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Weiss Jemand, was aus dem Threadersteller geworden ist (ist 3 Jahre alt, der Thread) und wie es ihm heute geht?

Zitat von Johann Lange-Brock:
Das einem das Leben gegeben wird ist an und für sich ein unglaublicher Zufall, wenn man sich überlegt, dass die Chance bestenfalls 1-20.000.000 (Mindestanzahl der Spermien pro Erguss) ist, dass ein bestimmtes Individuum entsteht, und das die Geschichte jedes einzelnen Menschen gleich einer unglaublich feinen und zerbrechlichen tatsächlich bis in die Ursuppe zurückreicht kann man nur mit unglaublichem Staunen vor der eigenen Existenz stehen. Das kann natürlich Zufall sein, oder einem Zweck dienen, der über unser Vorstellungsvermögen hinausgeht (vielleicht liegt er vor dem Urknall, keine Ahnung alles ist möglich), trotzdem beschleicht mich wenn ich daran denke das Gefühl, dass ich selbst nicht der Mittelpunkt des Universums bin, das ich Teil von etwas unfassbaren bin, dessen Zweck das Wahrnehmungsvermögen meiner Sinne übersteigt. In dem Augenblick in dem ich mich aus dem Mittelpunkt rücke, und den Sinn der Welt in dem Gleichbedeutenden Zusammenwirken
aller Teile Begreife und die Schönheit der Welt in jedem einzelnen Teil und in ihrem Zusammenspiel erkennen (Der Wind, der durch die Kronen eines Baumes stricht, die Farbschattierungen und Struktur der Rinde eines Baumes, die durch Wachstum Sonnenlicht und Wind geformt wurde und durch die Kraft aus der Erde gewachsen ist), kann ich gut akzeptieren, dass das Leben eine unendliche Perlenkette ist, ein Staffellauf, dass ich das Holz weitergeben muss, denn nur auf diese Art und Weise, dass Generation auf Generation folgen, kann es dieses Spektakel, welches vor meinen Augen stattfindet, geben.
Kein Mensch kann wissen, ob es eine Existenz nach dem Tod gibt, ob ein Plan, den wir nicht verstehen, diese zulässt, trotzdem erwarte ich den Tod, wie das Leben mit zuversichtlicher Spannung, und bin ersteinmal unendlich dankbar dafür am Leben zu sein.



http://sterbeforschung.de/
Schaut mal hier rein und sagt was dazu, liebe Mitforisten.

A


Panische Angst vor dem Sterben / Tod

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Hallo!

Danke für die Seite, werd ich mir mal näher anschaun!
Hab mich auch schon gefragt was aus muenchner geworden is, hab auch schon mal überlegt ihn zu kontaktieren, ich glaube er ist noch auf der seite angemeldet. dachte aber dass das bestimmt schon viele gemacht haben, und wollte ihm da nicht zu nahe treten! wäre aber definitiv interessant herauszufinden wie es ihm geht, ob er auf dem wege der besserung ist oder ob er immernoch die gleichen gedanken empfindet. als ich mir seine posts durchgelesen hab dachte ich echt wow, der spricht mir aus der seele!
falls irgendjemand was weiß, lasst es uns wissen

lg

Hallo Leute!

Ihr fragt Euch, was aus dem Threadersteller geworden ist? Nun - hier bin ich und melde mich mal zu Wort!

In Kürze werde ich meine Psychotherapie beendet haben und das Trevilor (Venlafaxin) nehme ich im Moment ausschleichend.

Bevor ich näher auf meinen Zustand eingehe, noch ein paar Worte zum Trevilor:

Anfangs nahm ich 150 mg zu mir. Diese wurden nach 2 Jahren auf 75 mg halbiert. Mit dem Trevilor habe ich meine Panikattacken sehr gut in den Griff bekommen. Nun zum negativen Aspekt von Trevilor (ich kann dabei nur für mich sprechen): Da Trevilor offiziell (laut Pharmaindustrie) keine Entzugserscheinungen macht, hat es meine Ärztin schnell abgesetzt. Ich freute mich schon darauf endlich ohne dieses Medikament auskommen zu können, als ich plötzlich - man höre und staune - Entzugserscheinungen bekam. Darunter Schweißausbrüche, Benommenheit, Doppeltsehen, Verwirrtheit, Artikulationsprobleme, Wahrnehmungsstörungen und Schwindel. Auch aggressiv wurde ich. Nun nehme ich Trevilor mit 37,5 mg über 4 Wochen, dann alle 2 Tage 37,5 mg , dann alle 3 Tage und so weiter. Meine Ärztin und ich gehen auf Nummer sicher. Immer mehr Patienten berichten von Entzugserscheinungen. Sogar von Stromschlägen im Hirn und in den Gliedern ist die Rede. Aber bitte, steigert Euch nicht rein! Diese Symptome können auftreten, müssen aber nicht!

So nun zu meinem Zustand:


Panikattacken habe ich keine mehr. Die Angst vorm Tod (Nichtexistenz für immer) und das Gefühl bzw. die Fähigkeit sich in dieses Nichts hineinfühlen zu können sind geblieben. Was ich aber mittlerweile nicht mehr schlimm finde. Es gehört zu mir und es hilft mir, die schönen Momente BEWUSST zu leben und zu genießen. Was ist, wenn Menschen die sich in soetwas einfühlen können gar nicht krank sind?! Sie können es eben. Ich fand heraus, dass sich vorallem sehr sensible Persönlichkeiten (welche über viel Empathie verfügen) mit der Nichtexistenz auseinandersetzen. Könnt Ihr dem zustimmen?

Jedenfalls hat die Angst nicht mehr zu existieren viel mit Kontrollverlust, und der Angst davor etwas zu verpassen, zu tun. Und ich gebe zu, ich habe schon immer versucht über alles die Kontrolle zu behalten und in geregelte Bahnen zu lenken. Aber das geht nicht immer. Damit umzugehen lernt man ebenfalls in der Psychotherapie.

Es tut mir leid, Euch keine Lösung oder Positiveres präsentieren zu können. Ich denke, jeder sollte seinen eigenen Weg (Glauben, Therapie, Esoterik etc.) finden um mit der Angst vor dem Tod bzw. der Nichtexistenz umgehen zu können.

Aber eines hat mein Thread gezeigt: Wir sind mit diesen Gedanken und Gefühlen nicht allein! Schade nur, dass keiner meine Idee eines Zusammentreffens Betroffener aufgegriffen hat.

Ich freue mich auf Eure Antworten und Fragen.

Viele Grüße

muenchner78

hey .. ich bin wahrscheinlich viel zu spät ihr habt das wahrscheinlich schon alles geregelt eine lösung gefunden .. aber ich bin auch nach der suche nach hilfe..
ich hab auch total panische angst vor dem tod ! das schlimmste ist für mich das ich nicht von meiner familie getrennt werden möchte.. der gedanke nicht bei meiner familie zu sein ist das schlimmste für mich. ich will keine wiedergeburt .. ich hab auch angst das ich einfach nichts mehr mitbekomme einfach nicht mehr existiere.. ich meine wir wissen ja auch nicht was vor unserer zeit war und wen wir schlafen bekommen wir auch nichts mit. ich denke so ist es wen man tod ist.. aber ich will das nicht.. ich will einfach für immer egal wo bei meiner familie sein.. ich bin richtig .. ich weiß nicht wie ich des schreiben soll. ich geh immer zu ihnen und prüfe wen sie schlafen ob sie noch atmen .. wen ich nicht daheim bin rufe ich an und frage wie es ihnen geht.. und aus angst ich könnte sie verlieren wen ich weg bin muss ich immer ein schönes wort sagen bevor ich gehe.. leider kann ich nicht wirklich mit jemanden darüber sprechen.. psychater oder so kommt erst recht nicht in frage..
also ich bin noch nicht 18 und meine eltern nehmen mich nicht wahr. meine beste freundin nimmt mich auch nicht sooo ernst wie es eigendlich ist.. ja ich dachte es ist vielleicht mal gut mit jemandem zu schreiben dem es genauso geht..

Hallo CandyLaney93!

Du bist nicht zu spät hier angekommen. Hab Deinen Beitrag gerade gelesen und kann Deine Gedanken nachvollziehen. Die Gedanken man weiß nicht wie es vor unserer Geburt war und Tod ist wie schlafen - da bekommt man auch nix mit kenne ich nur zu gut. Hast Du eine Idee woher diese Gedanken bei Dir kommen könnten? Hast Du ein schönes Leben, das Du nicht hergeben würdest? Oder ist es eher die Angst etwas verpassen zu können?

Bedenklich finde ich allerdings, dass Du Deine Familie während sie schlafen auf Lebenszeichen prüfst. Abgesehen von der Angst (Verlustängste) sie verlieren zu können, scheinst Du wohl an einem Kontrollzwang zu leiden. Vermute ich jetzt mal. Du kannst nicht loslassen und willst über alles die Kontrolle haben. Kann das vielleicht sein?

Jedenfalls wäre ein Gang zum Psychiater gar keine schlechte Idee. Nur er kann die richtige Diagnose stellen. Verbinde den Begriff Psychiater nicht mit Negativem. Der Pschiater ist ein Arzt, welcher sich mit solchen Störungsbildern in der Regel hervorragend auskennt und Dir auch einen geeigneten Psychologen vermitteln kann. Du machst Dich auch nicht lächerlich oder dergleichen wenn Du zum Psychiater gehst. Er nimmt Deine Sorgen und Ängste ernst.

Stell Dir folgende Frage: Will ich mit diesen Gedanken und dieser Angst mein ganzes Leben verbringen?

Danke muenchner 78 Nein leider habe ich keine wirkliche Idee woher diese gedanken kommen könnten.. es liegt nicht daran das ich angst habe etwas zu verpassen .. ich habe nur angst das ihnen etwas passiert. angst davor unte der erde zu liegen von den tieren angefressen zu werden und nicht mehr zu exestieren.
ich bin ja 17 und ich hab ja bereits geschrieben das mich meine eltern nicht ernst nehmen. ich hab schon oft gesagt das ich gerne zu einem psychater gehen würde.. aber die nehmen das nicht ernst die denken dan ich mach witze oder sagen das es zuviel kostet.
audserdem trau ich mich das garnicht zu einem psychater zu gehen.. ich hab versucht mit meinem hausarzt darüber zu reden aber der ist dan irgendwie von dem thema auf das thema eltern gekommen. ja das stimmt ich kann nicht loslassen ich will meine familie niemals verlieren.. und aus angst davor prüfe ich immer nach .. aber das ist nicht schön man hat so eine angst wen man weg geht das ihnen was passiert wen man irgendwo sirenen hört hab ich gleich angst das es zu ihnen fahrt.. ich hab einfach so schreckliche angst sie zu verlieren.. hab ja sogar schon alpträume ( also mit ihnen )
auf jeden fall tut es voll gut wen man darüber wenigstens schreiben kann und merkt das man nicht alleine ist mit dem problem.. deswegen danke nochmal

hallo die Gedanken an den unentlichen Tod und die Zeit vor der Geburt usw. kenne ich auch sehr gut und das schon seit meiner frühen Kindheit.Auch der Gedanke an das Weltall uns seine Unentlichkeit hat mich damals schon ganz unruhig gemacht ich habe mir dann gesagt,dass mein Gehirn nicht dazu gemacht ist um das zu verstehen und ich sollte es deshalb warscheinlich lieber lassen darüber nachzudenken.MAnchmal mache ich mir Mut und denke alle vor mir mußten diesen Weg gehen und haben es irgentwie geschafft dann
habe ich wohl auch die Chance das hinzubekommen.Es ist alles so gut organisiert auf der Welt alles Passt haargenau wie kann das sein?Jede kleiste Sache ist doch irgentwie geregelt und bestimmt dann auch eine so große Sache wie das Sterben und das Totsein wir können es nicht ändern.Vieleicht sollten wir einfach darauf vertrauen das auch das irgentwie gut geregelt ist.

@ zarzis:

Interessant dass Du das mit dem Weltall erwähnst. Kannst Du auch diese Unendlichkeit spüren? Und hast Du auch manchmal den Gedanken ich bin irgendwann mal tot und trotzdem dreht sich die Erde weiter und die Dinge haben weiter ihren Lauf... ? Komischer Gedanke...

@ CandyLaney93:

Bei Dir scheinen wohl mehrere Probleme vorzuliegen. Ich kann mich gut in Dich hineinversetzen und verstehe Dich auch. Hoffe Du schaffst es, auch ohne Psychiater, mit der Situation (vorallem mit Deinen Eltern, welche Dich nicht ernst nehmen) zurecht zu kommen.
Darf ich fragen aus welcher Region Du kommst?

Ja klar,kenne ich auch.Machmal sieht man irgentwelche Gegenstände,das kann z.B. ein Blatt Papier sein,du siehst es und denkst,dass Du es leicht zerstören könntest und doch
hätte dieses blöde Blatt Papier die Chance,viel länger da zu sein wie ich.Stell dir mal die Ewigkeit vorund denke Du müßtest ewig leben das wäre doch auch ein belastenes Gefühl oder nicht? Ich denke man wünscht sich irgentwann ein Ende,aber es sollte weiter weg sein,am besten dann wenn man selbst sagt ich habe keine lust mehr,wenn dann der ewige Tot kommt dann gefällt mir aber auch das nicht und wenn leben und tot in Abwechslung passieren würde wäre auch das wieder Ewig.EWIG man kann es sich nicht vorstellen ich glaube von dem Gedanken kann man auf dauer wahnsinnig werden.Es ist etwas, was der Mensch sich wirklich nicht vorstellen kann oder verstehen.Was wir nicht verstehen macht uns vieleicht auch Angst.

hallo muenchener. leider kann ich dir mit meinem beitrag auch nicht helfen, da auch ich unter AP leide und ebenso wie du diese angst vor dem tod habe und dies hat sich im laufe der letzten jahre deutlich verschlimmert.
jedoch, was unseren geist anbetrifft, so glaube ich nicht, dass es nach diesem leben nicht weitergeht, oder wir vor diesem leben kein anderes leben hatten. unser körper wird sterben, aber niemals unser geist. betrachte unseren geist einfach als energie. die wird weiter existieren. ausserdem, welchen sinn hätte sonst dieses leben ?

selle ist etwas anderes. die seele ist nur die summe aller unserer gefühle, auch durch erfahrungen die wir gemacht haben, im positiven wie im negativen sinne.

Hallo Babsi!

Das was Du beschreibst ist die typische Panik-Angst-Störung mit einem Hauch von einer hypochondrischen Störung. Sicher weiß ein Psychologe nicht wie es sich anfühlt. Aber er kann Dir beibringen den Kreislauf der Gedanken an Krankheit, Tod und Sterben zu durchbrechen. Es ist ein antrainiertes Angstschema, welches Du auch wieder abtrainieren kannst. Hat mit meinen Panikattacken ganz gut geklappt.
Kauf Dir doch mal bitte dieses Buch: http://www.buch.de/buch/04492/308_das_angst_schema_.html

Es heißt das Angst-Schema und ist von B. A. Belzer und kann Dir schon ein wenig helfen, bevor Du zum Arzt gehst. Ich empfehle es Dir unbedingt...

Hallo Leute,
ich habe vor einiger Zeit eine Konfrontationstherapie gemacht und dort haben wir das Buch Stärker als die Angst von M.Rufer, H.Alsleben und A.Weiss, ISBN 3-437-56650-4, durchgearbeitet. Es erklärt super die Zusammenhänge der Angst mit den PAs und beinhaltet diverse Selbsthilfemöglichkeiten. Ich kann es guten Gewissens empfehlen.
viele Grüße,
Bullwei

hallo,
kann das gut nachvollziehen, denn bei mir dreht sich auch alles um die Angst zu sterben!
Ich denke immer ich kippe jeden moment um und sterbe..denn der Tod wird einem regelrecht aufgezwungen ohne das man das in irgendeiner weise kontrollieren kann!
Das führt zu Angst, also noch mehr Symptome, schwäche, schwindel, Gangunsicherheit usw... draußen verschlimmert es sich, also vermeide ich..und das vermeiden schnürt den kreis immer weiter ein....es ist ein Teufelskreis

Hallo,
geht mir genauso mit dieser furchtbaren Todersangst! Wenn ich morgens aufwache ist dies mittlerweile mein erster Gedanke und wenn ich schlafen gehe mein letzter Gedanke...Es ist einfach nicht zum aushalten! Solche Gedanken mit gerade mal Ende 20 zu haben, wo andere Parties feiern und das Leben genießen, so denke ich jeden Tag nur an den Tod und das sterben...
Ich bilde mir jeden Tag neue Krankheiten ein, ich glaube es gibt kaum eine Körperregion, die ich noch nicht durch habe...Und immer wieder die Unsicherheit, ob man nicht doch zum Arzt gehen sollte, weil ja irgendwas übersehen werden könnte...wirklich zum verzweifeln...Dennoch bin ich erleichtert, dass es scheinbar einige Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie mir...Kommt man aus diesem Gedankenkarussel überhaupt jemals heraus?

Hallo Leidensgenossen,
als aller erstes Mal, ich hätte niemals damit gerechnet das die Anzahl der Leute mit meinem Problem doch so hoch ist und im Moment bin ich überglücklich nicht allein damit zu sein. Bei den ersten Beiträgen und vor allem bei denen von Münchner78 sind mir die Tränen ins Gesicht geschossen, da ich mich vollkommen damit identifizieren kann.

Meine Angst fing ungefähr mit 12 an, kurz nachdem meine Großmutter mir meine Frage was denn nach dem Tod sei, trocken und hart beantwortete: NICHTS! ALLES VORBEI.
Ich kann mich heute noch daran erinnern, wie mich kurz darauf (als ich alleine war und anscheinend versuchte die Aussage zu verarbeiten) die erste Panikattacke heimsuchte.

Diese Gedanken die dir ursprünglich in den Kopf kommen - ich fass es mal in Münchners treffende Worte: das unausweichliche, unvermeidbare, endgültige...die Worte lassen bereits jetzt wieder meinen Puls steigen. Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und ich bekam diese Angst und Panikattacken nie wieder los. Habe sie mittlerweile ca. 5x die Woche je nach vorhergehenden Situationen, besonders leicht ausgelöst werden sie von Einflüssen die nur ansatzweise mit dem Thema Tod zu tun haben als auch allein sein in der Stille...das geht gar nicht - nur 2 Min. und es ist wieder soweit. Sie dauern nicht lang, verliere aber währenddessen vollkommen die Kontrolle..laufe wild umher, schlage auf mich ein und schreie immer wieder Nein (als wenn das was ändern würde -.-)

Ich traue mir mit niemanden in meinem Umfeld darüber zu reden, man wird entweder als Spinner/DramaQueen abgestempelt oder man bekommt eine lässige Antwort ala Müssen wir doch alle mal. Ich beneide die Menschen die anscheinend das Thema Tod bzw diese Angst nicht mehr da zu sein nicht kennen...vollkommen kalt lässt oder die sich einfach damit abgefunden haben.

Bis Bald

Unter speziphische Phobien habe ich den Beitrag Angst vorm Tod/Sterben gesetzt. Jetzt komm ich hier auf die Seite und kanns kaum glauben, was ich hier lese.

Kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Bin 27 und leide seit 15 Jahren unter dem ganzen und dachte echt immer, dass ich die einzigste bin, die sich mit diesen absurden Gedanken und Ängsten herum quält und ihr Leben so kaputt macht.

Gibt es unter euch jemanden, der sich mal so in eine Panikattacke gesteigert hat, dass er sich nur um diese Gedanken vor dem Tod nicht ertragen zu müssen, den Gedanken hatte sich das Leben zu nehmen?

So erging es mir, als ich merkte, dass ich mehr als 10x pro Tag eine Attacke bekam und schluss endlich nicht mehr vor die Tür gehen konnte aus Angst, mir tut einer was an. Ich war nervlich total fertig, dauerdepressiv und eigentlich nicht mehr lebensfähig. Da habe ich mich in einer Attacke so reingesteigert, dass es sich in blanke Wut erweitert hat und dann zum Gedanken der Sache ganz ein Ende zu machen und gleich zu Sterben. Voll absurd oder?

Seit drei Jahren mache ich jetzt eine Therapie und es ist auch deutlich besser geworden. Musste auch lernen, dass diese Angst nur eine Erscheinung dafür ist, dass wir andere dinge verdrängen. Bei mir war es fehlendes Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Probleme mit dem Elternhaus, in der Ausbildung und, dass ich erst mit 10 Jahren bewusst erfahren hatte, dass Menschen sterben müssen, ähnlich wie bei Hardy84.

Liebe Grüße bero
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Hallo,

ich bin neu hier, bin durch's googlen auf diesen Faden und das Forum gestoßen.
Zunächst möchte ich sagen, dass ich euch am liebsten alles einzeln antworten würde, weil es mich sehr berührt hat, dass so viele so oder so ähnlich wie ich empfinden - aber es wurde ja schon so viel geschrieben und teilweise sind die Beiträge ja auch schon was länger her.
Ich bin auch betroffen. Ich hatte solche Episoden schon öfter, habe sie immer irgendwie überwunden, indem ich mich damit auseinandergesetzt habe bzw. es versucht habe (Bücher lesen etc.). Als 16 jährige hatte ich auch Panikattacken, glaube zumindest, dass es welche waren. Kein Arzt konnte was organisches feststellen. Aber das verging.
Nun hat es mich richtig schlimm erwischt und ich denk, ich werd' bekloppt.
Neulich bin ich umgekippt, war aber noch bei Bewusstsein. Ich war aber schon weiter weg. Mein Herz hat gerast und ich dachte ich sterbe. Ehrlich. Über dem Wohnzimmer (ich lag da auf dem Boden dort) schlief mein kleiner Sohn und ich habe mich in Gedanken schon von ihm verabschiedet, weil ich dachte echt jetzt isses aus. Und das mit 30! Komischerweise hatte ich eigentlich schon länger nicht an sowas gedacht - es kam einfach so.
Meine Familie hat den Krankenwagen gerufen, eigentlich auch auf meinen eigenen Wunsch hin.
Musste dann im Krankenhaus bleiben über Nacht. Blutdruck war für meine Verhältnisse stark erhöht: 160-110 oder sowas, keine Ahnung, ich habe es irgendwie nicht wahrgenommen das alles, und er Puls natürlich sowieso..., ich muss dazu sagen ich habe sonst immer so einen niedrigen Blutdruck von 100 zu 60 oder auch noch niedriger, besonders, wenn's draußen warm ist logischerweise.
Nachdem mir ein Betblocker gegeben wurde, beruhigte sich alles ein wenig. Die Nacht war grauenhaft. Versuchen sie ein bisschen zu schlafen. Guter Witz.
Natürlich war und bin ich froh, dass ich noch lebe (obwohl das, was mir da passiert ist wohl nicht wirklich schlimm war), aber so richtig glücklich bin ich auch nicht. Seitdem glaube ich nämlich, dass ich bald sterben muss. Vielleicht war das nur eine Vorwarnung? Oder irgendeine Macht möchte, dass ich noch schnell alles erledige und mich von meiner Familie verabschiede? Ich habe immer schon Schiss tschüss zu sagen, wenn ich mich bspw. von meinem Mann verabschiede.
Ich bin grad auch dabei mir eine Psychologen zu suchen. Traue mich aber nicht so ganz. Und dann denke ich auch: Wozu einen Psychologen, wenn das wirklich eine echte Vorahnung ist. Der kann mir dann doch eh nicht helfen oder irgendwas aufhalten.
Und dann geht das los: Ich lese im Netz, ob es sowas gibt wie Vorahnungen oder ob es schonmal so Fälle gab... natürlich gibt's dann da Beiträge, dass es sowas schon mal gegeben hat usw. ... und zack, glaube ich das natürlich.
Ich habe so eine Angst davor jetzt schon gehen zu müssen.
Ich möchte alt werden, einfach nur so alt, dass ich von allein gehen möchte. Ich kann den Gedanken bald nicht mehr ertragen, dass ich meine Kinder nicht mehr sehen, hören oder riechen könnte... ich weiß auch nicht, wie mir da ein Psychologe raushelfen könnte, dem glaube ich wahrscheinlich eh nicht.
Ich bin am verzweifeln...
Ich möchte einfach nur für meine Kinder da sein... und für meinen Man.
Bei meiner Tochter, meinem zweiten absoluten Wunschkind, wurde kurz nach der Geburt eine Gehirnblutung diagnostiziert... sie wird wahrscheinlich starke Behinderungen davontragen und es ist alles sehr stressig (Therapien usw.). Da hilft mir mein Mann aber auch sehr viel und unsere Eltern... nur seitdem ist mir erst recht bewusst geworden, dass man auf manche Dinge einfach keinen Einfluss hat und sie einfach passiert.

Ich habe in den letzten 4 Wochen auch jeden Tag eine neue Krankheit. Von möglichem Schlaganfall (wegen meinem Kopfdruck und Schwindel) bis hin zur Lungenembolie... Die Nieren waren auch schon betroffen. Und nu, wo mir die Krankheiten ausgehen, habe ich das Gefühl, ich sterbe einfach so. Einfach so umfallen. Und nach draußen trau ich mich auch kaum.

Hallo Kathrinna,
ich verstehe dich so gut gerade!! Ich finde bei mir auch jeden Tag eine neue Krankheit und habe Angst vor jedem Tag, bzw.totalen Horror, dass etwas ganz schlimmes passieren wird...selbst vor dem heutigen Tag habe ich Angst und das nur, weil Freitag der 13.ist....und ich bin ansonsten nicht abergläubig! Ich habe genauso wie du Angst, dass das alles eine schlimme Vorahnung ist und man aus irgendeinem Grund plötzlich tot umfallen könnte. Das Gefühl ist schrecklich und nimmt einem jegliche Lebensfreude!
Ich kann dir wirklich nur dringend dazu raten eine Therapie zu beginnen! Einen wirklich guten Tip habe ich jetzt nicht an dich, ich kämfe ja selbst noch dagegen an. Ich beginne im September eine Therapie und hoffe, dass ich bis dahin noch lebe und mir die Therapie helfen wird. Wir können uns gerne hier austauschen, wenn du magst.
Viele liebe Grüße an dich!

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Dr. Hans Morschitzky
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