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Sieh Dir mal dazu mein letzten Beitrag an : agoraphobie-panikattacken-f4/stressattacken-bis-zur-panik-t99204.html

Zitat von OBIKO:
Sieh Dir mal dazu mein letzten Beitrag an :


Das habe ich noch nicht ausprobiert, jedoch schon des Öfteren davon gehört. Danke für den Tipp.

A


Panikattacken reloaded

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Ist auch nicht teuer. Habe 13,00 Euro bezahlt. Man muss einfach viel probieren.

Liebe Leute, heute war ein ganz schlechter Tag. Um 5 Uhr wach geworden, Atemschwierigkeiten, schwache Beine, Enge im Kopf, wieder ein neues Gefühl oder doch wieder Panik? Heute konnte ich es nicht richtig deuten, war wieder mal kurz davor den Notarzt zu rufen, dann doch nicht. Nach den Atemübungen wurde es mit der Luftnot schwerer, also hat das auch nichts genutzt. Mutter angerufen, ich durfte kommen. Blutdruck gemessen, war sehr niedrig (100-69/Puls 82). Natürlich gleich nachgelesen, Symptome wie Schwäche in den Beinen, Atemschwierigkeiten, Schwindel in dem Fall Benommenheit passt auch. Ich konnte es nun nicht richtig deuten heute.

Dieser Zustand hielt bis heute Nachmittag an, ich hielt es nicht mehr auch und habe dann doch eine halbe Diazepam eingenommen, die mich zunächst nur sehr müde machte, etwa 1 Stunde später wurde ich endlich innerlich ruhiger und etwas klarer im Kopf. Ich bin froh, dass ich morgen endlich zu meinem Psychiater kann.

Nach Schilderung und Anruf beim Hausarzt sagte man mir, der nächste Termin ist am Montag....ich dachte, das darf nicht wahr sein..bei der Krankenkasse angerufen, geschildert, sie meinte, wenn der Hausarzt die Behandlung in solch einem Fall verweigert, kann ich nur noch in die Notaufnahme fahren. Der Hausarzt selbst hat das sicher nicht mitbekommen (Sprechstundenhilfe). Ich hatte einfach keine Kraft mehr und war den ganzen Tag wenigstens in Obhut sozusagen. Jetzt bin ich wieder allein und hoffe, dass ich endlich ein wenig Ruhe finden kann...

Oh weh. Das hört sich nicht gut an.
Wie geht es dir heute?

Zitat von soleil:
Oh weh. Das hört sich nicht gut an.Wie geht es dir heute?


Heute morgen wieder aufgewacht mit einem Anflug, der nicht lange dauerte, Gott sei Dank. Wenigstens konnte ich mal 6 oder 7 Stunden schlafen.

Nachher zum Psychiater. Hoffentlich hört das bald auf, diese Atemschwere ist wirklich schlimm. Ich habe zwar ein hyperreagibles Bronchialsytem, was schon seit der Kindheit besteht, aber es macht sich eigentlich nur bei feuchter Luft oder irgendwelchen Parfüms, Reinigungsmittel u.a. bemerkbar, wobei ich dort diese Luftnot nicht hatte/habe.

Ich bin jetzt müde und innerlich etwas ruhiger.

Ich hoffe, dir geht es soweit gut.

guten Morgen, heute morgen geht es einigermaßen, ich bin nur so furchtbar müde und gleichzeitig diese innere Unruhe. Psychiater hatte mir das Angstmodell noch einmal aufgezeigt. Besser ist es, wenn sich bis zum Ende in die Attacke begibt, denn der Körper kann nur ein bestimmtes Maß an Adrenalin ausschütten und wenn man es schafft, sie bis dahin auszuhalten, es schafft, sich gleichzeitig noch klar zu machen, dass es nur eine Attacke ist, lernt die Amygdala, dass alles ok ist und sich diese Attacken nach und nach abschwächen...leichter gesagt als getan..falls ich das Gefühl habe, ich halte diesen Zustand nicht noch länger aus (Wochen), soll ich wieder kommen und evtl. doch wieder mal einen Klinikaufenthalt in Kauf nehmen.

Hat mir zur Beruhigung Tavor gegeben, aber eben auch gesagt, dass es nicht wirklich weiterhilft, denn auch die Einnahme wird die Angst ja wieder nur unterbrochen und somit ist der Erfolg, das Ganze zu überwinden, gedämpft - im wahrsten Sinne des Wortes. Also, hab ich mir überlegt, es irgendwie so auszuhalten. Habe mir beim Kräuterhaus Baldrian Tropfen und richtigen Tee bestellt und hoffe, dass ich nach regelmäßiger längerer Einnahme eine innere Ruhe finden kann unterstützend mit Mediationen und Achtsamkeitsübungen.

Einen schönen Tag -Leeloo-

Das Argument vom Psychiater klingt ja auch sehr logisch und man kann es gut nachvollziehen. Aber natürlich verstehe ich dich auch voll und ganz, dass die Praxis in dem Fall viel schwieriger ist als die Theorie. Ich hoffe, du hast die Kraft es auch durchzuziehen und hoffentlich wird es bald besser. Ganz große Umarmung von mir!

Zitat von windrad:
Das Argument vom Psychiater klingt ja auch sehr logisch und man kann es gut nachvollziehen. Aber natürlich verstehe ich dich auch voll und ganz, dass die Praxis in dem Fall viel schwieriger ist als die Theorie. Ich hoffe, du hast die Kraft es auch durchzuziehen und hoffentlich wird es bald besser. Ganz große Umarmung von mir!


Ja, ich möchte auch da raus oder besser gesagt, gesünder mit mir umgehen. Ich habe mich seit der Panikattacke intensiv jeden Tag damit beschäftigt und arbeite jeden Tag an Achtsamkeit und beobachte meine Gedanken, nehme sie an, so wie sie sind. Und ich will es auch ohne Medikamente schaffen. Ich danke dir für deine lieben Worte und schick dir eine Umarmung zurück.

Hallo, wollte mal kurz berichten. Keine starken Anflüge mehr, jedoch jeden Tag eine Unruhe, dass wieder eine Attacke kommen könnte. Heute ist mir ziemlich schwindelig, schon den ganzen Tag über und das macht mir auch wieder Angst. Der Druck auf der Kehle ich auch da.

In derartigen Momenten hört man, glaube ich, auf jedes Symptom. Tägliche Erinnerung, dass dies wieder nur die Gedanken sind, die sich über Jahre festgesetzt haben. Loslassen lernen von alten Mustern und der Vergangenheit.

Wie geht es dir @soleil ?

Zitat von -Leeloo-:
Hallo, wollte mal kurz berichten. Keine starken Anflüge mehr, jedoch jeden Tag eine Unruhe, dass wieder eine Attacke kommen könnte. Heute ist mir ziemlich schwindelig, schon den ganzen Tag über und das macht mir auch wieder Angst. Der Druck auf der Kehle ich auch da.

In derartigen Momenten hört man, glaube ich, auf jedes Symptom. Tägliche Erinnerung, dass dies wieder nur die Gedanken sind, die sich über Jahre festgesetzt haben. Loslassen lernen von alten Mustern und der Vergangenheit.

Wie geht es dir ?

Jahrelange falsche Konditionierungen und abstruse Angst-Gedankengänge lösen sich leider nicht von einem Tag auf den anderen auf. Es braucht Zeit, die neuen Gedanken in sein Leben zu integrieren und nach ihnen zu leben. Doch du bist auf einem guten Weg und hast schon viel erreicht. Das solltest du dir immer wieder sagen, wenn du in alte Gedankenmuster verfällst. Einfach immer dran bleiben und an sich und den Gedanken arbeiten. So mache ich das auch.
Gestern war mal wieder so ein Tag, da hat mich die ängstliche Grundstimmung nicht verlassen. Ich fühlte mich wie das Kaninchen vor der Schlange. Grundlos. Auch Ablenkung half nicht. Doch ich habe realisiert und mir erlaubt, dass es auch solche Tage geben darf.
Die Angst wird wohl nie gänzlich aus meinem Leben verschwinden. Aber sie spielt in ihm keine Hauptrolle mehr und das ist das Entscheidende.
Komm gut durch den Tag.

@soleil
genauso wird es auch erklärt. Man sollte die Gedanken und schlechten Emotionen nicht weg drücken, sondern sich erlauben, dass sie da sein dürfen. Das fällt mir noch ziemlich schwer. Heute geht es mir auch gar nicht gut. War kurz einkaufen, hatte so komische schwache Beine, denke oft, es liegt am Herz-Kreislauf System. Aber der Blutdruck war eigentlich optimal. Ich war halt auch jahrelang inaktiv wegen meiner Depressionen u.a. Einschränkungen und hatte fast täglich den Gedanken, nicht mehr da sein zu wollen und das jahrelang. Vielleicht ist das jetzt das Warnsignal.

Wie lang hat es gedauert, bis du deine Emotionen, Gedanken entspannt annehmen konntest? Ich bin täglich dabei, mir es immer wieder klar zu machen, dass ich physisch sicher bin und meine Gefühle und Gedanken da sein dürfen, aber trotzdem habe ich diese innere Unruhe, diese ängstlichen Gefühle, dass doch etwas nicht stimmen könnte mit dem Herz, Kopf etc.

Zitat von -Leeloo-:
@soleilgenauso wird es auch erklärt. Man sollte die Gedanken und schlechten Emotionen nicht weg drücken, sondern sich erlauben, dass sie da sein dürfen. Das fällt mir noch ziemlich schwer. Heute geht es mir auch gar nicht gut. War kurz einkaufen, hatte so komische schwache Beine, denke oft, es liegt am Herz-Kreislauf System. Aber der Blutdruck war eigentlich optimal. Ich war halt auch jahrelang inaktiv wegen meiner Depressionen u.a. Einschränkungen und hatte fast täglich den Gedanken, nicht mehr da sein zu wollen und das jahrelang. Vielleicht ist das jetzt das Warnsignal. Wie lang hat es gedauert, bis du deine Emotionen, Gedanken entspannt annehmen konntest? Ich bin täglich dabei, mir es immer wieder klar zu machen, dass ich physisch sicher bin und meine Gefühle und Gedanken da sein dürfen, aber trotzdem habe ich diese innere Unruhe, diese ängstlichen Gefühle, dass doch etwas nicht stimmen könnte mit dem Herz, Kopf etc.

Ich war auch jahrelang inaktiv bzw. bin es noch immer. Der Grund waren Depressionen und die Angststörung. In schlimmsten Zeiten habe ich die Wohnung wochenlang nicht mehr verlassen, bzw. konte sie nicht alleine verlassen. Da litt natürlich die physische Kraft ganz klar. Die Folge sind auch oft eintretende Schwächegefühle in den Beinen und auch die Beweglichkeit hat darunter gelitten. Das Haus kann ich jetzt zwar wieder verlassen, doch die körperlichen Beschwerden sind geblieben bzw. haben sich noch verschlimmert. An dem Spruch Wer rastet der rostet ist schon was wahres dran. Ich versuche meine Beweglichkeit und die anderen orthopädischen Defizite zu verbessern, indem ich jeden Tag auf meinen Hometrainer steige. In ein Fitnessstudio gehe ich nicht und längere Spaziergänge sind leider nicht möglich. Ich hoffe, dass sich das alles wieder etwas verbessert.

Ich habe schon vor Jahren meine Emotionen und Gedanken bzgl. der Depressionen, Angststörung etc. angenommen. Sie gehören zu mir und sind u.a. die Folge von einigen sehr unschönen Dingen in meinem Leben. Es ist wirklich das Beste, sich klar zu machen, dass diese Emotionen und Gedanken ihre Berechtigung haben und man sie nicht aus seinem Leben verbannen kann. Doch es ist auch wichtig sich klar zu machen, dass man ihnen nicht hilflos ausgeliefert ist und trotzdem eine gewissene Lebensqualität erreichen kann. Ohne Akzeptanz kommt man keinen Schritt weiter, sondern verharrt in der Depression und seinen Angstgefühlen und Angstgedanken.

@soleil
Ich danke dir. Ich hab es ähnlich wie du erlebt. Ich gehe aber auch jetzt erst wieder seit der Panikattacke raus, vorher war ich oft zu Hause weil ich mich am sichersten fühlte. Depressionen und Angststörung sind schon viele lange Jahre mein Begleiter. Immer mal wieder mit besseren Phasen, aber zu kurz. Jedesmal, wenn ich in eine Klinik musste, ging es mir besser, wenn die Entlassung nahte, ging es mir wieder schlechter. Das ist eines der vielen Baustellen, die Sicherheit. Da es auch unschöne Erlebnisse seit meiner Kindheit außerhalb der Familie gab und im späteren Leben.
Ich schaffe es zwar, ca. 20 - 30 Minuten spazierenzugehen und auch wieder mal mit dem Fahrrad zu fahren, aber jedesmal, wenn ich länger an der Luft unterwegs bin, wird mir ziemlich schwindelig und Sehstörungen, was dann allmählich im Ruhezustand wieder verschwindet. Vorhin war mein Blutdruck auch ganz niedrig (111-75/Puls 57) im Gegensatz bei Hausarzt letztens. Meinst du, dass auch die Werte/Symptome auch mit der inneren Angst zu tun haben könnten?

Ich würde auch nicht ins Fitness-Studio gehen wollen. Das ist nichts für mich. Man kann ja auch zu Hause etwa machen. Find ich super, dass du das auf dem Hometrainer machst.

Ich weiß auch nicht, wie ich diese Todesangst überstehen kann, vielleicht laufe ich doch noch von diesen Gefühlen davon, weil ich nicht allein damit sein kann. Ich sage mir dann zwar, es ist ok, ich nehme die Emotionen friedvoll an, aber unbewusst versuche ich mich dann doch abzulenken. Wichtig ist, dass man sich mit den Emotionen/Gedanken nicht identifizieren soll, was ich gelernt habe in den vielen verschiedenen Videos und der Achtsamkeits-Academy.

Wie hast du das gemeistert? Wenn du diese Emotionen/Gedanken hattest, hast du dich dann hingesetzt und es in Gedanken gesagt, dass diese sein dürfen oder laut vor dich hin gesprochen?

Das hab ich gerade gesehen, eine gute Erklärung nochmals.


Zitat von -Leeloo-:
Ich danke dir. Ich hab es ähnlich wie du erlebt. Ich gehe aber auch jetzt erst wieder seit der Panikattacke raus, vorher war ich oft zu Hause weil ich mich am sichersten fühlte. Depressionen und Angststörung sind schon viele lange Jahre mein Begleiter. Immer mal wieder mit besseren Phasen, aber zu kurz. Jedesmal, wenn ich in eine Klinik musste, ging es mir besser, wenn die Entlassung nahte, ging es mir wieder schlechter. Das ist eines der vielen Baustellen, die Sicherheit. Da es auch unschöne Erlebnisse seit meiner Kindheit außerhalb der Familie gab und im späteren Leben.
Ich schaffe es zwar, ca. 20 - 30 Minuten spazierenzugehen und auch wieder mal mit dem Fahrrad zu fahren, aber jedesmal, wenn ich länger an der Luft unterwegs bin, wird mir ziemlich schwindelig und Sehstörungen, was dann allmählich im Ruhezustand wieder verschwindet. Vorhin war mein Blutdruck auch ganz niedrig (111-75/Puls 57) im Gegensatz bei Hausarzt letztens. Meinst du, dass auch die Werte/Symptome auch mit der inneren Angst zu tun haben könnten?

Ich würde auch nicht ins Fitness-Studio gehen wollen. Das ist nichts für mich. Man kann ja auch zu Hause etwa machen. Find ich super, dass du das auf dem Hometrainer machst.

Ich weiß auch nicht, wie ich diese Todesangst überstehen kann, vielleicht laufe ich doch noch von diesen Gefühlen davon, weil ich nicht allein damit sein kann. Ich sage mir dann zwar, es ist ok, ich nehme die Emotionen friedvoll an, aber unbewusst versuche ich mich dann doch abzulenken. Wichtig ist, dass man sich mit den Emotionen/Gedanken nicht identifizieren soll, was ich gelernt habe in den vielen verschiedenen Videos und der Achtsamkeits-Academy.

Wie hast du das gemeistert? Wenn du diese Emotionen/Gedanken hattest, hast du dich dann hingesetzt und es in Gedanken gesagt, dass diese sein dürfen oder laut vor dich hin gesprochen?

Ich denke schon, dass die Werte/Symptome mit deiner inneren Angst zu tun haben.
Das Thema Sicherheit ist auch mein Angst-Thema. Sicher fühle ich mich eigentlich nur in meiner Wohnung. Sobald ich die verlasse, wird es schwierig. Das war schon richtig schlimm. Das ist zum Glück besser geworden, aber eine Grundangst bleibt einfach. Meine Hoffnung ist, dass sich die auch noch mit der Zeit auflöst.

Ich habe einen inneren Dialog mit mir gehalten und habe es mir gestattet, dass diese Ängste da sein dürfen. Sie sind ja nicht grundlos da und sie haben ihre Berechtigung. Dieser Dialog hat sich dann irgendwann in mir manifestiert und war nach einer bestimmten Zeit nicht mehr notwendig. Übrigens finde ich Ablenkung, gerade wenn die Angst sich wieder eingeschlichen hat, wichtig. Sich zuerst gestatten, erlauben, dass die Angst da sein darf, sich dann aber ablenken. Das war und ist für mich der richtige Weg. Würde ich in meiner Angst verharren und mich nur auf sie konzentrieren, könnte ich keinen einzigen Schritt nach draussen wagen.

Wie geht es dir heute?

guten Morgen @soleil
Die Nacht war kurz, aber ich fühle mich soweit ganz ok. Oft kommt in der Nacht Herzrasen, aber ich bekomme das eigentlich mit der Atmung wieder gut in den Griff.

Ich denke auch, man muss das einfach für sich herausfinden, wie man am besten mit der Angst umgehen und klarkommen kann.

In einem Video ist es so erklärt, dass man sich erst einmal aufrecht hinsetzen kann, wenn wieder eine Attacke im Anflug ist, in den Raum hinein fragen kann, als ob jemand vor dir sitzt: was hat das mit mir zu tun ohne weitere Bewertung und Grübeln...es gibt auch ein Video, wo beschrieben wird, dass man die Attacke bis zum Letzten Stoß annehmen, aushalten kann, sie liebevoll begrüßen kann, damit sie sich wieder abschwächt und irgendwann ganz verschwindet, weil die Amygdala dann lernt, dass es nichts Bedrohliches ist. Leichter gesagt als getan. Noch hatte ich keine so starke Panikattacke mehr.

Ich hab es auch so gemacht, dass ich mir innerlich sage, es ist ok, dass ich mich so fühle und mich dann einfach ablenke.

Ich habe mich auch immer allein gut und sicher gefühlt. Aber jetzt ist das irgendwie anders. Ähnlich war das schon mal 2017, 3 Wochen hat es gedauert, bis ich mich innerlich etwas beruhigen konnte. Damals hatte ich mich aber noch nicht so intensiv mit Tipps und Hilfen beschäftigt, sondern musste dauernd irgendwo Bewegung haben. Das war auch schlimm. Irgendwann war ich so erschöpft, dass sich von allein alles wieder beruhigte und schon war ich wieder in den Depressionen drin.

Wie lang bist du schon mit der Angst und den Depressionen behaftet? Wie geht es dir zur Zeit?

Liebe Grüße -Leeloo-
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von -Leeloo-:
guten Morgen
Die Nacht war kurz, aber ich fühle mich soweit ganz ok. Oft kommt in der Nacht Herzrasen, aber ich bekomme das eigentlich mit der Atmung wieder gut in den Griff.

Ich denke auch, man muss das einfach für sich herausfinden, wie man am besten mit der Angst umgehen und klarkommen kann.

In einem Video ist es so erklärt, dass man sich erst einmal aufrecht hinsetzen kann, wenn wieder eine Attacke im Anflug ist, in den Raum hinein fragen kann, als ob jemand vor dir sitzt: was hat das mit mir zu tun ohne weitere Bewertung und Grübeln...es gibt auch ein Video, wo beschrieben wird, dass man die Attacke bis zum Letzten Stoß annehmen, aushalten kann, sie liebevoll begrüßen kann, damit sie sich wieder abschwächt und irgendwann ganz verschwindet, weil die Amygdala dann lernt, dass es nichts Bedrohliches ist. Leichter gesagt als getan. Noch hatte ich keine so starke Panikattacke mehr.

Ich hab es auch so gemacht, dass ich mir innerlich sage, es ist ok, dass ich mich so fühle und mich dann einfach ablenke.

Ich habe mich auch immer allein gut und sicher gefühlt. Aber jetzt ist das irgendwie anders. Ähnlich war das schon mal 2017, 3 Wochen hat es gedauert, bis ich mich innerlich etwas beruhigen konnte. Damals hatte ich mich aber noch nicht so intensiv mit Tipps und Hilfen beschäftigt, sondern musste dauernd irgendwo Bewegung haben. Das war auch schlimm. Irgendwann war ich so erschöpft, dass sich von allein alles wieder beruhigte und schon war ich wieder in den Depressionen drin.

Wie lang bist du schon mit der Angst und den Depressionen behaftet? Wie geht es dir zur Zeit?

Liebe Grüße -Leeloo-


Ich hatte zum Glück 2013 meine letzte PA. Seitdem kämpfe ich mit einer ängstlichen Grundstimmung, die morgens am schlimmsten ist und abends am schwächsten. Manchmal hält sie sich allerdings auch den ganzen Tag. Immer vorhanden ist sie allerdings, wenn ich das Haus verlassen will. Dann noch gepaart mit einer inneren Unruhe. Das bekomme ich auch (noch) nicht richtig in den Griff. Was ich auch hasse, sind Termine ausserhalb. Am Montag habe ich meinen nächsten Zahnarzttermin, das blockiert mich schon wieder. Weniger ist es die Angst vor der Behandlung, nein, es ist die Tatsache, dass ich diesen Termin habe.
In schlimmen Angst- und DR Zeiten hatte ich auch einen grossen Bewegungsdrang. Nur das Problem dabei war, dass ich in der Zeit nicht rausgehen konnte. Dazu war die Angst zu massiv. Also bin ich wie ein Löwe im Käfig pausenlos in meiner Wohnung rumgelaufen. Total krass.

Depressionen habe ich seit meiner Jugend. Also schon sehr lange.
Die Angst begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit. Nur war sie da noch nicht so ausgeprägt. Manifestiert hat sie sich dann nach und nach, ausgelöst durch verschiedene Schicksalsschläge und Trauma bzw. Retrauma. Richtig schlimm ist es seit 3 Jahren. 2013 hatte ich dann die ersten PA und zum Glück auch die letzten.

Wie geht es dir heute?

Liebe @soleil
bin heute morgen wieder viel zu früh aufgewacht.
Die ängstliche Grundstimmung kenne ich auch nur zu gut. (Diagnose GAS) unter anderen. Ich kann dich bezüglich der Termine auch sehr gut verstehen, mir geht es genauso. Wenn ich einen Termin habe, der noch weit entfernt ist, denke ich ganz oft daran, auch, wenn ich den Arzt schon lange kenne, z. B. Hausarzt, Psychiater. Ist schon komisch, obwohl ja nichts passiert. Aber ich habe als Kind schon schlimme Erfahrungen mit Ärzten machen müssen, das sitzt vielleicht noch tief verankert irgendwo im Hirn fest.

Meine letzte Panikattacken hatte ich 2003 erlebt, jedoch nicht so heftig. Das war ca. 3 Monate nach dem Tod meiner geliebten Omi. Depressionen wurden bei mir 1997 diagnostiziert, wahrscheinlich hatte ich die schon früher, weil ich mit ungefähr 13 schon immer den Todesgedanken hatte. Ich habe aber nie darüber gesprochen, immer weiter mein Leben mit einer Maske fortgeführt. Hatte mir gestern noch einmal den Bericht des Kriegsenkel-Erbes angesehen, darin konnte ich mich sehr gut wiederfinden. Die Angst kann auch vererbt werden/sein.

Wurden die Traumata denn bei dir behandelt? Ich hatte nur eine Gesprächstherapie und 2 Verhaltenstherapien, die mich nicht weiter gebracht haben - wohl die falsche Behandlungsform. Es ging mir sogar danach schlechter, weil mich das Ganze irgendwie noch mehr verwirrt hatte.

In der jetzigen Angstphase und auch in der letzten musste ich dauernd irgendwie raus, unter Leute, was ich sonst hasse. Ich kann mir vorstellen, dass es schrecklich ist, wenn man allein in der Wohnung in so einer Situation hin und her läuft. Ich kann das dann hier wirklich nicht aushalten. Ist aber schon etwas ruhiger geworden. Gestern war ein soweit guter Tag. Jetzt bin ich wieder sehr unruhig. Werde aber mal um 8 zu einer Bekannten fahren und frühstücken.

Ich hoffe, du hast heute einen für dich besseren Start in den Tag und wünsche dir, dass es dir etwas besser geht.

Zitat von -Leeloo-:
Liebe
bin heute morgen wieder viel zu früh aufgewacht.
Die ängstliche Grundstimmung kenne ich auch nur zu gut. (Diagnose GAS) unter anderen. Ich kann dich bezüglich der Termine auch sehr gut verstehen, mir geht es genauso. Wenn ich einen Termin habe, der noch weit entfernt ist, denke ich ganz oft daran, auch, wenn ich den Arzt schon lange kenne, z. B. Hausarzt, Psychiater. Ist schon komisch, obwohl ja nichts passiert. Aber ich habe als Kind schon schlimme Erfahrungen mit Ärzten machen müssen, das sitzt vielleicht noch tief verankert irgendwo im Hirn fest.

Meine letzte Panikattacken hatte ich 2003 erlebt, jedoch nicht so heftig. Das war ca. 3 Monate nach dem Tod meiner geliebten Omi. Depressionen wurden bei mir 1997 diagnostiziert, wahrscheinlich hatte ich die schon früher, weil ich mit ungefähr 13 schon immer den Todesgedanken hatte. Ich habe aber nie darüber gesprochen, immer weiter mein Leben mit einer Maske fortgeführt. Hatte mir gestern noch einmal den Bericht des Kriegsenkel-Erbes angesehen, darin konnte ich mich sehr gut wiederfinden. Die Angst kann auch vererbt werden/sein.

Wurden die Traumata denn bei dir behandelt? Ich hatte nur eine Gesprächstherapie und 2 Verhaltenstherapien, die mich nicht weiter gebracht haben - wohl die falsche Behandlungsform. Es ging mir sogar danach schlechter, weil mich das Ganze irgendwie noch mehr verwirrt hatte.

In der jetzigen Angstphase und auch in der letzten musste ich dauernd irgendwie raus, unter Leute, was ich sonst hasse. Ich kann mir vorstellen, dass es schrecklich ist, wenn man allein in der Wohnung in so einer Situation hin und her läuft. Ich kann das dann hier wirklich nicht aushalten. Ist aber schon etwas ruhiger geworden. Gestern war ein soweit guter Tag. Jetzt bin ich wieder sehr unruhig. Werde aber mal um 8 zu einer Bekannten fahren und frühstücken.

Ich hoffe, du hast heute einen für dich besseren Start in den Tag und wünsche dir, dass es dir etwas besser geht.

Meine ersten PA bekam ich, nachdem meine Eltern kurz nacheinander verstorben sind. Das war 2013. Manchmal waren es 2, 3 am Tag. Heftig. Einmal war ein Freund zufällig Zeuge als ich eine hatte. Der ist zu Tode erschrocken. Ja und die letzte war auch 2013. Ob du es glaubst oder nicht, nach der letzten PA habe ich laut zu mir gesagt Ich will das nicht mehr. Ich lasse das nicht mehr zu. Ich will, dass es mir gut geht. Verschwinde aus meinem Leben. Du hast ab sofort kein Recht mehr hier zu sein. Es hat funktioniert. Das betrifft aber nur Panikattacken, mit der Angst geht das nicht so einfach.

Als Kind habe ich auch traumatisches beim Arzt erlebt. Beim Zahnarzt und beim HNO-Arzt. Die ZA-Phobie habe ich unter Kontrolle, die vor dem HNO Arzt noch nicht.

Als Jugendliche hatte ich eine Phase, da habe ich auf Schulhefte ständig schwarze Kreuze gemalt. Meine Mutter musste deswegen sogar zum Gespräch kommen. Das war ein Ausdruck meiner Depression.
Masken aufsetzen kenne ich auch. Im Beruf ging es nicht ohne. Ich wollte auf keinen Fall hinter meine Fassade blicken lassen. Das ist mir auch ganz gut gelungen.
Es gibt wohl auch ein Buch über das Kriegenkel-Erbe. Muss mich mal schlau machen. Das will ich unbedingt lesen.

Nein, die Traumata wurden nicht behandelt. Ich mache zwar seit langem eine tiefenpsychol. fund. Psychotherapie, aber die Traumata sind da kaum Thema. Ich sperre mich momentan noch, eine Traumabewältigung zu machen.

Wie war das Frühstück bei deiner Bekannten? Und wie geht es dir jetzt?

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Dr. Christina Wiesemann
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