Ich war gestern den ganzen Tag mit meinen Eltern zusammen bzw. mit meiner Mutter beim Hausarzt, der meine ganze Vorgeschichte kennt. Weil ich es nicht mehr aushielt, diese Schlaflosigkeit und Unruhe, hat er mir ausnahmsweise Diazepam aufgeschrieben. Ich trau mich noch nicht einmal nach Lesen der Nebenwirkungen diese zu nehmen. Dann sind wir zurück gelaufen, das dauerte ca. 40 Minuten, danach war ich ziemlich kaputt, das ging. Aber als es dunkel wurde und ich wusste, dass wir bald alle schlafen gehen, wurde es wieder komisch. Habe dann eine tolle geführte Meditation von Peter Beer gehört, was Panik betrifft und danach noch eine Phanasiereise, so konnte ich die Nacht einigermaßen gut schlafen mit Unterbrechung. Auch Atemübung 4-7-8 habe ich fünfmal über den Tag verteilt gemacht,. Jetzt bin ich kurz in meiner Wohnung und habe noch ein paar Sachen zu erledigen, dann werde ich wieder rüber gehen und hoffen, dass ich morgen wieder allein hier schlafen kann.
Das Buch werde ich mir mal heraussuchen.
Ich schätze, mein Therapeut wusste tatsächlich auch nicht wirklich weiter mit mir, aber dann könnte er so offen sein, das zu sagen.
Ich schrieb ihm auch, dass ich damals in den Kliniken immer sagte, dass es mir besser geht, was auch kurzzeitig vorübergehend stimmt, aber als die Entlassung kam, fühlte ich mich prompt wieder schlecht. Die Sicherheit ging flöten...ich weiß, dass das Thema sehr tief in mir verwurzelt ist und ich weiß nicht, ob ich es jemals schaffen werde, da komplett raus zu kommen, bin ja auch schon älter. Aber eins weiß ich, dass ich diese Angst in den Griff bekommen möchte.
30.10.2019 07:46 • x 2 #21