Ich kann Dir nur raten,Dich selbst nicht zu stark unter Druck zu setzen.
Du hast vieles geschafft und es ist auch gut,sich zu konfrontieren.
Auf der anderen Seite steht aber auch die Selbstfürsorge und dazu gehört zu erkennen,wenn es zuviel wird.
Das einzuschätzen ist nicht ganz einfach denn man möchte ja vorankommen und sich entwickeln.
Und man möchte stark sein und sich der Angst nicht ergeben.
Die eigenen Grenzen auszuloten ist eine anspruchsvolle Aufgabe,immer wieder.
Stärke kann aber auch bedeuten,einzusehen,dass man gerade nicht alles im Griff hat.
Das ist meiner Meinung nach die schwerste Lektion einer Angststörung.
Dass man nicht immer so kann,wie man möchte,egal,wie sehr man sich darum bemüht.
Es gibt allerdings für alles Lösungen und wir dürfen lernen,uns dafür zu öffnen.
Und wir dürfen auch mal sagen: das schaffe ich nicht.
Das erfordert unheimlich viel Mut und Ehrlichkeit : vor allem sich selbst gegenüber.
Das erfordert echte Arbeit an sich selbst.
Man brauch das niemandem zu sagen aber sich selbst gegenüber mal die Karten auf den Tisch zu legen ist äusserst befreiend.
Dann geht der innere Druck weg,etwas schaffen zu müssen und wir dürfen endlich sein,wie wir sind mit all unseren Schwächen.
Das ist ein sehr schönes Gefühl und das Einzige,was man dafür braucht ist die Erkenntnis,dass wir gut sind,wie wir sind.
06.11.2021 20:39 •
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