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Hallo soleil,

gestern war ich entspannter. Heute geht es auch, sie hält sich weit im Hintergrund. Ja, die Schwindelgeschichte begleitet mich schon seit etwa 2015, da ist mir zum ersten Mal dieser Benommenheitsschwindel und die starke Erschöpfung aufgefallen. 2017 wurde ein Lagerungsschwindel diagnostiziert, der aber fast von allein verschwunden war mit ein paar wenigen Übungen. Ich weiß immer noch nicht und kein Arzt kann dazu etwas Konkretes sagen. Deshalb habe ich noch die letzte Hoffnung beim Orthopäden. Die Übungen mache ich schon seit vielen Wochen täglich jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen. Deshalb hoffe ich auf diese Atlasgeschichte. Ich denke aber bei Anschüben von Schwindel sofort an etwas Schlimmes, na klar, wie soll es auch anders sein. Andererseits sage ich mir, dass ich gesund bin und es nur die Angst oder gerade wieder eine blöde Bewegung oder Überforderung ist.

Wenigstens hast du eine Eigentumswohnung und musst schon mal keine Miete mehr zahlen. Das ist auch gut. Leider hat es bei mir dafür nie gereicht. Immer die ständigen wechselnden Arbeitsstellen durch ständig befristete Verträge, nichts konnte wirklich fest geplant werden. Das hat mich auch oft traurig und depressiv gemacht. Da kommt auch wieder die Sicherheit ins Spiel, eine andere Art.

Hier im Haus wohnen 8 Parteien. Wenn die Kinder, wir haben 2 Mädels im Haus, etwa 13 oder 14 Jahre alt, ihre Minuten kriegen, geht es hier im Treppenhaus auch ab. Das stört mich auch, hält aber nicht allzu lange an. Da ich sowieso sehr schreckhaft bin, habe ich mich manchmal schon heftig erschrocken, weil da gerade jemand die Kurve im Treppenhaus wohl nicht richtig bekam und bei mir vor die Wohnungstür gestolpert ist. Geräuschempfindlich bin ich auch. Wenn es hier mal laut ist, Rasenmäher hinterm Haus oder irgendwelche Arbeiten im Nebenhaus, stört mich das schon sehr. Schlimm ist, dass unsere Schlafräume direkt an dem Aufzug im Nebenhaus liegen, der brummt jedesmal, wenn er stoppt, knallt es immer so komisch. Hatte auch schon mal den Hausmeisterservice angeschrieben, ohne Erfolg. Die haben sich noch nicht einmal zurück gemeldet. Da ich aber in dem Haus nicht wohne, könnten sich die Mieter selbst mal darum kümmern, anscheinend stört die das nicht oder die nehmen es eben auch so hin, keine Ahnung.

Oh ja, ein Haus allein, das wäre die Krönung. Aber mir würde schon eine kleine Wohnung auf meiner Lieblingsinsel reichen.

Ich müsste auch noch einkaufen, hatte aber auch letzte Nacht schlecht schlafen können, wieder dauernd aufs WC, vielleicht hab ich eine Blasenentzündung, aber ich habe keine Schmerzen. Mein Husten ist etwas stärker, aber sonst geht es wieder. Ich schätze, die Erkältung klingt jetzt nach und nach wieder ab. Ich habe meine Bude geputzt und eine Tasche mit dem Nötigsten gepackt, die ich für einen Klinikaufenthalt im Fall eines Falles beiseite stelle. Jetzt ruhe ich mich aus und gehe dann später einkaufen. Heute Abend treffe ich mich dann mit meinem Freund wieder beim Griechen und morgen früh muss ich zum Optiker zur Kontrolle.

Schön, dass du einen guten Tag hattest gestern, ich hoffe, der heutige wird auch ohne innere Unruhe, Erna und Gerda sein. Manchmal frage ich mich, was eine Therapie überhaupt ist, eigentlich wird nur einseitig geredet und hier und da mal etwas ausprobiert. Ich glaube, ich kann mich besser selbst therapieren. Manche Therapeuten/innen verdienen ihr Geld im Schlaf. Ich war mal bei einem, der hatte dauernd gegähnt, da bin ich dann auch nicht mehr hin gegangen - war auch nur zweimal da.

Mal sehen, ob ich trotz meiner Müdigkeit ein bisschen zur Ruhe kommen kann.

Ich wünsche dir einen entspannten Tag. Lieben Gruß



Ach ja, gestern habe ich mal gemalt, ein ganz einfaches Bild mit Meerwasser, Sandstrand, einem Baum und einem Sonnenuntergangshimmel, auf einem anderen Blatt einen großen Strandkorb..hat aber doch ein bisschen Spaß gemacht und ich konnte ein wenig abschalten.

Hallo Leeloo,
wie geht es dir? Was macht die Blase und der Husten?
Halten sich Erna und Gerda weiter im Hintergrund auf?

Meine Mutter klagte auch oft über Schwindel, dessen Ursache leider nicht 100prozentig geklärt werden konnte. Er hat ihre Lebenqualität doch sehr beeinträchtigt. Es ist generell belastend und auch frustierend, wenn Beschwerden keiner Krankheit zugeordnet werden können. Es ist zwar auch blöd eine zu haben, aber diese könnte dann wenigstens behandelt und therapiert werden.

Stimmt schon, Miete muss ich nicht mehr bezahlen, dafür aber Hausgeld. Aber das hält sich in Grenzen. Ich hätte das Geld für die EW so auch nicht gehabt. Es stammt aus dem Verkauf unseres Elternhauses.

Meine vorletzte Wohnung lag auch direkt gegenüber dem Lift im Haus. Jedes Mal wenn der in Betrieb war, knallte es bei mir im Schlafzimmer. Zum Glück wurde er nicht oft genutzt. Die meisten benutzten die Treppe.

Gestern hielt sich der Ansturm beim einkaufen in Grenzen. Wahrscheinlich haben viele ihren Einkauf auf heute verschoben, da hier der Verkauf von Feuerwerksartikeln beginnt. Bin froh, wenn wir den 1. Januar haben, dann ist die Knallerei vorbei.

Hast du immer eine gepackte Tasche parat für einen eventuellen Klinikaufenthalt? Das hat ein sehr guter Freund von mir auch immer gemacht. Er war nach einem Blitzschlag krank und hatte immer damit gerechnet, dass er als Notfall ins Krankenhaus muss. Leider lebt er nicht mehr. Auch so ein Verlust in meinem Leben, den ich verkraften musste.
Mein bester Freund ist leider letztes Jahr verstorben. Alles nicht so einfach.

Mein jetziger Therapeut vedient sein Geld tatsächlich im Schlaf. Ich hatte hier im Thread ja schon davon berichtet. Das Gespräch gestern war mal wieder für die Katz. Zum Glück hat er jetzt zwei Wochen Urlaub. Ich kann mich auch besser selbst therapieren. Das mit ihm ist ein Auslaufmodell. Nächstes Jahr gehe ich es an.

Wie war der Abend mit deinem Freund beim Griechen?
Bist du noch etwas zur Ruhe gekommen?

Ich hoffe, dass ich jetzt noch etwas schlafen kann, denn Julchen hat es mal wieder geschafft, mich aufzuwecken. Aber meistens ist sie dann zufrieden, wenn ich endlich wach geworden bin und mich eine Weile mit ihr beschäftigt habe.

Ich wünsche dir einen Erna- und Gerdafreien Tag.
Lass es dir möglichst gutgehen.

A


Panikattacken reloaded

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Hallo soleil,

gestern ging es einigermaßen mit den Toilettengängen vor dem Einschlafen, aber der Husten sitzt so fest, das tut richtig weh. Erna und Gerda beschäftigen sich anscheinend momentan mehr im Hintergrund. Wobei Erna immer noch das Sagen hat.

Heute Vormittag war ich mit meinem Freund beim Optiker, soweit alles in Ordnung. Die Multifokullinsen kommen dann im Januar, die darf ich dann auch nochmal testen und dann muss ich mich entscheiden, welche die bessere Variante ist.

Ich habe mir heute gegenüber vom Optiker in der Apotheke Bronchipret geholt und hoffe, dass das etwas hilft.

Das stimmt genau, ich hätte gern einfach eine Diagnose bezüglich des Schwindels, dass man ihn therapieren kann. Dieses in der Luft hängen macht es auch nicht besser. Aber ich bin schon stolz, dass ich wirklich konsequent jeden Morgen meine Nacken und Kopfübungen mache und habe das Gefühl, dass sich zumindest die Verspannungen zwischen den Schulterblättern gelöst haben.

Das tut mir so leid, da hast du aber auch schon einige Verluste gehabt. Ich wüsste gar nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn mein Freund auch vor mir .... der Gedanke, dass meine Eltern bald nicht mehr da sein werden, ist schon irgendwie grausam. Ich brauch nur daran zu denken und schon kommen die Tränen. Aber so ist nun mal der Lauf der Dinge.

Der Fahrtstuhl ist wirklich nervig, am schlimmsten ist es zu den Stoßzeiten, aber auch manchmal nachts. In dem Haus sind auch Ärzte drin, deshalb ist da immer viel Betrieb.

Ich habe gestern gehört, dass OBI, der Baumarkt keine Knaller verkauft, das finde ich eigentlich gut. Hier hält es sich noch in Grenzen, ich bin aber auch froh, wenn das vorbei ist. Wie reagiert dein Julchen darauf? Mein Hund hatte damals ganz schön Angst, der Arme. Aber ich habe in der Werbung gesehen, dass es so ein Teil gibt, was die Tiere während der Knallerei beruhigen soll, irgendso ein Stecker mit beruhigendem Ausdunst.

Ich war vorhin nach dem Optiker noch schnell einkaufen, hatte gestern einfach keine Lust mehr, da ging es aber auch noch.

Ich dachte zu Beginn der Phase nach meiner schlimmen Panikattacke, dass ich in die Klinik gehen müsste, es war manchmal kurz davor, aber dann habe ich es allmählich Schritt für Schritt geschafft, etwas ruhiger zu werden. Die Anflüge sind auch nicht mehr täglich und vor allem nich in so einem hohem Maß vorhanden. Außer neulich am 2. Weihnachtstag. Da hatte ich wieder den Gedanken, aber seither geht es wieder. Die Grundangst ist immer da wie bei dir, aber diese komischen ekelhaften Panikanflüge sind schon echt grausam.

Eigentlich sollte man vielleicht so was mal melden bei der Ärztekammer oder so. Aber die stecken alle unter einer Decke, ist mein Gedanke. Selbst richtig schlechte Ärzte praktizieren ja weiter, je nach Macht. Bei dem Kardiologen im Herzzentrum vor 2 Jahren würde ich auch nicht noch einmal hingehen. Der hat bei dem Mann meiner älteren Bekannten eine Herzgefäßverengung übersehen. Heute hat er mehrere Stents oder sogar Bypässe, ich weiß es nicht mehr ganz genau. Bei mir meinte er nur: na ja, manche Menschen haben eben so einen niedrigen Puls und ich bin keine Sportlerin. Der lag damals bei 48 und jetzt ist er aber schon eine Weile wieder bei 60/64 wie früher auch, alles normal.

Der Abend gestern war ruhig und schön, es war nicht voll und wir sind aber schon früh nach Hause. Die Nacht war wegen dem Husten nicht so gut, aber besser als die anderen beiden davor.

Liebe soleil, du bist so eine starke Frau, du hast einige Verluste verkraften müssen, ich wüsste einfach gar nicht, wie damit umgehen sollte. Was hat dir in der Zeit geholfen oder hast du noch daran zu arbeiten? Wie gehst du denn damit um? Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und einen schönen und guten ruhigen Tag ohne Erna und Gerda.

Nachher fahre ich zu meinem Freund und bin dann erst morgen gegen Nachmittag wieder hier. Fühl dich mal ganz lieb gedrückt. Wenn ich so etwas lese, tut mir das im Herzen weh. Aber so ganz einsam und allein bist du ja nicht, trotzdem ist es oft nicht einfach, das ist klar. Ganz lieben Gruß und einen Schwung positive Energie

Hallo Leeloo,
wie geht es dir heute?
Sind Erna und Gerda noch im Hintergrund?
Bei einer Erkältung hält sich der Husten meistens am längsten. Das ist bei mir immer so. Zum Glück hatte ich schon lange Zeit keine mehr. Dafür diese Darmgeschichte. Ich vermute, die habe ich wegen der vielen Süssigkeiten bekommen, die ich mir in den letzten Wochen wieder gegönnt habe. Damit ist es jetzt Schluss. Seitdem geht es mir auch wieder besser. Verstehe mich da selber nicht, dass ich wieder Zucker-rückfällig geworden bin. Aber das hat das Belohnungszentrum im Hirnkastl mir wohl ein Schnippchen geschlagen.

Davon kann nicht die Rede sein, dass deine Eltern bald nicht mehr da sind. So krank sind sie ja nicht, dass es schlimmstes zu befürchten gilt. Meine Eltern hatte viele Vorerkrankungen, die eines Tages dann einfach nicht mehr händelbar waren. Am besten, du versucht die Gedanken daran wirklich zu verdrängen. Aber da bist du ja dran.

Julchen reagiert auf die Knallerei mit grosser Angst, früher auch mit Panik. An Silvester mache ich frühzeitig alle Jalousien runter, lasse HIntergrundmusik laufen oder den Fernseher, um den Lärm von draussen etwas zu mildern. Zum Glück habe ich 3fach verglaste Fenster, die halten auch einiges ab. Aber laut wird es natürlich trotzdem. Dann kommt ein Freund vorbei, zu dem sie grosses Vertrauen hat. An den wird sie sich dann anschmiegen und Schutz suchen. Wenn sie Angst hat, sucht sie Schutz immer mehr bei den Männern. Als mein Vater noch lebte, ging sie immer zu ihm. Um kurz vor Mitternacht gehe ich dann mit ihr ins Bad. Oder er geht mit ihr ins Bad. Das hat keine Fenster. Du meinst den Stecker, der künstliche Pheromone ausstösst? Den kenne ich, habe ihn auch bei allen Umzügen benutzt. Ich dachte eigentlich auch, dass es ihr hilft. Doch beim letzten Umzug war der Effekt gleich Null. Sie hat zwei Nächte nur rumgeschrien. Also den werde ich mir nicht mehr kaufen.

Den Schlaf-Psychiater bei der Ärztekammer zu melden, wird in der Tat nichts bringen. Ich behaupte mal, dass solche Ärzte eh Narrenfreiheit haben, da die Wahrnehmung eines jeden Patienten anders ist.

Danke für deine lieben Worte und deine Umarmung.
Ja, wahrscheinlich bin ich wohl wirklich eine starke Frau. Das haben mir schon viele gesagt und ich habe es nie so recht geglaubt, aber mittlerweile sehe ich das auch so. Die Verluste gingen natürlich nicht spurlos an mir vorbei. Ich habe einige Zeit sehr darunter gelitten und habe mit meinem Leben und dem Schicksal gehadert. Nach dem Tod meiner Eltern habe ich viele Bücher darüber gelesen, wie andere mit so einem herben Verlust fertig werden. Das hat mir sehr geholfen. Zumindest in der ersten Trauerphase war es mir auch eine Hilfe, dass mein Psychiater da war. Er hat zwar wie immer nicht viel gesagt, aber er hat mir zugehört. Das hat mir oft schon gereicht. Mittlerweile kann ich behaupten, dass ich die Verluste einigermassen verkraftet habe.

Was mich persönlich am meisten freut ist, dass ich gerade in den letzten Jahren sehr gelernt habe, mich abzugrenzen. Wenn ich bemerke, dass mir ein Mensch in meinem sozialen Umfeld nicht mehr gut tut, trenne ich mich von ihm. Allerdings nie leichtfertig, ich wäge vorher das Für und Wider sehr ab. Doch ist einmal das Vertrauen verloren, bleibt es meistens auch verloren. So ist zumindest meine Wahrnehmung und Erfahrung. Mein Vater würde jetzt sagen Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende und recht hätte er....

Wie war dein gestriger Tag? Was hast du alles gemacht?
Was machst du heute?
Ich bekomme wohl mittags Besuch.

Ich wünsche dir einen Erna- und Gerdafreien Tag und weiterhin gute Besserung wegen deines Hustens.
LG und bis bald.

......mein Kopf ist wie ein Sieb.
Was ich dir heute morgen noch schreiben wollte war, dass ich es ganz toll finde, dass du angefangen hast zu malen. Und es macht dir ja auch Spass, oder? Bleib da unbedingt dran.

Hallo soleil,
gestern war ein soweit guter Tag. Ich war dann bei meinem Freund und wir haben Mittag gegessen zusammen und später selbst gebackenen Kuchen gegessen. Am Abend haben wir es uns gemütlich gemacht.

Der Husten geht einigermaßen, aber mein Hals tut jetzt weh, es sticht richtig beim Schlucken, dauernd was anderes, aber ich habe das Gefühl, dass die Erkältung allmählich abklingt.
Erna und Gerda gestern keine Spur, aber leider heute morgen kam Erna wieder aus ihrem Nest gekrochen bis vorhin, als ich duschte. Jetzt geht es einigermaßen wieder. Ich sagte mir, ja ich weiß, was du mir sagen willst, dass ich jetzt wieder allein bin und meine Mutter eine ganz schlimme Erkältung hat und sie gestern den ganzen Tag im Bett lag und es für ältere Menschen nicht immer gut aus geht, sie könnte daran sterben usw. mir war dann auch etwas komisch wieder im Kopf und dachte dann natürlich, wenn doch etwas mit meinem Herz-Kreislauf System nicht stimmt - aber dann sagte ich mir, dass ich das Gefühl schon -zig Mal hatte und ich noch nicht umgefallen bin. Also zog sich Erna wieder etwas zurück und ich konnte sie somit beruhigen.

Ja, die Süßigkeiten, ich muss da auch immer ein bisschen aufpassen. Aber ab und an mal darf man sich das auch gönnen, ist dann halt blöd, wenn der Darm rebelliert, aber auch das bekommst du wieder in den Griff.

Ich denke, ich brauche dann eine Art Trauerbewältigung, wenn der Fall eintritt. Du hast recht, sie sind noch nicht ernsthaft krank. Ich versuche wirklich, so gut wie möglich die Zeiten mit ihnen zu genießen. Mit meinem Vater ist das etwas schwer, weil er sehr negativ eingestellt ist. Ich versuche dann, etwas Positives dagegen zu setzten und es so hinzunehmen, denn er hört schon gar nicht mehr auf das Positive.

Ich weiß nicht genau, was das für ein Stecker war, ich konnte es kurz in der Werbung sehen und habe nicht genau hingehört, Aber, wenn der das Gegenteil bewirkt oder nichts nützt, dann besser auf natürliche Weise. Streicheleinheiten und gut zureden, das habe ich damals gemacht, wenn ich mich noch recht erinnere.

Wegen dem Melden bei der Ärztekammer dachte ich auch allgemein. Ich war mal bei einem Orthopäden, wo ich mich komplett ausziehen sollte, bis auf die Unterhose und er hat mich zwar normal untersucht, meinen Bewegungsapparat angesehen, aber auch auf meine Brüste gesehen, ich stand ja ziemlich nah vor ihm. Das war der erste und der letzte Orthopäde, bei dem ich mich ausziehen sollte. Dann war ich mal bei einem Hautarzt, der fragte mich, ob ich verheiratet sei und Kinder hätte, ich fragte aber zurück, ob das relevant für die Untersuchung sei, da wurde er komisch und später hat sich herausgestellt, dass er nicht mehr praktizierte. Bei dem war ich auch nur 1 x. Aber ich hatte auch nicht daran gedacht, das mal zu sagen und ob einem dann geglaubt wird, weiß man auch nicht genau. Egal, das hat jetzt keine Spur bei mir hinterlassen, aber komisch war das schon, ist aber auch schon ziemlich lange her.

Vielleicht versteht man den Tod einfach besser und man verkraftet Verluste etwas besser, wenn man sich damit beschäftigt. Aber ich will mich gar nicht damit beschäftigen, dass macht Erna ja schon oft und Gerda hatte mir den täglichen über Jahre geformten Gedanken eingeredet.

Das ist auch ein wichtiges Thema, die Abgrenzung. Das habe ich eigentlich schon schnell kapiert und mich vom damaligem Umfeld getrennt. obwohl es viele Jahre gedauert hat, dass ich kapiert habe, dass das Umfeld schlecht für mich ist, die Trennung ging dann eigentlich schnell. Bei meiner damaligen Freundin habe ich auch das Pro und Contra gecheckt, aber das Contra überwog. Ich war richtig erleichtert, als das vorbei war. Das stimmt, da hat dein Vater wirklich recht gehabt mit dem Spruch.

Ich werde wohl heute zu Hause bleiben, weil meine Mutter sich auskurieren muss. Ist zwar kein gutes Gefühl, aber ich ich weiß ja, wie ich mich beschäftigen kann. Mal sehen, vielleicht male ich heute wieder irgendetwas.

Ich wüsche dir einen ruhigen Tag ohne die beiden und einen guten Besuch. Danke für die lieben Wünsche, das wird schon.

Hallo Leeloo,
ist deine Erkältung weiter im Rückzug?
Wie war dein gestriger Tag?

Du hast ja leider sehr unter Verlustangst zu leiden. Die war bei mir auch bis zum Tod meiner Lieben vorhanden. Man könnte annehmen, dass sie jetzt nach dem Verlust noch schlimmer geworden ist, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich klammere nicht mehr und kann eher loslassen. Dafür bin ich dankbar. Vielleicht ist ein Grund dafür, dass ich erkannt und akzeptiert habe, dass es kein Besitzrecht gibt. Alles ist einem natürlichen Wandel unterworfen, dazu gehören auch Tod und Trennung. Seit ich mir dieser Gewissheit bewusst geworden bin, lebe ich entkrampfter. Ich kann das Zusammensein mit lieben Menschen geniessen, weiss aber auch, dass es jederzeit - warum auch immer - vorbei sein kann. Hinzu kommt, dass ich mir gerade durch den Tod meiner Eltern und lieber Freunde meiner persönlichen Stärke bewusst geworden bin. Das bedeutet mir sehr viel. Auch kann ich Menschen, die mir wichtig sind, mehr in ihrer Individualität akzeptieren und versuche nicht, sie zu ändern. Früher war mir das nicht so zu eigen und ich habe öfters versucht, den anderen nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu formen. Das mache ich heute nicht mehr. Entweder die Chemie passt zwischen uns oder sie passt eben nicht.

Da hast du aber negatives erlebt bei zwei Ärzten. Vor allem der Vorfall beim Orthopäden war sehr grenzwertig. So etwas könnte man schon bei der Ärztekammer melden. Aber wahrscheinlich würde wenig dabei rauskommen, da Aussage gegen Aussage steht und die Ärzte wissen sich dann schon rauszureden. Es gäbe noch die Möglichkeit, es direkt beim Arzt anzusprechen. Doch vermutlich ist man da so perplex, dass man gar nichts sagt.

Ich habe mich schon in jungen Jahren sehr mit dem Thema Tod beschäftigt und habe viele Bücher darüber gelesen. Gerade die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross hat es mir angetan. Nach dem lesen ihrer Bücher bin ich sehr viel ruhiger und gelassener mit dem Thema umgegangen.

Hast du gestern noch gemalt?
Ich ja. Ich werde mich jetzt an grössere Formate wagen. Wahrscheinlich fange ich heute gleich damit an.

Was hast du heute vor?

Ich wünsche dir einen schönen Montag. Hoffentlich besuchen dich Erna und Gerda nicht.

guten Morgen soleil,

heute morgen ist der Husten wieder etwas im Vordergrund und die Halsschmerzen wollen nicht richtig verschwinden. Ich muss wohl noch einmal etwas gegen die Halsschmerzen besorgen, obwohl ich eher für Hausmittel bin. Die Bronchien sind irgendwie zu und sie lösen sich nicht so richtig, dauernd sitzt der Husten fest trotz Unterstützung vom pflanzlichen Hustenlöser.

Ich war gestern durch den Husten ziemlich angespannt, weil ich nicht einschlafen konnte deswegen, irgendwann ganz spät oder eher früh nach 1:00 Uhr erst konnte ich zur Ruhe kommen. Gemalt habe ich dann doch nicht mehr, irgendwie keine richtige Kraft. Habe mich dann mit meinen Umfragen beschäftigt.

Die Verlustangst ist sehr ausgeprägt. Durch den Tod meiner Omi damals bekam ich Panikattacken. Irgendwann verschwanden auch diese und die Depressionen überwogen jahrelang. Jetzt ist es so, dass ich weiß, dass es niemanden von der Familie mehr gibt, wenn der Fall eintritt und das macht mir wirklich große Angst. Familie war immer meine Station der Geborgenheit und Sicherheit. Ich werde lernen müssen, damit umzugehen. Ich werde mir mal das Buch anschauen, danke für den Hinweis. Es leuchtet mir ein, weil der Tod nun mal zum Leben gehört. Wenn ich heut noch meine Omi vermisse, sind es gemischte Gefühle, einerseits fehlt sie mir sehr, da ich damals keinen Abschied nehmen konnte, nicht in der Lage war dazu, andererseits denke ich an die schönen Zeiten, dann muss ich auch mal schmunzeln, aber gleichzeitig kommen mir dann die Tränen.
Das Ding ist, dadurch, dass ich überbehütet aufwuchs, die Familie die heile Welt war, wird es mir sehr schwer fallen, allein durchs Leben gehen zu müssen, keine Oase der Geborgenheit und Sicherheit mehr. Das ist der Gedanke, der mich immer wieder einholt.

Wenn ich mich beschreiben sollte, würde ich sagen, dass ich wenig Interesse an anderen Menschen hatte, die Familie war immer das Wichtigste und stand an erster stelle. Ich hatte auch nie ein Gefühl, andere ändern zu wollen, ich glaube, ich war noch nicht einmal neidisch oder eifersüchtig, habe die Situationen einfach so hingenommen und mich dann zurück gezogen. Damals hatte ich die Gelassenheit, aber vielleicht war es auch die Angst vor Konflikten, da ich den Umgang weder gelernt, noch gemocht hatte. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hatte ich auch wenig Freude empfunden. Ich konnte mich zwar auf irgendwas Schönes freuen, aber diese Freude kam nicht von innen. Ich weiß noch nicht einmal, wie ich das beschreiben sollte. Manchmal denke ich, dass ich nicht in der Lage war und bin, außer Angst, Traurigkeit positive Emotionen mehr von innen heraus empfinden zu können.

Die Erfahrung mit dem Orthopäden war damals genauso, ich war perplex und dachte erst, das müsse so sein, aber irgendwie fühlte ich mich unwohl. Das war typisch, ich hatte es so hingenommen. Bei dem Hautarzt konnte ich zumindest fragen, was die Frage sollte. Heute würde mir so etwas nicht mehr passieren.

Momentan geht es mir nicht so gut, es ist noch nicht einmal Erna, es ist eher ein Gefühl von Sorgen, wie es wohl 2020 weitergehen wird. Aber zunächst freue ich mich auf den Yogakurs.

Ich wünsche dir viel Freude beim Malen. Ich weiß noch gar nicht so richtig, was ich heute mache. Werde später ein paar Umfragen beantworten und vielleicht nochmal schlafen müssen. Meine Mutter mal anrufen und fragen, wie es ihr geht. Einkaufen, bisschen Aufräumen, da kommt doch etwas zusammen.

Ich wünsche dir auch einen angenehmen Tag und Entspannung beim Malen.

Hallo Leeloo,
was macht deine Erkältung und der Husten?
Wie geht es deiner Mutter?

Als ich mit 16 Jahren meine geliebte Grossmutter verlor, war dies auch ein entscheidender Einschnitt in meinem Leben. Sie war über 90, also musste man mit ihrem Ableben rechnen, aber als es dann passierte, war es trotzdem schlimm. Sie wohnte bis zu ihrem Tod bei uns im Elternhaus, hatte in der elterlichen Wohnung ein Zimmer und ich wuchs so zusammen mit ihr im Familienverbund auf. Leider konnte ich mich von ihr auch nicht mehr verabschieden, da sie in der Klinik lag und ihr Tod doch für alle dann plötzlich kam. Ich wollte sie nach der Schule noch besuchen und als ich in ihr Krankenzimmer trat, fand ich ein leeres Bett vor. Dieser Schock wirkte nachhaltig.
Die Familie war für mich auch immer ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit. Das mag auch damit begründet sein, weil wir eben alle, also mein Bruder, ich und meine Eltern zusammen im Elternhaus wohnten. Natürlich jeder in getrennten Wohnungen. So hatten wir ein enges familiäres Miteinander. Ich allerdings mehr als mein Bruder. Er führte zusammen mit seiner Frau ein eher eigenes Leben, schaute zwar ein paar Mal am Tag kurz nach den Eltern, aber das wars dann auch schon. Ich war öfters bei ihnen und lebte mehr mit ihnen zusammen. Kann das jetzt gerade nicht besser ausdrücken. Überbehütet bin ich, wenn überhaupt, eher durch meine Mutter aufgewachsen, sie war meine Bezugsperson in der Familie. Zum Vater hatte ich ein eher distanziertes Verhältnis. Sie hat auch immer versucht, den eher strengen Erziehungsstil meines Vaters zu kompensieren. Wenn man überbehütet aufwächst, ist es später schwieriger ein selbstständiges, autonomes Leben zu führen. Es ist schwieriger, aber nicht unmöglich. Du hast dir bestimmt schon Gedanken darüber gemacht, wie du mehr emotionalen Abstand zu deinen Eltern aufbauen kannst. Wäre es denn eine Option, dass du versuchst, dort nicht mehr so oft zu erscheinen, dich mehr rar zu machen und so dein eigenes Leben mehr lebst? Kannst du dir auch vorstellen, in absehbarer Zeit wieder einem Beruf nachzugehen? Wie sind deine Gedanken zu diesen Themen?
Entscheidend ist meiner Meinung nach wirklich, dass du mehr Selbständigkeit anstrebst. Dich unabhängiger von deinen Eltern machst. Das Gute ist, dass du nicht in einem Haus mit ihnen wohnst, sondern deine eigene Wohnung hast. So lauft ihr euch nicht ständig über den Weg.
Vielleicht magst du dir Gedanken darüber machen, wie 2020 für dich auch gerade in Bezug auf die Eltern anders werden könnte.

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass 2019 sich dem Ende zuneigt. Es war kein schlechtes Jahr, aber auch kein gutes. Na ja, gute Jahre hatte ich schon lange nicht mehr. Wenn ich so zurückdenke, ich kann dir nicht sagen, wann mein letztes gutes Jahr war. Eigentlich traurig. Ich bin schon immer froh, wenn es kein durch die Bank schlechtes Jahr war.
Mitte Januar jährt sich auch noch eine traumatische Erfahrung. Davor habe ich auch Angst. Hoffentlich komme ich irgendwie durch diese Tage.
Dann habe ich mir fest vorgenommen, mehr für meine Gesundheit zu tun. Ich werde mir gleich im Januar einen Termin bei einem guten Orthopäden in der benachbarten Schweiz holen. Die Zahngeschichte geht auch weiter. Undsoweiterundsofort. Ich habe eingesehen, dass sich mein Krankheitszustand ohne mein Zutun noch weiter verschlechtern wird, also bin ich jetzt gefragt. Ich bin auch guter Dinge, dass ich das alles schaffe. 2019 hatte ich diesen festen Willen noch nicht.
Schauen wir mal wie sich das alles entwickelt.

Wie wirst du Silvester verbringen?
Ich natürlich zuhause. Ich lasse mein Julchen nicht alleine. Ein Freund kommt zu mir, wir kochen und warten dann die Knallerei ab. Julchen wird erfahrungsgemäss dann bei ihm Schutz suchen. Sie ist gerade in Angstsituationen mehr auf Männer fixiert.

Ich hoffe, du kommst gut ins Neue Jahr.
Lass uns einfach zuversichtlich sein und 2020 freudig begrüssen. Allzu viele negative Gedanken sind da eher kontraproduktiv.
Wir sehen uns dann 2020 wieder. In diesem Sinne, sei lieb gegrüsst.

Würde mich mit Panikattacken an deiner Stelle an einen Arzt oder Pflegedienst wenden.
Erkundige dich doch mal bei Prosenior-Betreuung.de was du wegen deiner Panikattacken tun könntest.

Hallo soleil,

wie geht es dir und was hast du für heute im Sinn?
Mein Husten ist immer noch da, aber nicht mehr ganz so schlimm, ich bin erleichtert. Meiner Mutter geht es auch wieder besser, sie ist nun nach 2 Tagen im Bett wieder aufgestanden und fühlt sich auch ein wenig besser. Da bin ich echt froh.

Das wäre auch ein Schock für mich gewesen, wenn ich ein leeres Bett vorgefunden hätte. Aber ich war noch nicht einmal dort, weil ich sie so in Erinnerung behalten wollte, wie ich sie zuletzt sah, zudem hatte sie mich beim letzten Besuch damals auch nicht mehr erkannt (Später, als sie gar nicht mehr allein gelassen werden konnte, hatten wir uns für ein Pflegeheim entschieden). Das war schon schlimm genug für mich, als ich sie zum Spazierengehen abholte, sagte sie, dass ich immer alles so schön für sie gemacht hatte und ich sagte, dass ich doch ich bin und sie meinte, ach ja stimmt ja. Das war sehr traurig für mich.
Meine Gedanken sind: Ich hab keine Ahnung, wie ich das in meinem Kopf weiter verarbeiten kann. Aber Abstand zu meinen Eltern zu nehmen, würde nur das Gegenteil erzeugen. Ich würde mir ständig Vorwürfe machen, warum ich die Zeit, die noch geblieben ist, nicht genug genutzt habe. Eine Arbeit aufzunehmen ist im Hinterkopf, aber durch die vielen Einschränkungen ist das einfach noch nicht möglich.
Durch die Anmeldung beim Yogakurs habe ich zumindest erst mal einen für mich großen Schritt gewagt, fremde Menschen, eine Regelmäßigkeit, immer einen Termin wahrnehmen zu können und eine Stunde ohne Pause etwas Körperliches zu tun. Das wird eine große Herausforderung werden, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen und machen. Manchmal weiß ich nicht, ob ich nur aus Angst daraus entschieden habe oder ob ich das wirklich im tiefsten Inneren will. Ich kann es dir nicht sagen. Kein echtes Gefühl vorhanden.
Mit dem Fahrrad fahre ich auch nur nach Befinden. Danach ist mir immer schwindelig und ich bin erschöpft, obwohl ich kein Rennfahrer bin. Das erzähle ich nun auch schon seit Jahren verschiedenen Ärzten. Mein HA hatte den Verdacht auf Myalgische Enzephalomyelitis (chronisches Erschöpfungssyndrom), was nichts mit der Psyche zu tun hat und es schwer zu greifen ist, deshalb war ich auch unter anderem wegen dem Schwindel beim Neurologen, aber er konnte nichts feststellen, außer dass nach einem Lagerungsschwindel ein Restschwindel bleiben kann gemäß seiner Aussage. Zu der Erschöpfung hat er nicht viel gesagt, außer dass diese von der psychischen Seite nicht auszuschließen sei. Es sollte einem nach Bewegung und Anstrengung besser gehen, aber das ist leider nicht der Fall, ich brauche danach wirklich lange Erholungsphasen, das ist auch ein Punkt, der mich arg belastet. Wenn man will und nicht kann.

Ich bin auch eher auf meine Mutter fixiert, da ich nicht viel von meinem Vater hatte. Er arbeitete viel und konnte nur an den Wochenenden mit uns irgendetwas unternehmen. Deshalb ist die Beziehung zu ihm auch etwas anders. Er hatte keine leichte Kindheit und meine Oma, vaterseits, ist mal für zwei Wochen einfach abgehauen und hat ihn mit seiner Stiefschwester allein gelassen, ohne zu wissen, wo sie war. Ich glaube, da war er etwa 10 oder 12. Sie hatte ihn auch mal mit einer Schippe auf den Kopf gehauen, das hatte er mal erzählt. Das hat mir so leid getan, mein Vater ist einfach zu gut für diese Welt. Er ist wirklich ein Mensch, der sich eher um andere kümmert, als um sich selbst.

Aber ich muss sagen, dass ich jetzt durch die Erkältung meiner Mutter und meiner selbst nicht mehr so oft dort war und habe es auch überstanden ohne, dass sich Erna massiv in den Vordergrund geschoben hat.

2019 war für mich nicht so gut, was die wiederkehrende Panikattacke betrifft. Aber ich bin zuversichtlich, dass Erna sich immer weiter abschwächt. Ich habe nur etwas Sorgen, dass sich irgendwann, wenn sich mein Organismus wieder beruhigt hat, Gerda intensiver mit mir beschäftigen wird. Ich kenne diesen Wechsel ziemlich gut. Es ist oft so, dass ich nach einer Angstphase wieder ruhiger werde und depressiv. Wobei ich sagen muss, dass nach der damaligen Panikphase die Depression ziemlich intensiv über Jahre eingeschlichen hat. Auch da muss ich mir noch Strategien und Wege überlegen, dass das nicht mehr so weit nach unten geht. Merkwürdig ist, dass ich jetzt während der Panik-/Angstphase guter Dinge bin und während der Depression keinen Sinn im Leben sehe, weil man sich dauernd nur anstrengen muss, da ist der Unterschied zwischen Wollen und Können noch größer. Kennst du das ähnlich?

Das ist ganz wichtig, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, ich finde es super, dass du das anstrebst im Neuen Jahr. Mein Freund dagegen kümmert sich überhaupt nicht um seine Gesundheit, ich weiß gar nicht, wann der zuletzt beim Arzt war, außer, wenn er seinen Gichtanfall hat. Er weiß, dass es besser ist, die Ernährung umzustellen etc., macht es aber nicht. Schade...

Heute Abend wieder beim Griechen, wir sind wirklich oft dort, sitzen in der Ecke, da geht es und ich bekomm nicht soviel von den Menschen mit. Danach zum Freund. Ruhig und auslaufend.

Hat sich eigentlich den Freund gemeldet? Magst du mehr über die Erfahrung im Januar erzählen?

Ich wünsche dir heute einen schönen Abend, genau wir lesen uns 2020 wieder. Da hast du recht, negative Gedanken bringen uns nicht weiter. Ganz lieben Gruß,

Zitat von ReginaReinhold:
Würde mich mit Panikattacken an deiner Stelle an einen Arzt oder Pflegedienst wenden. Erkundige dich doch mal bei Prosenior-Betreuung.de was du wegen deiner Panikattacken tun könntest.


Hallo, ich arbeite seither täglich mit verschiednen Methoden daran und es ist schon besser geworden. Vielen Dank für den Tipp.

Hallo Leeloo,
erst einmal ein 2020. Ich wünsche dir viel Gesundheit, Wohlergehen und dass dich unsere Damen Erna und Gerda weitgehenst in Ruhe lassen.
Bist du gut rüberkommen und wie geht es dir?
Ich hatte Besuch, wir haben eine Kleinigkeit gekocht und uns dann vor den Fernseher gesetzt. Auf 3sat kam wie immer der Thementag - Musik satt, das war klasse.

Dass du Yoga machen willst, finde ich eine sehr gute Idee. Es ist wichtig, Struktur in den Tag und in unser Leben zu bringen. Das habe ich mir auch angewöhnt, wobei es noch ausbaufähig ist. Da ist noch viel Luft nach oben, aber eines nach dem anderen. Ich bin leider seit dem totalen psychischen und physischen Zusammenbruch überhaupt nicht mehr belastbar und bin schon froh, wenn ich die Dinge, die ich mir für den Tag vornehme, einigermassen hinbekomme. Ich finde es ist auch gar nicht wichtig, woher der Motor für unsere Aktionen kommt. Ob es die Angst ist oder weil wir es wirklich wollen. Hauptsache wir tun es. Ich habe festgestellt, dass ich für vieles das Gespür verloren habe. Ich glaube, so geht es dir auch. Was will ich, was will ich nicht? Oft weiss ich, was ich nicht will, aber kann nicht genau definieren, was ich will. Mir ist der Zugang zu mir selber oft versperrt und ich spüre eine innere Unsicherheit, die ich früher nicht kannte. Durch die Retraumatisierung ist alles anders geworden. Derealisationen begleiten mich fast 24/7. Nicht immer heftig, aber nie verschwunden. So was hatte ich vorher nie. Ich habe auch die Hoffnung aufgegeben, dass das nochmal komplett verschwindet. Aber es ist immerhin schon viel besser geworden. Über die Retraumatisierung möchte ich hier nicht schreiben. Ich habe nur Angst vor Mitte Januar und befürchte, dass es mir da richtig schlecht geht. Nun gut, ich werde sehen.

Wenn man will, aber nicht kann. Kenne ich, kenne ich. Erholungspausen zwischen zwei Aktionen brauche ich eigentlich immer. Und viel viel Rückzugsmöglichkeiten. Und Ruhe. Aus der aktiven Frau von früher ist eine eher passive geworden, die schnell ermüdet und nur noch ihre Ruhe will.

In einer Angstphase fällt mir das wollen und können sehr viel leichter als in einer depressiven Phase. Die Angst ist da mehr Motor, in die Aktion zu gehen, in die Ablenkung. Das klappt zum Glück mittlerweile auch ganz gut. Doch die depressive Phase hemmt mich meistens und ich fühle mich wie erstarrt und unfähig. Da fällt schon das aufstehen und kleinste Dinge erledigen schwer. Wenn beide Phasen dann zusammentreffen, also die Angst- und Depressionsphase ist Land unter angesagt. Zum Glück kommt das nicht oft vor.

Der Freund hat sich zum Glück gemeldet. Sein Handy war kaputt. Auf die Idee bin ich erst gar nicht gekommen, denn da lief sofort das Katastrophen-Gedanken-Karussell.

Was machst du heute?
Nachher kommt ein Freund vorbei und wir wollen etwas spazieren gehen. Die Sonne scheint herrlich, es ist aber klirrend kalt. So mag ich das.

Komm gut durch den Tag.

Hallo soleil,
danke, das wünsche ich dir auch, vor allem Gesundheit

Ja, soweit war der gestrige Abend in Ordnung. Leider war die Nacht schlecht, weil mein Husten mich nicht in Ruhe lassen wollte. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen und als ich heut morgen aufwachte, habe ich meinen linken Arm überhaupt nicht gespürt, die Hand hing runter und ich bekam schlimme Panik, mein Freund war gerade unten bei seiner Mutter, ich wollte schon runter gehen, aber dann habe ich gecheckt, dass ich wohl lange auf dem Arm gelegen hatte und keine Durchblutung statt fand, was sich dann allmählich wieder einpendelte. Da ich das so noch nie hatte, dachte ich wieder an das Schlimmste.

Ansonsten war der Tag heute ruhig, haben dann irgendwann Mittag gegessen und bin seit ein paar Stunden wieder zu Hause. Erst mal geduscht usw. Jetzt habe ich wieder ein mulmiges Gefühl, aber es hält sich in Grenzen. Habe meine Mutter angerufen und sie teilte mir mit, dass sie nichts mehr riechen kann. Ich sagte, sie solle erst einmal abwarten, bis der Schnupfen wieder verschwindet. Auch wieder ein Punkt, an dem Erna hellhörig wird. Ich bin ziemlich kaputt heute und hoffe, dass ich diese Nacht besser schlafen kann.

In deinem Beitrag kann ich mich so gut wie komplett wiederfinden. Das ist wirklich nicht einfach. Wir können uns da echt auf die Schulter klopfen. Ich habe nur große Bedenken, dass ich doch mal in die Klinik gehen muss, weil ich die Bewältigung vielleicht doch nicht schaffe, manchmal habe ich das Gefühl, aber bis jetzt habe ich es immer wieder geschafft.

In den depressiven Phasen schaffe ich viel weniger. Da ist allein schon das Einkaufen so anstrengend, dass ich danach total erschöpft bin. Aber die Pausen brauche ich schon, um überhaupt hier noch alles erledigen zu können. Ich kann mich erinnern, dass die Dauermüdigkeit schon mit etwa 14 Jahren begann. Ärztemarathon durch gegangen und das einzige, was ich zu hören bekam war, dass meine Blutwerte in Ordnung sind und ich Sport machen solle. Mein Gott, welche Sportarten ich ausprobiert habe die Jahre über vorher schon, aber da merkte ich schon, dass es nach der Aktivität schlechter statt besser ging und später musste ich immer schon nach der Schule, nach der Arbeit schlafen, um noch lernen zu können oder mich auf eine Prüfung vorbereiten zu können. Kein Arzt konnte mir irgendwie helfen. Und somit ist nun die schnelle Erschöpfung so stark, dass ich manchmal mehrere Tage auf der Couch oder im Bett liege. Allerdings ist das jetzt in der Angstphase genau das Gegenteil, merke aber auch nach den Aktivitäten die Erschöpfung, jedoch ist die innere Unruhe auch noch anwesend.

Das verstehe ich, wenn du nicht darüber schreiben willst. Ich wünsche dir trotzdem für diese Zeit viel Kraft.
Schön, dass sich dein Freund auch wieder gemeldet hat. Ich freu mich für dich, das ist eine Erleichterung.

Das Wetter war heute wirklich super, aber wir sind nicht raus, weil ich einfach zu müde war, aber wir haben die Vögel heute auf der Terrasse vom Wohnzimmerfenster aus beim Fressen beobachten können, das war sehr schön. Es ist auch schon länger hell, das erfreut mich ebenso.

Ich hoffe, dein Tag war heute gut und angenehm. Ich wünsche dir auch noch einen ruhigen Abend.

Liebe Leeloo,
es wäre mir lieber, wenn wir im privaten Rahmen, also per PN, uns weiter austauschen. Da ich sehr vorsichtig bin, was ich öffentlich von mir preisgebe, sind mir natürlich da Grenzen im Austausch gesetzt. Was meinst du dazu?

Zitat von soleil:
Liebe Leeloo,es wäre mir lieber, wenn wir im privaten Rahmen, also per PN, uns weiter austauschen. Da ich sehr vorsichtig bin, was ich öffentlich von mir preisgebe, sind mir natürlich da Grenzen im Austausch gesetzt. Was meinst du dazu?


Hallo soleil, das können wir gern so machen. Ich habe nichts dagegen. Lieben Gruß

A


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Dr. Christina Wiesemann
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