Panikattacken oder schlimme Krankheit?

Hallo!
Ich leide seit einiger Zeit (mit Untetbrechungen) an Panikattacken. Ich habe auch eine sehr große Angst vor Krankheiten. Seit meinem letzten Rückfall sind meine Endgegner: Unterzucker, Ohnmacht, Magenblutung

Ich wache morgens auf, mir ist flau im Magen oder habe bereits Kopfschmerzen und das erste was mir in den Kopf schießt: ich bin unterzuckert, wenn ich nicht sofort etwas esse, sterbe ich.
Ich messe sogar manchmal meinen Blutzucker, der dann zwischen 90-100 liegt. Essen muss ich trotzdem; da ich Angst habe, dass er plötzlich absacken könnte. Durch diese Angst wird mir meist schwindlig, fühle mich benommen, dann kommt die weitere Angst: eventuell habe ich einen Blutdruckabfall und falle jetzt in Ohnmacht. Manchmal ist dieser innere Schwindel und dieses „Blut sackt aus dem Kopf in die Beine“ Gefühl und „ich werde ganz blass“ Gefühl so extrem, dass ich wirklich fühle jetzt ohnmächtig zu werden - ich lege mich sofort hin und messe den Blutdruck, der dann meistens sogar hoch ist! - aber WARUM dann diese schlimmen Ohnmachtsgefühle?

Meist hab ich an solchen Tagen dann noch zusätzlich mit Übelkeit und Magenschmerzen zu kämpfen. Natürlich kommt auch da die Angst, ich könnte ja eine Magenblutung bekommen, mein Kreislauf könnte dadurch kollabieren und ich sterbe. Alle Anzeichen der Panik treten dann auf, ich kann mich kaum beruhigen weil ich nicht weiß, was ist die Psyche, was ist real .

Ich bin manchmal wirklich fix und fertig.
Ich bin bereits in Therapie, aber diese Angst vor Unterzucker, Ohnmacht und Magen sind einfach so extrem.

LG an alle!

Das ist deine Angst und die Panik vor diesen Dingen! Genau diese Angst produziert so derartige Symptome und du steigerst dich dann rein und das wiederum steigert die Angst noch mehr. Da ist es schwer wieder aus dem Kreislauf rauazukommen.

Hatte schon genug solcher Erfahrungen in den letzten Jahren machen dürfen.

Zitat von melii:

Hallo! Ich leide seit einiger Zeit (mit Untetbrechungen) an Panikattacken. Ich habe auch eine sehr große Angst vor Krankheiten. Seit meinem letzten ...

Das liest sich alles nach Hypochondrie mit Panik. Vor allem Panik löst mitunter so merkwürdige Gefühle, wie Ohnmachtsgefühl bei normalem oder sogar erhöhten Blutdruck aus.

Sehr gut, dass du damit in Therapie bist.
Selbst kannst du natürlich auch eine Menge machen. PMR z.B. oder Atemübungen. Ich schwöre bei solchen Zuständen auf Bewegung -eben um aus diesem Zustand zu kommen. Denn: Bei Bewegung werden Stresshormone aus dem Körper geschleust.

Da auch ich hier raus lese das du wohl an einer Hypochondrischen Störung leidest mit Angst und Panikattacken würde ich dir dazu raten trotz Therapie und das ist super das du in Therapie bist
Aber trotzdem kannst und solltest du einiges auch selber tun

Mir persönlich hilft bei Angst und Panik die Bewegung am besten egal ob drin oder draußen Hauptsache Bewegung
Auch PMR wenn täglich ausgeführt kann wirklich gut helfen ich selber mache es seit 6 Jahren jeden Tag
Atemübungen
Achtsamkeitsübungen
Und wenn auch nicht immer vorteilhaft die gute alte Ablenkung kann auch das ein oder andere mal gut helfen runter zu kommen

@Lerchen ich tue mir so unglaublich schwer mit Bewegung, ich bin in der Situation so überfordert, dass ich das Gefühl habe, eine falsche Bewegung zB wenn ich aufstehe, dass ich einfach ohnmächtig werde.
Oder eben bei der Übelkeit, dass ich gerade weil ich aufstehe das Bewusstsein verlieren werde .. es ist einfach nur schlimm

@belight

Wie hast du es denn da rausgeschafft? Hast du eventuell Tipps für mich?

Zitat von melii:

aber WARUM dann diese schlimmen Ohnmachtsgefühle?

Meine Panikattacken früher bestanden quasi nur aus Ohnmachtsgefühlen. Es ist aber nie eingetreten, egal was ich gemacht habe. Bei der ersten PA und dem Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen bin ich direkt wie ein Irrer aus der Buchhandlung, wo ich gerade war, rausgerannt und 10 Minuten die Straße nehrmals rauf und runtergelaufen, weil ich dachte, wenn ich stehenbleibe, falle ich in Ohnmacht.