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Hallo erstmal,
ich habe schon immer mit psychischen Herausforderungen leben müssen, was schwierig aber bisher aushaltbar war. Vor etwa vier Jahren hatte ich meinen vermutlichen Tiefpunkt und war auf eigenen Wunsch in der Klinik. Seitdem ging es mir gut und ich konnte meinen Alltag gut meistern. Das letzte Jahr war durch sehr viele Schicksalsschläge geprägt, welche es mir immer schwerer machten. Zuletzt war der Tot meiner großen Liebe sehr herausfordernd und ich hatte immer mal wieder das Gefühl den Bezug zur Realität zu verlieren und war in meinen Gedankenkreisen verloren. Vor etwas über einer Woche konnte ich spät in der Nacht immernoch nicht schlafen weil mein Kopf keine Ruhe gegeben hat, weshalb ich THC konsumiert habe, was für mich im Normalfall überhaupt kein Thema ist, ich trinke auch so gut wie garkeinen Alk.. Ich wollte nur einmal Ruhe im Kopf haben. In diesem Rausch habe ich jedoch eine starke Panikattake bekommen und leide seitdem an einer derealisation, die Welt wirkt und sieht anders aus wie noch vor zwei Wochen alles wirkt unecht, was mir eine immense Angst macht für immer in diesem Zustand zu bleiben und immer wieder eine starke Panik in mir auslöst.
Ist es möglich diese Derealisation zu überwinden?

10.07.2024 12:19 • 10.07.2024 #1


8 Antworten ↓


@Silvii
Ich habe das auch immer, wenn ich Etwas erlebe, was mir sehr stark Angst macht. Das Gefühl vergeht bei mir, sobald ich ausschlafe und mich versuche, nicht darauf zu konzentrieren. Ganz viel Ausruhen und Ausheulen hilft mir auch. Aber: Kein Gefühl bleibt für immer.

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Panikattaken durch Derealisation

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Hi @Silvii
Ich kenne das auch nur von sehr extremen Angstzuständen.
Durch meine Agoraphobie meist in Menschenmengen, zuletzt aufgetreten letztes Jahr auf einem Konzert.
Derealisation flacht bei mir aber sobald ich merke das sie einsetzt auch direkt wieder ab.
Versuche dein Fokus auf etwas Stupides zu Lenken, dass hat mir ungemein geholfen.

Ich hab zwar auch immer wieder Momente wo sich meine Wahrnehmung wieder normalisiert, aber in der letzten Woche nehme ich das meiste einfach surreal war. Ich weiß ja, dass das nicht der Realität entspricht und versuche mich abzulenken aber so wirklich weggehen tut diese verzerrte Wahrnehmung leider nicht.

@Verzweiflung1 das ist ja aber leider nicht nur ein Gefühl, sondern meine Wahrnehmung, also wie ich die Welt sehe.

@Silvii
Ich verstehe was du meinst, aber auf THC würde ich weitestgehend komplett verzichten, nimmst du es denn derzeit noch zu dir?
Meine Therapeutin meinte mal zu mir, man sollte als Angstpatient definitiv die Finger davon lassen da es die Persönlichkeit spalten kann.
Ich hatte mal eine Panikattacke unter THC Einfluss mit Surrealer Wahrnehmung und ich habe mich so gefühlt als ob ich neben mir stehe und mir selber zugucke beim Reden. Geholfen hatte bei mir viel Schlaf und dann flachte die Derealisation auch wieder ab. Versuche mal ein „Dro.“ Detox und einfach etwas zu tun was dir gefällt.

@Justi ich konsumiere eigentlich überhaupt nicht, das ist glaube ich wichtig zu wissen. Der Konsum vor einer Woche war einmalig. Ich hatte in meiner Jugend THC zwar mal ausprobiert, danach jedoch nicht mehr konsumiert. Mir ist mein klarer Verstand schon immer sehr wichtig gewesen, das war ein dummer Versuch einfach mal für einen Moment Ruhe im Kopf zu haben.
Hat offensichtlich nur wenig gebracht

@Silvii
Dann solltest du eigentlich in unserer „Jugendsprache“ ausgedrückt keinen „Haze-Schaden“ bekommen haben.
Nimm es vielleicht positiv mit denn dadurch hat sich vielleicht etwas in Bezug auf Ängste und Unsicherheiten geöffnet, dem du nachgehen solltest.
Ich kann dich wie gesagt beruhigen, der „surreale Modus“ kann nicht für immer halten so wie @Verzweiflung1 schon meinte.

@Justi hoffentlich geht das schnell vorbei.
Ich danke dir aufjedenfall, dass du dir die Zeit genommen hast, auf mich einzugehen.




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