hat erst mit meinem Hassfach angefangen und sich sofort auf ziemlich alles dann übertragen. Ich war auch danach viel mehr fertig als jezt. Mittlerweile kann ich es einfach besser akzeptieren, setzte mich nicht so unter Druck und komme mit der Angst zur Zeit besser klar. Auch wenn ich von optimal noch meilenweit entfernt bin, aber nunja.

Klar darf man sich nicht unter Druck setzen. Ich wollte auch schreiben, als ich gelesen hab, dass Dasdaoben über sich verärgert ist, dass Rückschläge dazu gehören.

Es geht nur darum nicht aufzugeben, denn gänzliches Vermeidungsverhalten löst keine Probleme.

Dasdaoben, wie geht es dir denn jetzt?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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