Zitat von Juris:Glaubt ihr, dass das nächste Leben dann besser wird, weil die Seele sich in diesem Leben für ein Leben in Krankheit entschieden hat? Sie sich also bereits so erfahren konnte.
Ich hab mir ehrlich sagt darüber noch nicht soviele Gedanken gemacht. Ich bin in einem Atheistischen Haushalt aufgewachsen und sehr Wissenschaftsbezogen. Ich interessiere mich sehr für Physik und Astronomie. 1998 ging es mir psychisch sehr schlecht, ich hatte meine erste Depression und sah keine Zukunft. Ich hab damals über Selbstmord nachgedacht und eines Abends, als es ganz schlimm war, da hatte ich plötzlich dieses komische Gefühl als ob der Tod im Raum wäre. Ich kannte das Gefühl von früher, immer wenn jemand starb war dieses Gefühl kurz vorher da. Als Kind hat mir das viel Angst gemacht. Und plötzlich war da diese Stimme in meinem Kopf, die mir sagte ich solle es mal mit Beten versuchen. Es war total merkwürdig, ich hab irgendwie sowas wie ein Selbstgespräch geführt in dem ich argumentiert hab, daß das doch quatsch ist, es gibt keinen Gott. Doch diese Stimme sagte mir das ich nichts zu verlieren hätte, wenns keinen Gott gibt, daß würde ich nur ein Selbstgespräch führen und könnte dann immernoch mich umbringen wenns nix bringt, aber falls es ihn gibt, dann könnte er mir vielleicht helfen.
Und so war es dann auch, ich bekam Hilfe und seitdem glaube ich, daß es da wirklich jemanden gibt, der über uns wacht und uns hilft wenn wir darum bitten.
Und zu dem Tod im Raum, auch das hat sich im Laufe de rJahre für mich verändert. Als Kind macht mir der Gedanke an einen unsichtbaren Sensenmann irre viel Angst, inzwischen glaube ich das da wirklich jemand ist wenn wir sterben, aber es ist niemand der angsteinflößend ist. Ich glaube es ist jemand der uns auf den letzten Weg begleitet und die Hand hält. Auch meine Mutter und Oma sahen vor ihrem Tod jemanden.
Diese Stimme die ich damals gehört habe kam einige Jahre später nochmal wieder: Ich saß eines Abends am PC und plötzlich war da wieder dieses Gefühl und diese Stimme sagte mir, daß es unsere letzte gemeinsame Nacht mit meiner Hündin sein würde und ich die letzten Stunden besser nutzen sollte statt am PC zu sitzen. Sie war damals schon krank aber ihr gings schon wieder besser aber ja sie starb am nächsten Tag. Ich bin bis heute dankbar über diese Vorwarnung.
Und wenn es einen Gott gibt und jemanden, der uns im Augenblick des Todes abholt, was gibts dann noch zu befürchten? Ich hab seitdem keine Angst mehr vor Tod und Sterben.
Was das Thema Wiedergeburt angeht, ich hab mir dazu noch keine richtige Meinung gebildet. Was ich bisher darüber denke: Ich kann mir gut vorstellen, daß wir nach unserem Tod in eine andere Dimension oder sowas wechseln und dort zu einem Großen Bewußtseit zurückkehren, von wo unser ICH gekommen ist. Ich vermute jeder schafft sich dort seine eigene Realität. Vielleicht kann man dort mit Gedanken die Realität verändern, ähnlich wie in einem Klartraum. Vielleicht ist das sowas wie der Himmel, ich glaube jedenfalls nicht das es etwas ist was wir fürchten müssen. Und ich glaube das wir von dort irgendwann wieder auf die Erde geboren werden. Ob unsere Entscheidungen in diesem Leben einfluss darauf nehmen wie es uns im nächsten geht weiß ich nicht, ebenso wenig ob wir uns im Vorfeld unser jetziges Leben auswählen. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, ich versuche so gut wie möglich durch dieses durch zu kommen und keinen allzugroßen Mist zu bauen
Aus rein wissenschaftlicher Sicht finde ich ein Konzept von Wiedergeburt ziemlich logisch. Wenn man sich die Natur so ansieht, so gibt es da soviele Kreisläufe. Angefangen beim simplen Wasserkreislauf, Bäume die jedes Frühjahr wieder neu blühen und selbst nach ihrem Tod weiterverwendet werden bis hin zum Universum selber. Wenn eine Sonne stirbt dann verschwindet sie nicht einfach, sondern wird umgewandelt in einen anderen Stern bis hin zum schwarzen Loch. Und selbst beim Universum selber gibt es viele die der Meinung sind, daß es nach der Ausdehnung sich wieder zusammenzieht und sich neu erschafft.
Was mich aber in der Physik am meisten überzeugte ist der Energieerhaltungssatz. Er besagt das Energie niemals verloren gehen kann, sondern nur umgewandelt wird. Wenn ich jetzt einen Lebenden Menschen mit einem Toden vergleiche so ist der Hauptunterschied die fehlende Energie: Es gibt keine Elektrische Aktivität im Herzen oder Gehirn und ich denke unsere Bewußtsein ist nichts anderes als Energie. Laut Physik kann diese Energie aber nicht verschwinden, sie kann nur umgewandelt werden....
Bei all den Wundern, die im universum also existieren und von dem unser Bewußt sein eines auch ist: Wieso sollte ausgerechnet dieses eine nicht als Kreislauf konzipiert sein, wenn alles andere ein Kreislauf ist? Das wäre unlogisch