bringles21
ich habe schon bei Bindungsängste einen Beitrag verfasst doch leider kam da nicht wirklich was von anderen Lesern, so dacht ich mir versuch ich es hier nochmal, da mich das Thema ganz schön fertig macht.
Ich bin seit einem Jahr Single und dachte eigentlich auch das ich es bleiben will, doch immer wieder kommen jetzt die Gedanken, das es nur Verdrängung ist, wegen meines psychischen Zustandes.
Ich hab nun durch einen Zufall einen jungen Mann kenngelernt. Ich hätte nie gedacht das sich da was entwickelt, aber nun fühle ich mich mit tausend Fragen konfrontiert und bin damit ein wenig überfordert. Hinzu kommt das ich nun allein wohne und auch diese SItuation ganz schön nervenaufreiben ist.
Als erstes frag ich mich wie ich es zulassen kann, einfach mal die Kontrolle abzugeben und mich fallen zu lassen, mal für einen Moment das Hirn und die sich drehenden Gedanken abstellen und genießen?
Dann frag ich mich ob man es erwähnen soll, das man unter einer Angstsstörung und Panikattacken leidet, damit der andere einen vielleicht besser versteht oder aber garnicht mit klar kommt oder aber noch schlimmer der andere einfach überfordert ist?
Er hat mich schon oft gefragt ob wir mal was essen gehen wollen, ins Kino, in die Stadt, spazieren, all solch tolle Dinge, aber ich schaffe es einfach nicht mich zu überwinden und das nagt langsam immer heftiger an mir, weil ich nicht versteh, wo eig mein Problem ist, was mich so lähmt das ich es nicht einfach mal probier?!
Seit nun fast drei Jahren leide ich drunter und seitdem hab ich glaub ein Stück weit auch aufgehört zu Leben. Klar hab ich schöne Momente, aber ich bin nicht mehr die wo ich früher war und das macht mich so traurig, denn ich bin doch erst 22 und sehe wie meine Jugend davon rennt und ich kann sie nicht aufhalten
Ich frage mich oft ob es überhaupt was Wert ist mit Panikattacken bzw einer Angststörung glücklich leben zu können oder ob alles kämpfen und hart an sich arbeiten am Ende eh nichts bringt, weil diese Krankheit doch sowieso nicht weggeht?!
Wie soll ich je wieder in den Alltag zurück finden? Wenn mir kleinste normalste Dinge schwer fallen?
Wie soll ich je wieder glücklich werden und die wichtigste Frage wie kann ich am besten lernen das es nun mal so ist wie es ist, aber es durchaus schlimmer sein könnt bzw. das es zwar auf eine Art und Weise belastend ist, aber noch lange kein Weltuntergang?
Wie finden andere Menschen mit wirklich schlimmen Krankheiten oder Behinderungen solch eine Lebensfreude? Das würde ich gern mal wissen und vielleicht klappt es dann auch endlich bei mir..
Würde mich wie immer über Antworten freuen!
Liebe Grüße
16.04.2012 22:48 • • 18.04.2012 #1