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Hallo ihr lieben.
Eine ganze Weile ist vergangen in der es mir sehr gut ging.
Ich hatte nach meiner Schwangerschaft keine Panikattacken mehr.

Eines Abend auf der Couch als ich gerade zur Ruhe kommen wollte hatte ich etwas das sich wie eine panikattacke anfühlte. Das Herzrasen war unglaublich schlimm. Ich sagte bitte holt Hilfe da stimmt etwas nicht mehr mit mir. Im krankenhaus wurde mir gesagt das ich eine schilddrüsenüberfunktion habe (morbus basedow) und das mit grosser Wahrscheinlichkeit der Übeltäter war. Ich war nur zu froh das es keine panikattacke war. Ansonsten war alles OK bei mir. (5.5.2020). Ich bekam ein schilddrüsenmedikament

Dann vergingen genau 4 monate ohne das irgendwas passierte

Am 5 September bekam ich wieder das schlimme Herzrasen und kam mit dem RTW ins Krankenhaus. Die Schilddrüsenwerte super. An diesem Tag sehr viel Stress. Wahrscheinlich panikattacke.
Okay soweit sogut. Ich ging nach Hause und hatte dann immer mal wieder leichtes Herzrasen aber nur immer wenn ich geschlafen habe.
Dann kam vor einer Woche die schlimmste Attacke die ich je hatte ich dachte ich sterbe. Mein Mann hat den Rettungsdienst angerufen und auch dieses Mal wurde es auf die psyche geschoben. War ebenfalls ein heftiger Tag. Mein Mann hatte einen Autounfall usw.
So jetzt zum eigentlichen Problem. Ich kann weder tagsüber noch am Abend schlafen ohne mit Herzrassn aufzuwachen. Mir geht es sehr gut wenn ich wach bin. Ich bin leistungsfähig habe keine Angst vor dem erneuten zu Bett gehen. Aber trotzdem kommt das immer wieder. Jedes einzelne Mal ausser wenn ich meine 5 Tropfen diazepam nehme würde es ausbleiben das ist aber nicht die Lösung.
Kann mir jemand helfen?

Seither ist wieder einiges am Zeit vergangen. Mittlerweile kann ich vereinzelte Nächte schlafen als wäre nichts. Dann wieder aus heiterem Himmel mitten in der Nacht eine schlimme attacke. Mein Herz rast das ich denke jeden Moment überzuschnappen, ich kann dann nicht ruhig bleiben und werde extrem hippelig wahrscheinlich das ich das eigene Herz nicht mehr so merke.
An den Tagen passiert rein gar nichts. Meine SD Werte sind nach wie vor in Ordnung. Den Ärztemarathon wie ich ihn 2018 gemacht habe hab ich diesmal komplett sein gelassen. *stolz bin*
Ich habe Angst das sich das irgendwann auch am Tag breit macht. Hatte jemand das auch so das er panikattacken ausschließlich im Schlaf hatte ? Ich bin völlig ratlos . Ich schlafe so fein ein und dann das. Wieso nur ?
Könnte das eine schlafapnoe sein
Vielleicht kann mir jemand helfen? Ich danke euch.

30.05.2021 11:45 • 16.06.2021 #1


22 Antworten ↓


Nachts habe ich ab und zu, dass ich aus dem Schlaf Hochspringe. Habe dann Herzrasen, alles dreht sich, extreme Angst. Aber kann mittlerweile damit gut umgehen

A


Panikattacken nur im Schlaf? Ich bin ratlos

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Zitat von xjeaninex:
Könnte das eine schlafapnoe sein

Das ist möglich, aber eher unwahrscheinlich, da du dann vermutlich weitere Symptome, wie Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, das Gefühl, wie gerädert aufzuwachen oder Bluthochdruck hättest.

Dennoch schadet es nicht, es abzuklären. Du kriegst beim HNO -Arzt oder Kardiologen ein Testgerät für zuhause, das aufzeichnet, ob du Atemaussetzer hast. In meinem Fall hat dieses Gerät zwar nichts aufgezeichnet, aber die Symptomatik war so stark, dass ich auf's Schlaflabor bestanden habe.

In deinem Fall würde ich im Fall, dass das Gerät nichts erkennt, davon ausgehen, dass da auch nichts ist.

Ich bin in meiner schlimmen Angstzeit oft nachts mit Herzrasen und Unruhe aufgewacht und bin dem begegnet, indem ich aufgestanden und draußen rumgelaufen bin, bis sich das Ganze wieder beruhigt hat. Dabei habe ich gezählt oder Wörter rückwärts buchstabiert oder Gedichte aufgesagt, um mein Hirn zu beschäftigen. Manchmal war ich die ganze Nacht unterwegs, aber oft hat es auch recht schnell gegriffen und ich konnte wieder weiterschlafen. Inzwischen ist das Geschichte.

Zitat von Calima:
Das ist möglich, aber eher unwahrscheinlich, da du dann vermutlich weitere Symptome, wie Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, das Gefühl, wie gerädert ...

Hattest du die Angst auch tagsüber ?

Zitat von MiniMami30:
Hattest du die Angst auch tagsüber ?

Ja. Wobei große Panikattacken eher sporadisch auftraten. Mich begleitete meist eine unterschwellige, aber dennoch sehr zermürbende Angst, die sich auch auf Puls und Blutdruck auswirkten, ohne diese aber zwingend komplett eskalieren zu lassen. Wenn es heftig war, bin ich auch immer mal wieder umgekippt.

Zitat von Calima:
Ja. Wobei große Panikattacken eher sporadisch auftraten. Mich begleitete meist eine unterschwellige, aber dennoch sehr zermürbende Angst, die sich ...

Sorry wenn ich dich so direkt frage. Aber wie macht sich die Angst bemerkbar?
Aufsteigende Hitze
Komisches flaues kribbelgefühl im Bauch
Innere unruhe
NERVÖS
Bedürfnis sofort weg zu wollen
Usw....

Jo, kenne ich alles. Aber es bringt nichts, über Symptome zu reden. Die Tatsache, dass andere sie auch haben, macht die eigenen nicht besser, im Gegenteil: Je mehr man darüber redet und nachdenkt und sich austauscht, umso massiver werden sie.

Der Weg zur Heilung führt weg vom Symptomdenken und -beobachten und hin zu anderen Aktivitäten, die man nicht trotzdem macht, sondern gerade deswegen. Angst darf keinen Raum kriegen, sonst fordert sie immer mehr. Das Bett ist der schlechteste Ort, alles, was einen vom in sich Reinhorchen abhält, ist um Klassen besser.

Und ja: Am Anfang funktioniert das nicht gut. Aber auch hier macht Übung den Meister.

@MiniMami30
Hallo. Wie kannst du damit umgehen? Hast du einen Tipp für mich?

Danke für die Antwort
@Calima
Was hat bei dir das Schlaflabor ergeben?
Würde das unter Umständen ein Partner auch merken der wach neben dir wacht und dich beobachtet bzw hört.
Liebe grüße

@Calima Danke für die Antwort
@Calima
Was hat bei dir das Schlaflabor ergeben?
Würde das unter Umständen ein Partner auch merken der wach neben dir wacht und dich beobachtet bzw hört.
Liebe grüße

@xjeaninex
Du bist sogar hin und wieder umgekippt? Hölle. Musstest du dann ins Krankenhaus oder wie wurde das erklärt?

Zitat von xjeaninex:
Was hat bei dir das Schlaflabor ergeben?

Ich hatte eine hochgradige Schlafapnoe mit 38 Atemaussetzern in der Stunde, manche eineinhalb Minuten lang. Bei mir war der Auslöser mein Übergewicht. Als ich das los war, verabschiedete sich glücklicherweise auch die Schlafapnoe wieder, was aber leider nicht immer der Fall ist. Auch schlanke Menschen können das haben.

Zitat von xjeaninex:
Würde das unter Umständen ein Partner auch merken der wach neben dir wacht und dich beobachtet bzw hört.
Liebe grüße

Ja. Der meine taugte dazu allerdings nicht, weil er bereits in dem Moment schläft, in dem sein Kopf auf dem Kissen landet und damit nicht mehr aufhört, bis es hell wird .

Es gibt auch Handy-Apps, die aber in keinster Weise zuverlässige Aussagen machen.

@xjeaninex ich wenn hochspringe aus dem Schlaf dann weiß ich in dem Moment dass mir nix schlimmes passiert. Auch meine Psychologin sagte mir, dass es nix schlimmes ist. Man ist indem Moment einfach noch nicht richtig wach. Es hat mit keinen Traum was zu tun. Sie sagte dass es nix lebensbedrohliches ist. Auch wenn es sich in dem Moment so anfühlt.

Zitat von MiniMami30:
@xjeaninex ich wenn hochspringe aus dem Schlaf dann weiß ich in dem Moment dass mir nix schlimmes passiert. Auch meine Psychologin sagte mir, dass ...

Hast du dann auch herzrasen so richtig schlimm?

@Calima
Wie hast du abgenommen ? vielleicht wäre das eine Option für mich.
Bist du während dieser atemaussetzer auch wach geworden bzw dachtest du anfangs auch an panikattacken?
Ich habe niedrigen Blutdruck.
Liebe Grüße und danke fürs antworten. Kann man hier auch privat schreiben? Lg

Zitat von xjeaninex:
Wie hast du abgenommen ?

Ich habe Süßkram und ungesundes Essen aus meinem Leben verbannt, Kalorien gezählt, alles abgewogen und penibel notiert, was in meinen Mund gewandert ist, konsequent nur drei Mahlzeiten am Tag gegessen und auf Snacks verzichtet.

Zitat von xjeaninex:
Bist du während dieser atemaussetzer auch wach geworden bzw dachtest du anfangs auch an panikattacken?

Manchmal. Oft mit einem Schnappen nach Luft. An Panikattacken dachte ich nicht, eher an schlechte Träume.

Ich glaube, dass es daran liegen könnte, dass man aus irgend einem Grund unterbewusst Angst aufbaut und
im Schlaf hyperventiliert.
Ich würde mal schauen, dass man irgendwie die Schlafposition ändert und sich mal abends nicht mit TV
und Smartphone stresst.
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@xjeaninex ja ich hab dann echt extremes Herzrasen

Ich habe seit 2016 Panikattacken, die Attacken, die ich am Tage hatte, kann ich an einer Hand abzählen. Die nächtlichen Attacken ......nicht mehr zählbar. In der schlimmsten Phase hatte ich stündlich nachts Attacken.

Auffällig ist, dass die erste Attacke meist ca. 2 h nach dem Einschlafen auftritt. Meist war es dann gott sei dank erledigt für den Rest der Nacht

A


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Dr. Christina Wiesemann
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