N
noch_so_eine
Ich habe versucht Paroxetin abzusetzen aber es hat nicht geklappt. Zum Glück habe ich in mehreren Foren gesehen, dass ich nicht die einzige mit Absetzproblemenen von Paroxetin bin. Mann ich dachte schon ich sei blöd oder so, ich habe das Gefühl die Ärzte glauben mir nicht wirklich. Zumindest kann ich das Wort (seltene)Absetzphänomene nicht mehr hören. Ich meine Phänomen...das bedeutet es tritt sehr selten auf und ist fast so etwas wie eine Sensation wenn man es hat. Wenn man aber mal durchs Internet surft trifft man auf viele Berichte von diesen sogenannten Phänomenen. Mein Arzt meinte ich würde wahrscheinlich gar nichts spüren vom Absetzen. Sehr witzig! Grrr! Ich nehme seit '99 Antidepressiva, meistens Seroxat/Paroxetin. Letztes Jahr war ich für ca. 3 Monate Paroxetinfrei, dann ging es mir wieder schlecht und ich habe wieder damit angefangen. Nach einem Monat ging es mir hervorragend und durch glückliche Lebensumstände ging es mir von Dezember bis letzte Woche so gut wie noch nie in meinem ganzen Leben. Klar denkt man dann man könne es ja ohne Paroxetin schaffen. So dachte auch mein Arzt und meine Therapeutin. Habe dann für einen Monat die Dosis halbiert und habe keinen Unterschied bemerkt. Dann nach dem 2. Abend ohne ging es los. Es fing erst mit körperlichen Symptomen an, Übelkeit und Magenbeschwerden und dieses bekannte Schwindelgefühl im Kopf bei Augenbewegung (habe in einem anderen Forum gelesen, dass hätten viele beim Absetzen). Die dritte Nacht war furchtbar, habe nicht geschlafen, fing an zu weinen, zu zittern und fühlte mich nicht mehr wie ich selber. Es ist als hätte ich eine dünne Wand um meinen Kopf, irgendwas ist anders. Es ist als sei das Licht anders. Merkwürdig, aber die Symptome sind mir leider schon gut bekannt, vom letzten Absetzversuch und von Depressionszeiten. Wie auch immer, am Morgen des 4. Tages habe ich bei meinem Psychiater angerufen, dort wurde mir erstmal gesagt, dass ich heute nicht mit dem Arzt sprechen könne weil es schon so viele andere Notfälle gäbe. Nach Bitten habe ich dann die Arzthelferin dazu gebracht, den Arzt über meinen Zustand zu informieren und sie hat mir dann ausgerichtet, dass ich wieder eine halbe Tablette nehmen soll bis zu meinem Termin am 21.6. Ich fühlte mich so schlecht an dem Morgen, dass ich die Tabletten gerne sofort wieder genommen habe. Am Abend als mein Freund nach Hause kam sagte er, dass wäre ziemlich blöd von dem Arzt, er hätte doch kurz mit mir reden können, mich vielleicht beruhigen dass ich noch ein bisschen versuche durchzuhalten. Statt dessen gleich wieder Tabletten. Mein Freund war mehr enttäuscht als ich und das hat mich ziemlich fertig gemacht. Ich versuche mir gerade einzureden, dass ich die Tabletten aber für mich selber absetze und für niemand anderen.
Wie auch immer, ich nehme heute den 2. Tag wieder eine halbe Paroxetin. Mein Hausarzt (wenigstens der hatte Zeit für mich) sagte, ich würde nicht sofort eine Besserung spüren aber ca. nach 3 Tagen. Der Schwindel im Kopf ist besser geworden, auch meine Magenprobleme, meine Psyche braucht noch ein bisschen, besonders jetzt wo ich merke dass mein Freund auch unter dem Ganzen leidet. Er ist für mich da und sehr lieb aber er hätte halt auch gerne dass ich es geschafft hätte.
Ich nehme jetzt halt erstmal wieder diese nervigen Tabletten und hoffe es wird eine Lösung gefunden wie man es einfacher absetzen kann. Und hoffentlich wird mir auch mal von nicht-betroffenen geglaubt. Besonders von Psychiatern und Psychologen. Langsam denke ich, es sollten nur noch Leute Psychiater werden dürfen, die selbst einmal Depressionen hatten. Die glauben einem doch sonst nichts. Sie meinen bei mir IMMER ich würde mir einiges einbilden, so hypochondermässig. Ich fühle mich sehr missverstanden und ungerecht behandelt. Habe auch schon einmal den Psychiater gewechselt.
Freue mich über jeden Kommentar zu meinem Beitrag.
Liebe Grüsse.
Wie auch immer, ich nehme heute den 2. Tag wieder eine halbe Paroxetin. Mein Hausarzt (wenigstens der hatte Zeit für mich) sagte, ich würde nicht sofort eine Besserung spüren aber ca. nach 3 Tagen. Der Schwindel im Kopf ist besser geworden, auch meine Magenprobleme, meine Psyche braucht noch ein bisschen, besonders jetzt wo ich merke dass mein Freund auch unter dem Ganzen leidet. Er ist für mich da und sehr lieb aber er hätte halt auch gerne dass ich es geschafft hätte.
Ich nehme jetzt halt erstmal wieder diese nervigen Tabletten und hoffe es wird eine Lösung gefunden wie man es einfacher absetzen kann. Und hoffentlich wird mir auch mal von nicht-betroffenen geglaubt. Besonders von Psychiatern und Psychologen. Langsam denke ich, es sollten nur noch Leute Psychiater werden dürfen, die selbst einmal Depressionen hatten. Die glauben einem doch sonst nichts. Sie meinen bei mir IMMER ich würde mir einiges einbilden, so hypochondermässig. Ich fühle mich sehr missverstanden und ungerecht behandelt. Habe auch schon einmal den Psychiater gewechselt.
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Liebe Grüsse.
17.06.2004 12:19 • • 29.06.2004 #1