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Ich nehme Trinipramin, Venlafaxin und seit gestern noch Citalopram. Tavor versuche ich nur im absoluten Notfall zu nehmen. Ich vertrage eigentlich alles, bin da wohl ziemlich robust. In den letzten Tagen ging es mir ziemlich dreckig und erst seit gestern wieder besser.

Zitat von Simshine191708:
Ich nehme Trinipramin, Venlafaxin und seit gestern noch Citalopram. Tavor versuche ich nur im absoluten Notfall zu nehmen. Ich vertrage eigentlich alles, bin da wohl ziemlich robust. In den letzten Tagen ging es mir ziemlich dreckig und erst seit gestern wieder besser.



Okay, also mir geht's trotz des Arztbesuches auch nicht gut!
Ich werde diese Angst irgendwas mit den Herzen zu haben einfach nicht los!


Hast du von irgendwelche Tabletten schon zugenommen?

A


Panikattacken Hilfe damit umzugehen

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Ich nehme sie jetzt seit über acht Jahren und habe in der Zeit schon ziemlich stark zugenommen. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich alles den Tabletten geschuldet ist.
Ich habe auch beim kleinsten Ziepen sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Mir wird dann immer sofort Angst und Bange.

Zitat von Brina84:
Hallo an alle

Ich möchte hier keinesfalls als Klugscheißer da stehen, aber ich berichte mal von meinen Erfahrungen.

Das erste mal, das ich PA hatte, war vor ca. 8 Jahren.
In diesem Jahr, als alles anfing, hatte sich einiges zugetragen.

Oma starb zu der ich ein sehr, sehr inniges Verhältnis hatte, Stress mit der Familie, weil ich viel schei. baute, dann kam noch Stress in meiner damaligen Partnerschaft dazu.
Da bekam ich dann meine erste PA.
Wie ihr alle wisst, geht einem direkt durch den Kopf: Oh Gott, ich sterbe jeden Moment! Was ist da nur los mit mir?!
Besuche in der Notaufnahme, waren da keine Seltenheit.
Bei mir war es so: Angst die aufstieg, im Bauch find es an, Taubheitsgefühl und Kribbeln in Armen und Beinen.
Das Gefühl im Bauch, fühlte sich an, als würde sich ein Gürtel drum legen und immer enger werden.
Die Angst kroch hoch in den Hals, bis zu Beklemmungen und ganz schwerem atmen.
Herzrasen und Schweißausbrüche.
Ein paarmal war es so, das ich in einer Ecke stand bei mir zuhause und schrie wenn mir jemand zu nahe kommen wollte um mir zu helfen. Gerade zuhause in der Gewohnten Umgebung fand ich keinen Schutz.

Das ganze weitete sich aus.
Später dann überall Attacken.
Im Auto, Bus, Straßenbahn, Zug, in Geschäften an der Kasse usw.
Ich machte 3 Jahre rum damit.
Ging auch nicht zur Therapie.

Irgendwann, merkte ich, das mir diese Attacken nichts machen.
Mir passiert nichts.
Nach einer Weile, bekam ich die Gabe etwas dagegen zutun.
Sie zu kontrollieren.
Das ist toll, denn ab da weiß man, das man etwas dagegen tun kan.

Was ich eigentlich sagen möchte ist, das wenn man zum ersten mal eine PA hat, egal WO, dann verbindet das Hirn, diesen Ort und diese Situation mit Gefahr.
Wo aber keine Ist.
Der Ort an dem die PA auftritt ist völlig egal, in den allermeisten Fällen.
Jeder Sollte sich mal überlegen, ob er vor der ersten PA Stress hatte.
Geschäft, Schule, Partnerschaft oder sonst wo.
Muss auch nichts gravierendes gewesen sein.
Jeder Mensch hat einen anderen Stresspegel.
Menschen die an sich schon etwas empfindlicher sind, bekommen so etwas schnell.
ich weiss wovon ich rede.

Da ich damals die ganzen Sachen wohl nie Therapeutisch aufgearbeitet habe, erwischt es mich nun wieder.
Auslöser waren blöde Sachen, wo ein anderer NIEMALS mit PA reagieren würde.
Aber ich reagierte leider so.
Und was passiert Automatisch im Kopf?!
Oh Gott, es wird so wie damals!
Völlig Falsche Art an das Problem ran zu gehen.
Einfach mal die letzten Wochen und Monate überdenken.
Was war,was ist passiert!
Der Auslöser ist meist ein ganz anderer als die Ursache!

Ich stellte mich damals den ganzen Situationen in denen ich PA hatte.
Bus fahren usw.
Es ist verdammt schwer das zu machen und man muss einige male diese unglaubliche Angst aushalten.
Wichtig ist: Nicht fliehen aus der Situation, denn so Programmiert ihr euer Hirn Falsch!
PA im Bus = Oh Gott, ich kann kein Bus mehr fahren.
Usw.
Es ist echt leicht das zu sagen, aber ich weiß das es machbar ist.
Haltest es bitte aus, egal wo sie kommen.

Spazieren gehen hilft manchmal, wenn ihr sie zuhause bekommt.
Aber gebt euerem Kopf bitte niemals das Gefühl das es eine Flucht ist.
Wenn euch das hilft und ihr eine PA habt, dann macht ihr es so:

Ich haltest es ein paar Minuten durch.
Dann zieht ihr euch ganz langsam und in Ruhe an.
Nehmt eueren Schlüssel und geht ganz in Ruhe raus!
Ein bisschen um den Block laufen bis ihr euch Stabiler fühlt.
Und dann wieder heim.
Oder ihr Konzentriert euch auf etwas anderes in derzeit.
Ruft jemanden an, und redet mit euerer Freundin.
Oder ihr versucht Entspannungsübungen zu machen, nach Jacobsen. ZB.


Ihr schafft das!
Und bitte lasst euch Therapeutisch helfen.

Ich habe es damals nicht gemacht und bekomme öfter mal PA wenn ich Stress habe.

Liebe Grüße und ganz viel KRAFT!


Tolles Statement.. ja nur wir selber haben die Macht und Kraft SIE zu bändigen. Versuche dies aber leider noch mit mäßigem Erfolg. Bei Ablenkungsmanövern meinerseits schafft SIE es immer noch meine Gedanken wieder auf SIE zu lenken, aber ich gebe nicht auf und habe seit einem halben Jahr eine kompetente Psychologin an meiner Seite. Ich wünsche uns allen viel Mut und Ausdauer im Kampf gegen Angst und Panik, dann sind WIR irgendwann die Sieger

Zitat von Brina84:

Irgendwann, merkte ich, das mir diese Attacken nichts machen.
Mir passiert nichts.
Nach einer Weile, bekam ich die Gabe etwas dagegen zutun.
Sie zu kontrollieren.
Das ist toll, denn ab da weiß man, das man etwas dagegen tun kan.

Schon richtig, aber auf dauer keine Lösung.

Zitat von Brina84:

Ich stellte mich damals den ganzen Situationen in denen ich PA hatte.
Bus fahren usw.
Es ist verdammt schwer das zu machen und man muss einige male diese unglaubliche Angst aushalten.
Wichtig ist: Nicht fliehen aus der Situation, denn so Programmiert ihr euer Hirn Falsch!

Da ich damals die ganzen Sachen wohl nie Therapeutisch aufgearbeitet habe, erwischt es mich nun wieder.

Ja, kenn ich, hatte ich genauso. Hilft nur ein guter Therapeut. Einer mit dem man sich so gut versteht als wäre er dein bester Freund
Ich hatte über 10 Jahre Panikattacken. Ohne professionelle Hilfe wird dir das wahrscheinlich nicht gelingen das Problem selbst zu lösen.
Bin seit 3 Jahren Beschwerdefrei. Kann auch wieder in Urlaub fahren, Alk. trinken etc. Ein normales Leben führen


Zitat von Brina84:
Spazieren gehen hilft manchmal, wenn ihr sie zuhause bekommt.
Aber gebt euerem Kopf bitte niemals das Gefühl das es eine Flucht ist.
Wenn euch das hilft und ihr eine PA habt, dann macht ihr es so:

Ich haltest es ein paar Minuten durch.
Dann zieht ihr euch ganz langsam und in Ruhe an.
Nehmt eueren Schlüssel und geht ganz in Ruhe raus!
Ein bisschen um den Block laufen bis ihr euch Stabiler fühlt.
Und dann wieder heim.
Oder ihr Konzentriert euch auf etwas anderes in derzeit.
Ruft jemanden an, und redet mit euerer Freundin.
Oder ihr versucht Entspannungsübungen zu machen, nach Jacobsen. ZB.

Ablenkung funktioniert meiner Erfahrung nach nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, oder einen bestimmten Zeitraum.
Ist nur eine Symptombekämpfung, aber eben keine Lösung.
In einer meiner schlimmsten Attacke hat es mir sogar geholfen mir zu denken: Alles klar, entweder du stibst jetzt dran, oder die Attacke geht jetzt irgendwann vorbei.

Vorbeigehen tun alle Panikattacken frpher oder später. Nicht wieder kommen sollte aber das Ziel sein.


Zitat von Brina84:
Und bitte lasst euch Therapeutisch helfen.

Du bitte übrigens auch


Zitat von Brina84:
Ich habe es damals nicht gemacht und bekomme öfter mal PA wenn ich Stress habe.

Ich zum Glück seit 3 Jahren nicht mehr, dank der tollen zusammenarbeit von mir und meiner hervorragenden Psychotherapeutin 3

...hatte aber das Problem aber auch fast 10 Jahre lang

@Marvorius

Bin seit Ende Dezember in Therapie und mir geht es auch schon besser.
Angstfrei bin ich jedoch noch nicht.
Aber das dauert seine Zeit. Bei mir muss wohl einiges aufgearbeitet werden.

Danke für euere tollen Kommentare
Wir schaffen das alle

Heute ist mir meine MINA ( so nennt sich meine Frau Angst und Panik) Wurscht, ich will was im Garten machen und darauf freu ich mich schon. Fahren vorher ins Gartencenter und gönnen uns was schön Grünes. Wünsche euch allen einen angstfreien Tag mit wunderschönen Erlebnissen die der Angst keinen Platz lassen. Liebe Grüße





Dr. Christina Wiesemann
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