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Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe schon einiges durchgelesen was ihr alle geschrieben habt. Vieles davon ist schon hilfreich.
Bei mir ist es so: ich leide seit etwa 16 Jahren an einer Angststörung (generalisierte Angststörung und Panikattacken)
Ich hatte auch eigentlich bis vor kurzem das ganze gut im Griff. Ich habe 2x Therapien gemacht in der Zeit.
Aber jetzt ist ein Tinnitus (den ich glaube ich schon länger habe) zum Problem geworden. Ich kann kaum schlafen und insbesondere nachts habe ich deswegen immer wieder Panikattacken. Ok, das Jahr war stressig schon wegen der Corona Pandemie aber ich habe gerade das Gefühl dass mir alles entgleitet und alles was ich mir im Bereich Umgang mit der Angst erarbeitet habe ist futsch und funktioniert nicht mehr.
Ist es also wirklich der Tinnitus der das verursacht? Ich habe Angst dass jetzt noch eine Depression dazu gekommen ist vielleicht oder warum kann ich dieses kleine Störgeräusch nervlich überhaupt nicht mehr verpacken?
Danke für evtl. Antworten schonmal
LG

13.11.2020 15:45 • 15.11.2020 #1


7 Antworten ↓


Hey ich habe das schon sehr lange
Ich war beim hno und Orthopäde
Hast du das schon alles untersuchen
Lassen deine Hws und warst du schon
Beim Ohrenarzt ich habe mich da
Dran gewöhnt weil er nicht weg
Ging bei mir kommt das durch die
Hws

LG

A


Panikstörung wieder schlimmer wegen Tinnitus

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Bei mir ist es umgekehrt ,durch die Angst wird der Tinnitus wesentlich stärker

Hallo @sunnak,

so ein Tinnitus kann ja leider mehrere Entstehungspunkte haben neben dem reinen psychischen. Organische Probleme im Ohr oder Gehirn oder Verspannungen der HWS und alles was darüber bedient wird, wie schon @Wofo schrieb.
Ich hab zum Beispiel einen dadurch das ich Beisser bin (also die Zähne unbewusst stark zusammen drücke) und wenn ich entsprechend meinen Kiefer entspanne durch Übungen geht dieser auch kurzzeitig zurück, also so ein CMD Problem in gewissermaßen.

Natürlich kann auch ein Tinnitus Ängste und Paniken auslösen (das kann ja im Endeffekt durch alles ausgelöst werden).

So wie du schreibst scheinen aber die Ängste eher aus deinen derzeitigen Lebensumständen zu kommen und der Tinnitus ist nur noch der letzte Tropfen der das Faß zum überlaufen bringt.

Die Frage ist glaub ich eher was entgleitet dir denn bzw. warum hast du das Gefühl es wäre so?

Bei mir tauchte der Tinnitus mit meiner ersten Panikattacke vor über 30 Jahren auf. Die Attacken hörten nach einem halben Jahr auf, der Tinnitus ist immer noch da, stört mich aber überhaupt nicht mehr. Es ist Gewöhnungssache.

Hallo Danke für eure Antworten
Beim HNO war ich schon, beim Orthopäden noch nicht. Es kann schon sein dass es mit der HWS zusammenhängt.
Das Jahr war halt stressig, besonders für Leute mit Angsterkrankungen denk ich mal.
Ich habe vor einiger Zeit aufgehört zu arbeiten (zu der Zeit hatte ich so eine Phase wie jetzt wo die Attacken schlimmer geworden sind)
Seitdem habe ich nicht wieder arbeiten können. Immer wenn ich es versucht habe wurden alle meine Symptome wieder stärker oder ich hatte Sorge dass sie wieder stärker werden.
Ich habe eine Überweisung zur Tagesklinik bekommen aber ich weiß nicht ob das derzeit wegen Corona überhaupt geht. Hab die ganze Woche da angerufen und noch niemanden erreicht. Am Freitag kam eine Bandansage dass nur Mo-Do angerufen werden kann und wenn man niemanden erreicht wären sie im Gespräch...
Ich habe das schon so lange und verstehe selber nicht warum es gerade wieder so eskaliert.

Hallo @SunaK

von dem was du schreibst liegen die Ängste entweder bei der Arbeit (oder arbeiten im allgemeinen) oder Corona,
wenn es durch die Arbeite ausgelöst wird, dann wird es aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Arbeit an sich sein sondern irgendwelche Umstände die damit verbunden werden (z.B. Kontrollverlust), soetwas wäre dann mit einem entsprechenden Therapeuten aufzuarbeiten.

Die Tageskliniken haben auf (natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen Corona Maßnahmen und damit verbundenen Einschränkungen), telefonisch brauch man in der Tat etwas Geduld, optional könnte man auch dort direkt vorbei schauen wenn es für dich eine Option wäre.

Ansonsten fürs erste versuchen die Gedanken durch Ablenkung auf andere Dinge zu lenken und auch für Entspannung sorgen (das kennst du ja sicher).

Ich drück dir die Daumen das es mit der Klinik zeitnah klappt.

Denke es ist ne Mischung aus der Angst wegen Corona und der Isolation in der ich mit meiner Familie jetzt schön länger deswegen lebe.
Mir geht es immernoch sehr schlecht und deswegen gehe ich morgen in die psychiatrische Notfallsprechstunde. Am Telefon wurde mir schon gesagt dass das mit dem Platz in der Tagesklinik noch dauern wird, auf jeden Fall nicht mehr dieses Jahr. Also wollen wir jetzt nach einer geeigneten Übergangsmedikation gucken. Hoffe dass es hilft, ich bin sehr verzweifelt mittlerweile LG Suna





Dr. Christina Wiesemann
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