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Hallo an alle mit phobischem Schwankschwindel (ok an die anderen auch )

Ich habe ein paar Fragen, wie sich der bei euch anfühlt:

- Merkt ihr beim Laufen, dass ihr zum Beispiel zittert oder die Beinmuskeln komisch anspannt, um das Schwanken auszugleichen? (ich habe den Eindruck, ich spanne meine Faden total an und versuche mich an den Boden zu krallen)
- Habt ihr das Gefühl euch irgendwo festhalten zu müssen oder tut ihr es manchmal auch?
- Meidet ihr Drehungen und Kopfbewegungen, verstärken sie den Schwankschwindel manchmal?
- Kommt er manchmal auch plötzlich?
- Merkt ihr eine Besserung, wenn ihr unerwartet abgelenkt werden, z.B. jemand euch auf der Straße anspricht oder das Handy klingelt?


Vielen Dank

21.03.2024 03:49 • 23.03.2024 x 1 #1


13 Antworten ↓


Ja das kommt mir leider sehr bekannt vor. Ich hab seit meinem Zusammenbruch mit COVID und Panik Störung so eine Gang Unsicherheit entwickelt. Mir geht’s schon körperlich besser aber die Psyche ist noch nicht erholt. Ich laufe mit einem links Drall nahe am Auto oder Hauswand - es fällt mir schwer noch mittig zu laufen. Ganz komisch, hatte ich noch nie. Ich bin dadurch auch verspannt am Bein durch dieses ausgleichende unentspannte gehen. Ich weiß halt nicht ob meine Wahrnehmung nicht stimmt, es phobisch ist oder einfach sich diese Vorsicht verfestigt hat. Richtig Mist. Es ist auch Belastungsabhängig also auch psychische Belastungen.
Kannst du feststellen wann es bei dir auftaucht und wann es nicht auftaucht?

A


Phobischer Schwankschwindel: Ein paar Fragen zum Gefühl

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Ich meide auf jedenfall auch drehungen und Schaukeln und was halt stressen könnte, aber manchmal mache ich es erst recht um zu sehen das ich es noch kann und nichts weiter passiert - aber nur so das es mich nicht überfordert

Danke schonmal für deine Antwort. Ich möchte jetzt noch nicht zu viel weiterschreiben, vielleicht mag ja noch der ein oder andere auf die Fragen antworten

Zitat von Squirry:
- Merkt ihr beim Laufen, dass ihr zum Beispiel zittert oder die Beinmuskeln komisch anspannt, um das Schwanken auszugleichen? (ich habe den Eindruck, ich spanne meine Faden total an und versuche mich an den Boden zu krallen)
- Habt ihr das Gefühl euch irgendwo festhalten zu müssen oder tut ihr es manchmal auch?
- Meidet ihr Drehungen und Kopfbewegungen, verstärken sie den Schwankschwindel manchmal?
- Kommt er manchmal auch plötzlich?
- Merkt ihr eine Besserung, wenn ihr unerwartet abgelenkt werden, z.B. jemand euch auf der Straße anspricht oder das Handy klingelt?

Alles ja, und vor allem der erste Punkt ist wichtig. Schwindel wird verstärkt, wenn Du das was Du im ersten Punkt genannt hast machst. Durch das Verkrampfen und versteifen (und vermutlich nicht nur in den Beinen) hat deiN Körper immer mehr Schwierigkeiten Gleichgewicht zu halten.

Das Gehirn braucht ja nicht nur Informationen aus deinem Gleichgewichtsorgan um Balance zu halten und keinen Schwindel zu bekommen, sondern Informationen aus dem ganzen Körper, vor allem auch aus den Gelenken.
Wie willst Du Gleichgewicht halten, wenn der Körper nicht weiss mit wieviel Kraft und welcher Gelenkstellung Du auf dem Boden stehst oder dich bewegst.

Verkrampfst Du nun und bewegst dich als wenn Du aus Holz wärst, kommt das alles durcheinander und durch das Verkrampfen können auch feine Ausgleichsbewegungen (die Du normalerweise gar nicht spürst) gar nicht mehr richtig ausgeführt werden. Wenn Du jetzt noch den Kopf drehst, ist das ganze System irgendwann überfordert und antwortet mit Schwindel.

Deswegen ist locker lassen ungemein hilfreich, auch wenn es erstmal verdammt schwer fällt. Aber genau das passiert oft, wenn man abgelenkt wird.

Ich kann dir als Beobachterin berichten wie es bei meinem Partner war.
Er hatte ständig mit psychosomatischem Schwindel zu tun. Hat sich überall fest gehalten hat alles vermieden was eventuell Schwindel auslösen könnte hat einfachste Aufgaben nicht mehr übernommen und was bei mir hat das Fass zum überlaufen gebracht hat, er hat unsere kleinen (1.5 Jahre) auch nicht mehr auf den Arm genommen wenn er sich weh getan hat, weil ihm könnt ja schwindelig werden bzw der Schwindel könnt ja schlimmer werden.
Da hab ich gesagt bis hier hin und nicht weiter. Hab mich nah an ihn gestellt und ihm praktisch verboten sich festzuhalten das er verdammt nochmal merkt er fällt nicht um auch wenn's sich so anfühlt. Erst mit Augen zu dann mit Augen auf dann auf einem Bein. Und siehe da es hat klick gemacht und er hat GEMERKT er fällt nicht um. Das ist das wichtigste bei ihm gewesen selbst zu realisieren es passiert nichts. Für Notfälle haben wir Vertigoheel hier. Ihm hilft's gut, ist pflanzlich und eben gegen Schwindel.
Der Schwindel hat bei ihm zu Ohnmachtsgefühlen geführt die dann in einer Panikattacke geendet haben. Ist mittlerweile gar nicht mehr der Fall. Wie oft der Schwindel an sich noch da ist kann ich nicht sagen, wir haben uns drauf geeinigt das nicht jedes Wehwehchen mitgeteilt werden muss, weil auf Dauer nur noch die Krankheit den ganzen Tag das Thema war. Was ich mitbekommen ist aber das er deutlich seltener zu den Vertigos greift und sich nicht mehr festhält oder anderweitig so heftig einschränkt. Er tobt auch wieder mit dem kleinen und läuft mit seiner Tochter durch die Wohnung, hat er sich auch kaum bis gar nicht getraut vor der Schocktherapie.
Ist sicher nicht der Weg für jeden und hat ihn anfangs einiges an Überwindung und sicher auch Nerven gekostet das Festhalten sein zu lassen aber er hat's dennoch gemacht und es hat geholfen.

Zitat von Angstmaschine:
Schwindel wird verstärkt, wenn Du das was Du im ersten Punkt genannt hast machst. Durch das Verkrampfen und versteifen (und vermutlich nicht nur in den Beinen) hat deiN Körper immer mehr Schwierigkeiten Gleichgewicht zu halten.

Habe ich vorher noch nie gehört/gelesen, aber das ergibt ja total Sinn. Ist das etwas, was dann nur in der Situation so ist oder verlernt der Körper es eher langfristig bzw. kann es immer schlechter?

Zitat von Angstmaschine:
Deswegen ist locker lassen ungemein hilfreich, auch wenn es erstmal verdammt schwer fällt. Aber genau das passiert oft, wenn man abgelenkt wird.

Mal sehen ob es gelingt, ich werde nächstes Mal bewusst versuchen locker zu lassen.

Zitat von Oakley:
Und siehe da es hat klick gemacht und er hat GEMERKT er fällt nicht um. Das ist das wichtigste bei ihm gewesen selbst zu realisieren es passiert nichts. Für Notfälle haben wir Vertigoheel hier. Ihm hilft's gut, ist pflanzlich und eben gegen Schwindel.

Weißt du noch, wie lange dieser Prozess bei ihm gedauert hat? Also kam der Klick dann relativ schnell, nachdem du ihm das gesagt hast?


Ich muss sagen, ich hatte vor 5 Jahren schonmal einen Rückfall. Und da habe ich es geschafft, mir zu sagen Das ist jetzt nur Angst, nee, wirklich nicht, ich habe keine Lust mehr drauf, na dann ist der Schwindel jetzt eben da und habe normal weitergemacht, was ich gerade gemacht habe. Vielleicht etwas vorsichtiger, aber ohne hinsetzen, festhalten etc. Und oh Wunder, es klang ziemlich schnell wieder am und blieb bei diesem Ausreißer. Hat jetzt momentan nicht so gut funktioniert, aber ein paar kleinere Klicks hatte ich schon und hoffe, dass ich auch diesen Rückfall momentan schneller wieder hinbekomme.

@Squirry

Das ging tatsächlich relativ schnell innerhalb von ein paar Tagen brauchte er mich als Sicherheit nicht mehr neben sich stehen haben und hat sich dann auch immer weniger festgehalten sagen wir mal ne Woche ca.

@Oakley Das klingt super mutmachend

Zitat von Squirry:
Habe ich vorher noch nie gehört/gelesen, aber das ergibt ja total Sinn. Ist das etwas, was dann nur in der Situation so ist oder verlernt der Körper es eher langfristig bzw. kann es immer schlechter?

Richtig verlernen glaube ich nicht, aber man gewöhnt sich halt dran sich wie ein steifer Klotz zu bewegen. Man kann sich aber auch wieder gut umgewöhnen. Ich kenne das von mir auch so, dass es an manchen Tagen schlimm, an manchen weniger schlimm und dann auch mal wieder ganz weg war. Das vor allem, wenn ich gut gelaunt war und irgendwas anderes im Kopf hatte.

Ich gehe manchmal bei uns hier eine kleine Runde am See. Das dauert so 40 Minuten und man geht über zwei Brücken. Die eine ist ziemlich hoch, und der Fußweg eher schmal. An manchen Tagen bin ich so weit wie möglich nach innen gegangen, so dass ich schon fast auf die Straße gestolpert bin und habe jeden Blick zum Abgrund vermieden. Hab' ich doch hingeguckt, ging der Schwindel los, die Angst und mir wurde schwummerig und ich habe mich angespannt und noch mehr verkrampft. An anderen Tagen dagegen konnte ich ohne Probleme nah am Rand gehen und auch runterschauen.

Wo mir das auch ganz besonders aufgefallen ist, war beim Einkaufen. Wenn ich aus dem Auto ausgestiegen bin, bin ich oft wie ein Holzklotz über den Parkplatz gewackelt und hatte die ganze Zeit das Gefühl gleich umzukippen. Sobald ich den Einkaufswagen zur Hand hatte, ging es dann besser, aber bis dahin war ich total verkrampft. Ich hätte mit meinen A..backen Nüsse knacken können, meine Beine waren wie steife Holzbalken und der Rücken aus Beton.
Ich habe dann angefangen zu versuchen, auf dem Weg vom Auto zum Eingang locker zu lassen. Also mich richtig ein bisschen hängen lassen - lässt sich schwer beschreiben, so als wollte man in sich zusammensacken.
Zuerst macht es das schlimmer, auch weil die scheinbare Sicherheit durch das versteifen fehlt. Dann habe ich aber schnell gemerkt, dass es ein bisschen besser wird und ich eigentlich keine Angst haben muss - ich falle nicht um.

Schon ein bisschen so, wie @Oakley das beschrieben hat, nur dass ich es grade noch geschafft habe mir selbst in den Hintern zu treten. Wenn man merkt es passiert nichts, entspannt man sich auch automatisch ein bisschen und das sorgt wiederum für ein besseres und sicheres Körpergefühl.

@Squirry
Wie gesagt ich will nicht behaupten dieser Weg ist Universal für alles und jeden aber in unserer Situation mit zwei kleinen Kindern (1.5 Jahre und 4 Monate) musste ich was tun nachdem er sich hat immer weiter von allem möglichen unterkriegen lassen. Eine Angststörung mit all ihren Symptomen ist sicher nicht einfach das ist mir bewusst ich bin selbst psychisch belastet allerdings wird's vom rumsitzen und nichts tun auch nicht besser Und wenn die Kinder anfangen darunter leiden zu müssen ist bei mir halt Sense das hab ich ihm auch genauso gesagt weil ab dem Punkt hört mein Verständnis auf. Er kann nichts dafür das es so gekommen ist aber die Kinder noch viel weniger und die brauchen eben auch ihren Papa.

Hallo,
Ich habe mir eure Beiträge durchgelesen und sah mich in einigen Kommentaren wieder. Mir ist auch aufgefallen,wenn ich mit dem Hund spazieren gehe über einen Feldweg,dass ich immer genau an der Wegkante laufe. Ich dachte mir wie bescheuert. Bin dann in die mitte des Weges und fand mich dann nach einigen Metern ,unbewusst, wieder am Wegesrand. Bescheuert,aber es ist so. Mein Problem besteht schon seit fast 3 Jahren. Es kam wie aus dem Nichts,als ob mir jemand kräftig gegen den Kopf haut,so eine Art rütteln vibrieren im Kopf. Ich nenne es Attacken, ging dann so 30- 45 Minuten. Man muss sich das so vorstellen,blitzartig schossen sie in meinem Kopf ,dann wieder für kurze Zeit weg und dann wieder da. So ging das Spiel die ganze Zeit. Angangs zog ich immer den Kopf ein,weil dieses Gefühl mir Angst machte. Tut es heute auch noch,aber wenn ich es jetzt habe,versuche ich mich dabei zu beobachten,um eine Erklärung dafür zu finden. Ich war beim Neurologen ,alles ohne Befund, HNO und Orthopäde genauso. Ich warte schon regelrecht auf diese Anfälle ,es bestimmt mein Leben. Was mir noch auffällt bei letzten paar Male, dass mir dann irgendwann sehr kalt wird,ich fange an zu frieren und ich muss vermehrt zur Toilette. Dann weis ich es ist gleich vorbei.

Ich bin dankbar für einen Austausch.

Liebe Grüße

@Ell1978 Aber immerhin gehst du (alleine?) mit dem Hund! Ich finde rausgehen schon oft eine Überwindung, eben wegen dieser Attacken. Manchmal, wenn es losgeht, bleibe ich kurz stehen, merke: Es ist nichts - und gehe weiter. Aber alle paar Sekunden kommt wieder so ein wankendes Gefühl, wie wenn man sich erschrickt oder geschubst wird von der Seite.

Es hält in etwa so lange an wie bei dir. Dann bin ich entweder wieder zu Hause oder es klingt einfach so ab und ich merke richtig den Unterschied, wenn ich weitergehe. Wie schön es ist, wenn man ohne dieses Gefühl und ohne diese Gedanken spazieren kann

Zitat von Ell1978:
Was mir noch auffällt bei letzten paar Male, dass mir dann irgendwann sehr kalt wird,ich fange an zu frieren und ich muss vermehrt zur Toilette. Dann weis ich es ist gleich vorbei.

Das kenne ich nach heftiger Anspannung. Sobald die Entspannung kommt, fühlt sich der Körper kaputt an, mir wird kalt und wenn mir kalt ist muss ich auch öfter. Wahrscheinlich, weil sich alle Gefäße etwas zusammenziehen. Ich denke das ist normal.

Zitat von Ell1978:
Ich dachte mir wie bescheuert. Bin dann in die mitte des Weges und fand mich dann nach einigen Metern ,unbewusst, wieder am Wegesrand.

Das mache ich auch! Und das schon ziemlich lange, es ist mir aber erst in den letzten Tagen bewusst geworden.

Ich habe zwei Beispiele:
Wenn ich mit meinem Freund den Bürgersteig langgehe, musste er mich mehrmals drauf hinweisen, dass ich ihn gerade ziemlich wegdränge. Mir fiel das nicht auf ohne seinen Hinweis auf und ich brauchte auch echt lange, mir das erklären zu können. Mich zieht es nämlich auch immer so an den Rand von Wegen oder nah an ihn dran. Blöd nur, wenn man mit jemand anderem auf dem Weg läuft und entweder in die Hecke oder auf die Straße drängt

Und auch in meiner weitgehend angstfreien Zeit war ich in Supermärkten angespannt. Ich hatte da nie schlimme Attacken, keinen Schwindel etc. War oft und gerne einkaufen. Aber trotzdem war ich nie tiefenentspannt. Auch da fiel meinem Freund auf, dass ich ja wirklich alles möglich angrabble im Laden. Gehen wir z.B. an den Kühltruhen lang, ist meine Hand da dran. Es kam dann Corona und er hat mcih immer erinnert, dass man ja nicht alles anfassen sollte. Da ist mir erst aufgefallen, dass ich das tue. Und erst viel später kam mir die Erklärung, warum: Wohl weil es mir unterbewusst so ein kleines Gefühl von Sicherheit gab. Ich habe mich zwar nicht festgehalten, aber ich stand dann ja nicht ganz frei im Gang, sondern hatte immer irgendwas dicht bei mir und greifbar. Das klingt ja sowas von bescheuert!

Aber das muss in etwa das sein, was @Angstmaschine schreibt, wenn er sich mit einem Einkaufswagen in der Hand sicherer fühlt.

Zitat von Angstmaschine:
ch gehe manchmal bei uns hier eine kleine Runde am See. Das dauert so 40 Minuten und man geht über zwei Brücken. Die eine ist ziemlich hoch, und der Fußweg eher schmal. An manchen Tagen bin ich so weit wie möglich nach innen gegangen, so dass ich schon fast auf die Straße gestolpert bin und habe jeden Blick zum Abgrund vermieden. Hab' ich doch hingeguckt, ging der Schwindel los, die Angst und mir wurde schwummerig und ich habe mich angespannt und noch mehr verkrampft. An anderen Tagen dagegen konnte ich ohne Probleme nah am Rand gehen und auch runterschauen.

Ich kenne das auch. Ich war mal im Harz wandern, einen ziemlich steilen Weg hoch, ohne Befestigung am Rand. Ich hatte eigentlich keine Höhenangst bis dahin. Aber ich konnte da nicht runtersehen. Ich hab beim Aufstieg bewusst immer weggesehen.
Selbst oben angekommen, wo eine Hütte war, ein Zaun etc. - alle genossen die Aussicht, ich hab mich im Hintergrund gehalten.
Erst beim Abstieg - da war es schon spät und dunkel - war ich wieder total gelöst und hatte keine Angst mehr. Man hat ja nicht mehr richtig gesehen,wie tief es runter geht. Das eklige Gefühl war wie weggeblasen.


Zitat von Angstmaschine:
Wo mir das auch ganz besonders aufgefallen ist, war beim Einkaufen. Wenn ich aus dem Auto ausgestiegen bin, bin ich oft wie ein Holzklotz über den Parkplatz gewackelt und hatte die ganze Zeit das Gefühl gleich umzukippen. Sobald ich den Einkaufswagen zur Hand hatte, ging es dann besser, aber bis dahin war ich total verkrampft. Ich hätte mit meinen A..backen Nüsse knacken können, meine Beine waren wie steife Holzbalken und der Rücken aus Beton.
Ich habe dann angefangen zu versuchen, auf dem Weg vom Auto zum Eingang locker zu lassen. Also mich richtig ein bisschen hängen lassen - lässt sich schwer beschreiben, so als wollte man in sich zusammensacken.
Zuerst macht es das schlimmer, auch weil die scheinbare Sicherheit durch das versteifen fehlt. Dann habe ich aber schnell gemerkt, dass es ein bisschen besser wird und ich eigentlich keine Angst haben muss - ich falle nicht um.

Kenne ich auch, dieses Versteifen. Als könnte man es so besser kontrollieren.
Manchmal fühlt es sich an, als würde ich auf einem Surfbrett balancieren

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