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@Lululisa kenne ich bei mir genauso, was mir geholfen hat, ist viel Selbstreflektion raus aus dieser Selbstmitleid falle, alles positive, mal aufschreiben, was man im Leben hat, alles aufschreiben, für was man dankbar ist, alle positive Dinge am Tag unterschreiben, der Kopf kann nicht gleichzeitig dankbar und glücklich und traurig und ängstlich sein. Und dieser Satz habe ich mir zu Herzen genommen und seitdem schreibe ich mir aktuell ganz viel meine positive Gedanken runter, wenn etwas ganz besonders toll an dem Tag war oder ich stolz auf mich bin, weil etwas so gut war. Auch ganz viel bringt mir zu sagen, ich bin gesund, ich bin mutig, ich bin stark. Ich schaff das. Und dann überlege ich auch immer wann ich mal auch in so einer Situation war, wo ich so ängstlich und alles mögliche war und trotzdem meinen Tag super toll gemeistert habe. Und an diesen Tag denke ich zurück und und das macht mich stark, wenn ich weiß zum Beispiel konnte ich letzte Woche einkaufen gehen, ohne dass ich eine Panikattacke hatte. Oder ich weiß ich hatte eine Panikattacke aber bin trotzdem zu Hause angekommen. Das hilft mir etwas, natürlich ist es ein ganz langer Weg, bis es besser wird und man fällt auch immer wieder selbst in diese negative Gedanken rein. Aber dann muss man sagen stopp. Und jetzt wieder positiv denken.

@Lvoe Guten Morgen Lvoe, wie geht es dir inzwischen? Bei mir möchte diese ganz arge, morgendliche Panik, dieses kribbeln was dann wiederum direkt die Angstspirale auslöst, nicht enden. Seit gestern ist tatsächlich wieder etwas schlimmer geworden, mit zittern, was ich nicht unter Kontrolle habe. Das habe ich sonst nur in der ganz schlimmen Phase, was mir natürlich wieder mehr Angst macht. Während des Aufwachens kann ich das schon registrieren, was es mir irgendwie unmöglich macht, willentlich in diesen Momentanen was dagegen zu tun. Fast genau seit zwei Monaten kämpfe ich nun. Am Tag selbst kämpfe ich mich so durch, es funktioniert irgendwie, aber die Morgen sind echt Horror. Ich hoffe dir geht es besser!

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Paniksymptome nur im Kopf?

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@Lululisa Mir geht es leider genauso, letztes Wochenende war es mal besser am Sonntag und am Montag auch und am Dienstag hat es auf der Arbeit wieder angefangen und seitdem ist es mal besser und mal schlechter. Aber heute ist es mal wieder richtig schlecht, ich sitze jetzt im Auto habe es gerade so geschafft einkaufen zu gehen, ich dachte ich kippe um, ich hab meinen Körper nicht mehr spürt, ich hab meine Beine beim laufen nicht mehr gespürt, ich war einfach nur froh draußen zu sein. Ich hab mich so gefreut, noch in den Dro. eine Runde zu gehen und dort ein bisschen schauen was man eben braucht oder auch was man nicht braucht aber ich steh jetzt auf dem Parkplatz vom Supermarkt und will nur noch heim und mich in meine eigene Wände zurückziehen, mir ist aktuell auch alles zu viel und es wird einfach nicht besser. aber machst du denn irgendwas aktiv dagegen? Also mir hat es jetzt geholfen, die positive Dinge runter zu schreiben und ganz viel in der Natur unterwegs zu sein, ich Merk das bringt mich etwas weiter aber natürlich noch lange nicht dahin, wo ich war. Hast du aktuell viel Stress? Also ich hab aktuell extrem viel Stress, mir ist alles zu viel. Ich denke, dass mein Nervensystem gereizt ist und das dauert wohl ewig bis es wieder normal wird. Ich merke, sobald ich irgendwo bin, wo viel los ist, also einkaufen oder essen gehen, ich kann das gar nicht mehr.

@Lululisa Hallo, ich kenne dieses Phänomen seit etwa vier Jahren, als ich meinen Tinnitus bekam und einen totalen Zusammenbruch hatte. Ich hatte damals nach einigen Jahren Escitalopram abgesetzt und dann kam eine schlimme Zeit. Das Medikament hat nie wieder so geholfen wie am Anfang und ich schleiche es über Jahre hinweg aus. Die morgendlichen Angstattacken kenne ich seitdem gut - mal ist es mehr, mal weniger - je nachdem, was grad los ist. Ich habe das Privileg, nachmittags arbeiten zu können - so kann ich den Vormittag irgendwie schaffen. Im Moment ist es durch äußere Bedingungen wieder schlimmer. Insgesamt hilft mir Bewegung, am besten Ausdauersport, Familie, Freund*innen und Akzeptanz. Alles Liebe aus Kiel




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Dr. Christina Wiesemann
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