Panikattacken und Sport Tut es euch gut?

Huhu.
Ich muss ehrlich sein, dass mein Sport zur Zeit meine Kinder sind
Mehr auch nicht.
Ich habe seit meiner gesichtslähmung wieder mit Panik zu kämpfen und habe echt Angst Sport zu machen. Allein schon wegen Schwindel, der auftreten kann... der Puls geht so hoch und macht mich wahrscheinlich verrückt.
Einfach, dass mir was passiert.
Ich würde es aber gerne.
Überlege wie ich anfangen kann, um wieder vertrauen in meinen Körper zu kriegen,dass nix passiert.
Womit würdet ihr anfangen und wie?

Ich liebe schwimmen, aber das trau ich mir mit Schwindel echt noch nicht zu.

Merkt ihr denn, dass es euch besser geht, wenn ihr Sport treibt?
Und wie oft?

Alles Liebe

Hallo Dini!

Also ich kann dir berichten das ich heute das erste mal seit Monaten wieder im Fitnessstudio war und es ohne Panik überstanden habe.

Habe ja auch Angst wegen meiner Ängste ,der Übelkeit, würgen ,und natürlich meinem Herz und Puls.

Habe ganz moderat wieder angefangen auf dem Ergometer heute. Niedrige Belastung und nur trittgeschwindigkeit zwischen 60 und 70....5 Minuten dann so 75 und dann die letzten 5 Minuten langsam wieder runter.

War also insgesamt 15 Minuten drauf und hab 5 km gefahren. Für den Anfang war das denke ich echt ok . Werde es nun langsam steigern so wie ich mich gut fühle und wie ich mir vertraue.

Puls hab ich nur alle 5 Minuten mal gecheckt am Gerät. Höchste war 138 ..also vollkommen ok.
Auch dafür das ich seit Monaten nicht mehr trainiert habe .

Hab Mut und trau dich ,nehm dir jemanden mit zur Unterstützung . Und auf dem ergometer sitzt man, da ist es mit Schwindel nicht ganz so schlimm dann

Zitat von Holly83:

Hallo Dini!

Also ich kann dir berichten das ich heute das erste mal seit Monaten wieder im Fitnessstudio war und es ohne Panik überstanden habe.

Habe ja auch Angst wegen meiner Ängste ,der Übelkeit, würgen ,und natürlich meinem Herz und Puls.

Habe ganz moderat wieder angefangen auf dem Ergometer heute. Niedrige Belastung und nur trittgeschwindigkeit zwischen 60 und 70....5 Minuten dann so 75 und dann die letzten 5 Minuten langsam wieder runter.

War also insgesamt 15 Minuten drauf und hab 5 km gefahren. Für den Anfang war das denke ich echt ok . Werde es nun langsam steigern so wie ich mich gut fühle und wie ich mir vertraue.

Puls hab ich nur alle 5 Minuten mal gecheckt am Gerät. Höchste war 138 ..also vollkommen ok.
Auch dafür das ich seit Monaten nicht mehr trainiert habe .

Hab Mut und trau dich ,nehm dir jemanden mit zur Unterstützung . Und auf dem ergometer sitzt man, da ist es mit Schwindel nicht ganz so schlimm dann

Seeehr schön ... Bin stolz auf dich.
Ich habe allgemein einen höheren ruhepuls. Daher wäre meiner sicherlich höher.
Im Fitness Studio bin ich nicht angemeldet.
Aber das war noch nie was für mich.
Wie gesagt schwimme ich gerne, aber zur Zeit trau ich mich das einfach noch nicht

Zitat von Hotin:

Hallo Dini,



meiner Meinung ist das sehr wenig.
Toll, wenn Du Dich sehr um Deine Kinder kümmerst.
Mir scheint jedoch, dass Du Dich selbst dabei viel zu sehr in den Hintergrund stellst.
Deine Psyche scheint es Dir mit innerer Unruhe, Unzufriedenheit und Zweifeln zu belohnen.

Kann es sein, dass Du Probleme hast, einfach häufiger etwas nur für Dich zu machen und
dabei ein gutes Gewissen zu haben?

Viele Grüße
Bernhard

Hallo

Ich bin mit voller Begeisterung Mutter und falle abends ko ins Bett. Da gehe ich dir recht. Zeit für mich hab ich nicht so und wenn dann tue ich was zu Hause oder halt Sachen, die mal endlich erledigt werden können.
Ich habe vor 7 Wochen ein Baby zur Welt gebracht, hatte 1 Woche später eine gesichtslähmung und starke Entzündungswerte im Blut. Ärzte meinten, dass wäre normal nach einer Geburt und evtl hatte ich eine Infektion, die auf den Gesichtsnerv drückte. Lähmung ist weg, habe stark cortison bekommen, Physio... Aber psychisch hat mich das so mitgenommen.
Diese blutwerte gehen mir nicht aus dem Kopf. Die ganze Panik ist wieder da. Wie vor 7 jagten nach der Geburt meiner Tochter.
Schwindel hauptsächlich. Evtl noch von dem cortison oder von der Panik. Ich weiß es nicht. Auch dieses Unwissen woher die lähmung kam.
Das hat mich sehr fertig gemacht. Macht es immer noch.
Ich ernähre mich jetzt sehr gesund und möchte mich halt bewegen.
Nur hab ich halt Angst davor.
Es ärgert mich so dass mein Kopf so kaputt ist. Wünschte es wäre anders.

Zitat von Dini58091:

Seeehr schön ... Bin stolz auf dich.
Ich habe allgemein einen höheren ruhepuls. Daher wäre meiner sicherlich höher.
Im Fitness Studio bin ich nicht angemeldet.
Aber das war noch nie was für mich.
Wie gesagt schwimme ich gerne, aber zur Zeit trau ich mich das einfach noch nicht

Dito habe auch einen höheren Ruhepuls.
Wie wäre es wenn du mit einer Freundin ins Schwimmbad geht's, am besten zu einem Zeit wo nicht so viel los ist und vieleicht erst mal im Nichtschwimmer ein paar Bahnen ziehst bis du dich gut fühlst.
Das würde Druck und auch Angst von dir nehmen.

Lieber Bernhard.

Weg ist die lähmung nicht,aber zu 95 Prozent schon. Also so gut wie. Bin zufrieden dass es wieder so ist. Ein Freund ist Physio therapeut und hilft mir sehr und das machen wir heute noch für die letzten 5 Prozent
Aber im Gegensatz zu vorher, ist das schon Gold wert.

Die lähmung und mein Blut Haben mir einen richtigen Schlag vor dem Kopf gegeben
Dazu wahrscheinlich noch die Hormone.
Und die Umstellung von 1 Kind auf 2.

Alles zuviel zur Zeit. Ich würde es soooo gerne, mir keine Gedanken drum machen. Aber es ist so verdammt schwer und ich will nicht zurück in die richtige Panik.

Danke für deine Antwort

Dito habe auch einen höheren Ruhepuls.
Wie wäre es wenn du mit einer Freundin ins Schwimmbad geht's, am besten zu einem Zeit wo nicht so viel los ist und vieleicht erst mal im Nichtschwimmer ein paar Bahnen ziehst bis du dich gut fühlst.
Das würde Druck und auch Angst von dir nehmen.[/quote]

Liebe Holly,
Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich bin eine sehr gute Schwimmerin und muss schmunzeln bei dem Gedanken im Nichtschwimmer zu schwimmen

Aber genau das wäre das beste.
Die mich da kennen , werden komisch gucken aber egal

Also bei mir ist das mit dem Sport eine schwierige Sache, wobei ich schon merke, dass es mir gut tut.
Jedoch ist es für mich immer schwierig mich dazu zu überwinden. Ich habe einfach Angst beim Sport tot umzufallen oder ohnmächtig zu werden oder wenn mir die Angst gerade mal wieder auf die Verdauung schlägt habe ich Angst mich beim Sport übergeben zu müssen.
Passiert ist natürlich noch nie was und wenn ich regelmäßig Sport mache merke ich auch dass meine allgemeinen Ängste und die innere Anspannung weniger werden.
Sportmäßig mache ich einmal die Woche 60 Minuten Yoga im Verein bzw. probiere aktuell mal Kendo aus (das geht sogar zwei Stunden).

Für den Einstieg musst du dir überlegen ob es dir lieber ist was alleine zu machen wo du auch einfach nach 5 Minuten gehen kannst oder lieber etwas in der Gruppe machen willst. Mir zum Beispiel tut es gut durch die Trainingszeiten im Verein feste Termine zu haben. Da kneife ich dann nicht so leicht auch wenn mir der Termin jede Woche unüberwindbar erscheint.

Ich bin gar nicht der Typ für Sport. Aber ich kann sagen, dass mir frische Luft und moderate Bewegung ganz gut tun. Das muss nicht immer gleich die totale sportliche Anstrengung sein. Es reicht (zumindest bei mir) ein Tapetenwechsel, dass heißt raus gehen, egal bei welchem Wetter, und ein bisschen spazieren gehen. Tief ein- und ausatmen dabei und die Augen mal was Anderes sehen lassen, als das, was man zu Hause immer sieht.

Ruhig Zeit lassen dabei, langsam machen, aber eben ruhig und gleichmässig.

Das hat mir während der schlimmsten Panikattacken geholfen, oder zumindest davor und danach. Wenn man mittendrin steckt, hat man sowieso meist andere Probleme.

Zitat von dasomen:

Ich bin gar nicht der Typ für Sport. Aber ich kann sagen, dass mir frische Luft und moderate Bewegung ganz gut tun. Das muss nicht immer gleich die totale sportliche Anstrengung sein. Es reicht (zumindest bei mir) ein Tapetenwechsel, dass heißt raus gehen, egal bei welchem Wetter, und ein bisschen spazieren gehen. Tief ein- und ausatmen dabei und die Augen mal was Anderes sehen lassen, als das, was man zu Hause immer sieht.

Ruhig Zeit lassen dabei, langsam machen, aber eben ruhig und gleichmässig.

Das hat mir während der schlimmsten Panikattacken geholfen, oder zumindest davor und danach. Wenn man mittendrin steckt, hat man sowieso meist andere Probleme.

Vielen dank für deine Erfahrung

Zitat von Glubschhamster:

Also bei mir ist das mit dem Sport eine schwierige Sache, wobei ich schon merke, dass es mir gut tut.
Jedoch ist es für mich immer schwierig mich dazu zu überwinden. Ich habe einfach Angst beim Sport tot umzufallen oder ohnmächtig zu werden oder wenn mir die Angst gerade mal wieder auf die Verdauung schlägt habe ich Angst mich beim Sport übergeben zu müssen.
Passiert ist natürlich noch nie was und wenn ich regelmäßig Sport mache merke ich auch dass meine allgemeinen Ängste und die innere Anspannung weniger werden.
Sportmäßig mache ich einmal die Woche 60 Minuten Yoga im Verein bzw. probiere aktuell mal Kendo aus (das geht sogar zwei Stunden).

Für den Einstieg musst du dir überlegen ob es dir lieber ist was alleine zu machen wo du auch einfach nach 5 Minuten gehen kannst oder lieber etwas in der Gruppe machen willst. Mir zum Beispiel tut es gut durch die Trainingszeiten im Verein feste Termine zu haben. Da kneife ich dann nicht so leicht auch wenn mir der Termin jede Woche unüberwindbar erscheint.

Joga wollte ich auch ungedingt mal ausprobieren
Gute Idee