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Guten Tag zusammen,

ich wende mich an euch, da ich momentan in einer ziemlich beschissenen Lage bin..
Ich hatte vor einiger Zeit Probleme mit Panikattacken und Magenbeschwerden.
2010 war ich dann in einer Klinik und danach war es viel besser, ich hatte keine Panikattacken mehr.

Die Magenprobleme wurden mal besser und mal wieder schlimmer, aber damit kann ich mich gut arrangieren.

Doch nun habe ich wieder sehr große Probleme mit dem ganzen Thema und hoffe, ihr könnt mir da vielleicht weiterhelfen!

Vor etwa 6 Wochen hatte ich, quasi aus dem Nichts, eine sehr harte Panikattacke, die ich vorher erst einmal überhaupt hatte. Dabei bin ich am kompletten Körper verkrampft und war für ca. 20 Minuten quasi Bewegungsunfähig. Nichtmal reden war mehr möglich, da alle Muskeln in meinem Körper zu 100% angespannt waren.
Leider passierte dies beim Auto fahren. Ich habe zwar angehalten und bis Ausgestiegen, bevor es zu spät war, aber nun bekomme ich jedes Mal beim Auto fahren Panik, dass das nochmal passiert und bin total angespannt.
Ich kenne die Angst vor der Angst und ich versuche auch, nicht in ein Vermeidungsmuster zu verfallen, aber im Moment ist jede Autofahrt eine Qual. Und das schlimmste daran ist, dass ich Auto fahren normalerweise total liebe! Immer wenn ich nachdenken muss oder Stress habe, setze ich mich in mein Auto und fahre eine Runde um den Block, doch jetzt ist alles anders.

Auch sind meine Magenprobleme wieder sehr schlimm, wobei ich dazu sagen muss, dass ich totale Angst davor habe, mich übergeben zu müssen. Wie gesagt, bis vor der Panikattacke hatte ich nie Probleme, auch wenn mir schlecht war. Ich wusste, dass das psychisch ist und ich mich deswegen noch nie übergeben musste und damit war gut.

Ich denke, dass das alles durch meine aktuelle Situation wieder ausgelöst wurde. Meine Freundin hat sich von mir getrennt und nun muss ich eine neue Wohnung finden, wobei ich die gemeinsame Wohnung schon gekündigt habe und noch keine neue gefunden habe. Ich habe meine Ersparnisse in den letzten Umzug gesteckt und wir haben nicht lange zusammen gewohnt.
Ich habe also ziemlich viel Stress, da meine Finanzen im Moment nicht so toll aussehen, ich nicht weiß, wo ich bald wohnen werde und so weiter...
Ich verstehe also selbst, dass ich so aufgewühlt, unausgeglichen und gestresst bin, aber diese Probleme helfen mir dabei echt nicht weiter. Denn nebenbei habe ich auch in der Uni in wenigen Wochen noch einige Klausuren zu schreiben und eine Hausarbeit abzugeben.

Wenn ich Auto fahre, dann versuche ich auch immer mich zu beruhigen, dass es keinen Grund gibt nun panisch zu werden und ich versuche an schöne Sachen zu denken, aber meistens mit eher geringem Erfolg. Auf langen Strecken funktioniert das meistens besser, da vergesse ich irgendwann daran zu denken, zumindest meistens und dann bin ich auch entspannt. Aber in der Stadt, von der Arbeit oder der Uni nach Hause oder auf anderen kurzen Fahrten funktioniert das echt nicht gut, vermutlich weil es dort schonmal passiert ist.

Ich habe im Grunde auch keine Angst vor einer Panikattacke, denn ich weiß zwar, dass sie sich schei. anfühlen, aber es ist nach ein paar Minuten auch wieder vorbei. Aber ich habe totale Angst vor dem verkrampfen, denn wenn ich am Auto fahren bin und mal nicht sofort anhalten kann oder im Stau stehe und komplett verkrampfe und quasi Bewegungs- und Handlungsunfähig bin, dann kann das schwerwiegende Folgen haben.

Ich weiß auch nicht, warum das passiert und warum es auch bei meinen zahlreichen Panikattacken 2009 und 2010 nur einmal vorgekommen ist.

Ich hoffe, ihr könnt mir Tipps geben, wie ich mich in solchen Situationen beruhigen kann und auch generell, wie ich meine innere Unruhe ein bisschen in den Griff kriege, sodass ich allgemein wieder entspannter bin.

Ich denke, dass es mir im Allgemeinen wieder besser geht, wenn ich diese vorübergehende Situation überstanden habe und in meiner neuen Wohnung bin und der Alltag wieder einkehrt.

Ich danke euch allen schon jetzt für eure Antworten und Hilfe

Schönen Abend noch )

03.11.2012 19:06 • 06.11.2012 #1


3 Antworten ↓


Hallo ichbines,

das ist schon krass, was Du schilderst. Andererseits klingst Du sehr zuversichtlich. Gott sei Dank. Du weißt, dass Du zur Zeit sehr überspannt bist, hast einen nervösen Magen... Ich kann Dir nur einen ganz einfachen Tipp geben beim Autofahren (was anderes fällt mir leider nicht ein): Durch die Nase in den Bauch atmen und dann doppelt so lange durch den Mund ausatmen. Kurz die Luft anhalten. Denk immer dran: Einatmen = Anspannung, Ausatmen = Entspannung.

Das hilft mir oft, runterzukommen. Vielleicht hilft es Dir auch?

Ganz allgemein wäre es natürlich perfekt, wenn Du bewusste Entspannungsphasen in Deinen Alltag einbauen könntest. Einfach mal fünfe gerade sein lassen. Ich weiß nicht, ob Du das kannst. Vielen gelingt das nicht. Oder hast Du schon einmal an autogenes Training, Yoga oder Tai Chi gedacht? Denk doch mal drüber nach. Die Volkshochschulen bieten immer wieder Kurse an.

Alles Gute!

A


Panikattacken, Magenbeschwerden, Muskelspannungen, Unruhe.

x 3


du machst mir angst?! 20 minuten?? und du konntest dich wirklich gar nicht bewegen? ich hoffe ja dass du übertreibst...ich mein ich kenn das dass ich halt krämpfe in den händen u gesicht bekomme aber bewegen kann ich mich dann trotzdem irgendwie. aber die vorstellung, nee also das will ich nicht erleben. sorry dass ich dir keinen tipp geben kann. bin grad nur geschockt was für pas es gibt.

Nein, leider übertreibe ich nicht...
Es war von oben bis unten alles verkrampft, konnte nichtmal den kleinen Zeh bewegen..

Mir geht es gut, bis ich wieder dran denke... Und das passiert eigentlich immer, wenn ich ins Auto steige...





Dr. Reinhard Pichler
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