Hallo,
ich habe seit ein paar Monaten ein ganz komisches Problem. Ich bin vor ziemlich genau einem halben Jahr in eine neue Wohnung gezogen. Der Umzug war mit ziemlichem Stress verbunden und ich hatte auch kurz vorher den Job gewechselt. Ich kam damals nicht so gut mit den Veränderungen klar und war ständig angespannt, hatte auch einmal eine Art Panikattacke auf der Arbeit.
Als der Umzug dann endlich hinter mir lag und ich mich so in meiner neuen Wohnung eingelebt habe, entspannte sich zum Glück das alles schnell. Ich fühlte mich ganz wohl darin, vor allem weil sie auch objektiv schöner ist als meine alte (die klein, dunkel und muffig war).
aber plötzlich fing es an. Wenn ich längere Zeit drinnen in meiner Wohnung war (zB am Wochenende) wurde ich angespannt und gereizt. Das war schonmal komisch, denn normalerweise konnte ich immer super drinnen rumgammeln und entspannen, war sogar eher ein Draußen-Muffel. Ich wurde zunehmend geräuschempfindlich, allerdings nur in meiner Wohnung! Wenn ich auf der Arbeit bin und Geräusche reinkommen, laute Baustelle etc, tangiert mich das überhaupt nicht, also kanns an der Lautstärke generell nicht liegen. Bin ich dann zu Hause und höre irgendwas von draußen oder von meinen Nachbarn, könnte ich gleich an die Decke gehen. Ich fühle mich bedrängt, als würde der Nachbar direkt bei mir auf dem Schoß sitzen und nicht in der Wohnung nebenan. Total bescheuert!
Es wurde einfach langsam stärker - ich fing an, mich eher auf die Arbeit zu freuen, weil ich da das Haus verlassen kann, und vor Wochenenden graust es mich fast... sobald ich nach Hause komme, schon wenn ich von der SBahn Station zu Fuß gen Heimat latsche, merke ich, wie meine Anspannung steigt. Wenn ich reinkomme, horche ich gleich auf Geräusche, habe Herzklopfen und mir ist ganz warm. Ich habe eine innere Unruhe und kann gar nicht 'abschalten', was man ja eigentlich gerade im eigenen Heim können sollte... Ein paar Mal war es schon so, dass ich gegen Sonntag nachmittag/abend fast explodiert bin und das Gefühl hatte, schleunigst raus zu müssen. Ich gehe dann auf lange Spaziergänge und komme ganz langsam runter, aber es hat schon was von einer Panikattacke (Zittern, Schwindel, Herzrasen...). Öfters benutze ich jetzt Ohrstöpsel oder hör mit Kopfhörer Musik, denn wenn ich keine Außengeräusche höre, kann ich mich schon eher entspannen - aber ich will ja nicht ewig mit Ohrenstöpseln zuhause rumsitzen. Auch Ablenkung oder Sport hilft, aber eben nur für den Moment. Ich versuche jetzt, am Wochenende öfter rauszukommen, nehme mir also irgendwas vor, einfach damit es sich nicht so 'aufbauen' kann.
Ich verstehe nicht, woran das liegt. Diese Wohnung ist kaum lauter als die letzte, und da hat es mich überhaupt nicht gestört. Sie ist heller, größer und sollte eigentlich auch gemütlicher sein. Aber ich habe das Gefühl, ich kann gar keine Beziehung dazu aufbauen. Sie fühlt sich nicht wie 'zu Hause' an. Ich bin immer angespannt hier und würde am liebsten sofort wegziehen. Aber es gibt gar keine rationalen Gründe dafür... ein paar Kleinigkeiten stören mich schon, und generell würde ich gerne ländlicher leben. Aber das sollte mich nicht so extrem beeinflussen, dass ich diese wahnsinnige Anspannung bekomme...
Hat das jemand schonmal erlebt oder sowas ähnliches? Das komische ist ja, dass es mich wirklich nur in meiner eigenen Wohnung betrifft. Nirgendwo sonst bin ich so empfindlich.
ich habe seit ein paar Monaten ein ganz komisches Problem. Ich bin vor ziemlich genau einem halben Jahr in eine neue Wohnung gezogen. Der Umzug war mit ziemlichem Stress verbunden und ich hatte auch kurz vorher den Job gewechselt. Ich kam damals nicht so gut mit den Veränderungen klar und war ständig angespannt, hatte auch einmal eine Art Panikattacke auf der Arbeit.
Als der Umzug dann endlich hinter mir lag und ich mich so in meiner neuen Wohnung eingelebt habe, entspannte sich zum Glück das alles schnell. Ich fühlte mich ganz wohl darin, vor allem weil sie auch objektiv schöner ist als meine alte (die klein, dunkel und muffig war).
aber plötzlich fing es an. Wenn ich längere Zeit drinnen in meiner Wohnung war (zB am Wochenende) wurde ich angespannt und gereizt. Das war schonmal komisch, denn normalerweise konnte ich immer super drinnen rumgammeln und entspannen, war sogar eher ein Draußen-Muffel. Ich wurde zunehmend geräuschempfindlich, allerdings nur in meiner Wohnung! Wenn ich auf der Arbeit bin und Geräusche reinkommen, laute Baustelle etc, tangiert mich das überhaupt nicht, also kanns an der Lautstärke generell nicht liegen. Bin ich dann zu Hause und höre irgendwas von draußen oder von meinen Nachbarn, könnte ich gleich an die Decke gehen. Ich fühle mich bedrängt, als würde der Nachbar direkt bei mir auf dem Schoß sitzen und nicht in der Wohnung nebenan. Total bescheuert!
Es wurde einfach langsam stärker - ich fing an, mich eher auf die Arbeit zu freuen, weil ich da das Haus verlassen kann, und vor Wochenenden graust es mich fast... sobald ich nach Hause komme, schon wenn ich von der SBahn Station zu Fuß gen Heimat latsche, merke ich, wie meine Anspannung steigt. Wenn ich reinkomme, horche ich gleich auf Geräusche, habe Herzklopfen und mir ist ganz warm. Ich habe eine innere Unruhe und kann gar nicht 'abschalten', was man ja eigentlich gerade im eigenen Heim können sollte... Ein paar Mal war es schon so, dass ich gegen Sonntag nachmittag/abend fast explodiert bin und das Gefühl hatte, schleunigst raus zu müssen. Ich gehe dann auf lange Spaziergänge und komme ganz langsam runter, aber es hat schon was von einer Panikattacke (Zittern, Schwindel, Herzrasen...). Öfters benutze ich jetzt Ohrstöpsel oder hör mit Kopfhörer Musik, denn wenn ich keine Außengeräusche höre, kann ich mich schon eher entspannen - aber ich will ja nicht ewig mit Ohrenstöpseln zuhause rumsitzen. Auch Ablenkung oder Sport hilft, aber eben nur für den Moment. Ich versuche jetzt, am Wochenende öfter rauszukommen, nehme mir also irgendwas vor, einfach damit es sich nicht so 'aufbauen' kann.
Ich verstehe nicht, woran das liegt. Diese Wohnung ist kaum lauter als die letzte, und da hat es mich überhaupt nicht gestört. Sie ist heller, größer und sollte eigentlich auch gemütlicher sein. Aber ich habe das Gefühl, ich kann gar keine Beziehung dazu aufbauen. Sie fühlt sich nicht wie 'zu Hause' an. Ich bin immer angespannt hier und würde am liebsten sofort wegziehen. Aber es gibt gar keine rationalen Gründe dafür... ein paar Kleinigkeiten stören mich schon, und generell würde ich gerne ländlicher leben. Aber das sollte mich nicht so extrem beeinflussen, dass ich diese wahnsinnige Anspannung bekomme...
Hat das jemand schonmal erlebt oder sowas ähnliches? Das komische ist ja, dass es mich wirklich nur in meiner eigenen Wohnung betrifft. Nirgendwo sonst bin ich so empfindlich.
02.05.2017 19:05 • • 23.01.2021 #1
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