Ich habe zum Glück keine Ängste, wenn es in den Urlaub geht, aber am liebsten bin ich natürlich in meiner vertrauten Umgebung, was durch einen Wohnwagen möglich ist. Meine kleine Höhle.
Aber ich kann dennoch vielleicht ein wenig mitreden...
Zitat von Sun2009: fremdes Land, keiner versteht dich, keine deutschen Ärzte, was ich wenn ich hier verrückt werde... all so ein Mist.
Ich sehe sehr viel negative Formulierungen. Klar. Wir haben Angst.
Was ich noch nicht vor allzu langer Zeit gelernt habe: Stoppen, wenn man bemerkt, dass man denkt. Innehalten. Nachdenken, was dann passieren würde, wenn passieren würde.
Und vor allem: Du bist nicht alleine. Deine Familie wird alles tun, wenn was Schlimmes passiert, dass du gesund wirst. Auch Ärzte, die kein Deutsch können, wollen, dass du gesund wirst.
Gebe deinen Ängsten Gegenargumente. Oder eher: Diskutiere mit deinem Unterbewusstsein. Meinetwegen diskutiere es in Grund und Boden. Logisch. Aktiv und möglichst rational.
Wenn du Panik aber dennoch kommt, da man zu langsam war, um die Gedanken zu bemerken, dann lasse sie zu. Dann ist sie schnell wieder vorbei. Kämpfe auf keinen Fall gegen sie an. Dadurch wird dein Gehirn nur lernen, dass es anscheinend Anlass gibt vor Panik Angst zu haben und prompt ist man in seiner Angst vor der Angst drinnen ...
Wenn es nicht geht mir sich selbst im Kopf logisch zu diskutieren, kann es helfen sich Mal bei jemanden abzuladen. Irgendjemand muss dann eben Mal ein paar Minuten zuhören.
Lass dich nicht unterkriegen.
Akzeptiere dieses Problem, aber diskutiere auch mit deinem Unterbewusstsein, dass überreagiert. Und es ist OK, wenn es nicht direkt funktioniert. Irgendwann macht es dann Klick.
Es ist wichtig dem Unterbewusstsein akzeptierend klar zu machen, dass diese angebliche Bedrohung keine ist und wenn der Gedanke kommt nicht direkt Oh Gott! zu denken, sondern zu versuchen sie erst einmal nur zu beobachten und dann darüber aktiv nachzudenken. Auch Gedanken sind nur so gruselig, wie man sie werden lässt.
Kann man natürlich leicht sagen ...
Sonst würde ich schreiben empfehlen, wenn keine gedankliche Diskussion geht oder niemand da ist. Beim Schreiben kann man nur aktiv denken und so über Lösungen nachdenken und mal seine Gefühle raus lassen. Ich habe dafür immer im Notfall ein Buch im Schrank, wo ich bisher nicht rein schreiben musste.
Es ist wichtig zu erkennen, woher die Ängste kommen und dort dann zu arbeiten.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffentlich einen besseren Urlaub als die letzten.
Ich werde mich ebenfalls bald in der Hinsicht herausfordern und bin nervös, aber auch aufgeregt. Ich lasse böse Gedanken gar nicht erst zu. Ich möchte mich überraschen lassen. Kann dann am Tag der Abfahrt Panik bekommen oder bitterlich weinen, wenn es so sein soll.
Aber das wird dann auch vorübergehen.