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Hallo zusammen,

sicherlich ist dieses Thema schon öfter diskutiert worden, dennoch stelle ich die Frage mal direkt. Ich bin seit einigen Monaten mit meiner Freundin zusammen und ziemlich am Anfang teilte sie mir mit, dass sie an/unter Agoraphobie leidet und gab mir einige Links, damit ich mich schlau machen kann, was das überhaupt ist. Das habe ich natürlich gemacht und wirklich Panickattacken sind seit dieser Zeit nicht aufgetreten, eher nur leichte, so weit ich das überhaupt beurteilen kann.
Nun haben wir derzeitig eine sehr turbolente Zeit, in der vielen Dinge erledigt werden müssen und es sieht für mich so aus, als würden sich die Panickattacken häufen und schlimmer werden.
Die Stimmungen sind abends oft bedrückend, problembehaftet und disharmonisch, ganz anders als in der Vorzeit. Mir ist bewusst, dass sie den Kopf voll mit Dingen hat und ich bin auch für sie da. Jedoch weiß ich viel zu wenig über diese Krankheit, als das ich mir sicher sein könnte, ob ich richtig reagiere und ob ich sie richtig unterstütze. Nun möchte ich mich etwas mehr schlau machen und frage Euch, ob es gute Lektüre zu diesem Thema gibt. Ich möchte nicht einfach irgendwas bestellen.

Danke Euch und liebe Grüße

02.12.2011 12:13 • 03.12.2011 #1


2 Antworten ↓


guck mal hier

[url]https://www.psychic.de/agoraphobie-video.php
[/url]
falls du das net scho gemacht hast

finde ich sehr verständlich...

Hallo Mupfel,

wow, das finde ich echt rührend und lieb, dass Du so engagiert bist und Dich in Deine Freundin besser hineinversetzen möchtest!

Gern von mir ein Buchtipp: Das Angstbuch von Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Borwin Bandelow

Er beschreibt sehr fundiert und in klarer Sprache, was Angst ist, wie sie entsteht, welchen Sinn sie hat, wann sie krankhaft wird, woher sie kommt und warum sie bei manchen aufrechterhalten wird und (länger) bleibt. Außerdem gibt es einen regelrechten Lösungsteil mit Wegen aus der Angst. Das Buch ist für Dich genauso geeignet, wie für Deine Freundin.

Aus eigener Erfahrung:

Mir half die Grundstimmung meines Freundes immer enorm. Er gab Trost, ging aber nie auf meine Ängste ein a la aber da IST doch gar keine Gefahr. Er behielt immer seine tiefe Ruhe und signalisierte damit mir tut es so leid, dass es Dir schlecht geht. Aber ich mache mir keine Sorgen um das, um das Du Dir Sorgen machst.

Es ist sehr verführerisch, den anderen betüdeln und bemuttern zu wollen. Das verschlimmert die Ängste jedoch. Besser ist in akuten Situationen eine abwartende Haltung, die signalisiert ich bin da, aber ich teile Deine Sorgen und Ängste definitiv nicht.

Wenn Du neben Buchtipps Fragen hast, dann stell sie gern!

Alles Gute für euch,
Amily





Dr. Reinhard Pichler
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