Bonjour und frohes neues Jahr euch allen erstmal! Ich und der General waren zusammen im Urlaub, deswegen habe ich mich schon länger nicht mehr gemeldet. Dazu später mehr!
Erstmal an die ganzen teilweise sehr jungen Leidensgenossen:
Es ist ganz normal diese Ängste zu haben, gerade bei jungen Leuten! Ich bin Erziehungswissenschaftler und kann euch daher sagen, dass dies ganz normal ist. Im teenageralter setzte eine Beschäftigung mit solchen Fragen ein, die nicht immer problemlos verläuft - einige Menschen Denken einfach mehr nach um es mal positiv zu sagen
Es ist also weder ungewöhnlich noch schlecht das diese Ängste jetzt bei euch auftreten - es ist sogar sehr gut, dann könnt ihr das Thema jetzt bearbeiten und müsst euch nicht später damit herumschlagen so wie wir hier .
Ich rate euch, mit jemandem darüber zu reden, der euch hilft, mit solchen Problemen umzugehen. Gerade für junge Menschen gibt es viele kostenlose und anonyme Beratungstellen, am besten ihr googelt das mal.
Ich kann euch sagen, dass ich diese Ängste in eurem Alter genauso hatte, und ich habe sie mit Alk. usw. unterdrückt. Als ich irgendwann erwachsen war und weniger getrunken habe, hat mich der ganze Mist eingeholt und ich habe meine versoffene Jugend schrecklich bereut. Erspart euch das, und versucht gezielt mit euren Ängsten zu arbeiten - jetzt ist die beste Zeit dafür! Das eure Eltern nur wenig Verständnis haben, sollte euch nicht verstören. Es ist schwierig für Eltern, ein solch abgehobenes Thema bei ihren Kindern nicht als normale Teenager-Grübelei abzutun. Gerade deswegen ist es wichtig, mit jemand professionellen darüber zu reden bevor es schlimmer wird!
Sarah76:
Ich finde es super dass du mit der Heilpraktikerin hilfe gefunden hast! Ich stehe dem überhaupt nicht skeptischer gegenüber als der Schulmedizin. Mit der habe ich jedoch etwas gefunden was mir hilft, und daher bleibe ich erstmal dabei ... Interessant finde ich, dass wir uns mit Achtsamkeit, Kübler-Ross usw. sozusagen in der Mitte getroffen haben, an der Schnittstelle von Schulmedizin und Heilpraktikern!
Mein Urlaub wies mir geht:
Erst war ich sehr ängstlich mit meinen Ängsten (dem General) in den Urlaub zu fahren - ich hatte den Urlaub geplant gebucht bevor ich meinen Angst-Rückfall hatte. Es ging nach Marokko, mit umherreisen und in ländliche Gegenden mit doch etwas niedrigerem Lebensstandard, also ein ziemliches Abenteuer. Mit meinen Todesängsten sah ich mich da schon völlig durchdrehen - besonders beim Flug!
Es lief dann aber alles sehr gut! Das Achtsamkeitstraining hilft mir sehr gut, nicht mehr so viel an meine Ängste zu denken und in Marroko konnte ich es mit hilfe von Achtsamkeit sehr gut schaffen, meinen Urlaub zu genießen und meine Ängste abzuschalten.
Es gab soviel zu sehen und zu erleben, dass es elicht war sich ganz auf den Moment zu konzentrieren und nicht zuviel zu grübeln.
Ich nehme immer noch nur wenig Medikamente und bin inzwischen ziemlich gut drauf!Ich kann nur dazu raten, aktiv zu sein und zu versuchen, sich nicht mehr ständig mit den Ängsten zu beschäftigen. Dann wird es besser werden, und dann kann man sich gezielt damit beschäftigen, um richtig angstfrei zu werden.
01.01.2012 20:13 •
#267