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So eine Zeit hatte ich auch schon, aber mittlerweile nicht mehr. Schon der Gedanke an einen hohen Puls machte bei mir auch hohen Puls.....deshalb sind Deine Pulswerte auch überhaupt nicht aussagekräftig. Das Herz muss ja in bestimmten Situationen schneller schlagen, es passt sich ganz automatisch den Gegebenheiten an. Ich hab 2013 einmal alles kardiologisch untersuchen lassen und das war's. Bei hohem.Puls, wenn ich den spüre, hilft bei mir nur Ablenkung, was aber auch nicht immer einfach ist.....

Ich denke bei mir immer sofort an Blinddarm oder was anderes noch schlimmeres wenn der Bauch wehtut dann taste ich mich wie ein wahnsinniger ab , und dazu dann natürlich die Angst die hochsteigt dazu liege ich im Bett und warte auf das nächste ziehen

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Panikattacken unerträgliche Unruhe im Bauchraum

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Oft ist es nur simple Luft im Bauch, was solche Beschwerden macht.....ich nehme dann immer Lefax und meist wird es dann besser.....aber Schmerzen sind das bei mir in Extremsituationen nicht, einfach nur eine nicht auszuhaltende innere Unruhe in der Bauchgegend.

Zitat von Afraid1992:
@ChrissyHrt ich finde es auch extrem schlimm. Momentan stehe ich sehr unter emotionalem Stress, ich denke mal, dass es davon kommt. Was hat dir geholfen?

Bei mir hat viel Ablenkung und leider gottes Medikamente geholfen. Am Anfang war ich mit Tavor unterwegs (aber nicht jeden Tag, nur dann, wenn es wirklich extrem wurde), danach bekam ich Opipramol und hab wieder angefangen zu arbeiten. Das hat mich extrem abgelenkt und bin sehr dankbar dafür!

@ChrissyHrt ja, wenn der Leidensdruck so hoch ist, verstehe ich das total. Ich vertrage kein Tavor, habe es einmalig im Krankenhaus bekommen und habe seitdem totale Angst etwas zu nehmen.. generell vor Medikamenten. Habe mich überwinden müssen lasea zu nehmen. Das hat ganz gut geholfen, aber ging leider zu sehr auf den Bauch.

Es ist aber schön, dass es dir geholfen hat

Das mit der Unruhe habe ich derzeit auch ganz stark. Vorletzte Woche quasi jeden Tag, letzte Woche gar nicht, seit gestern Nachmittag wieder in Wellen.

Im Prinzip ist das auch eine Art Panik, nur nicht so akut wie eine echte Panikattacke. Darum dauert es auch länger, bis sie wieder aufhört, weil das System nicht so viel Energie auf einmal ausschüttet und sich daher nicht so schnell erschöpft. Das macht es natürlich nicht angenehmer.

Man kann wirklich nur vertrauen, dass es wieder besser wird, und bis dahin seine Sachen so gut erledigen, wie es gerade geht, und sich gleichzeitig aber auch etwas Gutes tun.

Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass der Stress dann rauskommt, wenn man zur Ruhe kommt. Du hast wahrscheinlich die letzten Monate funktioniert, um dein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Und jetzt ist endlich Luft für deine Psyche, das Erlebte zu verarbeiten. Im Prinzip zeigt sie dir nur, dass sie das alles verständlicherweise ganz schön mitgenommen hat. Vielleicht kannst du einfach gut zu ihr sein und ihr sagen, dass du verstehst, dass sie das aufgewühlt hat. Dann kann sie sich vielleicht schneller abreagieren und du kommst schneller wieder zur Ruhe. Es ist gut, dass dein System den Stress rauswirft, auch wenn sich das unangenehm anfühlt. Am besten wirklich nicht dagegen stemmen und eher sich hineinlehnen. Ich weiß, das sagt sich so einfach. Mir gelingt es zur Zeit auch nicht immer so besonders gut. Aber lass es uns trotzdem versuchen...

Ganz lieben Dank für Deine Antwort - besser kann man diese Unruhezustände nicht beschreiben. Diese Wellen sind für mich Neuland. Ich kenne Panikattacken oder eine latente Unruhe den ganzen Tag. Aber keine Wellen.
Und Du wirst Recht haben mit allem was Du schreibst - es stimmt, es hat mich alles doch ziemlich mitgenommen.
Und ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht, und die Unruhe wieder nachlässt - hatte das übrigens fast genauso wie Du. Vor drei Wochen jeden Tag nur Unruhe von morgens bis Abends, dann ging es eine Woche, bis zur finalen Katastrophe letzten Mittwoch. Wo die Wellen dann in dieser nicht auszuhaltenden Unruhe im Magen gipfelten und ich das Notfallmedi brauchte. Und es hilft immer so unglaublich, zu lesen, dass man damit nicht alleine ist......️

Wir sind zwar alle unterschiedlich, aber dann doch nicht so verschieden Bei mir ging es gestern dann im Laufe des Tages wieder weg. War mit einer Freundin spazieren und haben dann noch bisschen gequatscht und irgendwie habe ich dann wohl vergessen, darauf zu achten.

Die Angst und die Beobachtung der Unruhe machen sie ja stärker. Meine Freundin, die keine Angststörung hat, erzählte mir, dass sie vor einer Weile auch mal so eine Unruhe hatte. Genau weiß sie auch nicht warum. Sie hat sich dann eine Woche krankschreiben lassen und ausgeruht, bis es besser wurde.

Bei unserereins geht dann der Angstfilm los: Was ist das? Warum bin ich so unruhig? Wo kommt das her? Das ist ja so unangenehm. Warum geht das nicht wieder weg? Und das produziert dann noch mehr Stresshormone, mehr Unruhe und macht den Zustand noch unangenehmer und länger anhaltend und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder auftritt.

Aber es ist zwar wirklich unangenehm, aber nicht gefährlich. Und es geht wieder weg. Ich nehme bewusst keine Medikamente, um mir zu beweisen, dass mein Körper das alleine regelt. Also ich verstehe, wenn man was dagegen nimmt, wenn man das Gefühl hat, es nicht mehr auszuhalten, ich will nur sagen, dass das auch so wieder weggehen würde.

Vielleicht hilft das, sich das immer und immer wieder vor Augen zu halten: Es ist unangenehm, aber man kann das aushalten. Es tut einem nichts, außer Unwohlsein. Und dann geht es auch wieder weg.




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Dr. Christina Wiesemann
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