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Also schätze ich mal, dass Sport sehr hilfreich ist. Wir sollten uns in unserem Leben nicht einschüchtern lassen und vorallem nicht von einem Symptom! Ich bin der Meinung man muss sich der Angst stellen. 2009, als es bei mir anfing, wollte ich noch nicht mal in den Urlaub fahren, denn es hätte ja sein können, dass kein Notarzt bzw. geeignets Krankenhaus in der Nähe ist. Jetzt, 2010 bin ich gefahren - hatte zwar auch eine Panikattacke aber dachte nur: sterben wirst du auch nicht. Ich mache leider keinen Sport, obwohl ich weiß, dass das unbedingt notwendig ist. Leider bin ich erst immer erst um 18 Uhr zu hause.
Meine Kinder sind erst 8 und 6 Jahre. Ich möchte auch nicht, dass sie von meinem Zustand erfahren. Sonst bin ich am Schluss womöglich die durchgeknallte Mutter. Reicht schon , wenn mein Mann mich nicht ernst nimmt. Er kann einfach nicht nachvollziehen, wie es zu so einem menschlichen Wandel bei mir kommen konnte. Früher immer lebenslustig, nicht unterzukriegen, immer zur Stelle und nun, na ja das Gegenteil halt.
Übrigens, es ist faszinierend wie , sag ich mal, 80 % der Forummitglieder die gleichen Angstsymptome schildern. Eigentlich macht es mich wütend zu sehen, dass wir uns so von einem eigentlichen Nichts einschüchtern lassen! Wir müssen diese Gedanken einfach abschütteln!
Ich werd jetzt wieder Sport anfangen und hoffe für Dich, dass du das Gleiche tust. Lies unbedingt mal über Magnesium Co nach- bestimmt hilfreich.
LG aus München

Hallo Alessandra,

deine Geschichte kommt mir bekannt vor, den übrigen Usern mit Sicherheit auch.

Gerade vor 30 Minuten lag auf dem Sofa und spürte ein Kribbeln am Gesäß und die Luft wurde knapp. Kurz darauf raste mein Herz mit einer Frequenz von 137 s/min. Bin dann ein Stockwerk runter um meinen Eltern hiervon zu erzählen (wohne zur Zeit wieder dort unterm Dach). Meine Mutter grienste und sagte nur: Junger Mann (bin mitte 20), du warst 8 Tage im Krankenhaus, lass es rasen ich bin am bügeln. Tja, was soll ich sagen: 2 Minuten später war die Frequenz auf 70

Ich habe Ende des Monats wieder ein Termin beim Neurologen, der mir dann die Diagnose PA stellen wird (Weil keine organische Korrelate gefunden wurden).

Auch die Tatsache, dass man als PA-Patient ständig in sich reinhört, ist wohl keine Seltenheit. Irgendwann fängt man an, jedes Symptom, sei es nur ein Druckschmerz im Bauch nach dem Essen, als bedrohlich zu empfinden.

Mir gehts nämlich mittlerweile genauso. Jedes Zwicken bekommt man mit. Früher hätte man es nicht mal bemerkt.

Die Sache mit der Depression kann ich auch so unterschreiben. Meine Lebenslust ist auch geschwunden. Täglich erlebe ich ein Kampf gegen mich selbst. ... In meinem Arztbrief vom KH stand drinne, meine Stimmung sei mittelgradig zum depressiven Pol hin verschoben. Wie die darauf gekommen sind, weiss ich nicht. Eine Schwester fragte mich mal, ob alles ok sei, ich würde so matt aus der Wäsche schauen


Ah: Letzte Woche klagte meine Schwester über Herzprobleme. Ich hab ihr Puls gefüllt. Nicht übel. Die hatte 10 Minuten einen Herzschlag der war krass, so viele Extrasystolen hab selbst ich nicht. Ihr war es irgendwie egal. Sie ging ne Stunde später joggen. Ich glaub, ich wäre da in der Ambulanz gelandet. Naja, sie leidet aber auch nicht an PA. Sei weiss auch nicht, dass ich an PA leide.



Naja, wie man aus diesem Loch wieder raus kommt, weiss ich nicht. Ich hoffe sehr bald Hilfe zu bekommen. ...




Dir wünsch ich alles Gute.
PS: Wie du siehst, bist du mit diesen Problem keinesfalls alleine.

A


Panikattacken - Erfahrungsberichte dieser Erkrankung

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Ja Thomas, mit diesem 'in sich reinhorchen' sagste was...
Das kann ich nur absolut bestätigen.
Die Wahrnehmungsbereitschaft für meinen eigenen Körper ist immens hoch.
Ich habe quasi immer ein Ohr, was in mich reinhört. Permanent, was auch immer ich tu.
Jedes Zwicken und Zwacken wird sofort analysiert, meist natürlich mit einer gehörigen Portion Pessimismus.
Ich bin kein allzu schmerzempfindlicher Mensch, aber leichte Schmerzen dort, wo ich am meisten Angst vor einer schweren Krankheit habe, nehme ich überdimensional stark wahr.
Und wenn man in dieser düsteren Gedankenspirale erstmal drin ist, ist es verdammt schwer, da wieder raus zu kommen.

Ich habe aus meinen Panikattacken heraus auch Depressionen entwickelt. Ich glaube, das ist dann zwangsläufig so und sicherlich können das die meisten Angst- und Panikpatienten auch so für sich bestätigen.
Die Freude am Leben verschwindet ja wenn man ständig in Hab-Acht-Stellung ist und alles erstmal nach 'Gefährlichkeit' auslotet.

Hallo Thomas03 Brinisan

als allererstes möchte ich mal sagen, dass ich heilfroh bin mich hier angemeldet zu haben. Jetzt weiss ich zumindest schon einmal, dass ich nicht die Einzige mit solchen Problemen bin. Ehrlich, ich dachte noch bis vor ein paar Tagen, dass ich verrückt bin!

Ganz ehrlich- selbst im Krankenhaus , als ich nach meiner ersten Panikattacke in die Notaufnahme maschiert bin, nahm man mich noch nicht einmal ernst. Ich zitternd, total fertig mit den Nerven wurde nur an ein EKG angeschlossen und das wars. War ja auch alles okay - nur in meinem Kopf nicht!

Also nochmal, ich bin froh (versteht mich nicht falsch- allen soll es wieder blendend gehen!) hier zu lesen, dass es ziemlich vielen Menschen so geht wie mir. Das hilft auch schon!

Ich wünsche Euch allen viel, viel Kraft und haut auf den Putz, wenn die Angst wieder mit Euch machen will was sie will! Sagt Euch: Nein, mit mir nicht!
LG Alessandra

-alessandramalknuddelt-

Ja, ich war auch sehr froh hier vor ein paar Tagen bei meiner Anmeldung festzustellen, dass ich nicht allein bin. (Klar das wir uns das alles nicht wünschen, aber es gibt einem doch Kraft).
Du bist mit Sicherheit nicht verrückt! Im Gegenteil! Ich empfinde dich als einen sehr bodenständingen Menschen so wie du schreibst.
Und wenn, dann bin ich auch verrückt.

Nein, Scherz beiseite...
Leider werden 'psychische Macken' ja häufig noch belächelt. Finde ich persönlich sehr fragwürdig, einem selbst flößt es ja so immens Angst ein.

Hast du schon einen Weg gefunden, wie du weitermachen möchtest?
Ich überlege gerade, mich erneut in Therapie zu begeben (diesmal aber tiefenpsychologisch, in der Verhaltenstherapie bin ich austherapiert).


Hallo, ich denke mir, daß Deine PAs, wie Du sie hier beschrieben hast, bei vielen anderen in diesem Forum auch zutreffen. Du bist also mit Sicherheit nicht der einzige, der mit diesem Krankheitsbild zu kämpfen hat. Es ist leider sogar so, daß PAs und andere ähnliche Leiden in den letzten Jahren vehement in den Industrieländern zugenommen haben, was nicht allzu verwunderlich ist, bei all dem Streß, Sorgen, die Anzahl von Beeinflussungen usw., denen wir jeden Tyag ausgesetzt sind. Ich will damit nicht sagen, daß die Menschen in den Entwicklungsländern keine Sorgen haben, aber sie arbeiten diese anders auf, als wir.
Du bist auch schon auf dem richtigen Weg einen Therapeuten aufzusuchen, am besten, nach meiner Meinung und Erfahrung, einen Verhaltenstherapeuten; denn Du mußt lernen mit der Angst umzugehen. Sie ist ja nicht schädlich,
Gruß,
Bullwei

Ok, vielen Dank. Machst mir wirklich Mut. Ich möchte, dass die Angst wieder komplett aus meinem Leben verschwindet, denn ich möchte endlich wieder leben.

Ich habe jetzt allerdings keinen Termin mit einem Verhaltenstherapeuten, sondern einem Psychologen/Neurologen, der aber auch Erfahrung in solchen Sachen haben soll...

Meinst du es wäre ratsamer einen Verhaltensth. aufzusuchen oder geht mein Termin klar?

Beste Grüße

Das mit dem Neurologen geht schon klar, ich bin auch seit geraumer Zeit bei einem in Behandlung, der mich dann weiter zu einer Verhaltenstherapie überweisen hat, mich aber ansonsten immer unterstützt.
Natürlich willst Du Deine übermäßige Angst los werden.
Das wollen wir doch alle hier.
Ich wollte vorher ja nur sagen, daß ein gewisses Maß an Angst notwendig ist, sonst würde sich ja jeder Pfosten irgendwo runter stürzen oder sonstwas.
Es ist für Dich wichtig, daß Du rechtzeitig Hilfe in Anspruch nimmst.
Ich habe damals sehr lange gezögert und wurde leider von Psychologe zu Psychologe geschickt und bei allen habe ich mich dann gefragt wer wohl die größere Klatsche hat
Es war echt sehr kraß damals. Wenn ich gefragt hatte woher diese PAs kommen bekam ich unter anderem zur Antwort Fragen sie den lieben Gott, Ihre Mutter ist schuld, Das ist so in der Natur des Menschen usw., mann, die waren vielleicht derbe drauf.
Ich hoffe, Du hast noch nicht diese Erwartungsangst, wie viele andere, auch ich, hier bereits haben. Da kann Dir aber eine Verhaltenstherapie wirklich helfen.
Hast Du Dich eigentlich schon einmal komplett vom Doc durchchecken lassen
Wenn da nichts festgestellt wurde kannst Du Dir sicher sein, daß Dir auch nichts passiert. Der menschliche Körper hält wirklich eine Menge aus und so ein bißchen Herzrasen bringt Dich nicht um. Klar ist das alles sehr unangenehm und schränkt uns auch sehr ein. Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir aussieht, aber wenn ich mich gegenüber einem anderen oute bekomme ich immer zu hören Was, so ein großer Kerl, so ein Klotz von Mann, das kann ich mir garnicht vorstellen, das macht es natürlich nicht leichter, aber auch damit kommt man zurecht, glaub es mir.
Keine Sorge, ich bin mir sicher, Du bekommst das in den Griff.
viele Grüße, Bullwei

Zitat von urbansoul67:
Ok, vielen Dank. Machst mir wirklich Mut. Ich möchte, dass die Angst wieder komplett aus meinem Leben verschwindet, denn ich möchte endlich wieder leben.


Beste Grüße



hallo,

kann ich gut verstehen! Aber ganz ohne Angst wäre wahrscheinlich auch nicht gut. Denn sie kann uns auch schützen!

Die Angst allerdings die uns beherrscht, die sollten wir in den Griff kriegen.

Damit dass du dir einen Therapeuten suchst, bist du ja schon auf dem besten Weg.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg.

LG

MASA


skarlett,
ich leide auch unter Agoraphobie und nach einem Tief in den letzten 2 Monaten habe ich nun seit 2 Wochen wieder begonnen, rauszugehen (in Begleitung). Setze mich wieder mindestens jeden 2. Tag auf meinen Hometrainer und achte auf Entspannung. Jetzt muß natürlich erst mal wieder das aufgeholt werden, was ich die letzten 2 Monate versäumt habe zu tun, weil mir die körperlichen Symptome so zu schaffen machten, dass ich dachte, nichts geht mehr. Aber siehe da.....wenn man langsam wieder anfängt (trotz allen beschi.... Gefühlen und Körperregungen....dann wird es langsam wieder besser.
Eines weiß ich aber auch: an den familiären/persönlichen Konstellationen und Sorgen müssen wir arbeite, sie verändern. Ich bin auch fest dran, mit dem ganzen Problemmüll irgendwie fertig zu werden.....Mal mehr mal weniger Erfolgreich
Einen schönen sonnigen angstfreien Tag für uns alle

Ja ich bin auch schon langsam dran endlich daran zu arbeiten alles zu überwinden, aber die kleinste kleinigkeit wirft einen wieder zurück ............
Aber ich freue mich sehr für dich das es bei dir gut voran geht , dass motoviert einen auch selber ran an die sache zu gehen auch wenns nur Langsam geht .

Schönes wochenende ...............

Es beruhigt,das es Gleichgesinnte gibt und macht MUT.Danke....Ein angstfreies WE uns allen...wir packen das!


hallo vande..

und willkommen hier ...

ich glaube schon das vieles auch mit dem wetter zusammenhängt...die umstellung...zum herbst...wenn ich das so lese, haben viele symptome...der körper stellt sich um..diese dunkelheit die früher eintritt...also wie iches bei mir feststellen konnte, hab ich auch wieder verstärkt symptome der angst..obwohls mir vorher auch monatelang gut auszuhalten war...


lg

Hallo

Ich habe die selben Probleme und besonders Nachts. Aber mir ist bis jetzt noch nichts passiert ist wohl ein Syntom von Angst. Ich bekomme das immer wenn ich daran denke echt voll schlimm.


Bekomme mich aber dann wieder beruhigt.

Weiß auch nicht was man dagegen machen kann.
Sponsor-Mitgliedschaft

ich denke ablenken hilft immer..ist zwar schwer aber ne übungssache...denke ich...denn wenn man dran denkt..wirds schlimmer...aus diesen gedankenkreislauf rauszukommen ist nicht immer leicht


Hallo Cassia und herzlich willkommen.

Weißt du warum du Angst bekommst bei Geräuschen die mit Wasser zu tun haben?

Wenn dich deine Therapeutin nicht versteht, würde ich an deiner Stelle in Erwägung ziehen zu wechseln. Hat ja sonst keinen Nutzen.

Ich hoffe du fühlst dich hier wohl und kannst dich austauschen.

LG

A


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Dr. Hans Morschitzky
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