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Guten Tag, mir fällt ein mieses Symptom bei kleinen Panikattacken auf.
Meine Handfläche knicken nach ihnen und bin dabei sehr verkrampft.
Warum passiert sowas bei Panik?
War beim Neurologen , er meinte es wäre es wäre typische Pföttchenstellung bei Angst.
Hat jemand sowas erlebt?

16.01.2017 12:39 • 16.01.2017 #1


10 Antworten ↓


Ich meine das passiert bei Hyperventilation. Du atmest zu schnell.

Beim nächsten Mal atme in eine Tüte, oder wölbe die Hände vor den Mund.

A


Pföttchenstellung? Handfläche knicken bei Panik

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Danke werde demnächst tun, hast du sowas mal gehabt?
Also auf Atmung habe ich gar nicht geachtet weil es kleine Panikattacken sind.
Irgendwie muss ich dabei voll zusammen reissen, meine Hände haben in diesen Moment Macht über mich.

Nein, hatte ich nie. Ich war mir aber von Anfang an bewusst, dass das alles psychisch ist, wusste nur keinen Namen dafür.

Komm aus dem med./psych Bereich, da kriegt man sowas mit.

JETZT HAB ICH DIR DAS MAL KOPIERT. ICH KANN GOOGELN, OHNE DABEI KRANK ZU WERDEN.

Hyperventilation

Eine stressige Situation, große Hektik oder Aufregung, und schon kann es passieren: Ein Mensch gerät in Panik, hat plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, nicht mehr atmen zu können, als ob der Brustkorb auf einmal zu eng wäre. Und um sich zu helfen, fängt er an immer tiefer und schneller zu atmen, stoßweise und unnormal, über mehrere Minuten, bis sich die Finger und Hände verkrampfen und im schlimmsten Fall, bis er das Bewusstsein verliert und in Ohnmacht fällt.


Ursachen und Statistik
Hyperventilations-Syndrom nennt man das, etwa 5-10 % aller Erwachsenen sind von dieser psychogenen Störung betroffen. Vorzugsweise sind es junge Erwachsene im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt, im höheren Lebensalter tritt diese Störung nur noch selten zum ersten Mal auf.
Tendenziell geht man meist davon aus, dass junge Frauen häufiger betroffen sind als Männer, aber verschiedenen Untersuchungen ergaben, dass das Syndrom bei beiden Geschlechtern etwa gleich häufig anzutreffen ist. Angst, Panik oder akute Stresssituationen sind häufige Ursachen für das Hyperventilations-Syndrom.
Symptome einer Hyperventilation
Hyperventilation bedeutet übermäßige Atmung, also eine Atmung, die über das Maß dessen hinausgeht, was der Körper benötigt. Das hat verschiedene Störungen im Körper zur Folge, die sich als Symptome bemerkbar machen. Denn durch die schnellere und tiefere Atmung wird vermehrt Kohlendioxid abgeatmet, und das führt zu einem Anstieg des pH-Wertes im Blut.
Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung beispielsweise an den Händen und Füßen, aber ebenso im Gehirn. Deshalb sind auch Kopfschmerzen, Nervosität und Schwindel oder kalte, feuchte Haut Symptome einer Hyperventilation. Und es kommt zu verschiedenen Stoffwechselreaktionen, unter anderem zu einer Verschiebung der Elektrolyte im Blut.
Hiervon ist auch das Kalzium betroffen, und das führt zu einer Übererregbarkeit der Muskulatur bis hin zu Muskelkrämpfen, beispielsweise zur so genannten Pfötchenstellung der Hände. All das sind Symptome einer Hyperventilation. Außerdem bestehen als Symptome Gefühlsstörungen wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Zittern. Normalisiert sich die Atmung wieder, sind alle Veränderungen und Störungen rückläufig.
Ausschluss anderer Ursachen
Ein Hyperventilations-Syndrom kann akut oder chronisch sein. Im Gegensatz zu einem akuten Syndrom, das der Arzt meist schon durch eine eingehende Befragung feststellen kann, sind die Beschwerden und Symptome bei chronischer Hyperventilation nur diffus und leicht, da der Körper sich meist an die veränderten Bedingungen gewöhnt hat. Die Veränderungen sind dann jedoch über eine Blutgasanalyse nachweisbar.
Bevor man aber davon ausgehen kann, dass es sich um ein Hyperventilations-Syndrom mit psychogener Ursache handelt, müssen körperliche Erkrankungen, die eine dem Bedarf angepasste und sinnvolle Steigerung der Atmung zur Folge haben, ausgeschlossen werden. Diese Form der sinnvollen Hyperventilation findet man beispielsweise bei Asthma, Herzschwäche oder Elektrolytstörungen.

Danke dir, werde demnächst auf meine Atmung achten. Bin nicht sicher ob ich es von der Atmung kommt weil ich wahrscheinlich Atemnot nicht so stark wahrnehme.

Naja, kannst das ja mal ausprobieren. Wer weiss?

Auf jeden Fall bin ich beruhigt dass es rein psychisch ist. Das kribbeln kommt auch dazu am Brustbereich daher hast du es wohl richtig erfasst. Kann von der flacher Atmung kommen. Ich atme bei PA flach ein statt schneller.

Ich hatte das schon mal. Bin nach einem 12-stündigen Flug endlich im Hotel angekommen und musste noch an der Rezeption auf das Zimmer warten. Auf einmal ging das los. Hände nach innen verkrampft, haben total gekribbelt, ich konnte sie nicht mehr bewegen.
Es ist tatsächlich so, wie @Icefalki schon geschrieben haben : man soll in eine Papiertüte atmen oder in die Handfläche. Passiert einigen Angstpatienten.
Mir selber fällt das auch gar nicht auf,dass ich anfange zu hyperventilieren.
Ist ein sehr blödes Gefühl, dass mit der Pfötchenstellung, ich weiß, was und wie du dich fühlst

Hallo Gäbchen, genau das ist es! Also auf die Atmung nimm ich auch keine Aufmerksamkeit wie du, obwohl ich schon merke dass die Atmung sich plötzlich verändert. Den ich atme dann irgendwie flach und nicht schnell.
Finde es merkwürdig dass ich bei Panikattacke nicht schneller einatme wie die meisten wie du.
Kannst du diese Pföttchenstellung überhaupt nicht lösen?
Ich kann es sehr schwer lösen aber trotzdem neigen die Handfläche sich ständig zuknicken.

Ich hatte das bis jetzt nur das eine Mal. Und da war ich weit weg von daheim. Ich wusste damals nicht,dass es die Pfötchenstellung war und diese mit den Panikattacken zusammen hängen. Deswegen haben die Damen von der Rezeption einen Krankenwagen gerufen,weil ich komplett ausgerastet bin. Eine Freundin von mir, die schon lange (erblich bedingte) Panikattacken hat, hat mir das dann später erklärt. Sie hat mir auch zur Papiertüte oder den Handflächen geraten. Ich hoffe, dass bessert sich bei dir!

Kann mir gut vorstellen wie geschockt du warst. Danke, es wird besser wenn man eigene Seele und Geist kennt.
Hoffentlich bei dir auch.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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