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Hallo Leute,
ich wende mich nun an dieses Forum, da ich selbst nicht mehr weiter weiß.
Bei mir fing alles vor 2 Jahren nach dem Abi. Kaum eine Woche nach nach dem erfolgreichen Abschluss ging es los. Ich fing an mich schwach zu fühlen, wie bei einer Grippe. Lag dann auch erstmal längere Zeit im Bett und hatte mir erstmal nichts weiter dabei gedacht. (Muss dazu sagen ich hatte stark mit diskriminierenden Lehrkräften in der Abi Zeit zu kämpfen.) Zu den damaligen Symptomen gehörten starke Erschöpfung, Schwindelkeit und eine verstärkte Wahrnehmung des eigenen Herzschlages. Als ich zur Untersuchung beim Arzt war wurde nichts festgestellt. Kurze Zeit später hatte ich es kurzzeitig geschaft eine Besserung zu erzielen indem ich mit Freunden oft los war. Als ich dann jedoch wieder anfing zu arbeiten (FSJ) kam die Wahrnehmung des Herzschalges wieder und es kam oft Adrenalindruck, vor Aufgaben bei denen ich für mehrere Personen verantwortlich war, vor. Es war jedoch ertragbar und ich konnte trotz leichter Erschöpfung meinen Job gut machen.
Als das FSJ dann zu ende war und ich mit meiner Ausbildung anfing kamen erst die schlimmen Symptome dazu. Allein auf dem weg zur Arbeit hat sich das Adrenalin so angestaut das man unter Übelkeit litt. Verging jedoch sobald man erstmal angekommen war. So ging es ca. 6 Monate weiter..Später hatte ich dann noch eine kleine OP und es kam zu Verzögerungen während der Heilung. War mehrfach in der Notaufnahme..Hat insgesamt 6 Wochen gedauert bis alles erledigt war. Seitdem haben sich die Symptome verschlimmert. Neben Erschöpfung, Herzrasen, Übelkeit und Adrenalindruck kommen noch Belastbarkeitsprobleme und Atemnot von Zeit zu Zeit dazu und ich bin Nachts ewig lange wach während ich am Tag sehr müde immer bin. Desweiteren kommt mir alles so vor, als würde ich unbewusst handeln und alles nur beobachten ganz egal was man macht. Zwischendurch gibt es einzelne kleine Phasen in denen man sich komischerweise gut fühlt bis ein Ereignis einen wieder runterzieht. Morgens geht es meistens am besten aber vormittags und am frühen nachmittag ist es meistens am schlimmsten. Erst zur Feierabendszeit geht es dann wieder. Aber es gibt auch Tage an denen wechselt das Wohlbefinden mehrfach am Tag hin und her.
Im Moment bin ich Krankgeschrieben, da bei mir bei fast allen Dingen die Symptome kommen und man denkt jetzt ist man erledigt. Egal ob Arbeit, sich mit Freunden treffen oder zum Arzt gehen. Der Druck kommt immer sobald man zwanghaft etwas leisten muss oder zu einen Zeitpunkt irgendwo sein oder etwas erledigt haben muss. Jeder abschweifende Gedanke an Arbeit oder ähnliches kann es auslösen und immer denkt man es ist ne schwere Krankheit. War 2 mal noch in der Notaufnahme, da ich dachte ich würde umkippen oder eine Schlimme Krankheit haben. Immer ohne Befund. Das einzige was momentan hilft ist zu Hause zu sitzen und eletronische Medien zu nutzen

Habe mich bereits bei entsprechenden Fachärzten und Einrichtung angemeldet. Aber da sind die Wartelisten extrem lang..

Ist/war jemand evt. in ähnlicher Lage und weiß Rat?
Danke:)

16.08.2015 13:41 • 16.08.2015 #1


3 Antworten ↓


Das mit dem zwanghaften Terminen habe ich auch so langsam.

Selbst ein Besuch bei meiner Ärztin/Psychologin ist immer mit einer gewissen Angespanntheit verbunden.
Das ist aber auch erst Neu dazu gekommen, es ist aber ertragbar.

Augen zu und durch ist meine Devise. Wir dürfen uns von unserer Angst nicht alles gefallen lassen
Und ja ich weiß, leichter gesagt als getan...

A


Panikattacken Hilfe?

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Hy du,


Das was du beschreibst, könnte meine Geschichte sein. Ich war irgendwann in einem einzigen Zimmer gefangen, weil ich nicht mehr raus konnte. Ein paar Wochen war es dann sogar so, das ich auch in diesem Zimmer Angst bekommen habe. Das hab ich dann aushalten müssen, weil das rausgehen ein totales no Go war. Irgendwann, hab ich dann wirklich in ganz kleinen Schritten versucht, das Zimmer zu verlassen.
Erst ein Schritt, dann zwei bis ich es letzten Endes aufs Klo schaffte, dort pinkeln war und wie ne Irre zurück rannte. Ich kann dir nur den Tip geben, alles in kleinen Schritten zu machen. Geh soweit, bis du merkst, das es schlimm wird. Dann gehst du wieder einen Schritt zurück und so steigerst du das jeden Tag. Gib dir auch selber Pausen....Das ist eigentlich das A und O. Ohne Pausen, geht gar nix. Zwingen, ist später, wenn du stabil bist ganz in Ordnung, wenn man es nicht übertreibt


Liebe Grüße Cico

Danke für eure Antworten werde es mal versuchen umzusetzen
LG
affe01





Dr. Reinhard Pichler
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