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Liebe @soleil
Ich fahre gleich mit meiner Mutter zum Optiker, weil meine Linsen da sind. Deshalb melde ich mich später ausführlicher. Ich wünsche dir einen ruhigeren Tag heute. Und mach dir keine Gedanken wegen wiederholten Fragen, mir geht's nicht anders. Ganz lieben Gruß , bis später.

Hallo @soleil
Wieder zurück. Das Essen war gestern ganz schön eigentlich. War auch mit dem Fahrrad vorher noch draußen weil so schön die Sonne schien. Erna hielt sich gut im Hintergrund.

Diese schlimme Energie ist schon wirklich manchmal zum verrückt werden. Vor allem, wenn sie selbst bei Ablenkung nicht wirklich verschwindet. Das kenn ich nur zu gut. Heute geht es bis jetzt einigermaßen, ich bin aber auch sehr müde. Waren fast 4 Stunden in der Stadt.

Ich hab es noch nicht geschafft zu malen, vielleicht klappt es heute Abend mal. Denke auch, dass ich erst mal heraus finden will, was mir Spaß macht, vor allem etwas zu finden, was beruhigend auf mich wirkt.
Oh schön, dass du gemalt hast. Ist es im Profil?

Ich habe die Linsen zur Fernsicht ab heute zum testen mit bekommen und es war sehr erleichternd, endlich wieder schärfer sehen zu können. Für die Nähe brauche ich dann noch eine Brille, aber für draußen die Linsen. Nach der Test Phase darf ich noch die Multifokullinsem testen, eine Art Gleitsichtlinse, wobei ich mit meiner alten Gleitsichtbrille nicht so gut zurecht komme. Und ich muss beobachten, ob und wann ich wieder diese komischen Sehstörungen bekomme, woran es liegt, entweder durch die HWS Beschwerden oder durch den Angstschwindel.

Die DR habe ich oft seit etwa 2015 sowie die tägliche Bennommenheit, mal mehr, mal weniger präsent. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie und warum das anfangen hat, den die Angst begleitet mich ja schon über viele Jahre.

Die Zwangsgedanken sind besonders im vordergründigen Angstzustand präsent. Manchmal kommen sie aber einfach wie eine Rakete ins Gehirn geflogen ohne irgendeine Verbindung. Ich hoffe, dass sich das auch wieder gibt. Lässt du sie dann da sein bzw. begrüßt du sie und/oder registrierst sie und lässt sie dann weiter ziehen, quasi wie bei einem Angst Anflug?

Wegen der Merkfähigkeit, ob schon mal etwas mehrmals gefragt oder geschrieben wurde, brauchst du dir keine Gedanken zu machen, weil es mir genauso geht. Ich bin da ganz entspannt.

Mein PC ist fertig, aber wahrscheinlich kann ich den erst am Samstag abholen, weil mein Freund den Abholschein und die Tasche in seinem Auto hat, er vor 20:00 oft mich nach Hause kommt und der Laden nur bis 18:00 geöffnet hat. Blöd. . .

Was hast du noch gemacht oder noch vor? Ich glaube, ich muss jetzt mal eine Meditation machen und ein kleines Nickerchen. Später wieder zu Eltern, aber zu Haus schlafen.

Ich wünsche dir einen ruhigen Nachmittag und entspannten Abend.

A


Panikattacken reloaded

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Hallo Leeloo,
wie geht es dir?
Was machen Erna und Gerda?

Ich kann mich noch an meine erste Fernsichtbrille erinnern. Das sehen mit ihr war ein Unterschied wie Tag und Nacht. In der Zwischenzeit hat sich das scharfe sehen wieder verbessert, so dass ich sie nicht immer trage. Allerdings ohne Lesebrille geht gar nichts mehr. Da gibt es eine lustige Geschichte dazu. Ich hatte mich vor einigen Jahren bei einer Kollegin darüber beschwert, dass neuerdings das Kleingedruckte doch sehr klein ist und es unmöglich ist, es zu lesen. Sie hat mir allerdings den ganzen kleingedruckten Text vorgelesen und mir daduch aufgezeigt, dass es an meinen Augen liegt. Kurze Zeit später hatte ich meine erste Lesebrille.

Wenn sich die Zwangsgedanken mal wieder bei mir einnisten wollen versuche ich, bewusst an etwas anderes zu denken. Ich weiss, das ist schwierig. Denk nur mal an die Sache mit dem rosaroten Elefanten.....Doch eigentlich gelingt mir das ganz gut. Aber es ist auch so, dass die Zwangsgedanken nicht mehr oft und auch nur in abgeschwächter Form vorkommen. Da muss wohl jeder seine Lösung finden um mit ihnen klar zu kommen.

Gestern hatte ich wieder einen sehr besinnlichen Tag. Ein Mix aus Traurigkeit, Melancholie, innerer Unruhe, Erna und Gerda.....
Ich habe am Dienstag über die Ergebnisse einer intensiven Innenschau mit meinem Psychiater gesprochen. Es ist ja so, dass ich lange Zeit sehr intensives Heimweh hatte. Ich wohne hier seit fast 4 Jahren und das Heimweh hat mich fast aufgefressen. Nun ist mir aber durch die besagte Innenschau klar geworden, dass es gar nicht die Heimatstadt ist, nach der ich mich sehne. Es ist vielmehr der Verlust der Geborgenheit, der Sicherheit, des Vertrauens innerhalb des Familiengefüges. Danach habe ich Heimweh. Vereinfacht ausgedrückt, es fehlt mir meine Familie, so wie sie war. Nach dem Tod meiner Eltern ist alles in sich zusammengebrochen. Seit ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin, fehlt mir meine Heimatstadt auch nicht mehr. Denn ein Rückzug nach dort würde nichts bringen, da es meine Familie nicht mehr gibt.
Mein Psychiater meinte auch noch, dass ich gerade in letzter Zeit sehr viel in meiner persönlichen Entwicklung erreicht hätte. Ich wäre durch die Selbstreflektion zu wichtigen Erkenntnissen gelangt. Stimmt, da musste ich ihm recht geben. Allerdings hat er keinen Deut dazu beigetragen. Du weisst ja, er schweigt lieber als das er spricht....

Gestern hatte ich noch Besuch. War ganz unterhaltsam. Doch im Hintergrund war da immer besagte Traurigkeit und Nachdenklichkeit, die mich heimgesucht hat und mich belastet.

Warst du gestern noch bei deinen Eltern und was machst du heute?

Ich wünsche dir einen Erna- und Gerdafreien Tag und hoffe, dass es dir gut geht.

Zitat von -Leeloo-:
Hallo @soleil Wieder zurück. Das Essen war gestern ganz schön eigentlich. War auch mit dem Fahrrad vorher noch draußen weil so schön die Sonne schien. Erna hielt sich gut im Hintergrund.Diese schlimme Energie ist schon wirklich manchmal zum verrückt werden. Vor allem, wenn sie selbst bei Ablenkung nicht wirklich verschwindet. Das kenn ich nur zu gut. Heute geht es bis jetzt einigermaßen, ich bin aber auch sehr müde. Waren fast 4 Stunden in der Stadt. Ich hab es noch nicht geschafft zu malen, vielleicht klappt es heute Abend mal. Denke auch, dass ...


Hallo Leelo,
Was mir bezüglich der HWS Beschwerden geholfen hat, war regelmäßige Physiotherapie.

Gestern habe ich mich bei meiner Kasse erkundigt und würden anteilig einen Osteopathen übernehmen,

Vielleicht wäre das auch was für dich?
Ganz liebe Grüße

Hallo @MitLiebe
Ja das wäre auf jeden Fall etwas für mich. Mache zwar schon seit Wochen Übungen jeden Morgen, aber das ekelhafte knirschen und knacken geht einfach nicht weg. Eben dazu der Schwindel hin und wieder.
Ich muss erst mal im Januar zum Orthopäden. Habe aber auch schon einen Osteopathen im Hinterkopf. Vielleicht muss da der Atlas korrigiert werden. Meine Kasse muss ich auch mal wegen der Kosten anrufen.

Hallo @soleil

endlich wieder mein PC. So, jetzt werde ich auf einen Beitrag nochmals antworten.

Gerda hat sich wieder verzogen und Erna ist immer noch da, allerdings im Hintergrund. Die beiden können gern mal miteinander spielen und mich ganz in Ruhe lassen

Ich habe eine Hornhautverkrümmung, aber keine große Einschränkung. Zum Fahrradfahren und zum Putzen oder draußen zu sein, sind die Linsen wirklich toll, ich kann endlich wieder schärfer sehen. Vielleicht wird das auch mit dem Schwindel etwas besser, mal beobachten. Aber die HWS-Beschwerden sind nach wie vor da.

Die Geschichte mit dem Elefanten kann ich nur bestätigen. Das ist wirklich so. Die Gedanken schießen manchmal wie eine Rakete in meinen Kopf, ohne irgendeine Assoziation. Und manchmal sind es die körperlichen Symptome, die plötzlich mal auftauchen, daraus entsteht sofort ein Katastrophen-Gedanke.Aber dann sage ich mir, dass ich gesund bin und wieder nur Erna ist, die mit mir Fangen spielen will.

Diese Tage sind nicht angenehmen, aber sie gehen auch wieder vorbei. Mir fällt halt immer noch das Annehmen schwer, aber ich habe gelesen, dass das lange dauernd kann, bis der Kopf das kapiert. Achtsamkeit-Academy Peter hat 1 Jahr gebraucht, hatte er in einem Video erklärt. Im Kopf weiß man das alles, aber die Umsetzung ist immer wieder mit einer Herausforderung verbunden. Aber immer noch gut, dass man es zumindest weiß.

Bei mir ist immer die Flucht sehr präsent, weil ich selten mal zur Ruhe komme, aber gestern war ein Tag, an dem ich Nachmittags tatsächlich mal ein bisschen schlafen konnte und sehr müde war. Die Müdigkeit ist zwar auch in mir schon ewig lange, aber die Erna lässt sie nicht ausbrechen.

Ähnlich geht es mir auch. Ich fühle mich irgendwie nicht zu Hause oder angekommen. Ich lebe immer noch in der Wohnung meiner Omi, weil ich damals in der Pflegephase zu ihr zog. Die Innenausstattung wurde ausgetauscht, da die Möbel damals schon sehr alt waren. Aber den Kleiderschrank sowie Kommode und ein Sideboard sind noch vorhanden, allerdings habe ich den Schrank und die Kommode farblich verändert. Ich weiß manchmal nicht, ob es gut ist, wenn ich weiterhin hier wohnen bleibe, allerdings sind andere Wohnungen in der Umgebung schwer zu finden und zu bezahlen. Andererseits ist es auch eine gute Erinnerung.

In meiner Kindheit war ich oft an der Nordsee auf meiner Lieblingsinsel (fast jährlich ein paar Jahre lang), meistens mit meiner Omi oder auch im Wechsel mal mit meinen Eltern, wegen meiner chronischen Bronchitis. Jene Zeit war unbeschwert und ich fühlte mich sehr wohl dort, dass ich darüber nachdenke, wenn ich mal allein bin (ohne Eltern), dorthin zu ziehen. Kleinere Wohnungen sind eher zu finden als Größere, allerdings müsste ich dann einen Job haben, um dort einigermaßen leben zu können. Und das geht seit einigen Jahren eben nicht.
Vor ein paar Jahren konnten wir wieder jährlich dort ein paar Wochen verbringen, ich habe versucht, das Gefühl wieder zu erlangen, ohne Erfolg, wobei ich sagen muss, dass ich mich dort eher angekommen gefühlt hatte als hier. Ich habe immer wieder drei, vier Monate gebraucht, bis ich überhaupt hier wieder angekommen bin, wenn ich das mal so ausdrücken kann. Deshalb ist diese Insel meine kleine Glücks-Oase. Und die Menschen dort sind um einiges entspannter als hier im Umfeld. Kein Wunder bei dem schönen Umfeld.

Da kannst du wirklich sehr stolz auf dich sein, dass du die Entwicklung quasi allein geschafft hast. Ich ja eigentlich auch, weil ich während der Therapie keine wirklich für mich wichtige Erkenntnis erlangen konnte, erst seit der Panikattacke. Eigentlich hat mir diese geholfen, mal meinen A...etwas hoch zu bekommen und für mich etwas zu tun.

Bis jetzt geht es, aber ich habe das Gefühl, ich müsste schon wieder etwas tun, obwohl ich diesmal eine sehr schlechte Nacht hatte. Eine Endlosschleife eines Werbesongs die ganze Nacht im Kopf, dauernd musste ich raus aufs WC. Bin aber trotzdem heute morgen eine halbe Stunde Fahrrad gefahren, war im Studio bei meiner Bekannten und dann sind wir mit dem Auto nach Kassel gefahren, um den PC abzuholen, nachher dann zu Eltern, am Spätabend zu meinem Freund. Ich versuche, jetzt mal ein bisschen Ruhe innerlich zu bekommen.

Wie ist es dir ergangen und wie fühlst du dich? Die Bilder sind wirklich schön, habe nochmal ins Profil gesehen. Ich habe mir zumindest einen einfachen Malblock mit weißen Blättern gekauft, dann habe ich bald mal Zeit, etwas zu malen...es gibt sogar noch Bilder, die ich als Kind gemalt habe, wirklich lustig...

Ich wünsche dir heute einen ruhigen Tag, dass Erna und Gerda miteinander Verstecken spielen und dich in Ruhe lassen soweit wie möglich..


Hallo Leeloo,
schön, dass du deinen PC wieder hast. Dafür muckt ja meiner schon eine zeitlang rum. Ein Techniker meinte, dass es wohl ein Softwarefehler wäre. Er konnte das Problem auf jeden Fall nicht beheben. Ich habe auch immer öfters einen schwarzen Bildschirm. Also da ist in absehbarer Zeit ein neuer fällig.

Erna und Gerda können allerdings sehr gerne miteinander spielen. Aber dann bitteschön weit weg von uns. Wenigstens hält sich bei dir Erna nur im Hintergrund auf und Gerda ist gar nicht mehr da. Das ist schon mal was.

Eine Hornhautverkrümmung habe ich auch. Als mir das meine Augenärztin noch in der Heimatstadt sagte, bin ich erst mal erschrocken. Aber alles halb so wild, das haben wohl viele. Und man kann auch ganz gut damit leben.

Das ist gut, dass du mit deinen Angstgedanken mittlerweile so gut umgehen kannst und ich denke, es war eine sehr gute Idee, der Angst einen Namen zu geben. Damit bekommt sie Gestalt und lässt sich besser händeln.
Das Annehmen solcher Gedanken ist ein Lernprozess und er dauert. Es hat ja auch eine zeitlang gedauert, bis sich die Angstgedanken in uns manifestiert haben. Aber um Konfuzius zu zitieren - Der Weg ist das Ziel -. Wird schon. Wir sind beide auf einem guten Weg.

Eine gute Idee, später mal an die Nordsee zu ziehen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es dort in vielem entschleunigter zugeht. Das Klima ist auch viel besser. Ich hatte mal einen Freund, dessen Mutter am Steinhuder Meer gewohnt hat. Diese haben wir öfters besucht. An die Aufenthalte dort denke ich gerne zurück. Mich beruhigt es ungemein, wenn ich hinausblicke aufs Meer, dem Meeresrauschen lausche und meinen Gedanken nachhängen kann. Am liebsten waren mir auch Urlaube direkt am Meer. Nachts habe ich dann die Balkontüre geöffnet, habe den Wellengang gehört und konnte wunderbar dabei schlafen. Das waren Momente des vollkommenen Glücks. Erna und Gerda waren da kein Thema. Lange ist`s her.

Ich kämpfe seit Tagen wieder verstärkt mit Erna und Gerda. Wie wir ja schon festgestellt haben, spielen beide gerne miteinander. Verstärkt wird das Ganze noch durch einen Magen-Darm-Infekt, den ich mir wohl eingefangen habe. Anscheinend geht das gerade rum. Gestern lag ich dann mit einer Wärmflasche im Bett. Heute geht es jetzt schon besser. Schauen wir mal, wie sich die beiden Damen heute im Laufe des Tages entwickeln.

Übermorgen ist Weihnachten und ehrlich gesagt, habe ich überhaupt keine Lust drauf. Na ja zum Glück findet kein grosses TamTam statt. Es kommt ein Freund zu mir der eine Kleinigkeit für uns kocht. Dann findet die Bescherung statt. Am 1. Weihnachtsfeiertag dann bin ich zusammen mit ihm zu seiner Ersatzfamilie zum Essen eingeladen. Da gehe ich aber nicht mit, da ich die Leute dort als extrem unehrlich und falsch wahrnehme. Mir ins Gesicht schön tun und hintenrum ablästern, das mag ich gar nicht. Allerdings weiss er noch nicht, dass ich nicht mitgehe. Ich hätte ihm das schon lange sagen sollen, habe das aber irgendwie verdrängt. Wahrscheinlich wird er nicht gerade erfreut darüber sein, dass er alleine dahin gehen kann. Ich rechne mit Unverständnis, Wut oder/und Enttäuschung. Aber damit muss ich dann leben.

Wie geht es dir heute?
Was hast du vor?
Ich wünsche dir auf alle Fälle einen schönen 4. Advent.
Alles Liebe

Hallo @soleil
Ich habe gerade mal meinen Freund gefragt, ob er weiß, woran das mit dem schwarzen Bildschirm liegen kann. Aber er weiß leider auch keine Antwort darauf. Hätte ja sein können.

Ja, die beiden können wirklich ganz weit weg von uns spielen, das wäre schön. Aber wir wissen ja, wie wir damit umgehen können, so dass sie uns nicht ganz beherrschen.

Ja, das stimmt, die Hornhautverkrümmung haben viele Menschen, das ist nichts Schlimmes, Gott sei Dank.

Ich bin wirklich dankbar, dass ich bisher keine so schlimme Panikattacke mehr hatte. Ok, die Angstgefühle und diese Anflüge sind auch schon ekelhaft und schlimm, aber es gibt schon Tage, an denen sie sich ziemlich im Hintergrund halten und nur angeflogen kommen, wenn mich irgendetwas triggert. Deshalb versuche ich, mich den Schönen Dingen zu widmen. Ich kann auch keine Krimis oder Thriller mehr ansehen, was ich eigentlich früher immer gern gemacht hatte. Wenn ich TV schaue, dann nur etwas Lustiges oder Tierdokumentationen oder Ähnliches. Geht dir das auch so?

Die Nordsee ist wirklich schön, wir sind immer nach Föhr gefahren. Die Insel ist meine Lieblingsinsel, vor allem die Weite und die gute Luft tun mir immer sehr gut. Ich könnte stundenlang am Strand sitzen und aufs Meer blicken. Einfach nur schön...das Meeresrauschen beruhigt mich auch immer wieder, deshalb höre ich mir zum Einschlafen auch manchmal eine Entspannung mit Meeresrauschen oder Wasserfällen, Vögel usw. an.

Es ist wirklich anstrengend, diese beiden zusammen in den Griff zu bekommen, aber wir wissen es und können so gut wie möglich immer wieder die beiden weg schicken und wenn es nur mal für einen Moment oder einen Tag ist. Ich habe gestern plötzlich eine Art grippalen Infekt bekommen, lag mit der Wärmflasche im Bett und habe trotzdem gefroren ohne Ende, später, als ich dann bei meinem Freund war, wurde mir im Kopf so heiß, hatte 38.2 Temperatur, natürlich kam Erna gleich wieder an und wollte mir einreden, dass das gefährlich werden kann...ich hatte mich aber auch wirklich übel gefühlt, mir war schlecht, ich hatte keinen Appetit und ich dachte, mein Schädel würde platzen. Hatte mich dann bei meinem Freund ins Gästezimmer gelegt und Aspirin genommen, heute geht es mir wieder besser und ich habe nur 37.2, wieder alles ok. Aber ein wenig Kopfschmerzen habe ich noch.

Ich hab auch nicht so richtig Lust auf Weihnachten, aber ich bin ja nur bei meinen Eltern, das ist schön und auch mal bei meinem Freund. Schade, dass dein Freund so unverständlich reagiert. Aber er weiß doch Bescheid, wie es dir so geht? Jedenfalls solltest du an dich denken, denn wenn man wieder nur etwas für andere macht, obwohl es einem selbst nicht gut geht, landet man genau wieder dort, wo die ganze Misere begann. Ich hab das früher oft so gemacht und mich dabei vergessen, nicht auf mich und meine Gefühle gehört.

Ich werde mich aber heute nochmal ins Bett legen, um diesen grippalen Infekt komplett auszukurieren. Im Moment bin ich auch wirklich ruhig und kaputt.

Was hast du heut geplant und wie fühlst du dich heute? Wie geht es deinem Magen-Darm? vVelleicht hängt das auch mit deinem Gedanken zusammen, dass du nicht mit zu seiner Familie gehen möchtest?

Ich wünsche dir auch einen schönen 4. Advent ohne Erna und Gerda.

Hallo Leeloo,
Das ist doch schon mal toll, dass du keine so schlimmen Panikattacken mehr hattest. Ein grosser Erfolg. Sich den schönen Dingen zu widmen, ist ein guter Ansatz. Es will allerdings auch gelernt sein, das Schöne im Leben zuzulassen. Das ist auch nicht immer einfach. Wenn Gerda sich eingeschlichen hat, will ich das oft auch nicht zulassen und bin froh, wenn ich meine Ruhe habe. Ich muss gestehen, dass ich in letzter Zeit sehr wenig fern schaue. Mich interessiert vieles einfach nicht mehr. Die Politsendungen kommen meistens erst später, da schlafe ich schon. Ich bin aber gerade dabei, mir wieder anzugewöhnen, später ins Bett zu gehen. Dann kann ich das auch wieder eher anschauen.

Der Anflug von grippalem Infekt war ja zum Glück sehr schnell ausgestanden.
Mir gehts leider nicht so gut. Gestern Abend hatte ich wieder heftige Schmerzen und habe eine Schmerztablette genommen. Natürlich spinnt da das Gedankenkino auch schon wieder. Heute morgen sind die Schmerzen zwar besser, aber immer noch da. Meistens werden sie zum Abend hin schlimmer. Das zermürbt so.

Der Freund hängt sehr an seiner Ersatzfamilie und ich mache mir ja selber den Vorwurf, dass ich nicht eher mit der Sprache herausgerückt bin. Ich gehe da definitiv nicht mit und werde es ihm am Mittwoch sagen. Vorher nicht, sonst riskiere ich, dass wir Weihnachten eine ungute Stimmung haben und darauf habe ich keinen Bock.
Ich habe früher auch Dinge gemacht, auf die ich absolut keine Lust hatte. Nur des lieben Friedens willen oder eben um andere glücklich zu machen. Das mache ich nicht mehr. Da habe ich zum Glück viel dazugelernt. Auch ganz ohne Schuldgefühle. Natürlich stösst das nicht immer auf Verständnis, aber damit muss ich leben. Ich verbiege mich nicht mehr. Allerdings sage ich auch klipp und klar warum ich das nicht mehr mache. Das habe ich mit der Ersatzfamilie versäumt. Aber ich werde ihm das schon noch aufs Brot schmieren, dass ich die komplett falsch und unehrlich wahrnehme und ich es daher ablehne, mich mit denen nochmal an einen Tisch zu setzen.

Wie geht es dir heute?
Was hast du vor?
Ich muss noch ein paar Sachen einkaufen, sonst habe ich nichts weiter vor. Mich weiterhin ausruhen, denn gesund bin ich noch nicht.

Ich wünsche dir einen möglichst Gerda- und Ernafreien Tag.

guten Morgen @soleil

da gebe ich dir Recht. Wenn sich Gerda einschleicht, kann man sich auf nichts Positives konzentrieren, das kenn ich auch schon jahrelang. Momentan hält sie sich sehr tapfer im Hintergrund, obwohl ich schon merke, dass sie sich kurzzeitig ankündigt, wenn Erna bereits wieder stärker da war und abgeklungen ist. Oft muss ich dann einfach weinen, weil das alles so anstrengend ist.

Wenn ich zu Hause bin, hab ich meistens, aber erst am Abend den TV an, kann mich aber auf einen richtigen Film wenig konzentrieren. Muss dann mal zwischendurch etwas anderes nebenbei machen. Wenn ich Tierdokus sehe, geht es einigermaßen, weil man sich nicht zu sehr auf den Inhalt konzentrieren muss.

Gestern Abend kam wieder ein Anflug vom Infekt, ich fror die ganze Zeit, meine Füße wurden nicht warm, egal, was ich gemacht habe. Was habe ich gemacht? Gegoogelt und da stand unter anderem, dass es eine Herzschwäche sein kann, wenn man ständig kalte Füße hat - meine Güte, ich hab mich selbst wieder in den A... getreten, dass ich überhaupt nachgesehen hatte -. Habe ein Fußbad gemacht, hat nicht geholfen, Bewegung hat nicht geholfen, die Füße massiert, hat nicht geholfen. Dann habe ich mir eine Wärmflasche auf die Füße gelegt und konnte somit einschlafen.

Heute morgen habe ich etwas Halsschmerzen und war schon einkaufen, es ging noch, war nicht so voll. War dann auch in der Apotheke und habe mir heiße Zitrone besorgt, weil ich keine Lust hatte, die Zitronen selbst auszuquetschen, obwohl ich das sonst immer gemacht hatte. Als ich an der Kasse stand, fing ich an zu schwitzen und mir wurde leicht übel. Erna kam und fragte, ob ich vielleicht nicht doch etwas anderes Schlimmes in mir trage..ich habe ihr die Frage nicht beantwortet, sie einfach links liegen lassen und auf dem Weg nach Hause ging es schon wieder. Habe jetzt Zwieback gegessen, weil ich auch gar keinen richtigen Appetit habe und die heiße Zitrone getrunken und hoffe, dass es so bleibt und nicht doch noch ausbricht.

Wie geht dir, was machen die Schmerzen? Das ist ein Grund, dass du dich gut um dich kümmerst und ausruhst. Du darfst dir keine Vorwürfe machen, dass du es nicht gleich erzählt hast. Wenn du für dich so entscheidest, es erst später zu sagen, dann ist das ganz allein deine Entscheidung und nicht, weil du denkst, dass es schlecht für andere ist...auch diese Situation ist wieder ein Prozess. Wenn das so in einem steckt, dass man oft nur um des Friedens Willen Dinge gemacht oder mitgemacht hat, damit es keinen Streit gibt, man selbst jedoch auf der Strecke bleibt, ist es manchmal schwierig, es zu erkennen -wie bei mir auch manchmal noch-
Ich habe früher auch oft einen Grund genannt, wenn ich mal nicht konnte oder eine Ausrede gehabt und dann gelernt, dass man keinen Grund nennen muss, um irgendetwas abzusagen. Wenn jemand danach fragt, kann man immer noch sagen, dass man sich nicht fühlt oder erklären -wie in deinem Fall- warum du nicht mitgehen möchtest und Punkt. Wenn die andere Seite kein Verständnis hat, ist das deren Problem, nicht deins liebe soleil.
Ich hatte mal irgendwann irgendwo einen Spruch gelesen, der lautet: Wenn jemand ein Problem mit mir hat, darf er es behalten, es ist ja schließlich seins. Das habe ich mir gemerkt.

Ich wünsche dir ganz doll gute Besserung und ebenso einen Tag ohne Gerda und Erna.

Ich lasse dir mal einen Knutscher da. Du bist eine tolle Frau.
Schreibe später mehr.

Zitat von soleil:
Ich lasse dir mal einen Knutscher da. Du bist eine tolle Frau. Schreibe später mehr.


Das ist aber ein tolles Kompliment, das kann ich nur zurückgeben. Ich freu mich immer, von dir zu lesen. Bis später. Eine dicke Umarmung

Hallo Leeloo,
die Konzentration lässt bei mir ja auch zu wünschen übrig. Daher macht es keinen Sinn, mir einen Film anzusehen. Die Gedanken schweifen unwillkürlich ab. Ausser es ist ein Film, der mich von Anfang an fesselt, aber das kommt höchst selten vor. Meistens bin ich nach einer gewissen Zeit gelangweilt.

Ich bekomme übrigens auch total schnell kalte Füsse und sie bleiben es dann auch. Ich gehe nie ohne Socken ins Bett, auch nicht im Sommer.
Was machen die Halsschmerzen? Und wie geht es dir sonst so?
Erna will mir auch ständig auf den Pelz rücken. Das hast du richtig gemacht - sie links liegen lassen. Wenn sie keine Beachtung bekommt, verliert sie schnell die Lust und rückt wieder in den Hintergrund.

Ich war gestern um die Mittagszeit einkaufen. Einmal und nie wieder. Es war die Hölle los. Wir haben es bei verschiedenen Einkaufsmärkten probiert. Überall standen Autoschlangen schon weit vor der Einfahrt. Unglaublich. Wir sind dann zu einem entfernteren Markt gefahren. Dort ging es. Es war zwar auch voll, aber aushaltbar. Nur hatte ich die Befürchtung, dass mir mitten beim einkaufen übel werden könnte und mein Kreislauf zusammensackt. Mit dem hatte ich gestern nämlich auch Schwierigkeiten. Aber es ist alles gut gegangen. Nur war mir den ganzen Tag über latent übel und ich habe mich mittags wieder ins Bett gelegt. Zum Glück ist die Blasengeschichte viel besser geworden. Da haben wohl die pflanzlichen Mittelchen angeschlagen. Die sind zwar nicht billig, aber bei mir gehen die nicht aus. Ich beziehe sie über eine online-Apotheke, sonst wären sie noch teurer.

Du darfst dir keine Vorwürfe machen, dass du es nicht gleich erzählt hast. Wenn du für dich so entscheidest, es erst später zu sagen, dann ist das ganz allein deine Entscheidung und nicht, weil du denkst, dass es schlecht für andere ist...auch diese Situation ist wieder ein Prozess. Wenn das so in einem steckt, dass man oft nur um des Friedens Willen Dinge gemacht oder mitgemacht hat, damit es keinen Streit gibt, man selbst jedoch auf der Strecke bleibt, ist es manchmal schwierig, es zu erkennen -wie bei mir auch manchmal noch-
Ich habe früher auch oft einen Grund genannt, wenn ich mal nicht konnte oder eine Ausrede gehabt und dann gelernt, dass man keinen Grund nennen muss, um irgendetwas abzusagen. Wenn jemand danach fragt, kann man immer noch sagen, dass man sich nicht fühlt oder erklären -wie in deinem Fall- warum du nicht mitgehen möchtest und Punkt. Wenn die andere Seite kein Verständnis hat, ist das deren Problem, nicht deins liebe soleil.
Ich hatte mal irgendwann irgendwo einen Spruch gelesen, der lautet: Wenn jemand ein Problem mit mir hat, darf er es behalten, es ist ja schließlich seins. Das habe ich mir gemerkt.

Wie wahr, wie wahr liebe Leeloo. Der Spruch ist SUPER. Den werde ich mir merken. Er trifft des Pudels Kern. Du hast recht, es ist ganz allein meine Entscheidung, warum ich wie wann wem was erzähle oder auch nicht erzähle. Da merke ich gerade, dass ich da noch einiges lernen will und muss. Mich noch mehr abgrenzen, noch mehr für meine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele einstehen. Danke für deinen wertvollen Hinweis.
Ich weiss nicht, ob ich hier schon mal erwähnt habe, was eine Therapeutin in der Klinik zu uns in der Gruppentherapie gesagt hat. Ihr seid nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere euch haben wollen. Dieser Satz hat sich mir eingeprägt. Nun kommt deiner noch dazu.

Ja, heute kommt also der Freund und kocht für mich. Ich koche nicht gerne und er schon. Da macht es Spass und Freude, ihm dabei zuzusehen. Danach ist dann die kleine Bescherung. Ich hoffe, dass mein Appetit bis dahin wiederhergestellt ist und ich das Essen dann auch geniessen kann. Er kocht nichts aufwändiges, das will ich nicht.

So, ich wünsche dir schöne Weihnachten im Kreis deiner Lieben und dass du Erna- und Gerdafrei bleibst.
Es ist schön, dass du deine Eltern noch hast. Ich finde, gerade bei solchen Feiertagen wird einem erst richtig bewusst, wie wertvoll ein harmonisches Familienleben ist. Und ich meine nicht das künstlich herbeigeführte.

Alles Liebe dir.

guten Morgen @soleil

irgendwie mache ich immer noch das @-zeichen, weil ich denke, dass du die Nachricht sonst nicht bekommst, aber das ist ja eigentlich nicht nötig. Es steht ja oben in der Glocke, dass eine Nachricht eingetroffen ist.

So geht es mir auch, wenn es ein Film ist, der wirklich von Anfang an interessant ist, dann geht es einigermaßen, ihn bis zum Ende durchschauen, leider zu selten.

Leider hat es mich heute nun doch erwischt, muss somit nochmal in die Apotheke, ein Nasenspray und etwas für meine Hals besorgen, Lust hab ich gar keine. Aber meine Mutter ist auch erkältet, mein Freund hat schlimmen Husten, wahrscheinlich ist das gerade die Zeit, wo es mehrere erwischt mit einem Infekt.

Das ist wirklich gruselig, wenn es überall so voll ist, dass Gefühl hat, einem wird die Luft zum Atmen genommen. Da hatte ich gestern Vormittag wirklich noch Glück gehabt.

Gestern Abend konnte ich aber soweit einigermaßen ohne eiskalte Füße einschlafen. Ich werde heute mit Angocin beginnen, die sind wirklich gut und helfen, zwar auch nicht billig, aber ich bin dadurch nach einer Blasenentzündung nach der anderen vor einigen Jahren, frei von geworden, nimmst du die gerade? Die helfen ja auch bei Bronchien und Nasennebenhöhlenbeschwerden sehr gut. Die habe ich noch hier und zwar eine ganze Menge. Die waren mal im Angebot bei einer Online-Apo, da habe ich gleich zugeschlagen.

Die Therapeutin hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Leider habe ich in der Vergangenheit soviel Zeit eben damit verschwendet, es anderen recht zu machen und manchmal war noch nicht einmal das gut genug. Aber egal, es ist wichtig, die Zeit, die man noch hat, so gut wie möglich zu nutzen und an sich selbst zu denken, ein gesunder Egoismus schadet nicht. Die Menschen, die dich kennen und schätzen, bleiben auch dann immer bei dir, wenn du mal nicht dabei sein kannst/möchtest. Ich finde den Spruch ziemlich entlastend und da ist wirklich etwas Wahres dran. Genauso ist es, wenn du etwas sagst, was andere falsch verstehen, bist du nicht dafür verantwortlich, dass es falsch verstanden wird, sondern nur dafür, was du sagst. Der war von Gereon Jörn, glaub ich. Das Problem ist, dass heutzutage kaum noch nachgefragt wird, wie was gemeint ist, sondern sofort ein Hass-Sturm eingeprasselt kommt, z. B., was man oft in den Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram usw. mal mitbekommt. Deshalb dürfte es gar nicht Social Media heißen, meiner Meinung nach. Aber das ist eine andere Geschichte.

Das freut mich für dich, dass er dir etwas Schönes kocht. Ich koche auch nicht, weil immer noch meine Mutter für meinen Vater kocht und ich oft zum Essen kommen darf, aber ich helfe ihr auch, wenn es mal etwas gibt, was länger dauert. Heut gibt es bei uns auch nur eine Kartoffelsuppe, aber die ess ich sehr gern und morgen gehen wir zum Griechen essen.
Liebe soleil, irgendwann werde ich allein sein, davor graut es mir schon und diese Gedanken beschäftigen mich so lange schon, dass ich die Angst wieder breit gemacht hat. Ich versuche, die Zeit, die noch da ist, so gut wie möglich zu genießen, manchmal kommt aber eben der Gedanke wieder auf und dann werde ich traurig.
Da hast du recht, ich kann mir fast vorstellen, dass sich an Weihnachten einige Familien mehr streiten als das ganze Jahr über wegen dem Essen oder Geschenken...einfach nur schlimm. Deshalb bin ich auch eigentlich froh, dass es bei uns keine große Familie gibt. Aber ich kenn es auch nicht anders.

Ich wünsche dir einen schönen gemütlichen Abend und alles Liebe.

Oh je, dann wünsche ich euch

Hallo Leeloo,
wie geht es dir? Ist deine Erkältung besser geworden?
Wie verlief der Heilige Abend?
Meiner war ganz schön. Er verlief planmässig, ohne grosse Zwischenfälle.
Die wird es heute geben, aber ich stehe zu meiner Meinung und vertrete sie ohne Wenn und Aber.
Dann bin ich wieder einen Schritt weitergekommen, raus der Theorie und rein in`s Es-Tun.
Ich erwarte Widerstände, aber die nehme ich in Kauf.
Früher wäre ich vermutlich eingeknickt und wäre mitgegangen, doch diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
Der Satz, den du mir mit auf den Weg gegeben hast, ist wirklich genial und hilft mir sehr.
Hast du früher auch öfters gehört Ach sei doch nicht so. Das impliziert, dass man so wie man ist, nicht in Ordnung ist. Oder Stell dich doch nicht immer so an, Du bist komisch, Du nimmst alles zu ernst, etc. pp. Mittlerweile kann ich diese Art von Sätzen nicht mehr hören und sage das auch. Noch mehr, sie bringen mich, wenn ich gerade nicht gut drauf bin, echt auf die Palme. Ich betone dann immer mit Nachdruck Doch, ich bin SO, du bist ja auch SO ......
Ich stehe sehr viel mehr für mich und meine Bedürfnisse ein und das ganz ohne Schuldgefühle. Es war ein harter Weg um so weit zu kommen. Früher konnte ich das oft nur, wenn ich wütend war, da konnte ich für mich einstehen. Doch kaum war die Wut vorbei, tat mir das Gesagte schon wieder leid und ich habe oft wieder den Kontakt gesucht und mich oft genug für etwas entschuldigt, wofür gar keine Entschuldigung notwendig gewesen wäre.

Ich kann deine Angst-Gedanken, dass die Eltern eines Tages nicht mehr da sind so gut verstehen. Die hatte ich auch und ich habe sie meistens erfolgreich verdrängt. Es war für mich die schrecklichste Vorstellung überhaupt, dass sie eines Tages nicht mehr da sind. Das habe ich auch mal einer früheren Arbeitskollegin erzählt. Ich habe hier im Thread glaube ich auch mal davon geschrieben. Doch ich kann dir aus eigener Erfahrung nur den Tipp geben, geniesse die Zeit mit ihnen. Freue dich, dass sich noch rüstig sind und es keine Hinweise darauf gibt, dass die Familie in naher Zukunft ein grosses gesundheitliches Problem heimsucht. Jede Stunde mit ihnen gemeinsam ist kostbar, nur das zählt. Alles andere ist mühsam und kräftezehrend. Du weisst nicht, was irgendwann passieren wird. Doch glaube mir, wenn der Fall des Falles eintritt, wirst du, wie auch ich damals, das Richtige tun und glaube mir, die Gedanken werden sich verändern. Sie passen sich der Krankheits-Situation an. Doch noch ist es zum Glück nicht so weit.

So, jetzt versuche ich noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Mein Julchen hat mich vorher leider wieder nicht schlafen lassen. Madame wollte volle Aufmerksamkeit und das sehr energisch.

Ich wünsche dir einen schönen 1. Weihnachtsfeiertag.
Was wirst du unternehmen?


Liebe Grüsse und lass es dir gutgehen.

Hallo soleil,

im Moment geht es einigermaßen, immer noch ein wenig Halsschmerzen, der Schnupfen kommt sitzt noch etwas fest, aber Kopfschmerzen habe ich keine, da bin ich erleichtert.

Der Heilig Abend war gemütlich und ganz schön. Aber weil meine Mutter ziemlich erkältet ist mit starkem Husten, bin ich dann später nach Hause gegangen. Vielleicht kann ich heute mal bei ihnen übernachten. Mal sehen. Als ich nach Hause kam, lag vor meiner Wohnungstür eine Karte mit den besten Wünschen zu Weihnachten, leider weiß ich nicht, von wem, könnte mir aber vorstellen, dass das der neue Nachbar war, der sehr nett ist. Da hab ich ich gefreut.

Vollkommen richtig, das seh ich genauso. Manchmal fällt man wieder in das alte Verhaltensmuster, weil man gerade nicht daran denkt, aber man lernt ja immer wieder dazu und kann es dann anwenden. Find ich super, dass du das jetzt durchziehst und ganz wichtig: sei stolz auf dich, kein schlechtes Gewissen haben, du darfst stolz auf dich sein, dass du wieder einen Schritt voran geschafft hast und du darfst auch stolz auf dich sein, dass du genauso bist, wie du bist. Denn dann bist du nicht wie die meisten anderen! Das hat mal meine Psychiaterin zu mir gesagt, dass ich genauso richtig bin, wie ich bin. Niemand hat das recht, einen anderen zu beurteilen, nur weil er nicht deren Meinung teilt oder eine andere Einstellung hat. Das habe ich auch erst spät begriffen. Kein Wunder, wenn man das oft zu hören bekommt.

Ähnliche Worte durfte ich mir auch anhören, dass ich komisch sei, dass ich mich nicht anstellen soll, dass ich anders als andere sei etc. und meistens habe ich dann nachgegeben, was ich heute nicht mehr mache. Aber auf die Aussage, dass ich anders sei als andere bin ich im Nachhinein ein wenig stolz, denn ich wollte nie wie die meisten anderen, wie die Masse sein. Viele sind eben auch nur Mitläufer, weil sie das noch nicht erkannt haben, was ihnen wirklich wichtig ist. Ich war anfangs/früher auch so. Das hat dazu beigetragen, dass ich immer öfter krank wurde.

Ich war leider selten wütend bzw. habe ich es nie gezeigt oder der Wut Ausdruck verliehen. Man wurde unbewusst dazu erzogen. Ich habe auch nicht darüber gesprochen, wenn ich mal gestürzt war beim Spielen, nur, wenn es nicht zu übersehen war wie Knie offen oder so. Ich habe quasi mein Leben lang immer irgendwie durch- und ausgehalten, bis es irgendwann nicht mehr ging.

Danke für die lieben mutmachenden Worte liebe soleil wegen meiner Eltern. Ich werde den Tipp auf jeden Fall annehmen bzw. habe ich schon damit begonnen. Dass ich es mir ohne meine Eltern nicht vorstellen kann, habe ich auch schon bei meinem Freund erwähnt und auch irgendwann mal meiner damaligen Freundin. Hätte ich noch Geschwister, wäre es bestimmt etwas leichter.

Heut Nacht wurde es hier in der Nähe richtig heftig lauf, mein Bett hat fast vibriert. Laute Musik und Rumgegröle, ich stand im Bett und hatte zunächst wieder die schlimmsten Gedanken, das Ganze dauerte ca. 1 Stunde, dann war Ruhe, denke mal, das irgendjemand die Polizei gerufen hatte.

Dann kuschel dich schön mit Julchen ein und ich wünsche dir, dass du Schlaf findest.

Ich wünsche dir auch einen schönen 1. Weihnachtstag. Was hast du für heute geplant?

Wir gehen heute Mittag dann zum Griechen um die Ecke essen, dann später Kaffee trinken und vielleicht ein schönes Weihnachtsfilmchen ansehen oder so. Leider regnet es dauernd, deshalb ist nichts mit raus gehen, leider.
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Hallo Leeloo,
wie geht es dir? Was macht die Erkältung?
Hattest du gestern einen schönen 1. Feiertag und hast du dann bei deinen Eltern übernachtet?
Dass dir vermutlich der Nachbar die Karte geschrieben hat, finde ich einen netten Zug. Irgendwie wohne ich am falschen Ort. Hier käme keiner auf die Idee. Aber egal.

Ich war gestern den ganzen Zeit zuhause und habe mich ausgeruht. Irgendwie sind alle gestresst und froh, wenn die Feiertage vorbei sind. Ich frage mich, warum sie sich das alles antun. Für viele ist Weihnachten in einen Zwang ausgeartet. Sie müssen dahin und sie müssen dorthin. Dann müssen sie dies tun und das tun. Hört sich nach viel negativem Stress an. Ich habe zum Glück solche Verpflichtungen schon früh abgeschafft.
Der Freund hat meine Absage besser aufgenommen als vermutet. Er klang enttäuscht ja, aber es kamen keine Vorhaltungen oder sonstwas. Also das ist besser gelaufen als ich dachte.

Ehrlich gesagt bin ich auch stolz darauf, anders zu sein als andere. Normal zu sein ist keine Kunst, Mitläufer zu sein auch nicht. Immer mit dem Strom schwimmen war noch nie mein Ding. Kurt Tucholsky hat einmal ein sehr passendes Zitat von sich gegeben:
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und LAUT zu sagen: Nein!

Als Kind durfte ich nicht wütend sein. Mein Vater hat es mir verboten. Ich schrie einmal und er sagte Wenn hier jemand schreit, bin ich es. Dann wusste ich Bescheid. Später habe ich mir erlaubt, wütend zu sein und das auch nach aussen hin zu zeigen. Alles in sich hinein zu fressen ist nicht gut. Sich aber wegen jeder Mücke an der Wand aufzuregen auch nicht. Heute werde ich nur noch selten richtig wütend. Mit den Jahren bin ich gelassener geworden und das ist gut so. Ich lasse mich nicht mehr so schnell aus der Reserve locken. Aber es gibt durchaus Themen, über die ich mich nachwievor schnell aufrege. Ich habe aber auch gelernt, dass ich das was ich sagen will auch im ruhigen Ton sagen kann ohne gleich wütend zu werden. Das ist oftmals viel effektiver. Aber ich lasse mir nichts mehr gefallen und verteidige meine Meinung. Ich habe aber auch kein Problem damit, andere Meinungen gelten zu lassen oder mich sogar überzeugen zu lassen, wenn gute Argumente vorhanden sind.
Übrigens als Kind habe ich mich ganz oft so verhalten wie du. Bin ich hingefallen oder habe mir weh getan, kam kein Mucks von mir. Ich habe immer alles still ertragen. Das ist aber eigentlich auch noch heute so. Bevor ich klage, dass ich Schmerzen hätte oder es mir nicht gut geht, muss es weit kommen.

Woher kam die laute Musik und das Rumgegröle? Von draussen oder vom Haus? Nächtliche Ruhestörung geht gar nicht. Da habe ich auch schon mal die Polizei geholt.

Ich mache mir grosse Sorgen um einen Freund. Ich schreibe hier jeden Tag mit ihm und wir verstehen und hervorragend. Nun habe ich von ihm seit vorgestern nichts mehr gehört. Er ist schwer krank und hatte ausserdem Angst vor Weihnachten und den Gefühlen, die es auslösen könnte. Ich habe ihm gestern Abend noch geschrieben, doch er hat nicht darauf geantwortet. Ich hoffe, er meldet sich bald.

Was machst du heute?
Ich bekomme mittags Besuch. Mein Tag dürfte also wieder ganz entspannt werden.

Ich wünsche dir eine Erna- und Gerdafreie Zeit. Lass es dir gut gehen.

Hallo soleil,

gestern war Erna mal wieder seit langem ein paar Stunden präsent, weil mir schwindelig war und das machte mir wieder Angst. Beim Essen konnte ich ganz schlecht sehen und danach habe ich erst einmal die Kontaktlinsen heraus genommen. Bin dann erst mal nach Hause und habe noch ein bisschen hier herum gewurschtelt. Als ich dann später zu meinen Eltern ging, hatte ich immer noch dieses Schwindelgefühl und Erna im Nacken. Aber nach und nach ließ sie von mir ab und der Abend war dann entspannter. Leider war die Nacht ziemlich schlecht, musste dauernd aufs WC und ich habe mich auf dem Gästebett von einer Seite auf die andere gedreht, so ging das die ganze Zeit. Habe dann noch mehrere Affirmationen angehört, aber so richtig fest geschlafen habe ich vielleicht gerade mal 3 oder 4 Stunden.

Der Nachbar wohnt noch nicht so lange unter mir, aber er ist wirklich noch einer von der netten Sorte, wenn ich das mal so schreiben kann. Er ist auch schon etwas älter und hat Hörgeräte und kann wohl auch nicht so gut sehen. Manchmal, wenn ich ihn auf der Straße grüße, dann dauert's einen Moment, bis er checkt, dass ich das bin. Seine Nachbarin gegenüber meint auch, dass er immer die Fußmatte wieder hinlegt, wenn geputzt wurde im Haus. Die anderen im Haus sind auch ganz in Ordnung, man kann sich auch mal unterhalten. Es gibt zumindest keinen Stress zwischen den Mietern, das ist schon mal was, das sieht bei meinen Eltern im Haus ganz anders aus.

Das ist doch toll, dass dein Freund es besser aufgenommen hat. Manchmal macht man sich selbst zuviel Sorgen. Ich bin auch wirklich dankbar, dass ich so einen Stress nicht habe mit Familie hin und her, Verwandte etc.

Wenn ich mich zurück erinnere, war ich immer ziemlich ruhig, habe meine Gefühle und Emotionen immer im Zaum gehalten, das war ganz sicher nicht gesund - der Anteil meiner Mutter ist in dieser Hinsicht ziemlich ausgeprägt, weil sie nicht viel geredet hat und heute nicht viel redet, vor allem nicht darüber, was sie bedrückt. Man muss es ihr quasi aus der Nase ziehen. Heute ist das bei mir aber auch anders. Ich bin auch dankbar, dass ich nicht so war und bin wie die meisten anderen. Mit dem Strom schwimmen war auch noch nie meins. Ich habe mich damals anders ausgedrückt, sei es durch meinen Klamottenstil, Frisur oder Musik. Damals wusste ich es aber noch nicht, dass es eine Art Ausdruck war, weil ich noch nicht soweit war wie heute, klar in jungen Jahren denkt man noch nicht darüber nach.

Wenigstens bin ich heute soweit, dass ich klar Nein sagen kann oder auch eine andere Meinung vertreten kann. Sicher gibt's oft zwei Seiten, manchmal muss ich erst einmal über etwas nachdenken, bevor ich mich für eine Seite entscheide. Aber manchmal fällt es mir ziemlich schwer, mich zu entscheiden.
Sehe ich auch so, wenn die Argumente stimmen, kann man sich durchaus überzeugen lassen.
Die Gelassenheit wird wohl mit dem Alter größer, das habe ich schon mal irgendwo gehört. Außerdem ist es gesünder, wenn man so gut wie möglich mit sich im Reinen ist und nicht ständig sauer, genervt usw. Denn das erzeugt nur Stress im Leben und unnötig negative Gefühle - Gedanken, die eh schon durch die Angst und Depressionen mit sich gebracht sind. Aber man muss sich ja nich auch noch zusätzlich das Leben schwer machen, wenn es um andere Personen geht. Na, ich denke, du weißt, wie ich es meine.

Die laute Musik und das Gegröle kam von draußen. Heute schlafe ich wieder zu Hause und hoffe auf Ruhe.

Kannst du ihn denn anrufen? Oder ist er hier im Forum? Vielleicht braucht er erst mal ein wenig Ruhe? Vielleicht meldet er sich ja noch und war nur unterwegs? Dann drück ich dir mal die Daumen, dass er sich noch meldet.

Na, das klingt doch schön. Ich bin heute auch wieder entspannter und Erna schläft die ganze Zeit schon. Will gleich mal duschen und dann geh ich rüber wieder zu Eltern, schlafe aber heute Abend zu Hause.

Dann wünsche ich dir noch einen angenehmen restlichen 2. Weihnachtstag ohne die beiden Nervensägen.

Hallo Leeloo,
wie geht es dir heute?
Fakt ist, dass Schwindel bei vielen Angst auslöst. Ist es denn mit dem Schwindel jetzt besser geworden?
Du leidest oft darunter oder?

Hier im Haus gibt es ein Ehepaar, mit dem ich mich auch sehr gut verstehe. Sie sind wirklich nett und wir haben auch schon zusammen Kaffee getrunken. Die anderen hier sind nicht unfreundlich, doch ich habe aus verschiedenen Gründen ein eher distanziertes Verhältnis zu ihnen. Ehrlich gesagt wäre mir ein kleines Häuschen für mich alleine am liebsten, ganz ohne Nachbarn. Aber dazu fehlt mir das Geld. Die Immobilien hier sind sehr teuer, da hat es nur für eine Eigentumswohnung gereicht. Aber ich will nicht klagen. Ich muss halt damit leben und klar kommen, dass es hier öfters Lärm gibt. Es ist ein Mehrparteienhaus und daher bleibt der nicht aus. Wobei ich am schlimmsten die Lärmbeschallung vom Treppenhaus finde. Die Kinder vom Haus verwechseln es mit einer Turnhalle. Da wird gehüpft und gesprungen und dabei kräftig gepoltert und geschrien. Ich frage mich, wo die Erziehung der Eltern bleibt. Ich hätte mir so ein Verhalten nicht leisten dürfen. Ich wurde dahingehend erzogen, auf andere Rücksicht zu nehmen. Aber das sind Werte, die wohl mehr und mehr verloren gehen. Mit den Eltern zu reden, wird nichts bringen, denn die poltern genauso. Anscheinend wird es von den anderen hier im Haus geduldet und ich wäre dann die einzige, die was sagt. Also wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als es hinzunehmen. Das fällt mir aber sehr schwer, da ich sehr geräuschempfindlich bin. Also da klappt es mit der Gelassenheit (noch) nicht.

Wie war dein Tag gestern?
Ich hatte mittags Besuch und es war recht entspannt und gemütlich.
Heute gehe ich einkaufen. Ich hoffe, dass sich der Ansturm in Grenzen hält. Vor Weihnachten war die Hölle los. Auch gehe ich zeitlich gesehen früher am Morgen, da werden dann hoffentlich auch nicht so viele Menschen unterwegs sein. Ansonsten habe ich noch nicht viel vor. Ach doch, mittags ein Thera-Gespräch. Ab nächste Woche hat er zwei Wochen Urlaub. Ich werde unsere Gespräche wohl nicht sonderlich vermissen. Im nächsten Jahr werde ich sie eh ausschleichen lassen. Schweigen kann ich auch alleine.

Ich wünsche dir einen Erna- und Gerdafreien Tag.
Hast du was bestimmtes vor?
Liebe Grüsse

A


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Dr. Christina Wiesemann
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